Seit Weihnachten hab ich auch einen Geeetech I3 B, mit Acrylrahmen, weil ich den Holzrahmen doch etwas mißtraue bezüglich der Ausdehnung bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsveränderungen.
Der Aufbau war unkompliziert nach Anleitung + Video zur Kontrolle. Wichtig ist bei Acryl (nicht in der Anleitung erwähnt) die Verwendung der reichlich vorhandenen Unterlegscheiben unter jeden Rahmen-Schraubenkopf.
Nach dem Aufbau lief erst mal gar nichts, im Hotend war eine Madenschraube, die nur den Thermistor halten soll, mit Schmackes angezogen worden und verursachte so einen Kurzschluß = falsche Anzeige der Hotendtemperatur = nix bewegt sich. Danach lief er fast wie gewünscht, in der X-Achse fuhr der Kopf in die falsche Richtung, ein Update der Controller-Firmware behob das.
Der Controller GT2560 scheint recht modern zu sein, er faßt sämtliche benötigte Steuerausgänge und Sensoreingänge auf einer Platine zusammen (die Steppertreiberplatinen sind aufsteckbar) und hat 4 Stepperplatinen verbaut und noch einen Steckplatz Reserve für einen 2. Druckkopf - schön.
Was ich in den ersten Wochen geändert habe:
- den ständig jaulenden Rahmenlüfter (40mm) totgelegt und die Platine mit einem 92mm Silent-Lüfter gekühlt, wunderbar für die Nerven
- nach ersten Druckversuchen war zu erkennen, daß die frisch gedruckte Schicht bei kleinen Druckteilen nicht schnell genug auskühlt, um in Form zu bleiben - ein zusätzlicher Mini-Lüfter mit Luftleitung zum Filamentauslass ist da immens wichtig - Druckvorlagen gibts im Netz reichlich und sowas ist schnell gedruckt
- nächste Erweiterung wird eine Auto-Nivellierung, die das Feintunig des Hotends zum Druckbett übernimmt, wichtig, wenn man wie ich direkt auf Glas drucken will, die korrekte erste Lage ist für die Haftung entscheidend
Es scheint fast, als ob der 3D-Druck sich zu einem eigenen Hobby auswächst, die ersten Helferlein und Verbesserungen im Haushalt haben jedenfalls den WAF-Faktor angehoben.
Leise genug ist er ebenfalls, um auch mal Abends lange zu drucken, ohne daß störende Geräusche bis in den Nebenraum dringen.
Es gibt an der Mechanik und auch den Software-Einstellungen hunderte "Stellschrauben", um den Drucker genau an seine Bedürfnisse und Materialien und Modelle anzupassen, hier ist weiterhin für mich ein weites Feld für Optimierungen. Die Standard-Flächen und -Teile jedenfalls sind gut zu gebrauchen, jedoch noch Einiges vom maximal Erreichbaren entfernt.
Gruß