Ich bin Gyro-User schon fast aus Leidenschaft. einige Modelle wie Blizzard, Funjet, Mentor und Co nutze ich jedoch ohne.. Wegen Platzmangel oder weil ich diese einfach wenig fliege bzw. andere Gründe die mir nicht einfallen.
Das FY20A ist in meinen Augen eher unzuverlässig. Absolut Großartig wenn es funktioniert. Ich nutze es auch gern um etwas mehr Ruhe zu haben. z.B Segler hoch, Kreisel an, und ohne zu steuern, ausser mit Seitenruder oben zu bleiben.
Unzuverlässig nenne ich es, da es nicht als "Notnagel" bezeichnet werden kann, da es zu unausgereift ist in meinen Augen. Insbesondere im Sturzflug oder beim trudeln ist es tödlich den Kreisel einzuschalten. Ein Notnagel muss einfach in jeder Situation greifen, und die Sache am ende nicht noch verschlimmern.. Ein herkömmlicher 3D-Kreisel, also Mode 1 des FY20A, oder reguläre Heli-Kreisel an den Querrudern ist da schon eher ein Notnagel, auch wenn er nur das Flugbild verbessert, und nicht die Fehler ausgleicht.
Die Sicherste Lösung, da kann ich Lazarus nicht zu stimmen, ist überhaupt nicht zu fliegen.. Ich habe erlebt wie teure Regler/Lipos/Servos plötzlich den Geist aufgeben. Empfänger den Dienst quittieren usw.. High-Tech kann versagen von jetzt auf gleich, da ist mir den noch so guten checks die man als Privatmann machen kann absolut nichts zu machen.
Fakt ist allerdings, jedes neue oder weitere Technische Gerät, kann eine weitere Fehlerquelle und somit zum Verlust den Modells beitragen und sogar größeren Schaden verursachen. Da hat Lazarus absolut recht und das denke ich müsste auch jeder Wissen... Selbst jede unsaubere Lötstelle oder einfache Steckverbindung sind meist schon 2 zu viel ;-)
Für FPV ist es sicherlich eine der vielen eleganten Lösungen um unverwackelte Bilder, schöne Landeanflüge, einfaches RTH usw hin zu bekommen, wie auch auf Sichtflug. Nötig würde ich solche System also nur finden, wenn man "faul" ist, diverse Feinheiten in der Präzision wie landen auf einem kleinen Ackerweg usw nicht drauf hat..wie ich z.B.. Ich bin mit Höhe/Gas/Quer und Seite auf einem Weg der genauso breit ist wie der Flieger schnell überfordert, insbesondere wenn dann das Spornrad oder Bugrad auf dem Boden aufsetzt ;-) Für Anfänger und auch Profis denke ich ist es eine evtl. gute Erleichterung, aber ich denke man sollte Abstand von der meinung nehmen, das so ein System die Pilotenfehler ausmerzt... im schlimmsten Fall verstärkt es die Fehler sogar noch.
Sprich, willst du das das teil auch auf Sicht eine Art Autopilot hat, um dir selbst etwas Ruhe zu gönnen, um evtl. Bilder zu knipsen oder dich lediglich auf die Landschaft konzentrieren willst, ohne ständig das Flugzeug korrigieren zu müssen, ist so ein System perfekt, man muss halt nur wissen, was man macht wenn das Teil mal ein kleines Fail hat.
In dem langen Text steht ja schon die Antwort, aber im kurzen:
Werde ich drauf verzichten? Bedingt je nach Modell
Warum nutze ich es? Um lange oben zu bleiben knapp an der Sichtgrenze, um schnelle Tiefflüge zu machen, ohne wirklich viel Steuern zu müssen oder Angst zu haben das da jetzt ein beschissener Wind weht. Um mich nicht über jede Windböhe bei beim Landeanflug aufzuregen, der das Modell zur Seite kippen lässt, oder nochmal 3 Meter hoch katapultiert. Um im FPV einfach Knüppel los zu lassen, PAN/Tilt Vollausschlag und nur gucken. Um einfach Höhe ziehen zu können um schnell nach oben zu kommen, ohne das der Flieger abkippt, weil man keine Orientierung mehr hat ob er noch gerade steht oder rechts ggf. links runter hängt.Um eine gewissen Psycholigische Ruhe zu besitzen beim Erstflug eines unbekannten Modells