Gezielter Absturz per Sender

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Buma

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo

Da hier nun ja schon vermehrt darüber berichtet wurde das Copter
einfach mal abhauen oder sonstigen Blödsinn machen.
Oder eben nach einem Absturz die Motoren weiter laufen bis die Motoren / Regler oder Lipo hin sind.
Dagegen hilft nur eine gezielte Maßnahme und zwar den Saftabdrehen.
Der Aufbau ist ziemlich Simpel aber nicht ganz billig.
Man besorge sich einen SPS SafetyPowerSwitch in der Version RC-Schaltgeber (SPS-RCS)
Kosten punkt ca 75 Euro . Dazu einen zweiten Empfänger der zusätzlich gebunden wird.
Aufbau :
Der SPS Schalter wird einfach zwischen den Lipo und den Regleranschlüssen
eingeschleift Das Servokabel kommt in den zweiten Empfänger.
Achtung auf getrennte Stromkreise achten.
Dieser Empfänger wird zwecks Stromversorgung an den Balanceranschluss des Lipos
angeschlossen. Auf richtige Spannung achten.
Empfängerseitig benutzt man einen freien Kanal zum schalten des SPS oder
löst das über einen Mischer.
Diesen wird ein Schalter zugewiesen.
So droht nun der Copter sich selbstständig zu machen und nimmt keine Steuerbefehle mehr an
weil die FC spinnt , schaltet man per Schalter einfach den Strom ab oder eben bei einem Absturz.

Gruß Friedhelm
 

Buma

Erfahrener Benutzer
#3
Hallo

Janein

Die SPS Systeme werden tausenfach in Flugmodellen eingesetzt
sehr weit verbreitet bei Helifliegern.

Gruß Friedhelm
 
#4
die 75 Euro fuppen aber nur bis 60 Ampere, darüber wirds dann richtig teuer.
100A - 116 €
140A - 150 €
180A - 290 €
http://shop.rc-electronic.com/
 

m2m

Erfahrener Benutzer
#5
Blöde Frage eines Anfängers: Warum keine Notschalter zwischen Regler und FC ?
Sind 5V, nicht viele Amperes und "eigentlich" dürften die Regler keine Informationen dann mehr zu den Motoren liefern.
Ist das so richtig, oder hab ich da einen Denkfehler, oder gar zu einfach gedacht?
 
#6

ApoC

Moderator
#7
H
So droht nun der Copter sich selbstständig zu machen und nimmt keine Steuerbefehle mehr an
weil die FC spinnt , schaltet man per Schalter einfach den Strom ab oder eben bei einem Absturz.

Gruß Friedhelm
Nun Friedhelm

Mir erschliesst sich nicht, wie ich einen Schalter umlegen soll, wenn ich keinen Funkkontakt zum Empfänger mehr habe.
Der zweite Empfänger wird dann wohl die gleiche Erreichbarkeit haben, wie der erste, oder nicht? ;)

Die meisten Fehler passieren nicht in der FC / Flieger, sondern beim User. Und sehr oft haben wir auch hier herausgefunden, das die meisten "Flyaways" eben durch Bedienfehler / Falsche Einstellungen hervorgerufen werden.

Alles was zusätzlich mitfliegt, birgt eher Gefahren - weil man sich noch hundert mögliche Fehlerquellen einbaut.

Und wenn ich bewusst wissend, das beispielsweise mein Kompass nicht richtig funktioniert, meinen Copter in die Luft bewege, handle ich eh ausserhalb jeder Fahrlässikeit.

Bei Betrachtung der Gesamtcharge an verkauften Einheiten - und deren Ausfällen - ist die Quote sehr sehr gering.

Die Lufthansa baut dir ja auch keinen Schleudersitz ein, weil alle 10 Jahre mal ein Flieger vom Himmel kommt, oder?
 
Erhaltene "Gefällt mir": Toto

Buma

Erfahrener Benutzer
#8
Hallo
Klar wenn der Funkkontakt abbricht ist es Sinnlos einen Schalter umzulegen.
Das läst sich wunderbar per FS lösen.
Fahr mal Wettbewerbe mit 1:5 er RC Cars da ist es gang und gebe das der Motor zwanggestopt wird.
Mit die größte Fehlerguelle ist eine FPV Ausrüstung oder ein Gimbal mit Riemenantrieb wegen der möglichen Gefahr
einer statischen Aufladung gerade in Verbindung von CFK.
Aber wenn man danach geht gibt es etliche mögliche Fehlerquellen , technische wie auch menschliche.
Man kann halt nur versuchen es etwas sicherer zu machen. Eine 100% Sicherheit wird es nie geben.

