Sony QX1 als Kopterkamera

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aargau

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen

** Einleitung, wer nicht viel lesen will kann überspringen **

Ich habe mich schon mehrfach versucht einen Copter zu bauen der eine brauchbare Kamera tragen kann, Ziel war es immer Fotos - Videos waren immer nebensächlich.
Nach dem mir dies nie so wirklich 100% so wie ich es mir vorstelle gelungen ist habe ich mich diesen Frühling sofort in den P3 "verliebt" als er vorgestellt wurde und ihn natürlich gekauft.
Ich bin auch heute damit noch sehr zu frieden. Es ist eine super Lösung die Funktioniert und gerade die Remoteeinstellerei der Kamera möchte ich nicht mehr missen.
Leider aber ist mir die Bildqualität bei Fotos einfach zu schlecht, ich bin mir DSLR im Profi Bereich gewohnt, das da so ein mini Sensor nicht mithalten kann war mir von Anfang an bewusst.
Für Video möchte ich diese Lösung aber weiterhin nutzen.

Der I1 mit X5 wäre zwar wohl genau mein Ding, aber 5000€ für ein Copter den man nicht mal mehr richtig reparieren kann wenn was kaputt geht ist mir einfach definitiv zu viel - vor allem weil es sich auch nur um einen Quad handelt, der bei einem kleinen Fehler wie ein Stein runter kommt.

Aber genug abgeschweift:
** Hauptteil **
Taugt die QX1 eurer Meinung nach als Kamera für die Luft? Wie gesagt mir geht es eigentlich nur um Fotos, ich brauch also keine extrem Stabile Footages sondern einfach gute, Vibrationsfreie Fotos.

Mir ist bewusst, dass die Kamera kein LiveOut, kein HDMI und auch sonst eigentlich nichts hat und Wlan als Schnittstelle die einzige Lösung ist.

- Die Verzögerung ist aber bei Fotos kein Problem und soll <200ms sein, somit im Lightbridge bereich...
- Ein Wlan Repeater mit ordentlich Leistung wäre aber wohl pflicht.
- Wlan entweder auf 5.8Ghz oder aber RCper 433Mhz, ggf. per Telemetrielink von ArduCopter
- Für Wlan spricht aber so oder so: Man kann damit wie bei DJI alles aus der Ferne steuern und muss nicht jedes mal Landen, ändern und wieder in die Luft wie bei der NEX oder A5100/6000.

Da ich schon eine A6000 habe könnte ich die Objektive auch für den Boden verwenden...
Die A6000 ist mir aber für einen kleinen, transportablen Copter einfach zu schwer, mit einem "günstigen" 3Achs Gimbal bin ich bei über 1.1kg mit der billigen Kit Linse, das ist zu viel..

Die QX1 kommt mit einem Festbrennweitenobjektiv auf ca. 300g (wenn man den Akku entfernen kann und per USB speisen sogar noch weniger...)
Ein Gimbal sollte doch mit <200g machbar sein? Da für mich nur Fotos eigentlich relevant könnte auch ein Servogimbal genommen werden.
Da aber scheinbar das "100$ gimbal" auch Funktionieren soll, wäre mir so kleines Brushless natürlich lieber.

Meine Fragen an euch:
- QX1 brauchbar oder nicht? Wenn ja wieso, wenn nein wieso nicht?
- Was für ein Gimbal? Hat ev. jemand schon was gebaut? 2Achsiges Brushless reicht, auch an Servogimbals wäre ich interessiert
- Hat die Kamera ev. sogar 5ghz wlan?

Falls jemand schon ein ähnliches Projekt umgesetzt hat bin ich natürlich auch interessiert.
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#2
Experimente mit dieser Kamera stehen bei mir auch noch auf der ToDo-Liste - insofern kann ich leider nicht mit Infos aus erster Hand denken. Nach meinem Stand der Recherchen hat die Kamera aber sehr wohl HDMI out - nur auf irgend einem schraegen Multi-Dingens-Steckverbinder.

