EASA (European Aviation Safety Agency) will FPV und Kopterflug verbieten

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Trio

Erfahrener Benutzer
#41
DMPRISO Du vergisst die gigantische Lobby zum Beispiel hinter dem Autofahren. Wir sind die Autofahrernation überhaupt, unser heiliges Blechle, unser liebstes Kind. Wo gibt es kein generelles Tempolimit in den +- 195 weiteren Ländern weltweit?
Modellflug ist eigentlich schon recht reglementiert, Autofahren, bis auf generelles Tempolimit auch, Sportfliegerei noch viel schlimmer. Und selbst für sein Funkzeugnis muss man büffeln. Also reglementiert wird schon extrem viel.
Ich finde diese Panikmache trotzdem übertrieben. Wieviele sind wir hier in DE? 83 Mio, oder mehr? Wie viele Tote gibt es pro Jahr im Strassenverkehr durch überhöhte Geschwindigkeit oder weil telefoniert wurde oder die Vorfahrt von Fußgängern oder Radfahrern missachtet wurde? Trotzdem gibt es noch Autos. Und wenn ich mal überlege wer alles nach 3 Bier noch fährt, so schlimm können die Kontrollen bei uns nicht sein.
 

Mayday

Expert somehow
#42
Nein, es geht nicht um alles oder nichts. Erstens, weil es lediglich um Vorschläge geht, die naürlich auch in den Mitgliedsstaaten kontrovers diskutiert werden, und zweitens wird sich auch nach Ablauf dieser ominösen Frist noch sehr viel tun.
Es sind Modellflieger unter den Gremiumsmitgliedern, keine Sorge. Das Hobby an sich interessiert aber nicht wirklich, u.a. weil die Wichtigkeit tatsächlich so gering ist, daß nur wir hier und in ein paar anderen Foren darum einen Kopf machen. Und die Modellflugplatzflieger sind nun mal traditionell in der Überzahl- noch. Die "Phantom-Fraktion" ('tschuldigung) ist leider ohne Sinn, Verstand und Ahnung auf dem Vormarsch.

Denkt mal lieber drüber nach, daß genau die Leute in den Gremien auch dafür verantwortlich sind, daß Ihr sicher im Flugzeug von A nach B kommt.

Also, ich bin auch Modellflieger, klar. Aber ich weiß auch, daß unser Hobby mal echt nicht oben steht, wenn es um Wichtigkeit geht. Dazu bewegen wir uns im Luftraum, der ohnehin schon reglementiert ist, was aber leider sehr (!) oft nicht bedacht wird. Es passiert einfach zu viel Blödsinn.
Daß DMFV und gerade DAeC und Co ihr Mitspracherecht haben, sollte klar sein. Sonst wird unser Hobby vielleicht unterrepräsentiert. Aber die haben sich zu spät Gedanken gemacht, haben falsche oder fehlende Fachrefarate und und steigen dann auch noch aus Fachgruppen und Vereinen aus, die sicher nicht schaden... Auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist.

Nee, die Entwicklung ist schon richtig. Und wenn davon nur ein Teil hängen bleibt, dann reicht das. Und auch dazu, bestimmte Anwender im professionellen Bereich wachzurütteln. Die Cowboymentalität ist nämlich auch da echt erschreckend hoch. Oder gerade da.

