EASA (European Aviation Safety Agency) will FPV und Kopterflug verbieten

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DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#21
Es ist ja erst mal eine Vorschlagsliste, worauf sich die Verbände und Flieger jetzt kommentieren sollen.
Ausserdem sind für Copter unter 25 Kilo keine Scheine Vorgesehen, es wird immer nur von Luftrecht Bewusstsein geschrieben, Schein wird erst für die 25-150 Kilo vorgesehen, wie das Luftrecht nachgewiesen werden soll, ist nicht genau beschrieben, wenn ich das richtig sehe
 

Trio

Erfahrener Benutzer
#22
Da weiß man auch nicht wo die gerade geflogen sind. Ich kann nur von mir berichten. Mit dem Quad bin ich auch mal LOS im (leeren) Park geflogen, würde ich das machen wenn die halbe Wiese voll mit Grillfamilien ist dann hätt ich wohl auch Ärger.


Das Problem ist ja eher diese 50m Höhenbegrenzung, da fliegt ja fast jeder Drache an der Leine höher heute.
 
C

Celeritas

Gast
#23
Ausserdem sind für Copter unter 25 Kilo keine Scheine Vorgesehen, es wird immer nur von Luftrecht Bewusstsein geschrieben, Schein wird erst für die 25-150 Kilo vorgesehen, wie das Luftrecht nachgewiesen werden soll, ist nicht genau beschrieben, wenn ich das richtig sehe
Ich glaube, da hast du etwas falsch gelesen, oder die mir vorliegende deutsche Zusammenfassung ist nicht korrekt (ich hatte leider noch keine Zeit mir den kompletten Originaltext durchzulesen). Laut dieser würden nämlich alle Modelle über 25 kg sowieso verboten und alles ab 1 kg bräuchte einen Schein.

Was hat die EASA vor:
1. Man benötigt einen Flugschein, wenn man ein Modell hat, das schwerer als 1kg ist.
2. Modelle bis 1kg dürfen nicht mehr höher als 50m fliegen.
3. Die 5kg Grenze wird auf 4kg heruntergesetzt.
4. Die bisher zulassungspflichtigen Großmodelle größer als 25kg werden illegal.
5. Modelle, die keinen Höhenlimiter haben und nicht z.B. mit GPS-gestütztem „geo fencing“ am Einflug in Sperrgebiete gehindert werden, werden illegal. Das betrifft >99% der bisherigen Flugmodelle.
6. Modelle, die mehr als 1kg wiegen und keinen Transponder für automatische Identifizierung an Bord haben werden illegal. Das betrifft ausnahmslos alle bisherigen Flugmodelle.
7. FPV wird illegal.
 

odwquad

Erfahrener Benutzer
#24
Bezieht sich das jetzr nur auf copter oder generell auf modellflug?
 
#26
WICHTIG -Protest gegen EU Gesetztesentwurf /Kopterflug
Also, ich habe das jetzt mit Bestürzung gelesen bzw. zur Kentniss genommen.
Gerade habe ich mich entschlossen einiges an Geld in die Hand zu nehmen und mir einen Quadcopter Nighthawk mit allem Drum und Dran zu kaufen, gerade wegen der FPV Geschichte und dann das!!!
Da die Zeit drängt 29.09.2015 und ja europaweit ein Verbot festgeschrieben werden soll, betrifft es ja alle Individualisten des Modellbaus. Dementsprechend müsste ja eine Petition dagegen bewirkt werden, damit erst einmal Verhandlungszeit herausgeholt wird! Leider habe ich momentan nicht die Zeit und das Wissen so eine Petition a la "Campakt", o.ä. in die Wege zu leiten; finde es aber ganz wichtig, da ja immer mehr Atvokaten die politische Richtung in Bezug auf Freiheit und Entfaltung auf ihre Weise interpretieren.
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
#28
*HustHust*

Hier gibts schon einen Thread zum Thema: http://fpv-community.de/showthread....an-Aviation-Safety-Agency-quot-in-Erarbeitung

Der reißerische Titel macht wahrscheinlich den Unterschied, warum der andere kaum Interesse hervorgerufen hat.

Sorry, aber "Copterflug verbieten" ergibt sich aus welchem Vorschlag???

Denn nichts anderes ist das vorliegende Papier: Vorschläge, die 2018 umgesetzt werden sollen.
Dann müssen die Länder das ratifizieren und haben mit Sicherheit Spielraum in den nationalen Vorschriften.