Die Gwichtsersparnis ist allerdings moeglicherweise nicht so hoch, wie Du Dir vorstellst - schliesslich wiegt eine stinknormale Nex5R auch nur 217g (die QX1 angeblich 158g). Trotzdem erscheint mir das Teil sehr interessant, zumal man aufgrund der kompakten Form nochmal kraeftig am Gimbal herumsaegen koennte. Das fuehrt widerum dazu, dass man auch am Landegestell die Saege ansetzen kann, unterm Strich verspreche ich mir 150g weniger Abfluggewicht/mehr Akkugewicht als mit der Nex. Damit duerfte die Flugzeit (@5kg AUW) endgueltig die 1h deutlich uebertreffen...

Zu den verwackelten Fotos: das liegt wohl eher am Copter, als an der Kamera. Bei einem schlabberigen Phantom wuerde ich da nicht zuviel erwarten. Falls Du aus der Bewegung schiesst, mach Dir uebrigens mal den Spass und rechne die Bewegungsunschaerfe aus. Ich habe festgestellt, dass hier der eigentliche Knackpunkt liegt und man eigentlich mit weniger als 1/1000s schiessen muesste. Das kann man aber selbst mit ISO 800 und 2,8/20-Obektiv nur in der knallenden Sonne (bei sinnvoller Abblendung).

Fernsteuerung der Kamera:
es exisitieren diverse OpenSource-Scripte, die mittels Onboad-Computer die Kamera konfigurieren, zoomen und ausloesen. Besonders hervorzuheben ist die Loesung mittels eines Intel-Edison Onbaord-Computers, der z.b. hervorragend mit ArduCopter integrierbar ist. Die kurzen WLAN-Steuernachrichten haben angeblich keinen nennenswerten Einfluss auf die 2.4GHz-RC, Livebild geht aber nicht. Muss es dank HDMI our aber auch nciht...

PS: weiterer moeglicher Knackpunkt: Serienbildrate. Ich fotografiere gern mit mehr als 1 Bild pro Sekunde (in RAW-Format). Das geht mit der Nex, aber nur mit grossem Memory stick. Mit SD ist nicht dran zu denken. Wie hier die Micro Sticks performen, ist unklar. MicroSd ist garantiert unbrauchbar.

PPS: falls die Kamera die oben genannten Bodentests besteht, wird bei mir auf jeden Fall ein superleichtes und steifes Kohlegimbal (BL) entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

aargau

Erfahrener Benutzer
#4
Hallo zusammen

Danke für eure Hilfe.
Die Kamera ist gekauft - bei 250.- kann man nichts falsch machen, da ist wie gesagt sogar die GoPro, von welchen ich auch noch zwei hier liegen habe teurer.

Wenn man den Akku entfernt und ein "Dummi" einsetzt und mittels BEC (7.2V) speist kommt man schon auf einiges weniger als mit der A6000 die ich ja eben auch noch habe - ich schätze mal 160g mit BEC und dem Dummy sollten drin liegen - Objektiv wird wohl das SEL20F28, zwar nicht der oberbrüller, aber dafür Leicht und klein -> 70g. Somit komme ich auf 230g, wenn es hoch kommt sind es halt 250g.
Ein Servogimbal für 250g sollte mit 150g realisierbar sein denke ich mal, habe sogar noch eines hier liegen, weis aber nicht ob das was taugt. So komme ich auf ca. 400g, das ist schon sehr interessant und vor allem wie du sagt extrem kompakt.

Mein Plan wäre es aktuell - noch nicht wirklich 100% sicher - ein Copter mit dem H4 680mm Alien Carbon Frame zu bauen - 25-30min Flugzeit sollten damit locker machbar sein und das reicht mir mehr als aus. Dafür wäre das teil genau so (nein eher noch mehr) kompakter als der Phantom3 und damit auch transportabel. Der Knackpunkt hier ist aktuell nur die Gimbalbefestigung und ggf. das Gewicht um die 25Min sicher zu erreichen.

