J-1 Prząśniczka ein Semi-Scale 150cm FPV Modell

Ralf38

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen.

Wie das im Leben manchmal so spielt, stolpert man in der Bucht über einen Baukasten,welcher zu einem unschlagbaren Sofortkauf-Preis angeboten wurde,aber man weder kannte noch kaufen wollte. :D
Für 54€ incl. Versand, könnte ich nicht einmal das Holz einkaufen,aus welchem die meisten Teile gelasert wurden.
Die große Kabine und Druckantrieb sind ideal für FPV.
Der Hersteller heißt ELJOT und hat seinen Betrieb in Polen. Hier findet man Infos und Preise .http://www.modelpartner.ig.pl/sklep/?p=p_154&sName=przasniczka-1-5-m
Das Modell gibt es in 3 Größen.


Wie dem auch sei, werfen wir mal einen Blick auf das Original. http://www.piotrp.de/AMATORSKIE/dj1.htm


Mein erstes Problem,weiß zufällig jemand wie man den Namen auspricht? :shy:

Das Original ist ein Amateur UL mit interessanter Geschichte und Weiterentwicklung.
Die neueste Maschine ist aus GFK gebaut.

Das Modell:

• Spannweite – 1470 mm

• Länge – 1040 mm

• Gewicht – 1200 – 1500g


Beim erstes öffnen des Kartons fallen sofort die vielen Sperrholzteile auf. Auf den ersten Blick scheint das Modell zu 80% aus Sperrholz zu bestehen. Vom Gewicht her gefällt mir das nicht so wirklich. Mal sehen was am Ende dabei herauskommt.
Ein Bauplan für den Tragflügel liegt dabei, für den Rumpf habe ich nur ein paar Bilder per Mail dazu erhalten.
Fahrwerk,Räder,Scharniere,Steckung und Anlenkungsteile liegen auch dabei,sogar in brauchbarer Qualität, was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist.


Das Bau wird,auch wenn ich sowas in 14 Tagen fertig bekomme, etwas länger dauern. Zum einen fehlt mir gerade etwas Freizeit,auf der anderen Seite muß ich noch den Antrieb und RC Komponenten bestellen.

Als Antrieb soll laut Hersteller ein 220 - 280W Motor verbaut werden.
LiPo mit 3S und 1800 - 2300 mAh sind vorhanden.
4 x 17gr. Servos ,30 A Regler benötige ich auch noch.
Bespannt wird mit Bügelfolie und geklebt wird mit Weißleim,Uhu-Hart und Sekundenkleber.
Da bei diesem Modell viel Sperrholz verwendet wird, dient der Sekundenkleber mehr zum heften.
Dieser wird im laufe der Jahre eh spröde,somit sind Weißleim und UHU-Hart die besseren Kleber.

Die ersten Bilder stammen heute vom öffnen des Kartons und die 3-Seiten Ansichten vom Original.

Morgen werde ich die Rumpfteile aus den Platten schneiden und mal überlegen, wie man das Puzzle zusammenfügt. Mangels Bauplan und Explosionszeichnung wird das etwas dauern ;)


Los gehts:

Nochmal alle Brettchen und Kleinteile.
Der Baukasten ist bis zur letzten Schraube komplett.

Etwas ärgerlicher ist, das 2 Sperrholzbrettchen nicht ganz durchgelasert waren.
Dummerweise die Brettchen mit den meisten Bauteilen.
Da hilft nur ein scharfes Skalpell und hinterher schleifen.

Nach 2 Std. arbeit waren alle Teile fertig.
 

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Ralf38

Erfahrener Benutzer
#2
Da es keinen Rumpfbauplan gibt für das Modell, dieser wurde nicht vergessen beizulegen,
heißt es erstmal die Rumpfteile zu sortieren und zusammenzustecken. Dann sieht man wo noch Aussparungen übrig sind und wie sich der Konstrukteur das gedacht hat.

Klasse gemacht sind die Beschriftungen und Markierungen auf vielen Bauteilen,das erleichtert den Bau ungemein.

