Umfrage: Welche Schrauben verwendet Ihr am häufigsten für Eure Copter

Welche Schrauben verwendet Ihr am häufigsten für Eure Copter (Material / Antrieb)?

  • Kreuzschlitz - normaler Stahl

    Abstimmungen: 2 2,7%
  • Kreuzschlitz - Edelstahl

    Abstimmungen: 4 5,3%
  • Torx - normaler Stahl

    Abstimmungen: 3 4,0%
  • Torx - Edelstahl

    Abstimmungen: 16 21,3%
  • Inbus - normaler Stahl

    Abstimmungen: 16 21,3%
  • Inbus - Edelstahl

    Abstimmungen: 28 37,3%
  • Schlitz - normaler Stahl

    Abstimmungen: 3 4,0%
  • Schlitz - Edelstahl

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Aluminium - alle Arten der Schraubenkopfantriebe

    Abstimmungen: 2 2,7%
  • Kunststoff - alle Arten der Schraubenkopfantriebe

    Abstimmungen: 1 1,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    75

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#2
Das doch viele Inbusschrauben verwendet, verwundert mich? Ich verwende neuerdings gerne Torx Edelstahl. Ist sehr bezahlbar geworden und Torx hat doch einen wesentlich besseren Kraftschluss als Inbus, zumal ich bisher immer dachte, dass Inbus die Schrauben schwerer macht als nötig und Inbus ist ja auch nicht gerade flach.
 

sandrodadon

Fliegender Maschi
#3
Hi !

Also zunächst mal:
Ich verwende viel lieber Inbus weil ich "fürs Feld" keine Torx-Schraubenzieher oder Bits mitnehmen möchte (Notfall-Köfferchen), Inbus Schlüssel sind da schon etwas kompakter und man kommt selbst an die verbautesten Ecken mit nem Inbus-Schlüssel.

Das ist eigentlich der Hauptgrund, für den "Hausgebrauch" finde ich Torx auch besser aber bei Coptern ist es einfach praktischer.

Was mich eher wundert ist der Hang zum Edelstahl da diese deutlich teurer sind und die normalen Schrauben absolut ausreichend sind wie ich finde
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#4
Das viel Edelstahl verwendet wird, wundert mich wiederum nicht. Zum einen kosten die kaum noch mehr, zum anderen kann ich sicher sein, dass da nix rostet, wenn der Copter mal im Nebel feucht wird etc. Bei einem Copter für tausende von Euro kommts darauf dann auch nicht mehr an :)

Das mit Inbus und Torx verstehe ich trotzdem nicht. Ich habe 4 Torx-Schraubendreher, die sind klein und kompakt. Die hat man doch genau so schnell eingepackt.
 

ApoC

Moderator
#5
Edelstahl is teuer und schwer - und wenn du sie zu fest anziehst, fressen die und man bekommt sie nimmer los.

Versteh den Sinn dahinter nicht, die zu benutzen, nur weil sie nicht rosten...
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#7
Edelstahl is teuer und schwer - und wenn du sie zu fest anziehst, fressen die und man bekommt sie nimmer los.

Versteh den Sinn dahinter nicht, die zu benutzen, nur weil sie nicht rosten...
Teuer? Wohl kaum. Schwer? Na ja, von wieviel reden wir denn hier? Tatsächlich kann man bei Edelstahlschrauben i.d.R. davon ausgehen, dass sie perfekt gefertigt sind und der Antrieb auch nicht so schnell durchdreht, wenn man mal nicht perfekt ansetzt. Die sind einfach haltbarer und dass man sie nicht mehr loskriegt, ist mir noch nie passiert.
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#8
Ganz klar Kunststoff (M3-M5). Metall gibts bei mir nur zum Prop und Motor festschrauben. Wo große Kunststoffschrauben nicht hinpassen, kommen auch gern Popnieten zum Einsatz - das ist deutlich leichter als jede M3-Metallschraube.
 
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brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#9
Ganz klar Kunststoff (M3-M5). Metall gibts bei mir nur zum Prop und Motor festschrauben. Wo große Kunststoffschrauben nicht hinpassen, kommen auch gern Popnieten zum Einsatz - das ist deutlich leichter als jede M3-Metallschraube.
Kunststoffschrauben - nicht wirklich zugfest. Nieten nehme ich auch, die sind sehr leicht und für dauerhafte Verbindungen gut zu verwenden.
 