Für das Wlan Problem habe ich mir auch schon was überlegt (war heute ein sehr kurze Nacht): Es gibt kleine, leichte Wlan APs (unter 30g) auf welchen openWRT läuft. Man connecte sich mit dem 2.4Ghz Wlan welches in diesen teilern befindet mit der Kamera und nehme ein leichter, kleiner USB Stick mit 5Ghz und 1W Sendeleistung (Legal zumindest bei uns in der CH) und Funkt damit an den Boden.
Die Funkstrecke ist somit auf 2.4ghz sehr kurz und kann auch mit 1-2mW betrieben werden und sollte sich somit nicht mit 2.4Ghz Funk stören.
Am Boden dann in etwa das selbe Setup, ggf. mit einer stärkeren 5Ghz Antenne. Da sollte mit den 30dBm doch schon einiges gehen denke ich und man kann auch mal nur das Handy oder Tablet Connecten wenn man nur mal eben ein Bild in 50m Entfernung machen möchte.

Alternativ wäre sicher mittels den ESP8266 was aufzubauen. Kosten kaum was <5$ und reichen um das API anzusteuern mehr aus, dahinter dann per SBUS oder PPM den Empfänger. Als Livebild wie gewohnt 5.8Ghz Analogfunk, braucht aber einen HDMI zu AV Wandler der auch wieder Gewicht auf die Waage bringt, denke also die Wlan Lösung könnte sogar noch leichter werden...
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#5
Ein genaues Gewicht ohne Akku wäre in der Tat sehr mal sehr interessant - die Datenblätter sind da ja notorisch unzuverlässig. Livebildübertragung via 2.4GHz würde ich aber nicht in Betracht ziehen - das Problem ist weniger die Sendeleistung, als die unmittelbare Nähe zum Empfänger, gepaart mit einem Dauerstrich-Signal. Das ist das Band einfach für viele Hundert ms komplett dicht und der RC-Empfänger geht ins Failsafe.

Ein HDMI-Converter würde ich übrigens auf ca. 5g schätzen (zumindest die kleinen Steckplatinen für die Nex). Akkudummy ist zumindest bei mir ohnehin Pflicht - der Originalakku hält ja außer im Hochsommer kaum nen ganzen Flug durch.

Das SEL20F28 taugt, solange Du nicht die Blende weit aufreißt - dann ists nur noch eine Spaßlinse mit tollem "kreativen" Randunschärfen ;)
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#6
Ich kann das Gewicht schreiben sobald die Cam hier ist :). Für mich ist auch die Laufzeit vom Akku und zum anderen das Gewicht ein Grund den Akku gegen nicht zu verwenden, das teil ist ja wenn die technischen Daten passen sowas von schwer, das Gewicht pack ich lieber in den Flugakku...

2.4Ghz Wlan Link nach unten ist sicher nicht so eine gute idee, vor allem wen man die Taranis nutzt - ich bin ja da beim LowCost HD-FPV mti dem RaspberryPi auch etwas am testen gewesen, mit Taranis bricht das Wlan sofort ein, eine Bildübertragung undenkbr.
Daher wäre das 5Ghz Wlan Band natürlich schon interessant. Gegenüber Analogfunk mit max 25mW kann man da auch mit 1Watt ballern, Digital versteht sich. Damit sollte schon gut was machbar sein - natürlich abhängig von der Bitrate die das Livebild der Cam braucht.
Gewicht: Ja so ein Converter kann schon um die 5g liegen, nur musst du den Analog-TX + Edison auch noch rechnen, da wirst du wohl kaum mehr viel unter dem liegen was ein loser Wlan miniAP + USB Stick (natürlich auch ohne Gehäuse) wiegt.
Die 30g von oben habe ich von einem Chinashop der nur Platinen verkauft, ob das stimmt weis ich nicht. Man kann aber sicher noch die beiden LAN Ports ablöten und spart damit auch nochmals einiges.

