Welcher PC für CNC

Kaldi

...es funktioniert!
#1
Ich mache mal einen Thread dazu auf, da ich hierzu noch keinen eigenen gefunden habe und sich bestimmt einige die gleiche Frage stellen.

Bei mir sieht es so aus, dass ich für meine zukünftige 6040 Mach3 einsetzen möchte.

In meinem PC Fundus habe ich allerdings nur so alte Gurken, die nur über 128 oder 256 MB (ja, MB) RAM verfügen. Also müsste ich den auf jeden Fall aufrüsten. Da kommt die Überlegung ins Spiel gleich einen Gebraucht PC mit mehr Leistung und RAM zuzulegen.

Und hier geht's nun los. Was brauche ich mindestens, bzw. optimaler Weise? Wäre schön, wenn diejenigen, die bereits "fräsen" dazu etwas beitragen können.


1) Prozessor (Intel, AMD,... wieviel Kerne, GHz,...)
2) RAM
3) Grafikkarte (onboard OK oder lieber Steckkarte)
4) Schnittstellen (Parallel ist klar, zusäztlich was beachten?)
5) Betriebssystem (Windows XP,...)

Ich habe mal bei ebay ein wenig gestöbert und bin z.B. über die Dell Optiplex All in One gestolpert ist halt komplett mit Monitor...

Bin über Empfehlungen dankbar... ;)
 

nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#2
Keine tolle Antwort aber vielleicht eine Alternative: Die Edelvariante wäre eine Ethernet-Steuerung, z.B. der Smoothstepper. Da brauchst du dann keinen speziellen PC mit Parallelport und hast garantiert keine Probleme mit Schrittverlusten etc. Wenn du also am Standort der Fräse sowieso einen PC greifbar hast oder dein Notebook zur Fräse mitnehmen möchtest wäre das vielleicht die simplere Variante.

Ich selbst nutze einen Core2Duo mit 2GB RAM zusammen mit LinuxCNC. Ich nutze die interne Graka, war bisher kein Problem. Den Smoothstepper habe ich bei einem Freund gesehen, dort lief er zusammen mit Mach3 wie eine eins.
 
Zuletzt bearbeitet:

comicflyer

Ich mach' alles kaputt...
#4
Bei mir läuft >sowas hier< einwandfrei.
Sind auch ausgemusterte Workstations.
Hab da nur noch ne 128MB VGA Karte zugekauft (Achtung niedrige Bauhöhe!)

CU Eddy
 
#5
Moin,

ganz klar ein Intel. P4 als minimum - besser ein kleiner Zweikerner. Onboard-Graka ist umso unkritischer, je leistungsfähiger der PC ist. 256MB reichen im Prinzip für Mach3 & XP SP2 (unnötige Dienste ausgeknipst und ohne Virenscanner). Du brauchst um so mehr "Reserven", je schneller Du mit hoher Schrittauflösung fahren willst - bei mir Zehntelschritt und 5m/min waren beim P4 schon grenzwertig. Deshalb sowas: http://www.ebay.de/itm/HP-dc7800p-s..._PC_Systeme&hash=item53f7c63595#ht_4146wt_904
ich habe den Gleichen "in groß".

Gruss
Karl
 

Kaldi

...es funktioniert!
#6
Super - Danke Euch. Sind ja alles ähnliche Konfigurationen. Ich bin dann mal den Tipp von Karl gefolgt und habe mir den HP Rechner bei ebay geschossen. Dazu noch für 29,- ein 19"TFT und eine XP-Lizenz. Damit werde ich es erstmal probieren.

@nachbrenner: kein schlechter Hinweis. Wenn ich die Faxen vom PC voll hab, ist es gut zu wissen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt. Da für mich das Thema aber noch so neu ist, will ich mich erstmal rantasten. Den PC kann ich später noch für andere Dinge missbrauchen. ;)
 

Christian Knüll

Erfahrener Benutzer
#7
Hallo,

wenn auf dem PC nur ein sauberes XP ohne Schnickschnack + Steuerung drauf ist reicht in der Regel auch ne olle Gurke mit 128 oder 256MB. In seltenen Fällen gibt es mal Probleme mit irgendwelchen Hardwarekomponenten die ständig dazwischenfunken - das kann allerdings einen aktuellen High-End PC genauso betreffen.
Der Ärger fängt aber schnell an wenn man das Ding ans Internet anschließt, Updates, Virenscanner, Drucker, etc...

