LBT Firmware für Taranis

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dd8ed

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#21
Hi Meute,

schau einfach mal hier => http://fpv-community.de/showthread....vergleich-X9D-lt-gt-X9E-und-1-7-1-lt-gt-1-8-1

Einfach gesagt, die ETSI 1.8.1 bringt einen Verlust an Übertragungssicherheit durch erzwungene Reduzierung von gesendeten Datenpaketen. Das gilt sowohl für das LBT-Verfahren, als auch und insbesondere für das MU-Faktor-Verfahren. Eine Reduzierung von gesendeten Datenpaketen aber erhöht das Risiko, dass der Empfänger unter gegebenen Umständen in Failsafe geht, weil zu wenig verwertbare Datenpakete ankommen. Kann ja absolut nicht in unserem Interesse sein, aber was interessiert das schon unsere sogenannten Interessenvertreter. Da geht es ganz offenbar um ganz andere Interessen, jedenfalls nicht um unsere.
Das bei hoher Bandbelegung die insgesamt nutzbare Übertragungskapazität mit LBT bei sauberer Implementation um 300 - 400% steigt, ist ja wahrscheinlich belangslos und das bei einer Limitierung des MU-Faktors das Kollisionsrisiko signifikant sinkt auch.
Das das Verfahren sind, die in anderen Bereichen seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet werden, ist wohl auch belanglos.

Es geht dabei GENAU! um unsere Interessen. So ist z.B. der dominierende Bereich WLAN sowie Bluetooth dazu gezwungen, in Zukunft Rücksicht auf R/C-Anlagen zu nehmen. Das war früher nicht so.

Aber das passt ja nicht ins Verschwörungsszenario.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#22
Hi Meute,

das betrifft übrigens alle Hersteller und alle Sender, die ab 1.1.2015 in der EU verkauft werden. Und fast alle Hersteller machen das MU-Faktor-Verfahren.
Sind diesbezüglich irgendwelche Probleme mit Futaba FASST, S-FHSS oder mit weatronik bekannt ?
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#23
@ dd8ed,

du bist ein Meister der Halbwahrheiten, gekonnt brigst du eine Mischung aus Fachkenntnissen und gezielten Falschaussagen und die meisten gehen dir damit auch auf den Leim. Nur sag doch deinen Fans ganz einfach mal die ganze Wahrheit, dass mit ETSI 1.8.1 eben eine Verschlechterung der Übertragungssicherheit verbunden ist, punktum. An der Physik änderst auch du nix.
 
Erhaltene "Gefällt mir": Trio

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#24
@ dd8ed,

du bist ein Meister der Halbwahrheiten, gekonnt brigst du eine Mischung aus Fachkenntnissen und gezielten Falschaussagen und die meisten gehen dir damit auch auf den Leim. Nur sag doch deinen Fans ganz einfach mal die ganze Wahrheit, dass mit ETSI 1.8.1 eben eine Verschlechterung der Übertragungssicherheit verbunden ist, punktum. An der Physik änderst auch du nix.
Dann begründe doch die Verschlechterung der Übertragungssicherheit durch die EN 300328 V1.8.1 mal auf professionellem Level und beziehe dabei die Vorgaben von TCAM mit ein.
Punktum ist jetzt ein eher schwaches Argument.
Und erläutere doch mal, warum andere Systeme im 2.4 GHz-Band schon seit Ewigkeiten LBT oder andere Zugriffsverfahren anwenden und offenbar sehr gut funktionieren.

Ich sehe deiner Erklärung gespannt entgegen.
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#25
Begründet habe ich das bereits in meinen vorangegangenen Beiträgen sehr deutlich, nämlich eine massive Reduzierung von übertragenen Datenpaketen entsprechend dem MU-Faktor-Verfahren mit den damit verbundenen Nachteilen in kritischen Empfangslagen. Jetzt fehlt nur, dass du darlegst, dass es überhaupt keine Rolle spielt, wieviele Datenpakete vom Sender an den Empfänger übertragen werden.
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#26
Das bei hoher Bandbelegung die insgesamt nutzbare Übertragungskapazität mit LBT bei sauberer Implementation um 300 - 400% steigt, ist ja wahrscheinlich belangslos und das bei einer Limitierung des MU-Faktors das Kollisionsrisiko signifikant sinkt auch.
Da hab ich einen guten Vorschlag, setzt doch bei der nächsten ETSI-Überarbeitung den MU-Faktor von 10% runter auf 1%, dann gewinnt ihr nochmal deutlich an nutzbarer Übertragungskapazität und auch das Kollisionsrisiko sinkt nochmals ab. Und negative Auswirkungen bzw. eine Risikoerhöhung bzgl. Übertragungsverhalten gibt es ja nach deinen professionellen Einschätzungen und Aussagen nicht. Also auf geht's ...