Ich weis aber noch nicht genau was ich machen werde. Zuerst mal testen was die Wlan Verbindung an Datenrate braucht und etwas testen und bis ich dann alle Copterteile hier habe wird es auch noch ein bisschen dauern

Du denkst also die SEL20F28 taugt für in die Luft oder würdest du etwas anderes nehmen? Das Sigma 19mm wäre halt sicher besser, nur wieder viel schwerer...
In den einen Tests schneidet die 20mm Linse ja super ab und in anderen hingegen wird sie als unbrauchbar abgestempelt. Im Bereich um ca. f/5.8 soll sie ja am "besten" sein, das dürfte in der Luft sicher gehen.
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#7
Du denkst also die SEL20F28 taugt für in die Luft oder würdest du etwas anderes nehmen? Das Sigma 19mm wäre halt sicher besser, nur wieder viel schwerer...
In den einen Tests schneidet die 20mm Linse ja super ab und in anderen hingegen wird sie als unbrauchbar abgestempelt. Im Bereich um ca. f/5.8 soll sie ja am "besten" sein, das dürfte in der Luft sicher gehen.
Ist m.e. sogar sehr brauchbar (z.B. deutlich besser und schärfer als SEL-P1650).

Nur die Blende darf nicht weit offen sein, wenn das Objekt der Begierde "unendlich" weit weg ist und man Schärfe bis in den Rand erwartet. Nach meiner Erfahrung ist der beste Bereich eher bei Blende 8-9. Zur Not geht auch mal eine 7.1, weiter auf mache ich nach etlichen Versuchen nicht mehr. Beim Fotografieren eines Eichhörnchens aus der Auge-in-Auge-Perspektive mag die Sache natürlich anders aussehen...

Das Sigma wäre mir persönlich viel zu schwer, damit würden die Leichtbau-Bemühungen der letzten Monate in Sekunden zu Nichte gemacht. Eventuell wäre je nach Einsatzzweck das etwas ältere, aber gleich leichte 16mm-Objektiv von Sony eine Alternative (hab es aber nicht, also keine Ahnung ob es taugt).
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#8
Okay das hört sich doch super an, dann steht nun auch fest welche Linse ich verwenden werde.

Ich werde wohl auch versuchen eine Art schnellwechselplatte zu designen, damit ich von der QX1 zu einem DJI H3-3D Gimbal wechseln kann um so auch mal mit der GoPro noch Videos machen zu können.
So hätte ich dann ein Film und Fotokopter mit für mich bei beidem genug Qualität.

Etwas unsicher bin ich aber noch welche Motoren, dass ich Verwenden werde. Leider weis ich noch nicht wirklich genau wie schwer der Copter Leer wird, daher bin ich da noch etwas am grübeln... So knappe 30min mit GoPro Gimbal und 25min mit der QX1 wären natürlich schon schön.

Wenn die Angaben von GLB stimmen dann wiegt das H4 Frame ca. 420g.

Grob gerechnet sieht das dann so aus:

Frame: 420g
Batteriie: 810g (4S 10Ah)
Regler: 60g (4x DYS 30A)
FC: 100g (DJI Naza V2 + GPS
Downlink: 50g (Wlan 2.4gh + 5Ghz)
Kleinkram: 100g (Alulandebeinchen, schraubbar, Stromverteiler etc..)
===========
1540g

Motoren rechne ich mal mit 100g pro Stück -> 1940g

Und dann wenn es hochkommt 200g für das Zenmuse Gimbal inkl. GoPro oder halt ca. 300g für die QX1 mit 20mm Linse und einfachem Servo Gimbal.

Ich denke daher das mit GoPro ca. 2200-2300g bzw. mit QX1 2300 - 2500g machbar sind.

Als Motoren haben sich bei mir zwei herauskristallisiert:

MN3508 580KV, 82g -> 15" Props -> 29min Flugzeit bei 2.2kg, in der Realität wohl eher noch etwas mehr weil bei mir fast jeder T-Motor effizienter war als eCalc berechnet hatte

MN3510 630Kv, 97g -> 15" Props -> 30.4min Flugzeit bei 2.2kg -> da die Motoren aber 20g mehr wiegen pro Stück kommen gut nochmals 100g oben drauf inkl. Kabel -> 2300g = 28.4min
Die Motoren hätten wohl auch doch etwas zu viel Dampf für ein kleinen Foto/Filmkopter (4:1)

Die MN3508 scheinen also durchaus etwa gleich lange Flugzeit zu ermöglichen, haben nicht übertrieben viel Schub und sind wohl auch noch etwas günstiger?