Anfangen tue ich mit dem Rumpf. Als erstes kommt das Oberteil mit der Steckung dran, weil sich dieses zusammen mit den Rumpfseitenteilen nur mühsam ausrichten läßt.
Die Spanten werden mit dem Geodreieck beim verkleben anhand der Mittelrippe ausgerichtet.

Das 3mm Sperrholz( das ist normal) ist deutlich verzogen,macht aber nichts, weil konstruktionsbedingt werden die Spanten gerade gezogen.
Als Klebstoff benutze ich Ponal Express und zum fixieren beim ausrichten,kommt etwas dünner Sekundenkleber von außen auf die Klebestelle. So spart man sich das fixieren während des trocknens vom Ponal. ;)

Anhand der Bilder sollte der Aufbau klar sein. Die Anschlußrippen kommen zuletzt angeleimt und werden mit der lose eingesteckten Steckung ausgerichtet.

Feierabend für heute . :)
 

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Ralf38

Erfahrener Benutzer
#3
Mal hoffen das ich das mit den Bildern zwischen den Text setzten nun kapiert habe :eek:


Aus 6 Teilen wird der Motorträger hergestellt.
Die Aufschrift top beachten,sonst stimmt der Seitenzug nicht.... DSC06174.JPG DSC06173.JPG


Der Rumpf probeweise zusammengesteckt. DSC06176.JPG

Bei dem Schönen Wetter geht es draußen weiter mit dem Bau.

3 Spanten besitzen Füße. DSC06177.JPG

Die 2 Spanten mit der Tragflächensteckung werden auf das Seitenteil geleimt und mit alten Akkus beschwert bis zum trocknen.
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Anschließend wird das andere Seitenteil mit den Spanten verleimt. DSC06182.JPG

Während des trocknens nehmen wir ein altes,halbwegs gerades Brett,eine Schiene und ziehen in Längsrichtung einen Strich. Das wird unser Bauplan werden:)

Da wir Modellbauer ja eh noch nicht richtig erwachsen geworden sind,dürfen wir von daher auch getrost mit Lego spielen.

Die beiden Rumpfspanten über dem Strich auf dem Baubrett ausrichten ,dazu links und rechts an den vorderen Spant,die Legos andrücken und mit der fehlenden dritten Hand mit dünnem Sekundenkleber die Lego ankleben. Ringsherum dünn auftragen reicht aus. Bei den anderen Spanten genauso verfahren.
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Der Vorteil der Legosteine ist, das sie absolut winklig sind und höhenverstellbar. Duplosteine tun es auch.

Den Rumpf ordentlich beschweren und nacheinander die Spanten verkleben.
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Der Nut an der Unterseite der Spanten macht das ausrichten nett einfach. Ansonsten zieht man mittig eine senkrechte Linie auf den Spant.

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So langsam kann man erkennen was es werden soll. Meine Freundin fragte vorhin,seid wann ich denn Schiffe bauen würde. :rolleyes: :D

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Weiter geht es mit dem Rumpfvorderteil....
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Der Rumpf sieht langsam nach Flugzeug aus.

Ein paar Dinge gefallen mir nicht so recht, dazu später mehr, bzw. was ich ändern werde.
Ach ja, die Bauzeit,samt der Teile ausschnippeln liegt nun bei ca. 5 Std.

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Beim Seitenleitwerk sieht man schön,wie verzogen einige Sperrholzteile sind.
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Nach dem beplanken mit Balsa wird es dann verzugsfrei sein. Beim Beplankung aufleimen darauf achten, das an der Endleiste das Balsa sauber abschließt(Der Nasenbereich wird eh verrundet) ,gut beschweren und ca. 1 Stunde trocknen lassen,bevor die 2te Seite aufgeleimt wird. Dasselbe gilt für das Höhenleitwerk.
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Bevor nun der Rumpf mit Balsa beplankt werden kann, gibt es noch ein paar Vorbereitungen.