Das das Verfahren sind, die in anderen Bereichen seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet werden, ist wohl auch belanglos.
Du vergleichst wohl gerne Äpfel mit Birnen, das solltest du dir wirklich sparen.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#27
Da hab ich einen guten Vorschlag, setzt doch bei der nächsten ETSI-Überarbeitung den MU-Faktor von 10% runter auf 1%, dann gewinnt ihr nochmal deutlich an nutzbarer Übertragungskapazität und auch das Kollisionsrisiko sinkt nochmals ab. Und negative Auswirkungen bzw. eine Risikoerhöhung bzgl. Übertragungsverhalten gibt es ja nach deinen professionellen Einschätzungen und Aussagen nicht. Also auf geht's ...


Du vergleichst wohl gerne Äpfel mit Birnen, das solltest du dir wirklich sparen.
Hast du schon mal den möglichn Datendurchsatz vs. Traffic-Load für Aloha (kein LBT) und non-persitent CSMA (LBT) angeguckt?

Offenbar nicht.

Der angehängte Plot stellt den Zusammenhang der Traffic-Load und des erreichbaren Datendurchsatzes beim gleichzeitigen Betrieb vieler Funksysteme dar und ist sicher von allgemeinem Interesse. Darauf beruht meine Einschätzung.

Ohne LBT können maximal 18% der zur Verfügung stehenden Kapazität genutzt werden, wenn mehrere Systeme aktiv sind.

Wenn hinsichtlich LBT das schon etwas in die Jahre gekommene IEEE 802.15.4 auf dem z.B. Yeti beruht der Apfel ist, was ist dann die Birne ?
 

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hornetwl

Erfahrener Benutzer
#28
Der angehängte Plot stellt den Zusammenhang der Traffic-Load und des erreichbaren Datendurchsatzes beim gleichzeitigen Betrieb vieler Funksysteme dar und ist sicher von allgemeinem Interesse. Darauf beruht meine Einschätzung.

Ohne LBT können maximal 18% der zur Verfügung stehenden Kapazität genutzt werden, wenn mehrere Systeme aktiv sind.
Ohne jede Frage findet man bei hinreichend intensiver Suche fuer jede Loesung ein passendes Problem.

Nur: wieviele WLAN-Sticks, -Laptops, -Router, Bluetooth-Kopfhoerer und Garagentoroeffner fliegen zwischen Funke und Copter am Himmel ueber dem Modellflugplatz (oder meinetweigen auch auf der Wildfliegerwiese) normalerweise herum?

Und wieviele hundert Copter mit ihren zugehoerigen Fernsteuerungen fliegen bei Dir im Wohnzimmer zwischen Laptop und Router?

Das Bandnutzungsarument laeuft im Bereich Modell-Fernsteuerungen mit ihrem typischen Nutzungsort, ihren abgestrahlten Leistungen und der Streckendaempfung von GHz-Signalen m.E. jedenfalls voellig ins Leere!
 
Zuletzt bearbeitet:

FJH

Erfahrener Benutzer
#29
@dd8ed

Du zitierst mich zwar, gibst aber keine Anwort auf das, was ich geschrieben habe. Hättest doch wenigstens meinen Vorschlag zur weiteren Absenkung des MU-Faktors als nachdenkenswert und logisch richtig begrüssen können.

Es ist unstreitig, dass die nutzbare Übertragungskapazität durch die geforderten Verfahren gesteigert wird, ist aber nicht der Punkt, um den es geht. Auch betraf meine Anmerkung das MU-Faktor-Verfahren und nicht das LBT (welches meines Wissens nach bislang eh nur von einer Firma angewendet wird).