Propeller habe ich mal die T-Props 15" zum berechnen verwendet, werde aber entweder RCTimer Carbonfoldprops oder aber Tarot Foldprops verwenden, zwecks kompakter beim Transport.

So oder so haben beide Motoren mehr als genug Flugzeit, sofern die geschätzten Gewichtsangaben von mir passen, mit 20min wäre ich schon mehr als zufrieden, das reicht dann mit max 2 Akkus für einen Tag um mal ab und zu ein Foto von oben zu machen wenn man unterwegs ist.

Wie sieht ihr das mit den Motoren? Welchen würdet ihr nehme oder ev. doch ein ganz anderer?
An 4S möchte ich nichts ändern, da es mit mehr einfach schnell noch schwerer wird und das ganze dann nicht mehr so transportabel wäre.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#9
So, nachdem ich es nun im falschen thread gepostet habe auch nochmals hier :p:

So die Kamera ist heute gekommen.
Schon schön klein für so einen Sensor.
Leider hat die Kamera ein kleines manko: Sie besitzt keinen manuellen Modus, es steht nur Automatik, Programmautomatik, Blendenprio und Verschlussprio zur Wahl. Dürfte in der Luft aber nur minimal stören.
Gewicht weis ich noch nicht da keine Waage hier...
Man könnte aber wenn man jedes gramm sparen will auch noch den Blitz und Akkudeckel entfernen, wenn extern Versorgt wird ist der ja eh immer offen
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#10
Sie besitzt keinen manuellen Modus, es steht nur Automatik, Programmautomatik, Blendenprio und Verschlussprio zur Wahl. Dürfte in der Luft aber nur minimal stören.
Bist Du dir da absolut sicher? Falls ja, hast Du mir mit diesem Post geholfen, 250 EUR zu sparen.

Ich verwende eigentlich nichts anderes als Modus M bei meiner Nex. Der Focus steht auf manuell, da der AF bei schnellen Serienaufnahmen enorm bremst. Die Belichtungszeit ergbit sich bei mir aus der maximal tolerablen Verwackelung/Bewegungsunschärfe, die Blende aus der Objektivqualität (und in Grenzen aus der Helligkeit). Die einzige Automatik, die mir das Leben erleichtern und Zwischenlandungen sparen würde, wäre Auto-ISO (mit konfigurierbarem max). Leider geht genau das nicht in M, sodass hier gewisse Hoffnungen auf die QX1 in Verbindung mit Fernsteuerung der ISO-Einstellung vom Boden aus (via MAVLINK) bstanden. Aber ohne M-Modus...

PS.: eine schnelle Suche bei StackOverflow ergibt, dass M über Tricks und Kniffe via API eventuell doch verfügbar ist. Wahrheitsgehalt dieser Aussage ist allerdings unbekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

aargau

Erfahrener Benutzer
#11
Den Stack thread habe ich auch gefunden, das werde ich mal noch testen, aber ich denke da ist - leider nichts.
Ich finde das auch extrem schade von Sony... Wieso macht man sowas? Wohl nur um die NEX bzw. Alpha 5100/6000 zu verkaufen...
Ausser "M" kann man alles einstellen. Also ISO von 100 - 25xxx oder Auto, Fokuspunkt etc...
Wirklich Glücklich bin ich damit auch nicht, da auch normal mit M arbeite, auch am Boden...