Noch kurz an die Reglementierungsgegner von weiter oben: Ja natürlich kann man schon den Kopf darüber schütteln, was alles auf welche Weise und wie weit reglementiert wird oder werden wird (werden soll). Aber kein normaler Fahranfänger beispielsweise kauft sich einen Sportwagen und versucht ihn so wie die Erfahrenen zu bewegen. Das machen nur Möchtegerne, oft mit entsprechendem Ausgang.
Kein angehender Pilot steigt ohne Grundschulung in ein Flugzeug und versucht sein Glück.
Kein Sportschütze oder Jäger ballert in Richtung Häuser oder Lebewesen mit dem Halbwissen, daß das Projektil ja ohnehin nicht bis dahin kommt.
Das Wissen, und da bleiben wir mal beim Luftraum und der Fliegerei allgemein, welches manche zu haben glauben, ist nicht wirklich viel. Die Modellfliegerei mit einem lizensiertem Piloten zu vergleichen, grenzt bei der größten Differenz ("Phantom-Käufer" vs. Verkehrspilot beispielsweise) an wahnsinnige Selbstüberschätzung.
Es ist nun mal so, daß der Luftraum reglementiert ist und derzeit viele Vorfälle einfach nicht geahndet werden, weil es an Personal und Wissen auch auf Seiten der Exekutive mangelt. Beste Beispiele sind TBS und manch andere, ebenfalls hier Bekannte Jünger. Die haben, das ist ein Fakt, bestimmte Diskussionen in den Fachgremien losgetreten mit ihrem Handeln. Es wollten damals viele nicht wahr haben, daß es sicher so kommen würde. Daß dann türkische Fotografen ein Video online stellen, in dem sie mit einer Drohne über und am Flughafen kreisen, ist eine logische, wenn auch sehr dämliche Folge.
 
Zuletzt bearbeitet:
#43
Nein, es geht nicht um alles oder nichts. Erstens, weil es lediglich um Vorschläge geht, die naürlich auch in den Mitgliedsstaaten kontrovers diskutiert werden, und zweitens wird sich auch nach Ablauf dieser ominösen Frist noch sehr viel tun.
Es sind Modellflieger unter den Gremiumsmitgliedern, keine Sorge. Das Hobby an sich interessiert aber nicht wirklich, u.a. weil die Wichtigkeit tatsächlich so gering ist, daß nur wir hier und in ein paar anderen Foren darum einen Kopf machen. Und die Modellflugplatzflieger sind nun mal traditionell in der Überzahl- noch
Das ist gut zu wissen.

Die "Phantom-Fraktion" ('tschuldigung) ist leider ohne Sinn, Verstand und Ahnung auf dem Vormarsch.
Nun das kann man so sehen. Allerdings gibt es auch hier mehr Ausnahmen als man meint.
Beispielsweise ein Kollege hat sich einen Phantom gekauft. Es handelt sich hierbei um einen Modellbauer, der seinem Hobby schon Jahrzehnte frönt. Wegen seines immer schlechter werdenden Augenlichts, ist der Gute mittlerweile aber auf Hilfsmittel wie GPS und/oder RTH angewiesen. Die Sehkraft ist nicht jeden Tag genau gleich. Das Wissen, eines Tages vielleicht gar nicht mehr fliegen zu können schmerzt. Also haben wir gemeinsam nach möglichen Lösungen gesucht. Wie es beim Kauf des Phantom der Fall war, stellten wir auch bei Flächenmodellen Überlegungen zur Verbesserung der Sichtbarkeit der Modelle an. Nun werden Modelle wie ein Vapor oder auch ein Apprentice in Neonfarben lackiert, geflogen.
Letztens habe ich nen CX-20 an einen Einsteiger verkauft. Der gute Mann nahm sich sehr viel Zeit und nahm Ratschläge und Hinweise auf die Rechtslage ernst.
In diesem Sinne gibt es doch einige Leute, die zwar RTR-Modelle fliegen, aber doch verantwortungsbewusst sind.

Noch kurz an die Reglementierungsgegner von weiter oben: Ja natürlich kann man schon den Kopf darüber schütteln, was alles auf welche Weise und wie weit reglementiert wird oder werden wird (werden soll). Aber kein normaler Fahranfänger beispielsweise kauft sich einen Sportwagen und versucht ihn so wie die Erfahrenen zu bewegen. Das machen nur Möchtegerne, oft mit entsprechendem Ausgang.
Kein angehender Pilot steigt ohne Grundschulung in ein Flugzeug und versucht sein Glück.
Kein Sportschütze oder Jäger ballert in Richtung Häuser oder Lebewesen mit dem Halbwissen, daß das Projektil ja ohnehin nicht bis dahin kommt.
Dennoch gibt es viele Einsteiger, die sich eine Einführung in dieses Hobby wünschen. Es ist eigentlich positiv zu sehen, wieviele per L/S-Betrieb den Schritt zum Flächen-oder Multikopter/Helikopterflug tun.