ThinMan

Erfahrener Benutzer
#10
Ich nehme Titanschrauben, sind sehr fest, leicht und lutschen auch nicht so schnell aus. Und magentisch beeinflussend sind die wohl auch nicht.

ThinMan
 

Merlinfly

Erfahrener Benutzer
#11
Hi !
Ich verwende viel lieber Inbus weil ich "fürs Feld" keine Torx-Schraubenzieher oder Bits mitnehmen möchte (Notfall-Köfferchen), Inbus Schlüssel sind da schon etwas kompakter und man kommt selbst an die verbautesten Ecken mit nem Inbus-Schlüssel.
Also meine Torx-Schlüssel sind gleich gross wie die Imbus-Schlüssel.
Und gerade bei umseren kleinen Schrauben ist Torx klar besser.
 

dingprint

Erfahrener Benutzer
#12
ich nehm hauptsächlich normale Inbus. Edelstahl, wenn es die gewünschte Grösse in Normal nicht gibt (hab M3x4 bis 30 päckchenweise da). Ich brauch die Schrauben auch für Kundenaufträge, daher verwende ich das weiter verbreitete.
Zudem gibts für Inbus die schönen Kugelkopf-Schlüssel.

Bei der Diskussion würd mich mal interessieren, wie viele hier nen Drehmomentschlüssel benutzen :D die meisten werden wohl (wie ich) handwarm anziehen und dabei das Nennmoment massiv überschreiten... daher halt ich den Unterschied der Festigkeit zwischen Normal, Rostfrei und Titan für hinfällig.
Noch besser: wer kennt die Festigkeitsklassen seiner Schrauben? Rechnet hier wer die Verbindungen nach oder nimmt man halt die Grösse nach Pi x Daumen und dann nich grad M2, weil die so fitzelig sind?
Ich nehm mich da nicht aus, bin da auch bequem und machs halt so, dass passt und stimmig aussieht (ist auch meist der beste Weg).
Eine Schraubendiskussion ohne Berechnung ist halt reine Muße und Geschmacksache, hat aber kein rationales Fundament.

Wenn sie nicht so unverschämt teuer wären, würd ich klar auch Titan nehmen. Einfach, weils geil ist. Aber wer so viel Geld für Schrauben ausgibt und de Verbindung nicht rechnet und dann "richtig" umsetzt, hat halt wohl einfach mehr Geld als ich :D

Schlitz und Kreuzschlitz halte ich persönlich für Mist. Oder nur gut für Zierschrauben an Oldtimern...
 
Zuletzt bearbeitet:

ThinMan

Erfahrener Benutzer
#13
Festigkeitsprüfung oder dergleichen habe ich keine gemacht.

Da ich einen Y-Okto mit 88 Schrauben konstruiert habe, wollte ich da halt ein wenig Gewicht einsparen und habe in den sauren Apfel gebissen. Weiterhin wurde in vielen Foren gepostet, das Metallschrauben direkt unter dem FC-Turm auch nicht so gut sind. Zumindestens die, die magnetisch sind.

Aluschrauben hatte ich auch probiert, diese erschienen mir aber nicht robust genug und können auch gegeneinander korrodieren, dann wird es schwer, die Verbindung zu lösen. Außerdem ging die Eloxierung auch sehr schnell durch das Schrauben ab. Und die kosten genau so viel wie Titanschrauben.

An den Quadros habe ich wo es geht nun Titanschrauben verbaut, ausschließlich M3 Imbus. Flachkopf, Normalkopf und Linsenkopf. An meinem Gimbal habe ich M 2,5 Kreuzschlitz in Edelstahl verbaut, dort reicht es aus. Titanschrauben in M 2,5 kosten wirklich die Hölle, daher hier keine Titanschrauben. Leider.