Die Hoffnung, dass es mal noch ein FW Update gibt scheint zu bestehen. Besonderns doof finde ich, dass Sony auf Ihrer Internetseite schreibt:
Suit your shooting preferences using P/A/S modes (Program Auto, Aperture priority, Shutter-speed priority, and Manual exposure), other manual settings, and RAW shooting.
Quelle: http://www.sony.net/Products/di/en-us/products/cm32/

Ich werde denen wohl mal ein Mail schreiben...
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#12
So, Frame ist heute angekommen.
Schon ein schönes teil und vor allem ziemlich gross.Das man darin Platzprobleme haben kann kann ich nicht verstehen :D

Leider aber doch etwas schwerer als geplant... 534g wiegt der gute Rahmen, das sind über 100g mehr als der UAV wiegen soll. Allerdings macht alles einen sehr stabilen eindruck und wenn man sich bemüht kann man gut noch was sparen...

USB Wlan Adapter sind auch angekommen, leider habe ich hier scheinbar nicht so viel Glück wie erhofft - die Dinger laufen zwar unter openWRT sofort nach dem ich den rt2800-usb treiber installiert habe - leider kann ich aber nur das 2.4Ghz Band auswählen, ich brauche aber zwingend das 5Ghz Band, hoffe das ich da noch was hinkirege...

ich schätze mal die 2kg Endgewicht kann ich nicht mehr halten weil der Rahmen über 100g schwerer ist als erwartet...Werden dann wohl doch 2.1kg...
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#13
Der Rahmen geht leider wieder Zurück, da er verzogen ist und ich im direkten Vergleich den vorhandenen BlackSnapper doch als besser geeignet empfunden habe.
- Kein überlappen des Propellers bei 15" mit den CPs
- Ausleger sind dicker -> Regler finden darin Platz.

Aktuell ist aber noch unklar ob ich meinen bestehenden, ziemlich verzogenen BlackSnapper verwende oder ob ich mir doch den "neuen" Pro kaufen werde, welcher noch etwas mehr Platz bietet.

Auf der Suche bin ich nun noch nach einer leichten Quick Release Lösung um das Gimbal für den Transport zu entfernen, bzw. zwischen den beiden Kameras switchen zu können.

Ebenso nach einem Servogimbal, es muss doch noch irgend wo was mehr oder weniger Stabiles geben was dennoch relativ leicht ist? Ggf. würde für Fotos eigentlich auch ein einachsiges reichen das nur Nick kann...
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#14
So, nachdem ich mich nun doch für den Blacksnapper entschieden habe und mir auch gleich das Pro Frame gekauft habe, da mir mein altes doch nicht ganz so gefiel konnte ich endlich etwas weiter machen an meinem Projekt.

Zuerst habe ich die Ausleger bzw. Motoren verschraubt und mal grob gewogen wie schwer das ganze dann mit dem Snapper wird:
20151118_201450 (1).jpg
20151119_195649.jpg

knappe 1600g, fehlt eigentlich nur noch die "innenverkablung", Landegestell sowie die Propeller und natürlich die Kamera / Gimbal.
Ich schätze mal es werden 2100g werden mit allem drum und drann.

Nach dem Verbau der Regler (in den Armen) sieht der Copter dann so aus - immer noch schön sauber und aufgeräumt :p

20151119_201117.jpg
20151119_195015.jpg

Die Kamera mit Montiertem 20mm f2.8 Objektiv: Im Übrigen reicht das Wlan von der Kamera schon fast aus. Bin gestern mal durch unser Grossraumbüro gelaufen und hatte auch am ende des Gebäudes noch ein stabiles Bild -> ca. 40m. Da das Wlan aber auf 2.4Ghz läuft wird es ziemlich sicher einbrechen wenn ich die Taranis einschalte..
Daher habe ich mir nun überlegt an stelle des kleinen TP-Link Router mit OpenWRT ein mini HDMI, Intel Atom PC zu verwenden -> hat bereits eingebautes 2.4Ghz Wlan und mehr als genug Leistung sowie ein vollwertiges OS mitwelchem man später auch noch mehr anstellen könnte ;-).
In einer VM habe ich mein Vorhaben schon getestet - ganz so einfach ist es leider nicht auf 5Ghz ein Wlan aufzuspannen - DFS ist das Problem. Mit viel Anpassungen am Treiber und Linux Kernel habe ich es dann aber doch noch geschafft -> Der RT3572 Basierte Adapter sendet mein 5Ghz Netzwerk aus.