Zitat:
Kein angehender Pilot steigt ohne Grundschulung in ein Flugzeug und versucht sein Glück.

So wie Colin McRae? Hier war zwar der Pilotenschein abgelaufen aber trotzdem...
Auch hier gibt es Ausnahmen...

Wiki:
Am 15. September 2007 verunglückte McRae tödlich, als sein privater Hubschrauber (eine Eurocopter AS 350B2) bei starkem Wind während des Anflugs auf den Hubschrauberlandeplatz auf dem Gelände seines alten Herrenhauses Jerviswood House bei Lanark abstürzte. Er selbst war auch der Pilot der Unglücksmaschine. Mit ihm waren drei weitere Personen an Bord, die ebenfalls tödlich verunglückten: sein fünfjähriger Sohn John Gavin, dessen sechsjähriger Freund sowie ein Jugendfreund McRaes.[5] Im Dezember 2007 hätte Colin McRae beim Race of Champions in London zusammen mit David Coulthard für Schottland antreten sollen. Seinen Platz nahm sein jüngerer Bruder Alister ein. Für 2008 war ein Start bei der Rallye Dakar für das X-Raid-Team und für einen noch unbestimmten Zeitpunkt seine Rückkehr in die Rallye-Weltmeisterschaft geplant.

Für den Absturz konnte seitens der Air Accidents Investigation Branch keine technische Ursache festgestellt werden[6], McRae wurde allerdings in mehreren Punkten eine direkte Schuld zugewiesen[6]. So war sein Privatpilotenschein bereits seit 2005 abgelaufen und sein Verhalten als Pilot „unverantwortlich und unüberlegt“, da er zum Unfallzeitpunkt vor allem zu tief geflogen sei.[7]

Ziemlich direkt gesagt; Mist wird gebaut, wo Mensch sich bewegt...
 

Mayday

Expert somehow
#44
Ja, es gibt prozentual auch einige Modellflieger, die sich durchaus vorher schlau machen und/oder auch danach überlegt handeln.
Allerdings sind es erschreckend viele, die das eben nicht tun. Wir lassen mal die außen vor, die ohnehin mit zweifelhaftem Equipment unterwegs sind. Damit müssen sich andere beschäftigen. Oder die Bereiche überschneiden sich.
Den Phantom Nutzer habe ich natürlich auch nur symbolisch als schwarzes Schaf benutzt. Du weißt das, andere fühlen sich vielleicht explizit angegriffen.
Sorgen machen den Gremien und dem Gesetzgeber aber die Zahlen der Sorglosflieger, die ohne Versicherungen, Ahnung, Übersicht usw. einfach mal fliegen gehen. Dazu dann die kommerziellen Anwender, die oftmals nicht nur genauso wenig Ahnung haben, sondern bewußt oft gültige Regulierungen unterwandern, weil die Exekutive eben aus Mangel an Sachverstand und Unterbesetzung keine Maßnahmen ergreift.
Der Luftverkehr nimmt drastisch zu, die Unfallzahlen stagnieren prozentual und jetzt kommen eben auch noch Nutzer des Luftraumes, die massive Defizite dorthin schleppen, wo sie nichts verloren haben- nämlich in die Luft.

Das Aufzählen einzelner tragischer Unfälle, wie der von McRae, hilft da nicht weiter. Das verschiebt die Skala zu Ungunsten der manntragenden Fliegerei nicht spürbar. Anders herum schon. Man kann zu oft lesen und auch sehen, wie der eine oder andere Aktionen unternimmt, die zumindest daran zweifeln lassen, ob das in Zukunft auch noch möglich sein wird für denjenigen. Es geht um Situationsbewusstsein und darum, fliegerische Fähigkeiten nachzuweisen. Völlig unverständlich, daß man sich darüber aufregt!
Ganz allgemein. Wer nicht in der Lage ist, sein Sinne und den Verstand beisammen zu haben und auch im Zweifelsfall weder die richtigen Entscheidungen trifft, noch sein Fluggerät entweder manuell beherrscht, Notfallverfahren einleitet oder kontrolliert abstürzen läßt, hat im Luftraum abseits Modellflugplätzen o.ä. nichts zu suchen. Ganz einfach.