Die meisten Fehler passieren nicht in der FC / Flieger, sondern beim User. Und sehr oft haben wir auch hier herausgefunden, das die meisten "Flyaways" eben durch Bedienfehler / Falsche Einstellungen hervorgerufen werden
Ist zwar richtig , spielt aber letztendlich keine Rolle , das Einzige was dann noch zählt ist Schadensbegrezung-
Und zwar abwenden einer Gefahr für andere. Der Copter spielt da nur die zweite Geige
Gruß friedhelm
 
B

Benutzer1106

Gast
#9
Das is das worauf sich jeder verlässt.......RTH usw. am sichersten is es doch ohne das ganze Zusatzgeblimse, ne einfache FC, Failsave auf Motor aus und gut....evtl. noch so nen ModellfinderPieper.
 

schneipe

Erfahrener Benutzer
#10
Und noch eine Frage.......Wie willst du 2 Empfänger an einen Sender binden? Das würde bei Spektrum noch gehen, da hier der Empfänger an das Modell gebunden wird. Müsste man dann im Ernstfall erstmal ein Modellwechsel durchführen. Bei Futaba geht sowas gar nicht.
Brauchst dann 2. Sender nur für den kontrollierten Absturz?
 
#11
Bei Graupner geht das auch. Du kannst glaub ich bis zu 8 RX binden. Der erste gebundene hat Telemtrie, die anderen arbeiten dann nurnoch als reine Empfänger, ohne Telemetrie.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#12
Die beste Versicherungen gegen "Vorfälle" (beim Copter):
- Sorgfältige Planung und Abstimmung der Komponenten, ev Testlauf von am Boden.
- Sorgfalt beim Aufbau, ganz besonders bei den Lötstellen, Steckverbindungen so weit als möglich eliminieren (speziell Hochstrom). Ein y-Adapter zum Anschluss von 2 Akkus geht gar nicht.
- Genaues Wissen um das Verhalten der Komponenten (sinnerfassendes RTFM), im Normalbetrieb, Störungsfall. Was ist Failsave, was genau macht welche Komponente, und wann genau geht einen Komponente in welchen Zustand. Jede in der Fernsteuerung programmierte Funktion (Nick, Roll, RTH, Failsave, Flugzustände, EZFW...) testen, auch im laufenden Betrieb ab und zu testen.
- Üben/Trainieren von Schaltvorgängen. Im "Ernstfall" kann ich nur einen Schalter umlegen, wenn ich das zuvor (blind) trainiert habe. Jede Funktion an der Fernsteuerung muss automatisiert möglich sein (also ohne auf die Fernsteuerung sehen zu müssen, oder lange tasten zu müssen). Ein Überlegen, welcher Schalter das nun jetzt wieder ist, darf es nicht geben.
- Fliegen, fliegen, fliegen, am besten lernt man fliegen durch fliegen, und zusätzlich lernt man mit Ernstfällen umzugehen, wenn diese auch passieren, also wenn man lange genug fliegt, passiert auch was (es passiert immer was). -> Erfahrung
-Regelmäßige Inspektion des Fluggerätes und der Peripherie auf sichtbare Mängel und richtige Funktion.
- Aus meiner persönlichen Erfahrung gibt es kein "Motor-aus", solange noch eine Chance besteht ist noch Hoffnung, kämpfe bis zum Schluss.
- Wenn was passiert, ruhig bleiben, die Situation erfassen und erkennen was die Möglichkeiten sind. Ein schockstarres "Uh" hilft niemandem, auf der Adrenalinwelle reiten, nicht davon unterkriegen lassen. Natürlich kann ich nur reagieren, wenn ich das zuvor trainiert habe.
- Wenn etwas "komisch" ist, nicht fliegen, wenn man schon fliegt -> landen. Die meisten "Vorfälle" kündigen sich an. "Wird schon nix sein" gibt es nicht.
- Die Komplexität des Sytems so hoch als nötig, aber so niedrig als möglich halten. Ein zweiter Empfänger, eine redundante Auslegung, eine zusätzliche Schaltung erhöhen das Risiko eines Komponentenausfalls (sind ja mehr an Bord). Dass durch zusätzliche Maßnahmen das Gesamtrisiko abnimmt ist gar nicht so einfach.