Der hintere Spant von der Tragflächenaufnahme und Motorspant, sieht aus wie ein Flitzebogen. Da hier später die Pylonverkleidung aufliegt, sollte dieser gerade sein, sonst sieht die Gummer von hinten arg schräg aus.
Auf ganzer Länge habe ich ein 3x1mm Cfk Stab aufgeklebt,nun sieht es gerade aus.
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Vorne habe ich die Auflage für die Beplankung mit ein Stück Kiefernleiste auf beiden Seite vergrößert und das Bauteil damit verstärkt. Die Beplankung wird unter Spannung auf das 2mm Sperrholz aufgeklebt,da braucht es Festigkeit.

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Hintere Rumpfbeplankung angepaßt und verleimt.Die Maserrichtung gehört eigentlich quer.... :rolleyes:
Auf der Unterseite ist keine Beplankung vorgesehen.....

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Weiter geht es mit der Beplankung des Rumpfpylons.

Die beiden Brettchen für die linke und rechte Seite benötigen 2 Aussparungen ,den Abbrand wegschleifen sonst hält kein Kleber und am hinteren Ende spitz ausschleifen von der Innenseite her gesehen. DSC06237.JPG

Beim biegen besteht die Gefahr das unser Balsa bricht und durch zuviel Spannung sich ein derber Verzug im Pylon einschleicht.
Das vordere Drittel,dort wo die stärkste Biegung sich befindet,werden die Bauteile von der Außenseite!!!! unter dem Wasserkran ordentlich mit warmen Wasser befeuchtet.

Beide Brettchen an die Klebestellen ansetzen,und mit Klammern zum trocknen fixieren.
Etwas Restbalsa unter die Stellen legen,wo die Klammern sitzen,sonst müssen wir später viel spachteln ;)

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Beide Seiten werden nun gleichzeitig verklebt. Darauf achten das kein Verzug sich einschleicht,sonst sitzt die Tragfläche später schräg auf dem Rumpf.
Vorher mit einem weichen Bleistift die Außenkontur auf den Rumpf zeichnen,damit man weiß wo Weißleim hin muß.
Überquellenden Leim mit einem feuchten Tuch abwischen.Von innen, da es nicht ganz spaltfrei ist,eine Leimraupe ziehen.
Nun darf die Sache über Nacht trocknen.
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Heute geht es nur in kleinen Schritten weiter. Die Leitwerksbeplankungen werden über Nacht gepreßt und die Motorattrappe aus Balsaringen wurde vor dem austrennen schon mit Porenfüller behandelt und schwarz matt lackiert.

Nun muß der Flügelpylon fertig werden. Zum restlichen Beplanken fehlen noch 2 Balsastreifen vom Kabinenspant zum Holmkasten und die untere Beplankung. Diese muß selber erstellt werden,wie ich nach langen suchen im Baukasten feststellen mußte. :D
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Dazu habe ich ein 3mm Alurohr aus der Restekiste genommen,die Kontur nachgebogen,für gut befunden nach etwas biegen und auf Balsa übertragen.
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Die obere Pylonabdeckung bestand aus zu spröden trockenen Balsa. Selbst die vorderen Laschen über Wasserdampf wässern half nicht, das Balsa bricht.
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Eigentlich müßte hier die Maserung hier quer verlaufen. Ein neues Teil anfertigen ging auch nicht,weil ich nur noch 2mm Balsareste da hatte. So habe ich die Laschen abgeschnitten und mit Quermaserung und 10min in Wasser einlegen 2 neue ausgeschnitten. Die Steckung ablängen und vorher einharzen und dann die Abdeckung aufleimen.
Im Endleistenbereich mit Sperrholzstreifen unbedingt abstützen,sonst wird das krumm.
Die Übergange(Laschen) mit einem Tropfen Seku. fixieren und dann vorsichtig biegen und annadeln.
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Zur Abwechslung habe ich mal mit den Motorattrappen angefangen.