Du selbst hast darauf verwiesen, dass LBT und MU-Faktor Verfahren sind, die Zitat "in anderen Bereichen seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet werden" Zitatende. Mit anderen Worten betrachtest du hier völlig undifferenziert und ohne Rücksicht auf Anwendung und Anwendungsanforderungen alles als Einheitsbrei, das nenne ich wahrlich professionell, Äpfel und Birnen halt.

Zurück also zum Kernpunkt, um den es hier geht :
- das MU-Faktor-Verfahren nach aktueller ETSI reduziert drastisch das Senden von Datenpaketen
- weniger Datenpakete bedeuten tendenziell Verschlechterung der Übertragungssicherheit und damit erhöhtes Failsaferisiko

Kannst diese beiden einfachen Aussagen gerne widerlegen, ich bin trotz meines fortgeschrittenen Alters immer noch lernfähig.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#30
Ohne jede Frage findet man bei hinreichend intensiver Suche fuer jede Loesung ein passendes Problem.

Nur: wieviele WLAN-Sticks, -Laptops, -Router, Bluetooth-Kopfhoerer und Garagentoroeffner fliegen zwischen Funke und Copter am Himmel ueber dem Modellflugplatz (oder meinetweigen auch auf der Wildfliegerwiese) normalerweise herum?

Und wieviele hundert Copter mit ihren zugehoerigen Fernsteuerungen fliegen bei Dir im Wohnzimmer zwischen Laptop und Router?

Das Bandnutzungsarument laeuft im Bereich Modell-Fernsteuerungen mit ihrem typischen Nutzungsort, ihren abgestrahlten Leistungen und der Streckendaempfung von GHz-Signalen m.E. jedenfalls voellig ins Leere!
Einen Punkt übersiehst du. Der Standard nach dem R/C-Anlagen arbeiten (müssen) ist kein Standard für R/C-Anlagen. Ca. 95% der Geräte die unter die EN 300328 fallen, ist z.B. WLAN. Und da die EN 300328 innerhalb ihres Scopes ein generischer Standard ist, gibts keine Extrawürste. Gerade das Argument des abgelegenen Ortes wurde abgeschmettert, da es für diese Situation durchaus Mechanismen in der Fernmelderegulierung gibt. Das hat eine andere Gruppe bei diesem Standard versucht und ist damit gescheitert. Die sind mit Maximalforderungen und ohne Kompromissbereitschaft gekommen und haben NICHTS! bekommen Hier ist es vorteilhaft, über den Rand des Marmeladenpöttchens der eigenen Anwendung hinaus zu blicken und Kompromisse einzugehen.

Das ist genau das, was ich getan habe und es war erfolgreich.

Betrachtet man die Ausgangssituation, bei der das Verbot von 2.4 GHz R/C-Anlagen im Raum stand, ist der Bereich R/C EXTREM gut weggekommen, da die Anforderungen für FHSS für R/C-Anlagen massgeschneidert sind. Andere Anwendungen haben mehr Federn lassen müssen und einige sind gestorben, weil sie sich nicht beteilgt haben.

Wenn FR-Sky die Umsetzung der neuen Version vermasselt hat, ist das nicht das Problem des Standards. Der Standard hat ALLE Möglichkeiten geboten, rückwärtskompatibel zu bleiben. Andere Hersteller haben diese genutzt und es problemlos geschafft. FR-Sky nicht.

Wenn FR-Sky dort Probleme hatte hätten sie sich an der Revision des Standards beteiligen und ihre Vorstellungen einbringen können. Haben sie nicht getan und jetzt hat keiner mehr das Recht, rumzujammern.
 

meute

Erfahrener Benutzer
#31
Hallo,

Wenn FR-Sky die Umsetzung der neuen Version vermasselt hat, ist das nicht das Problem des Standards. Der Standard hat ALLE Möglichkeiten geboten, rückwärtskompatibel zu bleiben. Andere Hersteller haben diese genutzt und es problemlos geschafft. FR-Sky nicht.
Interessant: "...rückwärtskompatibel zu bleiben..." wäre also möglich gewesen?
Dann könnte man auch bei Neu-Sender ab 2015 in der EU die D-Empfänger nutzen.

