Digitale Videoübertragung in FullHD 1080i & 1080p

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mact

Schnauze voll.
#61
Hallo, Mazeh22,

die "Komplettlösung", nach der Du fragst, ist Schritt Fünfzehn. Zunächst müssen die systemimmanenten Probleme digitaler Videoübertragung gelöst werden, die in diesem Thread diskutiert wurden (Latenz, Störanfälligkeit der Stream-Kodierung). Dafür habe ich einen Lösungsansatz. Die Fragen nach der Frequenz, dem Bildnehmer oder sogar solcher Dinge wie der Modulation sind dann nur "Wollens"-Fragen.
Natürlich möchte ich ich eine "Out-of-the-box" Lösung bauen, keine Frage. Da ich aber nicht "hacken", sondern verkaufsfähig bauen will, also CE & Co einhalten muss und will, bleibe ich dabei, den ersten Schritt vor dem zweiten zu machen. Der erste Schritt ist eine Machbarkeitsstudie. Die Grundidee habe ich hier im Thread angesprochen (Stichwort "flexible Quantisierung").

Wichtig ist, dass "digitale Übertragung" als freischwebender Begriff erstmal Selbstbefriedigung ist. Es gibt keinen Grund dafür zu glauben, dass "digital" grundsätzlich "besser" ist als analog. Im Gegenteil hat die analoge Signalübertragung etliche Vorteile. Die digitale Übertragung muss schon deutliche "Goodies" mitbringen, um eine zum gleichen Preis realisierbare analoge Übertragung auszustechen. Ich glaube/hoffe, dass es da ein oder zwei Punkte gibt, die digital besser zu machen sind - aber um genau das zu prüfen ("prüfen" heißt: Auf MEINE Ansprüche hin abzuklopfen), muss ich ein "Proof of concept" bauen. Und dazu hätte ich gerne Herstellerunterstützung gehabt - bei Sony sinnlos, der dortige Support (speziell der in Deutschland) hat sich als strunzdumm herausgestellt, bei Digi (Xbee) bekomme ich bislang keine Antwort.
Und da ich mein Geld - leider - nicht mit Basteln verdiene, liegt auch dieses Projekt (genau wie die DIY-Actioncam) eben auf Eis. Mein "Hilferuf" zu XBee hier war durchaus ernstgemeint, deckt aber nur einen kleinen Teil des Themas ab.

Marc
 

mazeh22

Neuer Benutzer
#62
Das es bis zur Plug & Play Komplettlösung, die dann auch wirklich "besser" ist als eine analoge Lösung, ein weiter Weg ist, ist mir auch klar. Es gab in verschiedenen Foren ja immer wieder Ansätze zur digitalen Übertragung, aber keine dieser Ideen hat es zu einer fertigen Lösung geschafft.
Ich hab das Thema nach einigen Monaten mit mäßigem Erfolg für mich abgehakt, meine Kenntnisse in digitalen Bildverarbeitung sind ziemlich begrenzt, damit sollen sich fähigere Leute befassen... Wenn es dann irgendwann eine gute Fertiglösung zu einem angemessenen Preis geben wird, werde ich sie kaufen. Bis dahin fliege ich eben analog. Das hat wie du schon schreibst auch seine Vorteile.

Bei der digitalen Übertragung gäbe es für mich folgende Vorteile:

- höhere erlaubte Sendeleistung 100mW bei 2,4Ghz und bis zu 1000mW bei 5Ghz und damit in Kombination mit Vorwertsfehlerkorrektur bessere Reichweite bei perfektem Bild
- Möglichkeit einer Duplex Übertragung, d.h. Steuerung, Video und Telemetrie auf der gleichen Frequenz
- möglicherweise bessere Videoqualität

Die analoge Übertragung ist:

- weniger fehleranfällig (weitaus weniger Komplex, weniger Bauteile)
- selbst bei schlechter Signalstärke lässt sich ggf. noch etwas erkennen
- billiger und leichter
 

mact

Schnauze voll.
#64
> Also Lügen die bei den Latenzzeiten oder funktioniert das Teil so wie im Datnblatt beschrieben ?