Also macht mal nich so´ne Panik! Lest die Vorschläge und schlagt was besseres vor. :rolleyes:
http://hub.easa.europa.eu/crt/
Mag sein, dass der österreichische Verband das so aus den Zeilen rausliest - ich les da nix von "Modelle bis 1kg dürfen nich höher als 50m fliegen" und dergleichen...


Bedenklich finde ich das Beharren auf LOS und der Zwang zu GPS und Transpondern in der "offenen Klasse".
Da sind offensichtlich Luftsicherheitsexperten am Werk mit einem beschränkten Blick auf den Modellmarkt.
Was komplett fehlt, sind Altersklassen.

In der aktuellen Diskussion spielen 3 Hauptängste wesentliche Rollen:

1. Angst vor Schaden:
- Personen- u. Sachschäden am Boden
- Gefährdung des Luftraums

2. Angst vor Verletzung von Persönlichkeitsrechten
- Spanner
- Spione
- Überwachung

3. Angst vor Kriminalität
- Bombenvehikel
- Grenz- & Knastschmuggel
- Ausspähung vor Einbrüchen
- ...

Punkt 2 und 3 sind in allen Ländern hinlänglich geregelt und durch Gesetze abgedeckt, oft EU-weit.
Gegen Punkt 3 kann man nicht ernsthaft argumentieren - das is nunmal Fakt. Man kann es nur in Relation zu anderen Formen der Durchführung von Straftaten setzen: einen illegalen Grenzübertritt kann man mit nem Schlauchboot machen und in einem Ü-Ei Drogen schmuggeln. Es obliegt der Strafverfolgung, da einen Riegel vorzuschieben.

Bleibt die Betriebssicherheit und mögliche Schadensfolgen. Auch hier gibt es reichlich Vorbilder, z.B. im Fahrzeug-, Spielzeug- und Sportgeräte Bereich. Dort wird i.d.R. nach Alters-, Gewichts- und Risikoklassen unterschieden und miteinander verwoben.

Risikoklassen mit maximaler Flughöhe und Geschwindigkeit, gekoppelt an Altersbeschränkungen, Versicherungszwang und Befähigungsnachweis wäre vergleichbar mit den abgestuften Voraussetzungen für die Teilnahme am Straßenverkehr.

Ein 1kg Fluggerät hat aus 50m freien Fall eine Aufschlagsgeschwindigkeit von 110km/h mit einer Energie von ca. 500 Joule.
Bei 25kg aus 150m Höhe sind das fast 200km/h und 36.000 Joule.
Beides kann tödlich sein.
Nur ersteres dürfte sich anfühlen, wie einen Frisbee aus kurzer Distanz an die Birne zu kriegen, beim zweiten möchte ich lieber nich im Weg stehen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Wowbagger

Erfahrener Benutzer
#29
2. Modelle bis 1kg dürfen nicht mehr höher als 50m fliegen.
Ist doch im Modellflugbereich völliger Nonsens. Hier in der Ebene werden Segler mit Gummiseil oder Winde gestartet. Die Ausgangshöhe beim Ausklinken ist deutlich über 100m. Viele kleineren Modelle sind unter 1kg. Soll man die jetzt aufbleien oder komplett weglassen?

4. Die bisher zulassungspflichtigen Großmodelle größer als 25kg werden illegal.
Auch Nonsens. Über 25kg sind wohl die allerwenigsten Modelle und deren Auflagen sind auch heute schon hoch. So ein Modell fliegt nur jemand, der Erfahrung hat.

5. Modelle, die keinen Höhenlimiter haben und nicht z.B. mit GPS-gestütztem „geo fencing“ am Einflug in Sperrgebiete gehindert werden, werden illegal. Das betrifft >99% der bisherigen Flugmodelle.
Absoluter Nonsens. Das ist 100% des klassischen Modellfluges inklusive der Freiflugmodelle.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Vorschläge, sofern die wirklich so Realität sind, durchkommen. Damit wäre der normale klassische Modellflug ebenso tot.
 
#30
Zu 5.) Wo steht das? In der offiziellen Übersetzung von Kinderkram gepostet gilt dieses nur für spezielle Gebiete:
"Beim Einsatz von Drohnen in „Zonen mit eingeschränktem Drohneneinsatz“ müssen diese eine aktive Identifizierung sowie eine aktuelle Geofencing‑Fähigkeit aufweisen."
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#32
Das ist der Knackpunkt, es ist immer noch nicht wirklich klar, wo da unterschieden wird, sind die Multikopter gemeint, oder alle Modelle, mal hört man wieder die eine mal die andere Auslegung.
In den Vorschlag steht was von Datenverbindung die kann auch unters hiedlich ausgelegt werden
Dann lese ich da Käufliche raus, also im Prinzip RTF, was ist mit unseren Kits, oder Wii Eigenbauten, wo ist da die Grenze
 