Klar macht man sich damit keine Freunde. Aber so wird es kommen, auf die eine oder andere Weise. Nur die Modellflieger selbst können das Ruder noch herumreißen, mit ihrem Verhalten.
Was die Verbände abliefern ist teils nicht nur lächerlich, sondern grenzt an Verdummung der Mitglieder.
Einer der Gründe für mich persönlich, aus dem DMFV auszutreten.
Natürlich stehe ich ganz klar für die manntragende Seite. Trotzdem bin und bleibe ich Modellflieger und will, daß ein ordentliches Nebeneinander auch in Zukunft möglich sein wird. Das was hier über die Jahre zu lesen war und ist, läßt einem zu oft die Haare zu Berge stehen.
Alleine dieses Forum könnte viel bewegen, was aber an der Leitung scheitert und an der sehr oft und verallgemeinert auftretenden Oberlehrermentalitöt der Moderatoren. Gut, ist ein privates Forum. Aber einerseits werden selbst erstellte Statuten hochgehlten, die ans lächerliche gehen, andererseits werden Themen geduldet, die man bequem in richtige Richtungen lenken könnte.

Eine Offensive der Modellflieger wäre nicht schlecht. Scheitert aber bestimmt auch an der nötigen Zeit, klar.

Ich für meinen Teil unterstütze nach den Erfahrungen der letzten Jahre ganz klar die Seite der Luftfahrt, die einen Konsenz sucht und die technischen Änderungen der Zeit mit einbezieht.
Siehe EASA.
 
Zuletzt bearbeitet:

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#45
Was wäre der Unterschied? Jetzt illegal (es ist bei jedem garantiert irgendwas illegal), dann illegal.

Wenn es nur endlich verboten würde hätte wenigstens niemand mehr die Illusion er könne "legal" FPV fliegen.

Die die es wirklich aus Leidenschaft betreiben machen es ohnehin, die wissen auch wie und haben ganz sicher illegales Equipment. Alle anderen ersparen sich so möglicherweise ein Gimmick und überspringen die "FPV-Phase".

Alle die gewerblich "was machen wollen" sollten ohnehin so klug sein um das "Für und Wider", "Kosten und Nutzen", "Investition Umsatz und Gewinn" unter den gegebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen abschätzen zu können.
lg Ferdl
 
#46
Was wäre der Unterschied? Jetzt illegal (es ist bei jedem garantiert irgendwas illegal), dann illegal.
Wenn es nur endlich verboten würde hätte wenigstens niemand mehr die Illusion er könne "legal" FPV fliegen.
l
Im Prinzip ist es jetzt schon so, dass alleine schon beim erstellen von Luftbildern der Sichtkontakt unterbrochen wird und wenn es nur für einen Sekundenbruchteil; beim Blick auf den Screen, der Fall ist. Somit steht man mit einem Bein schon auf der "dunklen Seite".

Was die Verbände abliefern ist teils nicht nur lächerlich, sondern grenzt an Verdummung der Mitglieder.
Einer der Gründe für mich persönlich, aus dem DMFV auszutreten.
Man hat manchmal den Eindruck, dass es bei diesen Verbanden nur um das eigene Image oder Prestige geht.
Den Austritt aus dem SMFV und Aeroclub habe ich mir auch schon überlegt. Mit der Gründung des Drohnenverbands mit Anschluss an den Aeroclub sieht es wieder ein bisschen anders aus.

Alleine dieses Forum könnte viel bewegen, was aber an der Leitung scheitert und an der sehr oft und verallgemeinert auftretenden Oberlehrermentalitöt der Moderatoren. Gut, ist ein privates Forum. Aber einerseits werden selbst erstellte Statuten hochgehlten, die ans lächerliche gehen, andererseits werden Themen geduldet, die man bequem in richtige Richtungen lenken könnte.