Diese habe ich vor dem austrennen mit Porenfüller 2x grundiert, angeschliffen und schwarz lackiert.
Die Endfarbe wird silbern und zwischen den Rippen macht sich schwarz als Kontrast ganz gut.
Die Scheiben werden einfach auf ein Stück Bowdenzug aufgefädelt und mit etwas Weißleim verklebt.
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Heute durfte der Rumpf aus der Helling schlüpfen und habe den grob schon mal verschliffen :)

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Die Leitwerke sind bis auf das verschleifen auch fertig. Das Höhenleitwerk ist leider von der Sorte Eiche rustikal mit 64gr Gewicht. :rolleyes:
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Weiter gehts.
Die Seitenflosse ist verschliffen,mit den Stützfüßen versehen und einbaufertig.
Zum einkleben kam der Rumpf nochmal in die Helling.

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Etwas windig die Befestigung des Spornfahrwerks ohne Gegenlager.... :confused:
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Das Leitwerk eingesetzt und ausgerichtet. Nun heißt es trocknen lassen.
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Die Motorattrappen sind mittlerweile auch fertig geworden. Die oberen Kühlrippen waren recht fummelig und haben mich 3 Std. Zeit gekostet. Ich finde das Ergebnis ist ganz brauchbar.
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#5
gibts das auch in CFK ?

*duckundflücht*
 

Ralf38

Erfahrener Benutzer
#6
Holzmodelle sind klasse. Vor allem wenn es ein Modell ist, welches man nicht überall sieht .
Schaum kann ich mittlerweile nicht mehr sehen ;)


@ Overturner

Klar gibt es sowas aus Kunststoff ,die letzte Version von dem Konstrukteur http://www.piotrp.de/AMATORSKIE/dj6.htm

Fang schon mal mit dem Urmodell an, ich tupfe gerne mit :D
 

Ralf38

Erfahrener Benutzer
#10
interesanntes Modell

sieht mir ein bisschen wie eine frühe Version einer Icon a5 aus
So ganz unrecht hast du nicht. Der Rumpf steht gerade grob verschliffen vor mir, wenn man eine Stufe drunter macht, hätte man ein prima Wasserflugzeug. :)


Prząśniczka

Ich komme aus Polen aber das kann mann nicht so wirklich auf Deutsch in "aussprache" übersetzen
Sowas in der Art hatte ich befürchtet. :D


Gruß Ralf.
 

el_momo

Erfahrener Benutzer
#11
Mein polnisch was zwar noch nie wirklich gut wir haben aber eine slowakische raumpflegerin

Sie meint uberstzt könnte es, Spinner oder Idiot heißen

Und in etwa wie [schoschnitschka] ausgesprochen werden
 

Ralf38

Erfahrener Benutzer
#12
Danke dir.
Vielleicht bezog sich dieser Name auch auf den Piloten, in sein Erstlingswerk einzusteigen :shy:

Die Übersetzung werde ich lieber nicht nutzen als Namen :D
 

Rene

Erfahrener Benutzer
#14
Hi Ralf,

Ich lese von Anfang an mit und bin mal wieder schwer begeistert und erfreut ein Holzmodell zu sehen!!
Bin gespannt wie es weiter geht. Wie wird das Finish aussehen, wird zusätzlich noch mit Folie bespannt oder willst du das Holz versiegeln?

Edit * habs gerade gelesen ;) *
 
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Ralf38

Erfahrener Benutzer
#15
Hallo Rene.