ThinMan
 

locomarco

Erfahrener Benutzer
#14
Noch besser: wer kennt die Festigkeitsklassen seiner Schrauben? Rechnet hier wer die Verbindungen nach oder nimmt man halt die Grösse nach Pi x Daumen und dann nich grad M2, weil die so fitzelig sind?
Die wohl meistbenutzten A2-70 haben ihre 0,2% Dehngrenze bei 450N/mm², die Zugfestigkeit liegt bei 700N/mm².
Auf M3 Bezogen sind das etwa 2200N bis die Schraube anfängt sich plastisch zu verformen und >3500N bis sie abreißt.
2200N entsprechen etwa einer Gewichtskraft von 224Kg. So stark - außer bei nem harten Crash vielleicht - wird bestimmt keine Schraube an einem Copter belastet :D

Bei M2 sinds übrigens "nur" noch 930N / 1450N.
 

dingprint

Erfahrener Benutzer
#15
ich weiß :) rechne das mal dynamisch nach Wöhler und unter der Annahme, dass das Nennmoment überschritten ist, dann sieht die Welt wieder anders aus. Da werden aus den 2kN statische Belastberkeit mal fix 200N dynamisch nach 2 Stunden Gesamtflugzeit. Vor allem Aluschrauben, deren Nemsis Dynamik heisst.
Ich meinte auch weniger, dass unsere Schrauben nich stabil genug sind. Sondern eher, dass man für horrendes Geld Titan kauft, dabei könnte man doch nachrechnen und feststellen, dass es auch kleinere aus Stahl tun. Und da wird dann die Rechtfertigung für Titan recht schmal...
 

locomarco

Erfahrener Benutzer
#16
Da bin ich überfragt, wieviele Lastspiele und mit welcher Biegespannung an nem Copter auftreten weiß ich nämlich nicht.

Und ob man das ausrechnen kann? Ich könnte das höchstens aus einem Diagramm ermitteln.

Mir ist am Copter jedenfalls noch keine gescheite Stahlschraube abgerissen :p
 

dingprint

Erfahrener Benutzer
#17
glaub auch nicht, dass hier irgendwem mal Stahlschrauben reissen. Bei Alu wär ich vorsichtiger.

Sicher, die Rechnung ist nicht der große Akt. Die Ausgangswerte rausfinden schon eher... da müsste man mal mit Beschleunigungssensoren an den Auslegern fliegen und deren Schwingungen loggen. Bei manchen Drehzahlen und Flugmanövern wobbeln die sicher etwas, grad bei längeren Auslegern. Aber eh alles akademisch mit dem Ergebnis: man kann nehmen, was man will (ausser Alu. Alu ist böse.)
Wer mir aber sagt, er nimmt Titan, um Gewicht zu sparen, ohne die Verbindung zu rechnen (zumindest die Basics), der hat den hohen Preis auch verdient :D
 

ThinMan

Erfahrener Benutzer
#18
Ist es in Deinen Augen dekadent Titanschrauben zu verwenden? Wenn ich dadurch knapp 40 g einsparen kann für einen Kopter im 4stelligen Preis-Bereich, sind da 70 - 100,-- € jetzt wirklich so viel?

Verstehe das nicht ganz, meinst Du die sind nicht fest genug? Wenn Aluschrauben jetzt böse sind, sparen Titanschrauben gegenüber Stahlschrauben doch Gewicht ein, oder was verstehe ich jetzt nicht richtig.

Ich habe halt die Erfahrung gemacht, das Aluschrauben nicht gut geeignet sind und den Imbuskopf von einer Stahlschraube habe ich auch schon mal vergurkt. Bei Titan ist mir das noch nicht passiert, die sind leichter und was ist mit dem Argument, das die den Kompass nicht stören?

Wenn ich einen möglichst leichten Kopter bauen möchte, notiere ich mir das Gewicht jedes Einzelteiles, bis hin zu den Abstandshaltern, den Muttern, den Unterlegscheiben, den Kabeln usw. Und auch aus Gewichtsgründen nehme ich Carbon und nicht GFK, wäre ja auch billiger. Auch Hauben in verschieden Stärken oder eine Kombi aus dünner Haube und Sturzbügeln zu verwenden, habe ich vorher durchkalkuliert. Ich habe Landebeinaufnahmen, die keine zusätzlichen Schrauben benötigen und 3D-Druckteile verwendet, eben um Gewicht einzusparen. Wenn ich das alles zusammenrechne, habe ich sicherlich 200 - 300 g dadurch eingespart. Zugegeben nicht mit gerade chinamäßigen Ausgaben.

