Legaler Weg um mit Videobrille in Deutschland zu fliegen.

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Don Promillo

Erfahrener Benutzer
#21
DFS> Services>Ais>Flugvorbereitung>VFRbulletin

Dann als Kartenoverlay ICAO auswählen.

Man muss sich zwar registrierten, kostet aber nix und man braucht auch keinen PPL anzugeben oder sowas.
Dann hat man ganz Deutschland komplett und auf dem neuesten Stand.

Als Fernlenkluftfahrzeug brauchen wir ja wenigstens noch keine Papierkarte an Bord haben. Man kann sich dennoch eine mitnehmen zum fliegen, sieht dann auch professioneller aus ;)
 
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Don Promillo

Erfahrener Benutzer
#24
Es herrscht bei den Regulierungsangestellten ja nach wie vor die Meinung, dass beim Fliegen mit Brille sich jederzeit ein Prop lösen könnte, bis nach Australien wehen könnte und dort ein Hundebaby erschlagen könnte.

Wie oft Anfänger vom Monitor auf schauen, das Modell nicht finden, dann wieder auf den Monitor schauen und letztendlich die Orientierung erst recht verlieren, ist bei den Damen und Herren ja nicht bekannt, denn dann müsste man sich ja mit dem ganzen Modellbauquatsch ausseinander setzen und mindestens einmal einen Modellflugplatz besuchen. Oder noch schlimmer, mit Modellbauern reden! Igitt!
 
#26
Blöde Frage, eine "Außenkamera" an der Brille oder auf dem Kopf Richtung Modell und deren Bild auf einem Auge oder klein in jedem Auge, würde das - auch wenn es sicher in der Praxis wenig hilft - die Auflage des "Modell immer im Blick habe" auf dem Papier erfüllen?
 

Mayday

Expert somehow
#27
Ich sage ja nicht, dass es generell verboten ist. Es ist verboten mit Videobrille ohne Spotter zu fliegen.
Weder falsch noch richtig. Diese grauzone wird derzeit abgeschafft. Sicher ist, daß Du den Luftraum aus FPV Sicht ungenügend beobachten kannst.
Als Konsequenz reicht es schon, daß deswegen z.B. deswegen manntragende Luftfahrzeuge so ausweichen müssen, daß ein Schaden entsteht. Schon hat man einen schönen Präzedenzfall...
Also, da die Luftraumbeobachtung nicht gegeben ist, aber derzeit keine andere Möglichkeit der Luftraumbeobachtung vorgeschrieben ist, ist es derzeit nicht verboten. Aber saudämlich, es so zu machen.
 
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SGU

Erfahrener Benutzer
#28
Also, da die Luftraumbeobachtung nicht gegeben ist, aber derzeit keine andere Möglichkeit der Luftraumbeobachtung vorgeschrieben ist, ist es derzeit nicht verboten. Aber saudämlich, es so zu machen.
Naja vielleicht sollte man das doch etwas differenzierter betrachten: Wenn ich einen kleinen FPV Racer weit unter Baumwipfelhöhe bewege, ist der Lufverkehr dadurch sicher in keinster Weise beeinträchtigt. Hier würde ich es bestimmt nicht als saudämlich bezeichnen mit Brille zu fliegen.

Anders sieht es natürlich aus wenn ich mich wirklich in die Nähe der 500ft Höhe oder darüber begebe. Hier gibt es tatsächlich ein erhöhtes Risiko für unbemerkte Annäherungen, auch wenn es rein statistisch wahrscheinlich (noch) sehr gering ist.
 

Mayday

Expert somehow
#29
Es macht keinen Unterschied (faktisch). Das wird wohl auch in Zukunft entsprechend geregelt werden. Es geht nur darum, daß der Luftraum nicht beobachtet werden kann- was selbst mit Abstand betrachtet verständlich ist. Bauartbedingt kannst Du mit den den Geräten ja auch höher fliegen. Und da vermehrt (quasi explosiv) Blödsinn gemacht wird und die Verstöße sich ohnehin häufen, würde es auch in Zukunft keinen Unterschied machen. Man wartet derzeit eigentlich nur auf einen Zwischenfall (O-Ton letzte Konferenz/Tagung zum Thema).
 