20151118_201502.jpg

Als nächstes -> vermutlich heute Abend, werde ich nun den Kabelbaum im Copter verlegen und Verlöten, so ganz einig wie ich das mache bin ich noch nicht... Danach werden die DYS30A Regler mit neuster FW geflasht und erste Tests in Bezug auf Syncloss durchgeführt -> Wies ev. jemand wie man die Regler am besten Konfiguriert für 380KV Motoren? Timing auf High? Damped light aus?

Danach wird der Frame verschraubt und sobald das Wetter mal wieder schön ist testgeflogen, bevor dann das Gimbal gebaut wird.

Zur Flugzeit: Mittlerweile glaube ich nicht mehr an die extrem "kurzen" Flugzeiten die ecalc ausspuckt:
2.1kg mit den Tiger Motoren sowie 5.2Ah 6S sollten locker und einfach >30min sein. Von ähnlichen Projekten hier im Forum habe ich gelesen, dass auch mit anderen Motoren in dieser KV grösse 40min+ erreicht werden.
Gemäss Datenblatt von T sollte ich mit 10Ah 6S sogar gut eine Stunde fliegen können und die Datenblätter von T sind meistens ziemlich genau...

Mit 30min wäre ich natürlich schon sehr zu frieden, das lädt dann schon fast dazu ein, ein BL Gimbal (optional) für die QX1 zu bauen, aber das ist momentan noch Zukunftsmusik, zuerst muss das Teil fliegen und zwar so, dass die Bilder brauchbar sind.
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#15
Habe gerade mal meine Excel-Tabellen mit echten Flugdaten gewälzt: Wenn Du die 15"-Props mit gescheiter Effizienz antriebst, schweben die 2,1kg mit 160...180W (elektrisch). Der Copter in deiner Konfiguration sollte also 25 bis 28 Minuten in der Luft bleiben. Nebenbedingung: die 5,2 Ah sind wirklich ausfliegbar und die Spannungslage ist im Schnitt 3,7V, sonst entsprechend weniger.

Wenn Du länger willst, muss der Rahmen leichter werden und vor allem die Batterie größer. Insbesondere Dein Kleinteile-Budget aus dem ersten Post sieht mir recht üppig aus. Wer braucht schon Stromverteiler und Schrauben ;)
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#16
Stromverteiler ist weggeflogen, macht keinen Sinn und Platz ist da einfach definitiv auch nicht :D Habe nun einen Kabelbaum gelötet -> Regler 1 -> regler 2 (hinten) Kabel, verdrillt, nach vorne Regler 3, regler 4 und in ca. der Mitte Lipo Anschluss, Naza PMU sowie 5V BEC für mein Wlan Kram.

WIRKLICH schwer am ganzen sind die RCTimer Faltpropeller. Die kommen auf fast 120!g, das geht natürlich überhaupt nicht :p Tarot 15" Klapprops habe ich mir schon bestellt, wenn es hart auf hart kommt werden es halt die unbezahlbaren Tiger Klapprops werden.

25-28min Flugzeit wären mir eigentlich schon mehr als genug, ich bin mir aktuell 15min als "Schnitt" gewöhnt. Ich frage mich allerdings wieso der Strom in den Techdatan von T-Motor deutlich geringer ist als eben etwa e-calc oder deine Berechnung?
Da würde man mit 2Akkus (ca. 10Ah) gut auf 1h Flugzeit kommen mit den T-Motor 15" Propeller und bei meinen anderen Projekten haben die Angaben immer ziemlich gut hingehauen.
Kommt natürlich auch noch auf den ESC an, wobei ich hier denke die DYS 30A sind doch schon ziemlich vortschrittlich. Habe mir den Kabelbaum von meinem "Standard" BlackSnapper angesehen, da fliegt man fast aus den Wolken wenn man die riesen ESCs sieht :p und überlegt, dass das auch erst zwei Jahre her ist ;-)

Der Copter ist nun soweit mal Flugfertig. Ich habe die Regler am Boden etwas gequält um Sync Probleme erkennen zu können, habe aber mit Demag Compensation Low / Timing Medium High keine Probelme festgestellt mit Variabel 0-100% hin und her sowie 20-50% zu schlagartig 100% und wieder runter (via Schalter).

