Hallo,
nachdem ich nun seit über zwei Jahren einen Quad fliege, benötige ich für ein Projekt nun etwas Größeres, das bei Bedarf auch sicher mehr Nutzlast trägt, ansonsten eine Gopro mit leichtem Gimbal. Konkret sind die Anforderungen:
– Payload im Bereich von 600–1500g
– Redundanz (deshalb Okto, ich weiß, ein Hexa kann je nach FC auch noch landen, aber 8 Motoren sind mir lieber)
– mindestens 15 Minuten Flugzeit (auch bei 1500g Payload), gerne mehr
– unter 5kg aus rechtlichen Gründen
Bevor die Frage nach dem Zweck („DSLR-Trümmer ranhängen bringt nix, gibt ja die Nex, Unterschied sieht eh keiner“ etc.) gestellt wird: Es geht um eine Plattform für experimentelle analoge Großformatfotografie (also einzelne Aufnahmen auf großem Negativfilm). Ich habe schon eine sehr leichte 4x5" Kamera gebaut, die ich sogar am Quad fliegen kann, allerdings nur mit provisorischem Styropor-Landegestell und wirklich am Limit. Das funktioniert, macht aber nicht wirklich Spaß und bei Wind fehlen einfach Reserven.
Ich denke, meine Anforderungen lassen sich mit einem Flat-Okto erfüllen, bisher waren die Gedanken für ein Setup folgende:
– Frame: Leichter Alu-Vierkant-Frame ähnlich Mikrokopter Okto2/Okto XL, angepeilt ca. 600g inkl. Landegestell
– FC: APM 2.6 (habe ich sowieso noch eine über, bin sehr zufrieden damit)
– Motoren: SunnySky X2212-980 mit 11x4,7" Propellern
– ESCs: 20A Afro Slim
mit einem 4S16000mah ergeben sich so laut Ecalc bei 1500g Payload (+ 600g Rahmen + 100g FC = 2200g OHNE Antrieb) 18,1 Minuten Schwebezeit, bei 600g Payload (+ 600g Rahmen + 100g FC = 1300g OHNE Antrieb) 25,2 Minuten Schwebezeit.
Ecalc warnt mich allerdings, dass der maximale Strom mit 24,69A über dem Limit des Reglers ist und dass die maximale Leistung (330W) über dem Limit des Motors (300W) liegt. Geflissentlich ignorieren, weil ich eh eher Schwebe und repositioniere als Vollgas zu geben oder ist das bei den Afro ESC eh kein Problem und sie vertragen auch etwas mehr? Vertragen die sich mit den Motoren?
Grundsätzlich stand hinter der Auswahl der Komponenten die Überlegung, dass es um Experimente geht. Ich möchte eine zuverlässige, leicht anpassbare Plattform für mich, muss keine Kunden beeindrucken. Ein Flat-Okto mit „kleinen “ Propellern ist mir sympathischer, kommt mir aufgrund des geringeren Hebels am Arm „pflegeleichter“ vor und ist nicht zuletzt auch günstiger als eine Konstruktion, auf der ich dann 17 Zoll-Carbon-Latten spazieren fliege. Evtl würde ich den Frame in irgendeiner Form klappbar ausführen (bspw. so ähnlich wie hier: http://wiki.mikrokopter.de/Okto-Klappto). Günstig ist ein guter Punkt: Mit dem Gerät soll kein Geld verdient werden, also spielt der Preis eine Rolle, daher auch die Motoren- und ESC-Wahl.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir zu dem Setup ein Feedback geben könntet. Ich denke, ich habe mich über die Jahre ganz gut eingelesen, aber hier sind viele kompetente Leute auf einem Haufen, da wäre es schade, diese Expertise ungenutzt zu lassen. Kennt vielleicht jemand einen klappbaren (und sehr leichten) Flat-Okto-Frame? Habt ihr eine (ähnlich günstige) Motoren-Prop-ESC-Kombination, die viel effizienter ist, im Kopf? Sind die Komponenten grundsätzlich völlig daneben? Sehr ihr irgendwo Probleme? Ich bin für jede Anregung offen! Und wenn durch eine Änderung der Komponenten längere Flugzeiten drin sind, wäre das super.