Wowbagger

Erfahrener Benutzer
#30
Und da vermehrt (quasi explosiv) Blödsinn gemacht wird und die Verstöße sich ohnehin häufen, würde es auch in Zukunft keinen Unterschied machen. Man wartet derzeit eigentlich nur auf einen Zwischenfall (O-Ton letzte Konferenz/Tagung zum Thema).
Aha, man wartet also lieber auf einen Zwischenfall mit Folgen, um weitgehende Einschränkungen durchsetzen zu können, anstatt Energie reinzusetzen, die vorhandenen Regelungen durchzusetzen? Für mich sieht das nach falschen Prioritäten aus.

Es ist ja auch absolut richtig, wenn man sich die Flugsicherheit immer mal wieder anschaut und überlegt, ob sich etwas geändert hat und ob Gesetze und Regelungen verändert werden müssen. Völlig klar und richtig.
Der korrekte Weg wäre dann aber:
1. Zunächst einmal genau zu analysieren, was für Probleme neu hinzugekommen sind.
2. Dann schauen welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen für diese neuen Probleme nicht mehr ausreichend sind.
3. Und dann überlegen, wie man die aktuellen Gesetze und Regelungen verändern kann/muss, um diese neuen Probleme abzustellen oder zu begrenzen.

Mein aktueller Kenntnisstand ist der, dass im Schritt 1 herauskommt, dass viele Personen in den letzten Jahren hinzugekommen sind, die die aktuellen Gesetze und Regelungen nicht kennen oder absichtlich ignorieren, und damit eine gestiegene Gefährdung ausmachen.
Das ist zumindestens mein Erfahrungshorizont, aber auch das, was bisher in diesem Thread beschrieben wurde. Evtl. kennst Du ja noch andere gestiegene Probleme in der letzten Zeit. Dann lass uns an dem Wissen doch teilhaben.

Kann ich also davon ausgehen, dass es keine anderen gestiegenen Probleme in der letzten Zeit gibt?
 

Mayday

Expert somehow
#31
Andere gestiegene Probleme?? Reicht das nicht, daß es reichlich Berichte über Near Misses gibt, Hubschrauber ihre Anflüge auf Unfallstellen abbrechen müssen, Triebwerkshersteller in ihre Berechnungsmodelle Treffer von Multicoptern mit einbeziehen, mehrere Militärflugzeuge bereits Treffer von Drohnen einstecken mussten, auf Flughafengeländen mehrmals havarierte Drohnen (übrigens hier in D jedes Mal Phantoms...), mittlerweile leider in Kontrollzonen eben ohne Kontrolle Modelle geflogen werden dürfen und immer noch nix passiert (auch wenn jetzt massenhaft selbst über 500´ Multicopter lustig im An- und Abflugsektor unterwegs sind- viel mehr als vorher), wenn ein TBS Derivatteam mal wieder ungestraft im Berliner Regierungsviertel rumfliegt (vorsätzlich) usw. usw.????
Weiter geht es mit Unterschieden zwischen Modellen und Luftfahrzeugen. Die sind nämlich nach aktueller Unterscheidung kaum oder gar nicht vorhanden.

Probleme gibt es reichlich. Aber erstens ist es der falsche Thread dazu, zweitens trete ich hier nix mehr breit, was sich in den Diskussionsgruppen und Gremien tut. Dazu war dieses Forum lange Zeit zu scheinheilig und blind. Hatte sich schon vor Jahren einiges abgezeichnet, was jetzt (*huch*) nicht wirklich plötzlich in Beton gegossen werden soll. Nun ja. Es wird so kommen, entschärft oder sogar noch weiter angeschärft. Dagegen wird man nicht mehr viel machen können. Will man (...) ja auch teilweise gar nicht.