Wer auf Nummer Sicher gehen will verwendet eine Steuerung die über USB, Firewire oder Ethernet läuft - die sind de facto unabhängig von der Rechnerleistung.
 

Kaldi

...es funktioniert!
#8
Der Ärger fängt aber schnell an wenn man das Ding ans Internet anschließt, Updates, Virenscanner, Drucker, etc...
das habe ich sowieso nicht vor - soll reiner "Fräsrechner" sein.


Wer auf Nummer Sicher gehen will verwendet eine Steuerung die über USB, Firewire oder Ethernet läuft - die sind de facto unabhängig von der Rechnerleistung.
also quasi das, was "Nachbrenner" oben vorgeschlagen hat.
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#11
Ich selbst nutze einen Core2Duo mit 2GB RAM zusammen mit LinuxCNC. Ich nutze die interne Graka, war bisher kein Problem.
LinuxCNC warnt vor Onboard-Grakas, mir wäre die Laptop-Variante aber am liebsten. Was für einen Graka ist bei deinem Laptop verbaut?

Mein anvisierter Laptop ist ein Leasing-Rückläufer mit Core2Duo, Intel GMA 3100 Graka und Dockingstation mit Parallelport.
 

nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#12
LinuxCNC warnt vor Onboard-Grakas, mir wäre die Laptop-Variante aber am liebsten. Was für einen Graka ist bei deinem Laptop verbaut?

Mein anvisierter Laptop ist ein Leasing-Rückläufer mit Core2Duo, Intel GMA 3100 Graka und Dockingstation mit Parallelport.
Mein Fräs-PC ist ein Desktop, kein Laptop. Von Laptops wird im Zusammenhang mit LinuxCNC explizit abgeraten:

Laptops

Laptops have a terrible reputation for realtime performance. One list member reported having a PII laptop that would cause a realtime "hiccup" (which would stall the steppers) every time the processor's fan would turn on or off. There was no fix except using a different machine. Fortunately EMC2 will now let you know when it detects a problem like this.
Quelle: http://wiki.linuxcnc.org/cgi-bin/wiki.pl?Hardware_Requirements


Du hast recht: Vor interner Graka wird auch gewarten. Ich hatte das bei mir einfach probiert, Latencytest war i.O. -> hab mir nicht die Mühe gemacht eine externe zu besorgen.


(Laptop hat ein Bekannter zusammen mit dem externen Controller Smoothstepper und Mach3 im Einsatz. Beim Einsatz des Smoothsteppers ist das Latenzproblem gelöst -> da ist egal was du als FräsPC nimmst)
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#13
Mein Fräs-PC ist ein Desktop, kein Laptop. Von Laptops wird im Zusammenhang mit LinuxCNC explizit abgeraten:

Quelle: http://wiki.linuxcnc.org/cgi-bin/wiki.pl?Hardware_Requirements


Du hast recht: Vor interner Graka wird auch gewarten. Ich hatte das bei mir einfach probiert, Latencytest war i.O. -> hab mir nicht die Mühe gemacht eine externe zu besorgen.


(Laptop hat ein Bekannter zusammen mit dem externen Controller Smoothstepper und Mach3 im Einsatz. Beim Einsatz des Smoothsteppers ist das Latenzproblem gelöst -> da ist egal was du als FräsPC nimmst)
Stimmt, von Laptops wird abgeraten. Aber das im Wiki bezieht sich auf einen PII (hust) und das Internet ist voll mit Diskussionen ob und mit welcher Laptop-Hardware LinuxCNC lauffähig ist. Ich hab einen relativ aktuellen Laptop mit Pentium Core-i-Prozessor, der fällt beim Latencytest durch, ist aber mangelst Parallelport eh nicht zu gebrauchen. Und der anvisierte Laptop hat halt die Eckdaten wie dein PC, müsste aber erst angeschafft werden. Preislich liegt so ein refurbished-Laptop in etwa auf dem Niveau des Smoothsteppers... da bleib ich gemäß "Never change a running system" beim jetzigen Desktop-PC. Wenn mal was ändern, dann eher Richtung GRBL oder was von den Chinesen nehmen. Ob sowas ein PC ersetzt...? http://www.aliexpress.com/item/4-Ax...K1-USBCNC-2-1-Substitute-MACH3/858263101.html
 
#14

Ronny1407

Erfahrener Benutzer
#15
Also ich habe einen IBM x31-Laptop den ich als Fräs-PC mit Linux-CNC nutze, allerdings bin ich noch in der Testphase, aber die Fräse bewegt sich und die Wege scheinen auch zu passen. Latency-Test schafft er auch..
 