Ich hoffe das passt so auch im Flug....
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#18
Naja sagen wir es so:

Gemäss Tabelle unten verbrauchen die Motoren 3.1A bei 805g Schub -> 3,2kg bei 12.4A.

Ich habe also 1kg übrig um die 50% und 12.4A zu erreichen. d.H. wenn ich einen zweiten 5.2Ah 6S LiPo verwende und dann 10,4Ah habe, bin ich bei 2700g und habe brauchbar ca. 10Ah onboard.. Also fast die 12.4A Allerdings ist mein copter ja noch 500g leichter als T-Motor für die 12.4A angibt und somit sollten 10A Schwebestrom möglich sein.
Das es wohl eher etwas unter 1h sind ist schon klar, da der Copter ja auch höhe gewinnen muss etc.

Aber nach dieser Rechnung gehe ich davon aus, dass ich mit einem Akku locker auch >30min machen müsste, idR. bringt die Verdopplung der Kapazität ja niemals doppelte Flugzeit mit sich...

Ich werde es sehen wenn ich den Copter komplett fertig habe was wirklich möglich ist. 20min sind für mich aber wie gesagt mehr als genug.



Zum Steuern: Doch das werde ich mit Wlan machen, die einzige sinnvolle Lösung ->
Mini IntelAtom PC (ca 30g) empfängt über das eingebaute 2.4ghz Wlan das Netz von der QX1 - via USB wird ein 5Ghz Adapter angeschlossen welcher dann wiederherum an den Boden Funkt...
+ Dank 1W (Legaler!) Sendeleistung sind extrem hohe Reichweiten möglich, da wird wohl das 2.4Ghz RC Signal vorher abbrechen
+ Verzögerung von ca 200ms ist mehr als im Rahmen (unter Lightbridge) und dank Digital viel stabileres Bild als analog.
+ Man kann alles komplett Remote Einstellen und muss nicht jedes mal Landen wie das mit LANC oder dem SonyPort Auslösekabel der Fall ist.
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#19
Ich frage mich allerdings wieso der Strom in den Techdatan von T-Motor deutlich geringer ist als eben etwa e-calc oder deine Berechnung?
Die genannten Werte sind keine Berechnung, sondern Messwerte von fünf realen Coptern - lagen alle in der Spanne. Ich habe festgestellt, dass bei ähnlichen Rahmenbedingungen (Prop, Spannung, Strom) zwar die Leistung mal um 10% je nach ESC, Akku , Motor, abweicht, aber beim Rechnen* sinds aber schnell mal 50%-100%. Das Wetter ist mit ca. 15% mit im Spiel, extremer Sturm mal ausgeklammert.

Zieht hingegen vom Marketing handgetunte Datenblätter zu Rate, kann man auch gleich die Abgaswerte von VW glauben :D


*) Das Rechnen ist aber super, um bei bekannter Flugzeit eines Antriebs andere Konfigurationen (z.b. doppelter Akku) zu extrapolieren. Das funktioniert locker auf unter 10% genau.
 
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aargau

Erfahrener Benutzer
#20
uups das habe ich überlesen, das du echte Daten genommen hast.
25min wären aber immer noch super. Da ich den Copter ja eigentlich nur für Fotos nutzen möchte kann man damit schon einiges machen.
Habe zwei 6S Akkus und zur not noch einen 4S 10Ah, damit sollte ein Tag wo eigentlich Fotografieren angesagt ist und mal ein paar Bilder aus der Luft gemacht werden sollen locker überstanden werden.
Beim V1 Snapper hatte ich ca 13min mit einer GoPro und "billigem" Tarot 2Achs Gimbal.
 
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