Ich frage mich dann nur, warum man das nicht in die ETSI 1.8.1 EU-Firmware implementiert hat.
Oder warum man nicht in 2015 eine Firmware hinterherschiebt, die das kann.

Oder ist das so komplex, dass die LBT-Firmware ein erster Schritt ist und ein Zweiter (Stichwort D-Empfänger) folgen wird?


Gruß
meute
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#32
@dd8ed

Du zitierst mich zwar, gibst aber keine Anwort auf das, was ich geschrieben habe. Hättest doch wenigstens meinen Vorschlag zur weiteren Absenkung des MU-Faktors als nachdenkenswert und logisch richtig begrüssen können.
Es ist weder nachdenkenswert noch logisch richtig, da der Zusammenhang zwischen Kollisionswahrscheinlichkeit und Durchsatz nicht linear mit dem MU-Faktor verknüpft ist. Beschäftige dich mal etwas mit der Theorie dahinter. Eine Vorlesung dazu werde ich hier nicht halten.

Es ist unstreitig, dass die nutzbare Übertragungskapazität durch die geforderten Verfahren gesteigert wird, ist aber nicht der Punkt, um den es geht. Auch betraf meine Anmerkung das MU-Faktor-Verfahren und nicht das LBT (welches meines Wissens nach bislang eh nur von einer Firma angewendet wird).
Dein Wissen trifft nicht zu. Es gibt durchaus mehrere R/C-Systeme, die LBT anwenden wie z.B. Futaba, Yeti, HOTT (mit Fragezeichen) und weatronic.

Du selbst hast darauf verwiesen, dass LBT und MU-Faktor Verfahren sind, die Zitat "in anderen Bereichen seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet werden" Zitatende. Mit anderen Worten betrachtest du hier völlig undifferenziert und ohne Rücksicht auf Anwendung und Anwendungsanforderungen alles als Einheitsbrei, das nenne ich wahrlich professionell, Äpfel und Birnen halt.
Och nu, Da wäre WLAN (IEEE 802.11 abgn), Bluetooth, IEEE 802.15.4 (z.B. Wireless Hart und Yeti), Futaba FASST, Hott (?), Weatronik und viele andere System im 2.4 GHz-Band. Das sind alles Äpfel, die hinsichtlich des Spektrumzugriffsverfahrens vergleichbare Anforderungen haben. Auch hier empfehle ich dir etwas Selbststudium.

Zurück also zum Kernpunkt, um den es hier geht :
- das MU-Faktor-Verfahren nach aktueller ETSI reduziert drastisch das Senden von Datenpaketen
- weniger Datenpakete bedeuten tendenziell Verschlechterung der Übertragungssicherheit und damit erhöhtes Failsaferisiko

Kannst diese beiden einfachen Aussagen gerne widerlegen, ich bin trotz meines fortgeschrittenen Alters immer noch lernfähig.
Zweimal Nein.

1.:
Es gab da schon ein paar Systeme, die schon vor der neuen Version mit einem MU-Faktor von 10% gearbeitet haben (z.B Hobbico Tactic und das alte Graupner-System). Die meissten anderen lagen nur knapp dadrüber und wären leicht unter 10% zu bringen gewesen. Und mal ganz nebenbei: Ein MU-Faktor von 10% ermöglicht einen Duty-Cycle von 100%. Mal so als Denksportaufgabe.

2.:Es gibt ein Optimum der Übertragungssicherheit. Das ist erreicht, wenn die Anforderungen an die Latenzzeit und Kollisionswahrscheinlichkeit erfüllt sind. Eine Erhöhung der Sendeaktivität darüber hinaus bringt nur noch marginale Vorteile. Auch hier ist der Zusammenhang nicht linear. Das kann man mathematisch nicht mit einem flotten Dreisatz betrachten. So einfach tickt die Physik hier nicht.

Das alles habe ich nebenbei in weniger fortgeschrittenem Alter gelernt, aber das ist lange her. Die Gesetzmässigkeiten der Informationtheorie ändern sich aber auch nicht SOOO schnell.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#33
Hallo,


Interessant: "...rückwärtskompatibel zu bleiben..." wäre also möglich gewesen?
Dann könnte man auch bei Neu-Sender ab 2015 in der EU die D-Empfänger nutzen.