Eine Offensive der Modellflieger wäre nicht schlecht. Scheitert aber bestimmt auch an der nötigen Zeit, klar.
Wenn man alle Modellpiloten/Erbauer egal welcher Sparte zusammentrommeln könnte, hätte man schon eine recht grosse Anzahl Leute und somit auch ernstzunehmendere Stimme. Solange Zwist und Uneinigkeit unter den Modellern herrscht, ist dies aber leider unmöglich.
 

Wowbagger

Erfahrener Benutzer
#47
Sorgen machen den Gremien und dem Gesetzgeber aber die Zahlen der Sorglosflieger, die ohne Versicherungen, Ahnung, Übersicht usw. einfach mal fliegen gehen. Dazu dann die kommerziellen Anwender, die oftmals nicht nur genauso wenig Ahnung haben, sondern bewußt oft gültige Regulierungen unterwandern, weil die Exekutive eben aus Mangel an Sachverstand und Unterbesetzung keine Maßnahmen ergreift.
Das kann ich so unterschreiben und unterstützen. Allerdings verstehe ich dann die Schlussfolgerung nicht. Wenn momentan gültige Regulierungen unterwandert/ignoriert werden, dann hilft es, die Regulierung zu verstärken? Was ist das denn für Logik?
Eine verschärfte Regulierung wird dann weiterhin unterwandert/ignoriert.

Du schreibst doch implizit selber die eigentlich logische Lösung: "... weil die Exekutive eben aus Mangel an Sachverstand und Unterbesetzung keine Maßnahmen ergreift."
Dann muss die Exekutive eben Sachverstand und Mittel für Normalbesetzung bekommen. Wir haben genügend Regulierung. Die muss nur auch durchgesetzt werden.
 

Tobsen87

Erfahrener Benutzer
#48
Was bringt es wenn man Gesetze macht, wenn zb. ein FPV Anfänger sich damit überhaupt nicht auseinander setzt und weiß gar nicht das es sowas gibt?. Und Die wo es wissen sollten, wollen es nicht wissen, und wirds auch egal sein. Die sagen halt wenns Früher keiner kontrolliert hat wirds jetzt auch keiner kontrolieren und wenn was passiert, passierts erst den anderen...
Und solange sich in der mentalität nichts ändert wird jeder machen was er will. Die regelung wo wir jetzt haben find Ich ausreichend, sichtweite = FPV reichweite und höhe je nach Luftraum zwischen zb. 300m und 762m. Dazu noch die 25mW sender und somit ist man in der entfernung eh begrenzt.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#49
@Tobson87
+ der Spotter ist der verantwortliche Pilot! Der FPV-Pilot ist immer aus dem Schneider (wenn er einen Spotter hatte).

lg Ferdl
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#52
Ich geh mal davon aus das 95% keinen spotter haben
Für die 95% ist es relativ einfach, jetzt illegal, dann illegal. Also wozu die Aufregung?

Jede neue Regelung ist ganz sicher restriktiver!

@Sunshadow8
Es war mir nicht mal bewusst, dass ich das geschrieben habe. Aber ich sag das immer wieder Kartenspielen bildet (also nach einer durchgezockten Nacht kann man immer eine "Fortbildung" geltend machen).
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#53
Ferdi weil es eben nicht Sicher Illegal ist, für Flugmodelle gibt es kein Gesetzliche Vorlage, zum einen ist das eine Versicherungsbedingung, zum anderen wurde gesagt, "Mit Spotter entspräche es der aktuellen Gesetzeslage" das "Ohne ist das Illegal" gab es nicht, bzw wo nie so mitgeteilt

Aber das ist in diesem Fall auch egal, selbst wen 95% Illegal fliegen, ist das evtl 30% davon Bewusst, das ist unser Problem
 
#54
Es war mir nicht mal bewusst, dass ich das geschrieben habe. Aber ich sag das immer wieder Kartenspielen bildet (also nach einer durchgezockten Nacht kann man immer eine "Fortbildung" geltend machen).
Wir verwenden im Leben viele Redensarten und es ist immer wieder interessant herauszufinden, wo und wie sie ihren Ursprung haben.
;-)
 
#55
Beispiele sind TBS und manch andere, ebenfalls hier Bekannte Jünger. Die haben, das ist ein Fakt, bestimmte Diskussionen in den Fachgremien losgetreten mit ihrem Handeln
Erstmal gibt es dafür einen ganz einfachen Namen eines besonders dummen politischen Handelns, nämlich "Anlassgesetzgebung". Zweitens haben die Jungs von TBS niemandem wehgetan, drittens sind das eine Handvoll Leute. Das ist als ob man den Amateurfunk einschränken tät weil ein paar Schwarzfunker unterwegs sind.