Die Antwort steht auf der Boxx-TV-Seite:

Extremely high quality uncompressed video
Zero frame latency (<1 millisecond)

Die übertragen also "ganz einfach" jedes Bild einzeln - unkomprimiert. Zudem "Short Range" :)

Das "können wir auch" - ist aber nicht das, was wir wollen.
 

mact

Schnauze voll.
#66
Ich kann euch, ehrlich gesagt, nicht folgen. Um was geht es euch denn jetzt?

Dass man natürlich mit entsprechender Bandbreite (im PDF ist von 20 Kanälen a 10MHz die Rede, habt ihr die im FPV-Hobby etwa zur Verfügung?) ganz andere Ansätze verfolgen kann, ist doch klar.
80ms bei 60fps sind pi-mal-Daumen 4,5 Bilder Verzögerung. Mit vier Bildern kann man bequem eine Stream-Kodierung hinbekommen. Vorausgesetzt natürlich, man hat die Rechenleistung, um H.264 ausreichend schnell zu kodieren Die Transmitter-Box sieht aber groß genug aus, dass man da eine entsprechende CPU unterbringen könnte :)

Aber hatten wir das jetzt nicht schon ein paar Mal? Die Mathematik bleibt doch die gleiche, egal, wie der Hersteller heißt. Man muss doch nur die Produktinfos lesen, da steht (zumindest in diesem Fall) alles drin ...

(leicht frustriert von diesem Thread), Marc
 

mazeh22

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#67
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die auch ein System mit H.264 Codierung und großer Reichweite anbieten, nicht das es sich für FPV eignen würde. Die 80ms sind natürlich für FPV noch zu viel und das Teil sieht auch ziemlich schwer aus.
 

Nico

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#68
Kann mir bitte einer nochmal erklären, woran es liegt, dass whdi bzw. wlan nicht auf weiten strecken übertragen werden kann wenn man das signal verstärkt? Wieso kann z.b. Dvb-t viel weiter übertragen werden?
Danke schonmal
 
#69
Andere Frequenzen 2.4/5.8 GHz (wlan)zu c.a. 500-800mhz (DVB-t). Und viel wichtiger, Sendeleistung!
WLAN im mW Bereich. DVB-t bis zu 100kW.

LG Chris
 

Tiggr

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#70
Hiho!

Ich finde den Thread gerade sehr interessant, auch wenn ich nur 1/10 überhaupt verstehe.

Ich komme aus einer etwas anderen Ecke, ich mache KAP, das heißt ich hänge eine Kamera in eine Drachenleine um damit Luftbilder zu machen. (Hier schon mal vorgestellt: http://fpv-community.de/showthread.php?2109-Luftbilder-vom-Drachen-aus) Die dabei verwendete Technik ist der im FPV sehr verwandt, aber die Anforderungen geringer.

Ich träume schon eine Weile von Bildübertragung und Steuerung des Rigs per WLAN. Warum:

- Hoffentlich geringere Kosten wegen Standardkomponenten (ja, man darf noch träumen).
- Als Basisstation könnte ein Note-/Netbook verwendet werden
- Ich brauche nur Reichweiten bis 100m, mehr Leine darf ich eh nicht geben.
- Ich bin gegenüber Latenzen toleranter, ich stürze ja nicht ab, wenn ich falsch steuere.

Falls da also eine Lösung mit meinen gesenkten Ansprüchen realisierbar wäre, sozusagen als "Abfallprodukt" bei euch abfällt, ich wäre begeistert. :)

Tschüss
Tiggr (aka Marcus)

PS: Wegen xBee, Spelli2001, arbeitet damit an einem KAP-Rig und scheint sich aus zu kennen.
 