Wie gesagt, es steht ja allen frei, hier oder sonstwo entsprechend was gegen aufkommende Änderungen zu tun. Nur ist es dazu schon etwas spät. DMFV und Co. verbuchen auf ihrer haben Seite ja immer gerne mal Erfolge, die eigentlich gar keine sind. Da werden Fortschritte gemacht, die Verbände gehen aufeinander zu (manntragend, Modellbau etc.) und dann werden die Gesprächspartner ausgetauscht, weil der Verband gewisse Abmachungen und Fortschritte nicht erkennt... Gerade die Modellbauer (Verbände) sind teils sowas von hinterher....
 

Mayday

Expert somehow
#32
Aha, man wartet also lieber auf einen Zwischenfall mit Folgen, um weitgehende Einschränkungen durchsetzen zu können, anstatt Energie reinzusetzen, die vorhandenen Regelungen durchzusetzen? Für mich sieht das nach falschen Prioritäten aus.

Soll ich das nächste Mal extra einen Smiley dranpappen, obwohl es gar nicht so gemeint ist? Mensch, also manchmal...
Die Mentalität, erst einen Zebrastreifen zu pinseln, wenn das erste Kind überfahren wurde, hat sich nunmal durchgesetzt. Vorher rafft es keiner, erst recht nicht die Autofahrer... (mal so als Analogie)
 

Wowbagger

Erfahrener Benutzer
#33
Andere gestiegene Probleme?? Reicht das nicht, daß es reichlich Berichte über...
Jetzt mal wieder ein wenig sachlicher bitte.

Die Frage war ja, ob es noch andere gestiegene Probleme außer den von mir beschriebenen Problemen gibt. Anscheinend gibt es also neben den von mir und hier von Dir geschilderten Problemen keine weiteren. Oder doch?

Der korrekte Weg wäre dann aber:
1. Zunächst einmal genau zu analysieren, was für Probleme neu hinzugekommen sind.
2. Dann schauen welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen für diese neuen Probleme nicht mehr ausreichend sind.
3. Und dann überlegen, wie man die aktuellen Gesetze und Regelungen verändern kann/muss, um diese neuen Probleme abzustellen oder zu begrenzen.
D.h. wenn man Punkt 1 abarbeitet kommt man dazu, dass viele Personen in den letzten Jahren hinzugekommen sind, die die aktuellen Gesetze und Regelungen nicht kennen oder absichtlich ignorieren, und damit eine gestiegene Gefährdung ausmachen.
Soweit richtig oder noch weiteres?
 

Mayday

Expert somehow
#34
Richtig soweit. Und bitte halte Dich etwas zurück mit Deinen Belehrungen; Ich war sachlich.
Punkt 2. bei Dir wird dahin gehend abgearbeitet, als dass sich das komplette Umfeld geändert hat und die Möglichkeiten, die sich ergeben, sowie die EU-weiten notwendigen Zusammenfassungen.
An Punkt 3 wird also gerade gearbeitet.

Viel Spaß hier weiterhin.
Und viel Erfolg... (sorry, aber DEN konnte ich mir nicht verkneifen, wenn auch unsachlich)
 

GerdS

Erfahrener Benutzer
#35
Das Argument mit der Luftraumbeobachtung ist doch auch völliger Quatsch!

Wenn ich nach Sicht fliege, muss ich mich so auf das Beobachten des Fluggeräts konzentrieren, dass ich auch nicht mehr wahrnehmen kann was im Luftraum außerhalb meines "Tunnelblicks" in Richtung Fluggerät passiert. Und wenn ich mich vorschriftsmäßig in erlaubten Höhen aufhalte, dann hat ein in diesen Luftraum einfliegenes bemanntes Fluggerät vermutlich gerade ganz andere Probleme als die Gefahr einer Kollision mit meinem Flieger...

Die einzige reale Gefahr besteht aus meiner Sicht für Rettungs- oder Polizeihubschrauber in einem Einsatz, aber die machen so viel Lärm, dass man rechtzeitig landen oder zumindest weit genug sinken kann um eine Kollision auszuschließen, egal ob da per Sicht oder per Videobrille gesteuert wird.