Ich finde das die Verwendung von unterschiedlichen Werkstoffen und eine individuelle Herangehensweise, unser Hobby gerade so interessant macht. Natürlich können wir auch alle Standard-Alu-Kopter mit den üblichen Verbindungselementen bauen, wird dann aber auch arg langweilig, finde ich.

ThinMan
 

dingprint

Erfahrener Benutzer
#19
hey ThinMan,

ja, ich find Titanschrauben sogar extrem dekadent. Das ist echt der passende Ausdruck! Nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich find die auch geil und ich bin auch ein Fan von schöner Hardware ;) Auch der Sinn und Nutzen von Titanschrauben ist mir klar und ich würd sie auch verwenden, wenn die preisliche Relation zu anderem Material nicht so hoffnungslos daneben wär.

Also, bei Alu sind wir uns einig :) Aluschrauben würd ich zudem keine 2x verwenden, wenn sie nicht mit dem Drehmomentschlüssel angezogen werden. Das Kompass-Argument ist gut, aber Kunststoffschrauben tuns genauso, um den zu befestigen :D

Was ich bei Titan meine, ist: In 99% der Fälle wird ne (Beispiel) M4 Stahl durch M4 Titan ersetzt um 1,3g zu sparen. Warum nich durch ne kleinere Stahl? Bevor ich den 100-fachen Preis ausgebe, muss sich das als "letzte Alternative" erweisen. Und davor gibts noch tolle, andere Verbindungsmöglichkeiten. Und sich mit denen auseinanderzusetzen, erweitert das Hobby-Erlebnis auch gewaltig ;)

Kurz mal zu den unumstößlichen Fakten: Titan hat ne Dichte von 4,5 t/m³ und einen E-Modul von 1,05 kN/mm². Stahl hat eine Dichte von 7,9 t/m³ und einen E-Modul von 2,1 kN/mm², also genau das Doppelte.
Das heisst: eine M2,5 Stahlschraube ist genauso stabil, wie eine M4 Titanschraube!
jetzt der Clou:
Eine Titan M4x10 DIN912 (Inbus) wiegt lt. Shop ~0,9g (lt. meinem CAD 1,2g), eine Stahl M4x10 wiegt 2,15g (lt. CAD) aaaber Stahl M2,5x10 DIN912 wiegt ~0,55g (lt. CAD)... deshalb finde ich Titanschrauben dekadent... ;)
 
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ThinMan

Erfahrener Benutzer
#20
Hallo!

Das mag ja alles richtig sein, aber in meinem Fall greift das meiste davon ja gar nicht. Kenne keinen der größere Schrauben als M3 verwendet, daher bleibe ich lieber bei diesem Beispiel.

In meinem Falle habe ich kaum Schrauben kürzer als 25 mm verbaut. Hauptsächlich 30, 35 und 40 mm Länge. Bei der Länge erscheint mir (subjektiv, habe keine fundierte akademische Analyse gemacht) eine M2.5 Schraube nicht stabil genug und zu fummelig, um die ständig zu lockern/festzuziehen (steckbare Motorarme).

M2.5 Schrauben mit Längen über 25 mm gibt es auch nicht mehr überall zu kaufen. Und nach Deinem Beispiel mit der M4 Schraube aus Titan müßte ich ja für M3 Titanschrauben dann M2 aus Stahl verwenden. Die gibt es auch nicht mehr so oft über 20 mm Länge. Ob es überhaupt so kleine Schrauben mit 30, 35 und 40 mm Länge gibt, habe ich jetzt nicht nachgeprüft. In den normalen Schrauben Shops war bei 20 und 25 mm Länge jedenfalls Schluß.

Im übrigen ist das doch im Modellbau alles relativ. Der eine kauft ne teure Jeti-Funke, der andere lieber ne Taranis oder wie die preiswerteren Funken heißen. Bei dem einen Kopter hängt ne GoPro drunter und bei dem anderen ne Sony Alpha 7. Der eine so, der andere so, viele Wege führen nach Rom.

Hab ich mir doch gedacht, das Dir der Ausdruck "dekadent" gefallen wird ;-)

ThinMan
 
FPV1

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