Nico

Neuer Benutzer
#71
Andere Frequenzen 2.4/5.8 GHz (wlan)zu c.a. 500-800mhz (DVB-t). Und viel wichtiger, Sendeleistung!
WLAN im mW Bereich. DVB-t bis zu 100kW.

LG Chris

Hi Chris,
ich meinte ja wenn man das Signal verstärktbeim Wlan (wenn ich da nicht was verwechsel, dann darf man bei 5,8GHz bis 36dBm also 4W senden).
Mit einem Upconverter könnte ich DVB-T auch auf 5,8GHz senden.
Wieso kann man bei diesen whdi Sendern das Signal nicht verstärken und ähnliche Reichweiten wie bei den Analogsendern erzielen? Manche erreichen doch mit einem 1W 2,4GHz Analogsender und einer ordentlichen Empfängerantenne Reichweiten von zig Kilometern.
Grüße
 

Nabazul

Erfahrener Benutzer
#74
so wie ich das verstanden haben stecken in dem WHDI 5 sender drin. Wenn man die alle verstärkt und entsprechende Empfangsantennen nutzt sollte schon etwas mehr drin sein. Das Problem ist jedoch, dass das signal komplett wegbricht sobald auch nur einer der Emfpänger keine Empfang mehr hat. Das schwächste glied bestimmt demnach die maximal reichweite.
 

Nico

Neuer Benutzer
#75
4Watt bei 5.8GHz wo hast du die Info her?
http://www.bundesnetzagentur.de/Sha...utzungsplan2011pdf.pdf?__blob=publicationFile

keine Ahnung was da noch alles für Auflagen dabei sind, wahrscheinlich braucht man auch ne Lizenz dann - ich kenn mich da eig nicht sonderlich aus..

Hat denn niemand bisher ausprobiert Verstärker an so ein whdi Teil anzuschliessen?
z.B. hier sowas (ist alleridings 2,4GHz):
http://www.amazon.de/Rundstrahl-Ant...e-Richtfunk/dp/B009NR94XK/ref=pd_sim_sbs_ce_2

das ist jetzt ein Verstärker mit 1W Ausgang (gibt aber auch andere Verstärkungen). Klar ist es wohl eher unhandlich 5 Stück an ein whdi Teil anzuschliessen, aber wenn man die Elektronik aus dem Alugehäuse rausholt (klar man muss schauen, dass man die Verstärker noch ausreichend kühlt und abschirmt) sollte das doch schon interessanter werden, oder?
Im Vergleich zu einem COFDM Modulatorboard mit Encoder für 2000€ und aufwärts ist das doch immer noch eine preislich akzeptable Variante.

Aber da muss doch iwo nen Haken dabei sein, überall heisst es immer, dass whdi für längere Strecken nicht geeignet sei, aber dieser DVB-T Modulator wohl schon - zumindest gibts bei nghobbies so eine Lösung, nur kostet die 4000$

ich beschäftige mich erst seit 1 Woche mit dem Thema, finde aber nicht mehr die geeigneten Informationen...
 
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Nabazul

Erfahrener Benutzer
#76
DVB-T arbeitet wieder mit compressionsverfahren bei dennen man wider eine verzögerung reinbekommt. Das ist ja gerade der vorteil von WHDI, dass dort keine Kompression verwendet wird.
 

Nico

Neuer Benutzer
#79
Zuletzt bearbeitet:

Nabazul

Erfahrener Benutzer
#80
bei rc groups hat das schon jemand ausprobiert. Er hatte jedoch einige probeleme. Er wollte das ganze mit der gopro machen. Das Problem war jedoch, dass die GoPro jedes mal den live HD out modus abgeschaltet hat sobald die verbindugn auch nur ganz kurz weg war. Dann must man immer das hdmi kabel raus ziehen und wieder neu reinstecken. Das Problem hat er nicht gelöst bekommen und hat dann auch nicht weiter probiert mit anderen antennen etc.
 
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