Erstens glaube (...) ich, daß hier viele Punkte durcheinandergebracht werden.
Eben, deshalb ja mein Versuch, das strukturiert anzugehen. Du müsstest Dich einfach nur darauf einlassen, Dein Wissen (welches nach Deiner Angabe ja unseres übersteigt) zu teilen.
Wer also behauptet, daß eine stark ansteigende Zahl von Flugbewegungen (Modelle, UAV,...), die Aufweichung der Kontrollzonen (Aufstiegsgenehmigungen...) und Fehlverhalten von Wildfliegern (gebräuchlicher Begriff, nicht negativ) bei Höhen- und Entfernungsschätzungen keine Auswirkungen hat, lebt irgendwie in einer anderen Welt.
Immer wieder das gleiche von Dir. Evtl. ist das auch Dein Problem. Du fühlst Dich angegriffen und unverstanden, weil Du glaubst, dass diese Frage, ob es eine gestiegene Gefährdung gibt, bestritten würde. Das bestreitet allerdings niemand!
Es bringt aber nichts, einfach nur Forderungen aufzustellen ohne zunächst zu beleuchten, welcher Art diese Gefährdungen sind, wo das Problem ist, bevor(!) man sich überlegt, was man ändern kann. Wenn man das nicht macht, dann kommen Vorschläge raus (siehe EASA), die praktisch keinerlei Sicherheitsgewinn bringen.
Du hast doch hier auch gefordert, dass die Modellflieger Vorschläge machen sollen. Dazu bedarf es dreier Schritte:
1. Problematik benennen.
2. Ursachen/Faktoren für die Problematik ermitteln
3. Vorschläge zur Verringerung oder Vermeidung der Problematik aus den Ursachen/Faktoren erarbeiten.
Nach vielen vielen Threadseiten (44 in dem anderen, hier auch schon 8) ist Punkt 1 anscheinend immer noch nicht klar. Gesucht wird also eine Benennung der in den letzten Jahren gestiegenen Probleme durch den Modellflug. Noch einmal, damit Du es klar verstehst: Niemand behauptet, dass es keine gestiegene Gefährdung gibt, es geht darum, zu benennen, wie diese gestiegene Gefährdung aussieht! Ohne Problemanalyse sind keine sinnvollen Vorschläge möglich! Und man kann auch keine Vorschläge auf Sinnhaftigkeit prüfen.
Die Modellflieger sehen nach ihrer Erfahrung hier eine gestiegene Gefährdung durch viele Modellflieger, die sich unwissentlich oder absichtlich nicht an die aktuellen Gesetze und Regelungen halten. (Haftpflichtversicherung, Lufträume, Vorrang der bemannten Fliegerei, §1 LuftVO etc.)
Ich gehe mal davon aus, dass Du da zustimmen kannst. Ja oder Nein?
Jetzt hast Du zusätzlich ins Spiel gebracht, dass auch eine gestiegene Gefährdung (auch für die Verkehrsfliegerei) vorliegt, bei Einhaltung der Gesetze und Regelungen vorliegt. OK, das geht über die Kenntnis der normalen Modellflieger hinaus, muss aber nicht falsch sein. Um mit der Analyse fortzufahren ist es daher wichtig zu benennen, in welcher Form hier eine gestiegene Gefährdung vorliegt. Da Du anscheinend als einziger über dieses Wissen verfügst, ist es nur sinnvoll, dieses auch zu teilen. Also: Wie sieht diese gestiegene Gefährdung konkret aus?
Gibt es noch weitere Problemkreise im Modellflug (nur um die Gesetze und Regelungen für den Modellflug geht es ja, wenn die Modellflieger Vorschläge zur Erhöhung der Luftsicherheit bringen sollen), die eine gestiegene Gefährdung ausmachen?
Ich möchte morgen ein neues Modell einfliegen und ich möchte da keinen unbeabsichtigt gefährden. Du machst mir da mit Deiner Aussage, dass wir Modellflieger auch bei Einhaltung der Gesetze und Regelungen eine gestiegene Gefährdung darstellen, aber schon Angst.