Das trifft auch auf die Airport-Flieger zu. Nebenbei ein Verhalten was schon jetzt verboten ist und immer schon verboten war, sogar strafrechtlich geahndet wird, also eigentlich nichtmal ein Anlass für weitere Regulierung. Weiters kann man nunmal wie schon hier festgestellt eh nicht verhindern dass ein paar Trotteln andere Menschen gefährden, also wie wärs wenn wir einfach alle damit leben? (Ja ich fliege sehr oft beruflich, ich mach mir aber nicht in die Hosen vor ein paar Phantomfliegern dabei)


Der Modellflug ist mit den aktuellen Entwicklungen nicht gefährlicher, sondern sicherer geworden. Es gibt digitalen Funk, funktionierendes Failsafe, sogar in Verbindung mit Return to home, weitaus weniger Störungen, zuverlässigere Elektronik, Elektrik und Mechanik, es wird viel weniger Verbrenner geflogen, die Flieger sind viel leichter als früher. Folglich müsste man, wenn man die Gesetze anpasst, eher mehr erlauben als mehr verbieten.


Wer hat eigentlich nach irgendwelchen neuen Regulierungen gerufen, außer die Regulierer selbst?

Ludwig von Mises sagte einst:
Jeder Halbgebildete kann eine Peitsche benutzen und andere Leute zum Gehorsam zwingen. Aber es erfordert Intelligenz und Sorgfalt, der Öffentlichkeit zu dienen. Nur einigen Leuten gelingt es, Schuhe besser und billiger als ihre Konkurrenten zu produzieren. Der uneffiziente Fachmann wird immer eine vorrangige Stellung in der Bürokratie erstreben. Er ist sich völlig darüber im Klaren, dass er innerhalb des Wettbewerbssystems keinen Erfolg haben wird. Für ihn ist die allumfassende Bürokratisierung ein Zufluchtsort. Mit der Macht einer Behörde versehen, wird er seine Anweisungen mit Hilfe der Polizei durchsetzen
Ich bin ja nicht begeistert darüber dass die EU sich schon in die Auflösungsphase zu begeben scheint aber vl bleibt uns wenigstens dieser neue Unsinn erspart.
 
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J.Heilig

Erfahrener Benutzer
#56
...
Der Modellflug ist mit den aktuellen Entwicklungen nicht gefährlicher, sondern sicherer geworden. Es gibt digitalen Funk, funktionierendes Failsafe, sogar in Verbindung mit Return to home, weitaus weniger Störungen, zuverlässigere Elektronik, Elektrik und Mechanik, es wird viel weniger Verbrenner geflogen, die Flieger sind viel leichter als früher.
...
Wer hat eigentlich nach irgendwelchen neuen Regulierungen gerufen, außer die Regulierer selbst?
...
Die Technik im Modellflug ist grundsätzlich besser geworden. Es ist aber auch viel Billigware aus China mit dubioser Qualität hinzu gekommen. Es werden weniger Methanol-Motoren geflogen. Benzinmotoren dürften dagegen sogar noch zugenommen haben, Turbinen- und Elektroflieger ganz sicher.

Koax-Helis und Multicopter sind so einfach zu fliegen, dass heutzutage fast jeder so ein Fluggerät zumindest aufsteigen lassen kann. Das war früher anders. Da musste man sich zwangsweise mehr mit dem Thema Modellflug beschäftigen.

Der drastische Anstieg der Anzahl von Multicoptern und deren Einsatz im kommerziellen Bereich, der sich in den nächsten Jahren potentiell vermehren soll, sorgt für Unruhe bei den für die Sicherheit im Luftraum beauftragten Stellen. Es war lediglich eine Frage der Zeit für neue Regelungen.