Vielen Dank und liebe Grüße
Flo
nachdem ich nun seit über zwei Jahren einen Quad fliege, benötige ich für ein Projekt nun etwas Größeres, das bei Bedarf auch sicher mehr Nutzlast trägt, ansonsten eine Gopro mit leichtem Gimbal. Konkret sind die Anforderungen:
– Payload im Bereich von 600–1500g
– Redundanz (deshalb Okto, ich weiß, ein Hexa kann je nach FC auch noch landen, aber 8 Motoren sind mir lieber)
– mindestens 15 Minuten Flugzeit (auch bei 1500g Payload), gerne mehr
– unter 5kg aus rechtlichen Gründen
Bevor die Frage nach dem Zweck („DSLR-Trümmer ranhängen bringt nix, gibt ja die Nex, Unterschied sieht eh keiner“ etc.) gestellt wird: Es geht um eine Plattform für experimentelle analoge Großformatfotografie (also einzelne Aufnahmen auf großem Negativfilm). Ich habe schon eine sehr leichte 4x5" Kamera gebaut, die ich sogar am Quad fliegen kann, allerdings nur mit provisorischem Styropor-Landegestell und wirklich am Limit. Das funktioniert, macht aber nicht wirklich Spaß und bei Wind fehlen einfach Reserven.
Ich denke, meine Anforderungen lassen sich mit einem Flat-Okto erfüllen, bisher waren die Gedanken für ein Setup folgende:
– Frame: Leichter Alu-Vierkant-Frame ähnlich Mikrokopter Okto2/Okto XL, angepeilt ca. 600g inkl. Landegestell
– FC: APM 2.6 (habe ich sowieso noch eine über, bin sehr zufrieden damit)
– Motoren: SunnySky X2212-980 mit 11x4,7" Propellern
– ESCs: 20A Afro Slim
mit einem 4S16000mah ergeben sich so laut Ecalc bei 1500g Payload (+ 600g Rahmen + 100g FC = 2200g OHNE Antrieb) 18,1 Minuten Schwebezeit, bei 600g Payload (+ 600g Rahmen + 100g FC = 1300g OHNE Antrieb) 25,2 Minuten Schwebezeit.
Ecalc warnt mich allerdings, dass der maximale Strom mit 24,69A über dem Limit des Reglers ist und dass die maximale Leistung (330W) über dem Limit des Motors (300W) liegt. Geflissentlich ignorieren, weil ich eh eher Schwebe und repositioniere als Vollgas zu geben oder ist das bei den Afro ESC eh kein Problem und sie vertragen auch etwas mehr? Vertragen die sich mit den Motoren?
Grundsätzlich stand hinter der Auswahl der Komponenten die Überlegung, dass es um Experimente geht. Ich möchte eine zuverlässige, leicht anpassbare Plattform für mich, muss keine Kunden beeindrucken. Ein Flat-Okto mit „kleinen “ Propellern ist mir sympathischer, kommt mir aufgrund des geringeren Hebels am Arm „pflegeleichter“ vor und ist nicht zuletzt auch günstiger als eine Konstruktion, auf der ich dann 17 Zoll-Carbon-Latten spazieren fliege. Evtl würde ich den Frame in irgendeiner Form klappbar ausführen (bspw. so ähnlich wie hier: http://wiki.mikrokopter.de/Okto-Klappto). Günstig ist ein guter Punkt: Mit dem Gerät soll kein Geld verdient werden, also spielt der Preis eine Rolle, daher auch die Motoren- und ESC-Wahl.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir zu dem Setup ein Feedback geben könntet. Ich denke, ich habe mich über die Jahre ganz gut eingelesen, aber hier sind viele kompetente Leute auf einem Haufen, da wäre es schade, diese Expertise ungenutzt zu lassen. Kennt vielleicht jemand einen klappbaren (und sehr leichten) Flat-Okto-Frame? Habt ihr eine (ähnlich günstige) Motoren-Prop-ESC-Kombination, die viel effizienter ist, im Kopf? Sind die Komponenten grundsätzlich völlig daneben? Sehr ihr irgendwo Probleme? Ich bin für jede Anregung offen! Und wenn durch eine Änderung der Komponenten längere Flugzeiten drin sind, wäre das super.
Vielen Dank und liebe Grüße
Flo
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