Wuiz

Erfahrener Benutzer
#16
Hi,
ich hole das mal hoch, da ich auch an der Anschaffung eines Fräsrechners stehe.

Habe eben einen Rechner angeboten bekommen:
Habe noch einen alten Amd X2 4400+ (2,2GHz) mit einer 120GB HDD und glaube 2GB Ram und einer ATI Radeon der HD4000 Serie. Motherboard ist ein Asus A8V Deluxe (hat glaube ich noch einen Parallelport).
Allgemein wurden hier Intel Prozessoren empfohlen. Warum? Sollte die Konfig trotzdem mit Mach3 funktionieren?

Preis steht noch nicht fest (da bin ich auch etwas ratlos..).


Edit: Alternativ habe ich auch einen RaspberryPi hier rumliegen, könnte natürlich auch damit mal experimentieren; konnte aber noch nicht rauslesen wie praktikabel zusammen mit einem Arduino das auf Dauer ist..?

Danke und Grüße,
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:

Christian Knüll

Erfahrener Benutzer
#17
Hallo,

In meinem PC Fundus habe ich allerdings nur so alte Gurken, die nur über 128 oder 256 MB (ja, MB) RAM verfügen. Also müsste ich den auf jeden Fall aufrüsten. Da kommt die Überlegung ins Spiel gleich einen Gebraucht PC mit mehr Leistung und RAM zuzulegen.
die "alten Gurken" sind in Bezug auf Softwaresteuerungen oftmals gar keine so schlechte Wahl, da "damals" noch nicht so viel Energiesparkram drinnen war der heute oft zu Ärger führt. Anders gesagt: die Wahrscheinlichkeit, dass ein beliebiger, älterer PC problemlos läuft ist höher als bei einem beliebigen neuen PC.
Einfach Windows XP ohne Updates und sonstigem Kram oder Linux drauf (und die Kiste natürlich nicht ans Internet hängen) und ausprobieren.

Ansonsten eben USB oder Ethernet Steuerungen - die funktionieren mit (fast) jedem PC.

Christian
 
#18
Allgemein wurden hier Intel Prozessoren empfohlen. Warum? Sollte die Konfig trotzdem mit Mach3 funktionieren?
Am Prozessor selber liegts nicht - wenn Du per Parport arbeiten willst, brauchst Du ein sauberes Timing und das findet man fast nur bei Intel-Chipsätzen. Im Endeffekt kommts drauf an, wie weit Du die Geschichte "ausreizen" willst - je höher die Taktraten, um so kritischer...

..25kHz schaffst Du vermutlich mit den meisten Rechnern, 100 nur mit wenigen.

Gruss
Karl
 

Wuiz

Erfahrener Benutzer
#19
Hi,
danke für die Antworten.
Gut, die Werte sagen mir noch nicht viel. Ist eben die Frage ob ich das oben genannte Gerät mal probieren oder gleich auf ein anderes System setzen soll.

Alternativ habe ich ein recht altes Notebook, das man wohl mit Smoothstepper nutzen könnte. Ist halt die Frage was sich für so einen staubigen Fräsraum am ehesten eignet..
 
#20
Gut, die Werte sagen mir noch nicht viel. ..
Du musst doch vorher zumindest ungefähr wissen, wie schnell Du fahren willst, welche Steigung Deine Spindeln haben und welche Schrittauflösung nötig (oder gewollt) ist. Daraus ergibt sich eine Taktrate, die Du mindestens brauchst.
Also: Je schneller, je kleiner die Steigung und je höher die "Auflösung" um so höher muss der Grundtakt sein.

Wenn Du bspw. mit Zehntelschritt und 5mm Spindelsteigung 8m/Min schaffen willst, brauchst Du theoretisch 53,3 kHz - praktisch eher min 75.

Gruss
Karl
 
FPV1

Banggood

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