Ob das alles auf einer Achse liegt, ist bei unserer Anwendung völlig egal. Es kommen viel zu viele Faktoren zusammen, als daß man das Gimbal drauf abstimmen könnte. Wenn (!) alles in einer Ebene liegt, dann hast Du nur einen Vorteil bei statischer Aufhängung, d.h., wenn das Gimbal keine Bewegung mitmacht und "starr" gestellt ist. Macht wenig Sinn klar. Und selbst wenn, dann ist auch nur die Rollachse von Interesse dabei.
Da die Copter aber alle einen unterschiedlichen Masseschwerpunkt haben, spielt es bei dem Gimbal nur eine sehr untergeordnete Rolle, ob die Linse im Schnittpunktmder beiden Achsen liegt.
Beispiel: Der Masseschwerpunkt beim Copter liegt zufällig genau in der Cam. Alle Ausgleichbewegungen des Copters haben darin also ihren Drehpunkt. Dann kannst Du das Objektiv auch außen, Marke "Hammerhai" anbringen, weil es bei Roll- und Nickbewegungen keinen Unterschied macht. Der Masseschwerpunkt des Copters liegt oberhalb des Objektives/der Kamera? Dann macht die Kamera eine Seitwärtsbewegung und bedingt durch die kreisförmige Bewegung um den Drehpunkt auch eine leichte Auf- und Abwärtsbewegung bei Ausgleichsbewegungen des Copters.
Aber: Wenn man nicht direkt über eine Ebene hinweg filmt und dazu noch mehr als 1-2m weg ist, dann merkt man davon nichts! Erst recht nicht beim Ultraweitwinkel der GoPro.
Soweit ist es also fast egal, wo das Objektiv liegt. Wenn das Gimbal sauber arbeitet, gibt es keinen sichtbaren Unterschied.
Als Praxisbeispiel sei mal die Gimbalaufhängung an Polzeihubschraubern genannt. Die ist weder mittig in der Längsachse des Helis, noch annähern im Masseschwerpunkt (nicht mal bei auch nur einer Achse). Trotzem kann man im höchsten Telebereich bei starken Rollbewegugen keine nennenswerte Abweichug der Bildeindrücke wahrnehmen.