In 7 Jahren FPV-Fliegerei mit Brille habe ich genau einmal(!) erlebt dass ein Rettungsheli im langgestreckten Sinkflug zu einer Unfallstelle mein Fluggelände überflogen hat. Da bin ich sofort runter auf unter 10m Höhe und habe gewartet bis der Heli nicht mehr zu hören war. Und Pi mal Daumen lagen zu jedem Zeitpunkt geschätzte 500 bis 1000m Bodenentfernung zwischen beiden Fluggeräten, zusätzlich zur Höhendifferenz (Heli noch auf ca. 100m), also Null Gefahr für beide.

Das Einzige was aus meiner Sicht zählt, ist verantwortungsvolles, vorausschauendes und defensives Fliegen.

Gruß Gerd
 
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Wowbagger

Erfahrener Benutzer
#36
OK, hätte ja sein können, dass Du noch weitergehende Informationen hast.
Gut, also Stand:
Viele Personen sind in den letzten Jahren hinzugekommen, die die aktuellen Gesetze und Regelungen nicht kennen oder absichtlich ignorieren, und damit eine gestiegene Gefährdung ausmachen.

Nun wäre Punkt 2 normalerweise an der Reihe:
Welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen sind für diese neuen Probleme nicht mehr ausreichend?

Da die gestiegene Gefährdung anscheinend nur auf Leuten beruht, die diese nicht kennen oder absichtlich ignorieren, würde ich sagen, die Gesetze und Regelungen reichen eigentlich aus, da die Gefährdung nur von Leuten her rührt, die diese (absichtlich oder unabsichtlich) nicht einhalten.
Oder welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen sind Deiner Meinung nach für diese neuen Probleme aktuell nicht mehr ausreichend?
 

heimwolf

Naza-Schweber
#37
Das Problem ist, dass UNSERE Meinung nicht interessiert. Es entscheiden wie immer die Sesselpupser und Gross Firmen Lobbyisten.
Und denen ist egal mit wie viel Eigenverantwortung wir fliegen. Die sehen nur den Phantom auf der Autobahn und schreien "verbieten". Und D setzt dann blind um. Im NachbarEuropa sind sie dann doch etwas entspannter. Für Polen zB ist EU mehr so eine Empfehlung.
 

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
#38
Das Problem ist, dass UNSERE Meinung nicht interessiert. Es entscheiden wie immer die Sesselpupser und Gross Firmen Lobbyisten.
Und denen ist egal mit wie viel Eigenverantwortung wir fliegen. Die sehen nur den Phantom auf der Autobahn und schreien "verbieten". Und D setzt dann blind um. Im NachbarEuropa sind sie dann doch etwas entspannter. Für Polen zB ist EU mehr so eine Empfehlung.
das Problem ist nicht, dass unsere Meinung nicht interessiert...das tut es schon, das Problem ist wie wir uns in der Öffentlichkeit geben, und wenn nur einer von Hundert ein Vollidiot ist...reicht das schon aus um die öffentliche Meinung zu beeinflussen, denn dann heißt es nicht Herr XVZ hatte seine Drohe auf der Autobahn geparkt, da heißt es "die Copterflieger" spinnen doch....derartige Aktionen von geistig minderbemittelten bleiben 1000x eher in den Köpfen der Leute hängen als wenn 99 "normal" fliegen. Und außerdem müssen wir uns doch garnicht aufregen, Deutschland ist mit eines der Länder die (noch) ziemlich liberal mit dem Thema private Drohen umgehen....und solange wir nicht dafür sorgen das sich das ändert... (Beispiele von Größenwahn und geistiger Umnachtung gibt´s ja, leider auch hier, genug) können wir doch (noch) zufrieden sein. Der Luftraum, und das sollte keiner vergessen, gehört nicht nur uns, und wenn es hart auf hart kommt, ist der Modellflieger der erste der am Boden zu bleiben hat. (Und wer will schon jedesmal nach Polen fahren zum fliegen??? :D )
 
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FPV1

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