Ich frage mich dann nur, warum man das nicht in die ETSI 1.8.1 EU-Firmware implementiert hat.
Oder warum man nicht in 2015 eine Firmware hinterherschiebt, die das kann.

Oder ist das so komplex, dass die LBT-Firmware ein erster Schritt ist und ein Zweiter (Stichwort D-Empfänger) folgen wird?


Gruß
meute
Hallo,
die Definition des Verfahrens LBT in dem Standard ist so ausgestaltet, dass eine Rückwärtskompatibilität bei R/C-Systemen immer möglich ist.
Das durchzusetzen hat mich viel Arbeit und Nerven gekostet und graue Haare gemacht.

Z.B. Futaba (FASST), Yeti, MPX und weatronik haben das geschafft.
Warum FR-Sky das nicht auf die Reihe bekommen hat, ist eine berechtigte Frage, Vielleicht hätten die mal RECHTZEITIG! jemand fragen sollen, der Ahnung davon hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#34
Ca. 95% der Geräte die unter die EN 300328 fallen, ist z.B. WLAN. Und da die EN 300328 innerhalb ihres Scopes ein generischer Standard ist, gibts keine Extrawürste. Gerade das Argument des abgelegenen Ortes wurde abgeschmettert, da es für diese Situation durchaus Mechanismen in der Fernmelderegulierung gibt. Das hat eine andere Gruppe bei diesem Standard versucht und ist damit gescheitert.
Genau das meine ich mit Lösung ohne Problem. Welchen Zweck hat Funkregulierung, wenn die Belange der tatsächlichen (!!!) Nutzer und so unbedeutende technische Deteils wie die Existenz von potenziellen "Opfern" der unterstellten Funkstörung nicht berücksichtigt werden? Ihr spezifiziert die Geradheit von Bananen und wundert euch ernsthaft, wenn euch bei jeder sich bietenden Gelegenheit Gegenwind ins Gesicht weht. :confused:

Ich sehe hier absolut nicht, dass ein bestimmter Hersteller ein Problem mit der Regulierung hat. Eher hat die Regulierung ein Problem mit der breiten Nutzerakzeptanz. Vorübergehend kann der Regulierer Kraft seiner Wassersuppe die Sache natürlich nach eigenem Gusto durchdrücken (und die User in den "legal-illegal-sch...egal"-Modus treiben), aber auf lange Sicht ist dabei noch immer der Regulierer unter die Räder gekommen, der hartnäckig am Bedarf vorbeispezifiziert ...
 
Zuletzt bearbeitet:

FJH

Erfahrener Benutzer
#35
@dd8ed

Also ich halte mal fest:
- Nach deiner Aussage hat die ETSI 1.8.1 mit Anwendung des LBT oder alternativ des 10%-MU-Faktor-Verfahrens die nutzbare Übertragungskapazität erhöht (300% - 400%) und das Kollisionsrisiko signifikant gesenkt. Wenn man aber den MU-Faktor weiter senkt z.B auf 1% und damit nochmal deutlich weniger Datenpakete pro Zeiteinheit gesendet werden, dann bringt das grundsätzlich nichts mehr an zusätzlicher Übertragungskapazität und senkt auch nicht weiter das Kollisionsrisiko. Das ist praktisch vergleichbar mit der Geschwindigkeitsbeschränkung in Ortschaften, da wird durch Begrenzung auf 50 km/h das Gefährdungspotenzial deutlich reduziert gegenüber einer erlaubten höheren Geschwindigkeit ausserhalb von Ortschaften. Wenn diese 50 km/h dann aber nochmal runtergesetzt werden auf 30 km/h in Wohnbezirken oder vor Schulen, dann bringt das selbstverständlich auch keine weitere Absenkung des Gefährdungspotenzials mehr, leuchtet jedem ein. Auch da gibt es eben ein Optimum an Sicherheit. Das ist erreicht, wenn die Anforderungen an die Latenzzeit und Kollisionswahrscheinlichkeit der Verkehrsteilnehmer erfüllt sind.

- Es gibt (mittlerweile) mehrere Hersteller, deren Systeme LBT anwenden. Ok, war mein Informationsstand dazu also nicht up-to-date, was dazugelernt.