Folie ist zur Zeit noch die erste Wahl,auch wenn sie recht teuer ist. Mal sehen ob ich noch Graupner Solarfilm bekomme.Diese ist erheblich leichter als Oracover,welche ja auch nicht mehr so dolle ist,wie vor 15 Jahren.
Die Alternative wäre noch mit Seide zu bespannen. Das ist billig,einfach und hat etwas erotisches :D
Der Haken aber ist, ich muß dann lackieren. Meine Garage ist leider noch meine Abstellkammer von den Baustoffen und großen Motorfliegern.Es fehlt der Lackierraum.
Ich wunder mich schon etwas, das es kaum Modellfliger gibt,die bauen. So schwer isses nicht,allzuviel Werkzeug benötigt man auch nicht und Spaß macht es doch auch. Vor allem hat man etwas Besitzerstolz,welches bei ARF ja völlig fehlt.
Gute Baukästen sind leider rar geworden. Wenn ich Cfk Rohre als Nasenleiste sehe und keine Nasenbeplankung,nur weil es etwas simpler zu bauen ist, muß ich mich nicht wundern wenn die Flugleistung fehlt. Vor allem wenn moderne Profile verwendet werden.Sowas hält mich vom kaufen ab.
Wer etwas älteres an Modell haben möchte, noch gibt es bei Steinhart Rümpfe,Hauben und Pläne von Retromodellen.Wie es scheint ,wird dort abverkauft,zu meinem bedauern. http://www.modellbau-steinhardt.de
Da ich dort noch einiges bestellen muß,verzögert sich die Komponenten Bestellung leider etwas.

Hier gibt es nette Holzmodelle,die bezahlbar sind. http://www.balsaworx.com/Laserkits.html
 

Ralf38

Erfahrener Benutzer
#16
Nach ein paar Tagen Pause geht es nun weiter. Meine Werkbank war leider überfüllt, mit den Teilen meiner zerlegten Fräse,zwecks Grundüberholung. Seid gerade läuft sie wieder und schon geht es weiter. :)

Zur Zeit baue ich die Kabinenhaube zusammen.
Nachdem ich den Cockpitrücken mit dem Aufdoppler versehen hatte,welcher die Magnete verdecken soll, mußte ich festellen, das die Magnete 3mm größer als die Bohrungen sind. :mad:

Mangels 13mm Bohrer mußte ich frei Hand mit der Proxxon die Sache größer fräsen.
Schön rund wird sowas dann nicht.
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Die Magnete habe ich angeraut, die Bohrungen mit 5min Epoxy gefüllt und die Magnete eingesetzt. Damit diese auch schön fluchten hinterher, habe ich ein Stahllineal aufgelegt während des trocknens.
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Der obere Haubenrahmen wird erst hinten aufgeleimt,damit der Übergang zum Rumpf paßt,dann erst vorne.
Anschließend können die Seitenteile damit verklebt werden.

Hinter den Rumpfspant Balsareste hinter die Löcher kleben, Magnete wieder mit Epoxy einsetzen,dabei auf die Polarität achten ;)
Frischhaltefolie auflegen und den fertigen Cockpitspant an Position setzen,damit die Magnete sauber sitzen hinterher.

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Den überschüssigen Kleber auf den Magneten kann man problemlos abschaben hinterher.

Den Haubenrahmen baue ich direkt auf dem Rumpf,damit hinterher alles paßt. Dazu Folie unterlegen ,den vorderen Spant ausrichten , fixieren und den Boden mit den Spanten verkleben. Anschließend die Seitenteile ankleben. Nicht irritieren lassen, es bleiben zum Teil kleine Spalte an den Klebestellen,dafür paßt der Rahmen aber saugend auf den Rumpf.
Vorne war keine Befestigung an der Haube vorgesehen :confused:

Halten tut es ohne nicht, also habe ich 2x 4mm Holzdübel angefertigt, die Löcher in 2 Etappen, gebohrt (1,5mm und 4mm) . Das ganze natürlich mit sauber ausgrichteter Haube auf dem Rumpf. Die Löcher im Rumpfspant werden noch vorsichtig mit einer Pfeile geweitet, bis die Dübel leichtgängig mit wenig Spiel passen.