C

Celeritas

Gast
#33
Zum Glück fliegen wir keine "Drohnen", sondern Flugmodelle.
Das ist der Knackpunkt, es ist immer noch nicht wirklich klar, wo da unterschieden wird, sind die Multikopter gemeint, oder alle Modelle, mal hört man wieder die eine mal die andere Auslegung.
Habe mir nun den Originaltext durchgelesen und das ist eigentlich relativ eindeutig beschrieben. Die Regeln beziehen sich auf alle Flugobjekte, die keinen menschlichen Piloten an Board haben und entweder autonom oder per Fernsteuerung gesteuert werden. Damit würde das den gesamten Modellflug betreffen.

‘Drone shall mean an aircraft without a human pilot on board, whose flight is controlled either autonomously or under the remote control of a pilot on the ground or in another vehicle.’
Mag sein, dass der österreichische Verband das so aus den Zeilen rausliest - ich les da nix von "Modelle bis 1kg dürfen nich höher als 50m fliegen" und dergleichen...
Das steht genau so unter "Proposal 15". Modelle mit weniger als 1 kg Masse dürfen demnach nur noch maximal 50 Meter fliegen und dies muss entweder durch eine verringerte Sendeleistung sichergestellt werden, oder durch Hardware, die die Höhe begrenzt und den Luftraum beschränkt, in den diese eindringen können.

Allerdings mache ich mir da ebenfalls wenig Gedanken. Die Regeln werden, wie kinderkram bereits anmerkte, in dieser Form sowieso nicht durchgesetzt werden können. Es ist ja lediglich ein Entwurf, den die Verbände in Europa nun kommentieren sollen.

Trotzdem zeigt es mal wieder, wie irrational die Politik bei solchen Themen vorgeht. Da spiegelt sich die mediale Panikmache sogar im Gesetzesentwurf wider.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#34
Das meine ich, mal ist die Beschreibung sehr offen geschrieben, es wird aber nur von den Multikoptern ausgegangen, zum anderen sind aber alle gemeint
Im RCLine sind das inzwischen 12 Seiten, 8-10 davon, zu ergründen welche Modelle gemeint sein können, laut Frank (dd8ed) sind laut seines Verbands DAeC alle gemeint
Diskutiert und ausgelöst sind wohl aber nur die RTF Drohnen/Multikopter, im Prinzip sollten die Verbände einen Ansprechpartner haben, wo diese nachfragen könnten um Klarheit zu bekommen, aktuell muss ich auch vom Rundumschlag ausgehen
allerdings von den Aussagen der Vorschläge her, vor allen wovon die Technisch ausgehen, passt das ganze nur zu Multikopter in der RTF Version
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
#35
Jau, die kochen auch nur mit Wasser - gehen aber offensichtlich von einem anderen Siedepunkt aus als wir. :D

Dass der Vorgang bis zur Gesetzgebung der Nationalstaaten noch ne zeitlang dauern wird, geht aus dem Originaltext hervor (die deutsche Übersetzung spart da einiges aus):

Punkt 2.2 International Civil Aviation Organization (ICAO)

ICAO has now set up a Remotely Piloted Aircraft Systems Panel (RPASP), which shall produce draft Standards and Recommended Practices (SARPs) for drones by 2018 focussing its work on international operations. The Agency participates actively in the RPASP.


Und:

Vorschlag 9: Die Agentur wird ein gemeinsam verwendetes Datenformat festlegen (z. B. für Kartendaten), das für die Bereitstellung von Informationen in einer offnen Webschnittstelle verwendet werden sollte. Diese Informationen können über Dienstleister bereitgestellt, in einer SmartphoneApp dargestellt oder direkt auf die Drohne hochgeladen werden.


Außerdem:

Vorschlag 3: Die Mitgliedstaaten (EASA‑MS) müssen die Behörden benennen, die für die Durchsetzung der Vorschriften verantwortlich sind. Es wird vorgeschlagen, die Aufsicht der „offnen“ und „spezifichen“ Kategorie nicht in das Luftfahrtsystem der EU aufzunehmen. Dadurch wird den EASA‑MS die nötige Flexibilität auf lokaler Ebene gegeben, wodurch sie nicht der Aufsicht durch die EASA unterliegen („EASA‑Standardisierung“).


Es wird demnach noch einige Zeit dauern, bis die Vorschläge von den Mitgliedsstaaten in Gesetzesform gegossen werden und selbst dann haben sie noch Flexibilität, wie sie die Vorschriften umsetzen. Siehe Vorratsdatenspeicherung...
 
