Verfahrwege von 70X40X11 (XYZ) wären nicht schlecht.
Budget 4 bis 5 K.
Ahja - das ist eine realistische Ansage, wofür das was Du möchtest, auch machbar ist
Karl: ich kenne Dich nicht. Wieso Klappe halten? Das ist doch hier eine freie Community für Erfahrungsaustausch.
Oder irre ich da?
Ich wills mal so sagen: Wenn Du mal schaust, was (und wo) ich sonst schreibe, dann wirst Du auch verstehen, warum ich mich möglichst mit solchen Bewertungen zurückhalte.
Also einfach mal technisch: Wenn Du bei solchen Verfahrwegen ernsthaft in Alu rühren willst, brauchst Du schon eine sehr steife Maschine. Freitragende Rundführungen leisten das nicht (die kriegst schon mit zwei Fingern durchgedrückt) - was die Werbung suggeriert und was Du dann in der heimischen Werkstatt wirklich real zustande bringst, sind durchaus zwei verschiedene paar Schuhe. Auf 200x300mm hätte ich da keine Bedenken, aber wir reden da bei den angestrebten Abmaßen über wenige hunderstel erlaubtes Spiel bei 100N Zerspanungsdruck. Nicht über Zehntel!
Gruss
Karl
Weil ich noch nicht müde bin, mal ein kleines Rechenbeispiel:
Verfahrwege von 700x400 bedingen (mindestens) Aussenmaße 850x520 (Abzüglich Portalbreite, Breite Z-Achse). D.h. über diese Länge sind auch die Rundführungen frei "gespannt".
Ich rechne solche Konstruktionen üblicherweise mit 200N (20kg) Druck - das entspricht recht gut dem anteiligen Portalgewicht pro Seite.
Eine 25mm-Rundführung auf einer Länge 850mm biegt sich (bei beidseitiger Einspannung) unter mittig 200N um 0,16mm durch. Klingt ja noch erträglich, aber der Statiker würde jetzt fragen - was hält eigentlich die Einspannung? Antwort: Meist ein schwindsüchtiges Aluprofil, was unter der gleichen Last auch mindestens mehrere Zehntel nachgibt.
Also: So darf man gar net rechnen. Man rechnet beidseitig aufliegend und freut sich dann über jede µ, was sich die Konstruktion weniger verformt. Beidseitg aufliegend sind das aber schon 0,63mm bei 200N. D.h. wenn Du mit einer Hand kräftig dagegen drückst, dann hast Du schon knapp 1mm Durchbiegung.
Gegenbeispiel: Eine "richtige" Linearführung gibt selbst (auf massivem Untergrund) nur wenige Mikrometer nach. Hier bestimmt der Träger die Durchbiegung. Wenn Du nun bspw. ein schweres 80x80-Aluprofil drunterpackst, hast Du bei identischer Spannweite unter gleichen Bedingungen 0,018mm (also 1,8/100 bzw. 18µm) Verformung. Wenn man jetzt dreist ist und "beidseitig eingespannt" rechnet, sind das nur noch 5µm.
Die Realität (Messwerte) sagt aber, dass beidseitig aufliegend realistischer ist...