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Fertig.... DSC06314.jpg

Damit nicht jeder immer nachfragt,welches Flugboot ich gerade baue, habe ich heute das Fahrwerk montiert. :D

Die Einschlagmuttern im Fahrwerksbrettchen stehen 2mm über. Am Bandschleifer schnell geplant und bei der Gelegenheit gleich den Fahrwerksbügel 0,5mm schmaler geschliffen. Dieser drückte die beiden Spanten auseinander,wo das Fahrwerk zwischen montiert wird.
Die Räder haben eine zu große Bohrung und müssen ausgebuchst werden.Tragisch ist das nicht, weil die Räder ohne Messingbuchse eh ausleiern. Tip zum Röhrchen ablängen: Mit einem Teppichmesser(mit Abbrechklinge) kräftig mehrmals über das Röhrchen ritzen,eine Schraube bis kurz vor der Bruchkante einschieben und abbrechen. Der Vorteil daran ist, die Kante ist gerade und gratfrei.
Die Röhrchen habe ich gut angeraut und mit 5min Epoxy eingeklebt,alle Fahrwerksschrauben mit Loctite gesichert und die Achse vor der Montage gefettet.
Etwas Vorspur kann man nach der Montage reinbiegen,damit die Fuhre auch geradeaus rollt.
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Ralf38

Erfahrener Benutzer
#17
Nach langer Pause,wegen kranken Kind,Haus sanieren,Copter zeichnen und fräsen usw., geht es nun endlich gemütlich weiter.

Die Bowdenzüge haben mich etwas geärgert. Diese müssen recht gerade verlegt werden,damit sie nicht klemmen. Genau dort fing mein Problem an.
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Die Langlöcher am Heck mußte ich nach innen verlegen,ansonsten würden die Bowdenzüge später unter der Balsa Verkleidung vom Seitenleitwerk herausstehen. DSC06283.JPG
In den Rumpfspanten mußte ich leider neue Löcher bohren, bzw. mangels Platz mit der Dremel fräsen.

Nun muß erstmal der Spachtel trocknen.Morgen geht es weiter.

Mittlerweile habe ich nach langen warten von Giantshark 5m weiße Bügelfolie erhalten,welche innerhalb von 2Std. ausverkauft war. Rund 15€ für 5m Folie,welche recht gut ist sind wahrlich ein Schnäppchen. Diese ist übrigends wahrscheinlich dieselbe Folie, wie beim Backorderking,Jamara,Baytec usw. Oracover ist mir schlicht zu teuer und war schon mal deutlich besser. Graupner Folie gibt es leider auch nicht mehr,so bliebe noch AS-Film. Nicht günstig, aber das beste was ich kenne. Paßt aber leider nicht in mein low cost Konzept :shy:

Im GiantShark Paket befand sich noch der Motor und 2 Servos. Somit fehlen nur noch 2 Servos,Regler, 1 Videosender,evtl. ein OSD und Pan Tilt,welches ich selber fräse.
 
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Ralf38

Erfahrener Benutzer
#18
Ein Bild von den neu verlegten Bowdenzügen.Nun klemmt nichts mehr. DSC06506.jpg

Die offene Nase gefiel mir nicht so recht. Die Haube steht eh 2mm über den Rumpf vorne hinaus,so paßt ein 2mm Deckel wunderbar. DSC06508.jpg

Etwas tricky ist die Verkleidung von der Seitenflosse. Zum einen müssen die Bowdenzüge nach innen wandern, was spachteln bedeutet und die Balsaverkleidungen müssen angepaßt werden. Am Ende habe ich rund 1 Stunde dazu benötigt,bis alles halbwegs sauber paßte. Dabei aufpassen,das der Rumpf sich nicht verzieht. Also links und rechts die Verkleidung gleichzeitig Stück für Stück ankleben,dabei von hinten anfangen und den Rumpf auf dem Baubrett fixieren. DSC06503.jpg DSC06504.jpg DSC06505.jpg


Heute habe ich die Bauteile für die Tragflächen aus den Brettern befreit und beschliffen. Wider erwarten sind die Sperrholzteile gar nicht so schwer. Ein Rippensatz wiegt pro Tragflächenhälfte 39gr. DSC06495.jpg DSC06494.jpg

Tragflächen bauen tue ich am liebsten, aber da rächt sich beim Bautempo die Sache mit dem Sperrholz ein wenig.
Die meisten Rippen sind verbogen und verdreht, was bei 2mm dicken Pappel-Sperrholz leider normal ist. :rolleyes:

Als erstes wird der untere Balsa-Hauptholm mit einer geraden Schiene auf dem Bauplan ausgerichtet und mit Nadeln fixiert.