#36
Angenommen die technischen Fortschritte der Vergangenheit fänden erst heute statt, eine heutige Regierung die den Sinn der Freiheit vollkommen aus den Augen verloren hat und ihn durch die Illusion absoluter, gesetzlich festgelegter Sicherheit (Wieviele Drohnenunfälle gab es denn bisher? Und ja, es wird welche geben! Aber man kann nicht die Freiheit komplett abschaffen um unwahrscheinliche Ereignisse zu 100% zu verhindern!) ersetzt hat - was würde eine solche Regierung heute noch erlauben?

Autofahren?
Modellfliegen?
Sportfliegen?
Gleitschirmfliegen?
Fallschirmspringen?
Amateurfunken?

Bestimmt nicht.
Also man muss ja unendlich dankbar sein dass diese Dinge erlaubt wurden als die Regierungen (und auch ein Teil ihrer Wähler) noch nicht so komplett hirnverbrannt waren.
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#37
was meinst du mit Unfällen, wo es Schäden gab, oder wo eine Drohne runter gekommen ist?

Mir wäre jetzt 3 bekannt
1. Bei einem Marathon, wo eine Läuferin von der Drohne verletzt wurde, als diese runter gekommen ist
2. Bremen, eine Drohne die den Kraftwerksschornstein Begutachten sollte (aufnahmen machen) ist abgedriftet, und soll dann auf Autodach gelandet/abgeprallt sein
3. Auf dem Dach einer Fahrerin in einer Nebenstrasse ist ein Copter gelandet/gefallen, was nicht genau nachzuvollziehen,

Ansonsten ohne Schäden mehrere, wie in der Abfahrt von der Autobahn runter kommen, im Mittelleitschreifen unbemerkt gelandet, eine ist auf der Autobahn gelandet, wurde dann überfahren
Es gab einige zusammenkünfte/beinaheunfälle, die aber wohl ausnahmslos in für Copter verbotenen Fluggebieten waren, die werden bei solchen Diskusioinen gerne genutzt, sind in meinen Augen aber nicht zu bewerten, da diese schon verboten waren.
 
#38
Jau, die kochen auch nur mit Wasser - gehen aber offensichtlich von einem anderen Siedepunkt aus als wir. :D
Ob die Jungs schon mitgekriegt haben, dass die Erde eine Kugel ist?
Schon komisch mit was für Fantasien diese Theoretiker der EASA um sich werfen. Aber....Papier nimmt jeden Mist an.
Tja...
 

Mayday

Expert somehow
#39
Nein, da sitzen keine Theoretiker, die mit Fantasien um sich werfen. Man muß das Papier schon verstehen und sich auch mal zu Gemüte führen, für welchen Zweck das gemacht ist. Die Entwürfe haben schon Hand und Fuß soweit. Es wird auch oft genug drauf hingewiesen, daß viele Details noch offen sind und lediglich beliebige, aber soweit sinnvolle Grenzen (Gewichte, Abstände...) angeführt sind.
Auch wird drauf hingewiesen, daß sich in den Jahrzehnten eine gute sicherheits- und ergahrungsbasierte Kultur in der Modellfliegerei gezeigt hat, die aber in keinem Fall mit den Entwicklungen der letzten Zeit korreliert. Außerdem, so ist auch festgestellt worden, wird eine unfallfreie Zukunft im Drohneneinsatz nicht geben (alles in einen Topf geworfen), es soll lediglich das Risiko auf ein akzeptables Maß gesenkt werden.
Zu guter Letzt wird auch noch richtiger Weise festgestellt, daß alle (!) Nutzer eines jeweiligen Luftraumes sind. Umd das geht eben nur auf bestimmten Plätzen und wenn außerhalb, dann mit mehr oder weniger strengen Auflagen. Die sind dann wiederum für Hobbyflieger und kommerzielle Operatoren gleich. Alles richtig und nachvollziehbar!

Augen zumachen bringt nix. Entweder Modellflugplatz (o.ä.), bis zu einer bestimmten Gewichtsgrenze (mit Beschränkungen im Flurgraum) oder aber mit Ahnung von der Materie.
 
#40
Dennoch würde die Umsetzung diverser Vorschläge die legale Durchführung unseres Hobbys verunmöglichen. Dass überhaupt Leute auf extreme Einschränkungen tendieren, ist bedenklich anzusehen. Daher sieht es auch eher nach Theorie als Praxis aus.
Mich würde interessieren, wieviele Leute dieses "Gremiums" selbst Modellpiloten sind.
Im Prinzip geht es um alles oder nichts.
 
Status
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FPV1

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