- Für dich sind also WLAN und Bluetooth vergleichbare Anwendungen mit Anwendungsanforderungen wie das Steuern von Fluggeräten. Hab mal was Selbststudium betrieben auf deine Empfehlung hin und danach ist auch mir dann die Erleuchtung gekommen, weder sollte die WLAN- noch die Bluetooth-Verbindung abstürzen, genausowenig wie unsere Fluggeräte. Naja, da zeigt sich wieder mal die Überlegenheit des Fachmanns, hätte der Laie wie ich jetzt doch ohne das von dir angeregte Selbststudium garnicht erkannt, aber wieder was dazugelernt.

- Und dann endlich mal klare und verständliche Antworten von dir zu den von mir genannten Kernpunkten, Zitat "Zweimal Nein" :
Nein, die Sendezeit und damit das Senden von Datenpaketen (unter Beibehaltung der zulässigen und üblichen 100 mW Sendeleistung) wird durch das MU-Faktor-Verfahren nicht drastisch beschnitten.
Nein, weniger gesendete Datenpakete pro Zeiteinheit haben keinerlei Einfluss auf die Übertragungssicherheit und damit auf eine gesicherte Kontrolle unserer Fluggeräte.

Mit solchen Statements deinerseits, die für jeden nachvollziehbar falsch sind, hat es wohl keinen Zweck, weiter mit dir auf seriöser Basis zu diskutieren. Du bist offenbar ein Opfer deiner selbst, Fachmann zwar, aber selbstgefällig, ignorant und unfähig positive wie auch negative Aspekte einer Technik wertfrei nebeneinander darzustellen und zu diskutieren.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#36
Mit solchen Statements deinerseits, die für jeden nachvollziehbar falsch sind, hat es wohl keinen Zweck, weiter mit dir auf seriöser Basis zu diskutieren.
Bei der Agressivität und Unseriosität, mit der du hier agierst habe ich auch kein Interesse daran, mich weiter mit dir zu befassen und damit Zeit zu verbrennen.
Es gibt Dinge zu tun, die weitaus wichtiger sind.
 

nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#37
Leute, bei allem Verständnis über den Ärger den solche Änderungen bedeuten: Ich denke wir sollten nicht den Überbringer der schlechten Nachrichten aufknüpfen. Frank macht solche Standards ja nicht im Alleingang sondern schaut eher dass auch die Interessen der RC Nutzer berücksichtigt werden soweit er das eben schaffen kann.

Den Ärger an Frank auszulassen trifft den falschen.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#38
Leute, bei allem Verständnis über den Ärger den solche Änderungen bedeuten: Ich denke wir sollten nicht den Überbringer der schlechten Nachrichten aufknüpfen. Frank macht solche Standards ja nicht im Alleingang sondern schaut eher dass auch die Interessen der RC Nutzer berücksichtigt werden soweit er das eben schaffen kann.

Den Ärger an Frank auszulassen trifft den falschen.
Ich danke dir.
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#39
Hallo Nachbrenner,

dein Versuch, den werten Kollegen in Schutz zu nehmen in allen Ehren, nur ....

Ich weiss nicht, ob du dich mal etwas intensiver auseinandergesetzt hast mit den durch ETSI 1.8.1 erzwungenen technischen Änderungen für unsere RC-Systeme, Stichworte LBT und M(edium)U(tilisation)-Faktor, ich jedenfalls habe das getan, das nur am Rande.

Bei einem Fachmann, der alle möglichen Funksysteme im 2.4 GHz-Band in einen Topf schmeisst und dabei undifferenziert behauptet, dass ja alle miteinander vergleichbare Anforderungen haben, da sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Der weiterhin zwar als Vorteil die Verbesserung der nutzbaren Übertragungskapazität richtigerweise herausstreicht (also es können mehr Kollegen gleichzeitig rummachen), aber eisern sich weigert die Technik in verständlicher Form beim Namen zu nennen, die damit verbunden ist. Die verbesserte Nutzung der Übertragungskapazität nach neuer Norm wird nämlich dadurch erreicht, dass jeder Transmitter zeitbezogen effektiv weniger im Sendemodus aktiv ist (dies bei den üblichen max. zulässigen 100 mW Sendeleistung) im Vergleich zum selben Sender, der nicht nach einem der vorgeschriebenen Verfahren dieser Norm betrieben wurde oder wird. Das wiederum bedeutet, dass dadurch pro Zeiteinheit weniger Datenpakete vom Sender an den Empfänger geschickt werden. Das ist nicht nur theoretisch so, sondern das ist auch messbar so. Der Kollege verschweigt das nicht nur ganz gezielt seiner geneigten Leserschaft, sondern er streitet das auch noch frechweg ab und merkt offenbar garnicht, dass er dabei ein Eigentor schiesst.