:) Jürgen
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#57
Habe versucht das hier zumindest ansatzweise durchzulesen. Vieles wurde ja schon x-mal diskutiert.

Wenn ich Leute über Menschenmengen fliegen sehe oder jemand gefühlt "Unfug" macht, dann sind es leider meistens RTF-Käufer. Dennoch gibt es ja die grundsätzliche Vogehensweise in Bezug auf Gesetze: Man kann fast alles kaufen, jedoch nur mit Beschränkung legal benutzen (Autos, Waffen, Sender, Empfänger, Kampfhunde, usw). Es geht also mehr um das Prinzip: Erwische ich dann jemanden ohne Erlaubnis, kann ich ihn legal und eindeutig "verknacken". Wenn wir also zukünftig alle nur noch mit einem "kleinen Pilotenschein" aufsteigen können, dann soll es mir egal sein, solange es bezahlbar bleibt und mir mein Hobby weiter ermöglicht. Dann wird auch jeder beim Kauf eines RTF-Copters mitkriegen, dass er das ohne "Lizenz" nicht fliegen darf.
 
#58
Wenn einer mit einem Phantom auftaucht und über der Menschenmenge fliegt, ist weder DJI noch schuld noch die fehlende Regulation beim Verkauf von irgendwelcher Ware (weil ja irgendwelche GPS Geofences fehlen oder so ein Schwachfug) sondern einzig allein der Pilot selber. Und wenn er abstürzt und jemanden verletzt, ist auch einzig allein der Pilot selber schuld. Schon jetzt, denn es gibt schon jetzt genug gesetzliche Handhabe.
Es braucht keiner *noch mehr* Beschränkungen um die Welt noch sicherer zu machen.

Ich wäre mit einer kleinen Pilotenlizenz im Umfang einer Amateurfunklizenz prinzipiell einverstanden, wenn dafür ein paar andere Regulatorien fallen. (Mit Wissen um den Luftraum könnte ich ja mehr als 150 Meter hoch fliegen, und mit Wissen über Funktechnik in der Pampa auch mehr als die lächerlichen 25 Milliwatt verwenden)
Ich fürchte aber, tatsächlich wird es dann so sein dass man sich in tiefer Dankbarkeit vor den Behörden verneigen muss um gegen hohe Gebühren und mit zusätzlichem Aufwand viel weniger tun zu dürfen als heute. So war die Entwicklung bisher auch. Schließlich interessiert sich wie hier in dem Thread schon gesagt im Grunde eh keiner für den Modellflug und den Grundsatz, dass Verbote und Einschränkungen nur wenn unbedingt nötig zu erlassen sind haben die Entscheider schon längst vergessen.


Übrigens bin ich persönlich der Meinung, in 1-2 Jahren hat 90% der daran interessierten Bevölkerung schon einen Phantom gehabt und irgendwas fürchterlich episches gefilmt was außer den Piloten keine Sau mehr hinter dem Ofen hervorlockt und die Dinger verstauben in der Ecke.
 
#59
Ad Benziner/Methanol/etc.

Ich hab vor 20 Jahren zum Fliegen angefangen, damals waren wir bei 90% Verbrennerfliegern (bei den Motorfliegern). Jetzt sinds vielleicht 10-20%. Möglicherweise sind Benzin und Turbine jetzt mehr, aber das ist insgesamt dennoch ein Randprogramm.
Drum gibts auch viel weniger Streitereien wegen Lärm. (klar, wenn man einen 6S Funjet raufschraubt ...)

Wenn ichs mir aussuchen kann hab ich lieber einen Elektroflieger aus Schaum im Gesicht als einen Verbrennerflieger aus Holz. Gab damals auch einige schirche Unfälle.
Darüberhinaus ist die Fliegerei dank neuer Technik insgesamt kleiner geworden. Die Flugzeuge sind kleiner, leichter, und da tun es sich auch immer weniger Leute an riesiges, schweres Gerät in der Gegend herumzutragen.


Ich wette, sogar ein Orangemodul ist in der Praxis zuverlässiger als eine 35Mhz-Anlage (v.a. wenn man menschliche Fehler mit den Quarzen noch mit hineinrechnet)
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

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