DSC06496.jpg

Dasselbe macht man beim hinteren Hilfsholm. DSC06498.jpg

Im Querruderbereich wird der Hilfsholm aufgedoppelt. Dummerweise scheint eine Leiste zu fehlen,somit reicht es nur für 3, anstatt 4 Leisten,welche zurecht geschnitten werden müssen.Die fehlende Leiste schneide ich mit dem Leistenschneider aus einem Balsabrettchen aus. Ärgerlich,aber kein Problem. Kann auch sein, das die Leiste beim Vorbesitzer abhanden gekommen ist.
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Die ersten 4 Rippen sind mit Hilfe von mit UHU-Hart verklebt. Vorne sind sie arg krumm und werden dann mit Hilfe der Nasenleiste gerade gerichtet und verklebt.
Wie ihr sehen könnt, habe ich die Rippen 2-6 verklebt,die Wurzelrippe ist erstmal beiseite gelegt. Mangels Bauanleitung kann man hier den Fehler begehen,die Wurzelrippe im rechten Winkel einzuleimen. Die Tragfläche weist pi mal Daumen rund 2 Grad V-Form pro Seite auf.Passend dazu muß auch die Wurzelrippe eingeleimt werden,sonst gibt es eine böse Überraschung,beim ersten anstecken der Tragflächen . Den genauen Winkel ,ermittel ich anhand der Steckungsbohrungen und Rippenabstand im CAD und fräse dazu passend eine Winkelschablone.
DSC06509.jpg

Im Bauplan ist übrigends eine 2 te Steckung vorgesehen,welche nicht dabei liegt. Nach einer Weile fielen mir Holzdübel auf,welche wohl nun die aktuelle Verdrehsicherung darstellen.
 
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Ralf38

Erfahrener Benutzer
#19
Der Winkel der Wurzelrippe beträgt 2 Grad.
Die Balsabrettchen der Endleiste,werden übrigends vor dem Einbau schon spitz ausgeschliffen auf ca. 0,8mm Dicke.

Etwas erstaunt war ich,als ich die erste Rippe im Querruderbereich aufkleben wollte. Die untere Beplankung reicht nicht bis an die Rippe heran.Laut Bauplan soll die Endleiste in einem Stück festgenadelt werden. DSC06573.jpg

Also habe ich die Endleiste an der vorgegeben Stelle durchtrennt und an die Rippen geschoben.Ärgerlich,wenn so etwas erst hinterher auffällt.
Die hinteren Hilfsholme verklebt man am besten vorher auf dem Baubrett miteinander,damit sie sauber fluchten.Gerade bei den oberen Holmen wird man sonst Absätze erhalten. DSC06588.jpg

Bilder sagen mehr als Worte.....

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Die obere Endleiste habe ich mit Hilfe einer Aluschiene und 2 Schraubzwingen fixiert,damit diese verzugsfrei ist, nach dem trocknen.
DSC06593.jpg
 
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Ralf38

Erfahrener Benutzer
#20
Vor dem verkleben der oberen Beplankung am Querruder,sollte man sich Gedanken machen wie man das Ruderhorn befestigt. Der Konstrukteur war wohl recht gedankenlos. Das Ruderhorn soll zwischen oberer und unterer Beplankung verklebt werden.....

Kurzerhand habe ich ein Stück Endleiste aus der Grabbelkiste zurechtgeschliffen, eingeklebt und die Beplankung aufgeleimt. DSC06596.jpg DSC06600.jpg

Was mir gar nicht gefällt,ist der unten komplett offene Rumpf. Von der Stabilität her mag es noch so eben akzeptabel so sein, von der Optik her nach dem bespannen auf keinen Fall. Andererseits erhält der Rumpf mit 15gr Mehrgewicht erheblich mehr Stabilität. DSC06603.jpg DSC06594.jpg
 
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