Die logischerweise resultierende Frage aus der technischen Änderung ist, hat die Reduzierung von gesendeten Datenpaketen eine Auswirkung auf den Betrieb und wenn ja, welche ist das. Nun ist es leider nicht so, dass jedes vom Sender an den Empfänger gesendete Datenpaket auch verwertbar dort ankommt, das kann die unterschiedlichsten Ursachen haben, ist aber zunächst irrelevant. Entscheidend aber ist, dass jeder Empfänger software-mässig darauf vorbereitet ist, das nicht verwertbare Datenpaket ignoriert und auf das nächste verwertbare Datenpaket wartet. In der Software des Empfängers hat der Hersteller diesbezüglich ein Kriterium hinterlegt, welches bei nicht-Erfüllung dann Failsafe auslöst. Jetzt kannst du dir vielleicht vorstellen, dass ein umherfliegendes Objekt nicht allzu lange auf eine verwertbare Anweisung vom Sender warten kann, dabei ist es ganz einfach so, dass je höher die Sendefrequenz von Datenpaketen ist (also mehr pro Zeiteinheit), desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass noch rechtzeitig genug ein verwertbares Datenpaket beim Empfänger ankommt, damit Failsafe vermieden wird und alles unter Kontrolle bleibt. Umgekehrt bedeutet es aber auch, dass, wenn die Anzahl von gesendeten Datenpaketen pro Zeiteinheit reduziert wird, dies tendenziell das Failsaferisiko erhöht. Dies kann dann durchaus in kritischen Empfangssituationen früher zu einem Failsafe führen. Auch dieses verschweigt der Kollege seiner Leserschaft und bestreitet es vehement gegenüber jedem, und dies ganz sicher wider besseres Wissen. Warum er das macht, da kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Abschliessend möchte ich in diesem Thread nicht einsteigen in eine Diskussion, ob und für wen das höhere Failsaferisiko in der Praxis überhaupt relevant ist oder ob man jetzt dem einen oder anderen Sender nicht mehr sein teueres Spielzeug anvertrauen kann. Das mag jeder für sich entscheiden, da kommt man dann auch leicht zu "Glaubensfragen".

Ich hab lange überlegt, ob ich noch was schreiben oder es einfach lassen soll, hab mich dann doch zu obigem entschieden als Versuch, einer einfachen und für jeden verständlichen Erklärung. Damit will ich es auch belassen, soll sich jeder sein eigenes Bild machen.
 

gnauck

Erfahrener Benutzer
#40
FJH, was du sagst ist alles korrekt. Wenn eine Drohne oder ein Großmodell wegen Failsafe vom Himmel fliegt kann dies fatale folgen haben. Wenn das Blauzahn Headset zu meinem Telefon Pakete verliert dann ist halt nur das Telefonat kurz unterbrochen.
Aber auch dort gibt es bestimmt einige Anwendungen die weitaus kritischer sind als ein Bluetooth Headset oder meine Wifi Verbindung zum Router zwecks Internet Zugang.

Ich kenne mich im Bereich der Funkstandard Entwicklung überhaupt nicht aus. Interessieren dort Verschiedene Anwendungsfälle überhaupt? Vielleicht kann da jemand mehr dazu sagen.

Es gab schon von Anfang an viel Kritik ob 2,4 überhaupt Die richtige Frequenz für unsere Anwendung ist, und es gab von Anfang auch auch viele Gegner. Als es beim ersten Anbieter halbwegs funktioniert hat haben halt alle nachgezogen. Vielleicht kommt ja demnächst wieder was neuen auf einem anderen Frequenzband und wir rüsten alle wieder unsere Sender mit Fremdmodulen um ;-)
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

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