Das "Motor-aus" halte ich für keine gute Idee, erstens ist ein zusätzlicher Schalter zwischen Akku und Verbraucher. Fällt dieser Schalter aus, ist das Gesamtsystem beeinträchtigt ( Totalausfall) . Diesen Schalter rechtzeitig zu bedienen verlangt viel Training, vor allem aber ein Einschätzen der Situation in Sekundenbruchteilen, bin mir sicher, das in 95% der "Vorfälle" man danach draufkommt, dass es auch einen Schalter gegeben hätte.
Liegt der Copter am Boden ist es unwahrscheinlich, dass noch Verbindung zur RX besteht, wird das "Notaus" aber als FS programmiert fällt der Copter bei jedem FS (auch in der Luft ohne Not) herunter, eine klassische "loose - loose" Situation ( = das Gegenteil von "win win"). Wenn der Copter schon am Boden liegt, kann ich nur mehr die Komponenten schützen, die Verletzungsgefahr ist sehr wahrscheinlich schon gebannt, wird ja keiner extra hingehen und in die laufenden Propeller greifen. Die Komponenten schützt man einfacher vor dem Absturz nicht nachher.

lg Ferdl
 
Erhaltene "Gefällt mir": AnDal

milz

Erfahrener Benutzer
#13
Wenn der Copter schon am Boden liegt, kann ich nur mehr die Komponenten schützen, die Verletzungsgefahr ist sehr wahrscheinlich schon gebannt, wird ja keiner extra hingehen und in die laufenden Propeller greifen. Die Komponenten schützt man einfacher vor dem Absturz nicht nachher.

lg Ferdl
Zitat 2 ältere Damen mit dem kurz vorher gecrasheden Copter in der Hand der nur noch leise piepsen vor sich hin starb.
"Gugg mal Else ein 4-fach Helicopter"
"Der ist aber Hübsch können sie uns mal was vorfliegen"
Mit Blick auf die gebrochen Ausleger: " Nein" -)
sachen gibts ...

mfg milz
 

Buma

Erfahrener Benutzer
#14

nique

Legal-LongRanger
#15
... handle ich eh ausserhalb jeder Fahrlässikeit.
Genau das wollen wir ja. Nicht Fahrlässig sein ;)

Naja, ich würd mir da ein konventionelles Relais zu tun, dass die 100A verträgt. Und der Rest ist eine Totmann-Schaltung, sollte eigentlich auch kein Hexenwerk sein und nur wenige € kosten. Das wäre weit zuverlässiger für den beschriebenen Fall und enthält weit weniger Komponenten.

Interessant wäre hier dann noch, den Schleudersitz einzubauen. Oder Zumindest einen Fallschirm auszulösen mit Ortungspiper. Das wäre mal ein Cummunity-Projekt für den Winter?
 
#16
Ein konventionelles Relais, das 100A Gleichstrom sicher schaltet, klein, leicht und zuverlässig ist und nur wenige Euro kostet, gibt es leider nicht ;). Hohe Gleichströme sicher zu schalten ist schwierig, das geht nur mit elektronischen Schaltern. Und die sind nicht billig, von Selbstbaulösungen abgesehen. Und solche Basteleien verringern meist die Sicherheit des Gesamtsystems.
 

nique

Legal-LongRanger
#18
Jörg,

Ginge ein IRFU 3711Z (Reichelt) an Deiner Tiny-2-Stufen-Schaltung?

Oder ein ein Kupferstift, der von einem Servo aus einer Fassung rausgezogen wird? Ich meine, wenn es beim Auslösen noch funkt, pech (bis Brand am Flieger...).

Oder erste Stufe drosselt den ESC, zweite kapt den Stecker.

Ok, kunstflugsicher mit viel G ist das nicht. Dort wollen die wenigsten vermutlich einen Fallschirm. Mein Einsatz wäre auch der FPV-Einsatz, das Teil fliegt und fliegt und fliegt. Und so verursacht es beim runterkommen etwas weniger Sachschaden.

Also mir ginge es auch eher um den Schutz Anderer, als umd den "Objektschutz".

Und bitte, das ist jetzt keine Frage der legalität von Sichtgrenze und mW, sondern von Fehler in der Programierung vom Flugcontroller.
 

nique

Legal-LongRanger
#19
Huch, da gibts ja so viele MosFet mit viel A. Meine Vorschlag war nur ein Griff ins "Blaue". Aber Jörg hat sicherlich einen viel besseren Vorschlag... :eek:
 
#20
Nein, da schlag ich nichts vor ;). Ehe man sowas mit einem FET aufbaut, nimmt man besser gleich einen genau dafür optimierten elektronischen Schalter wie den oben vorgeschlagenen BTS555. Aber selbst damit wird die Sicherheit des Gesamtsystems nicht höher, sondern niedriger. Einfach wegen der höheren Komplexität, mehr Lötstellen, Vibrationsproblemen, Wärmeproblemen usw.

Im MK-Bereich war es mal ne Weile üblich, den BTS555 als Schalter für das Gesamtsystem einzusetzen. In der Folge habe ich diverse Fälle kennengelernt, die dann genau wegen diesem Schalter abgestürzt sind.
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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