Unverantwortliches Fliegen!

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aargau

Erfahrener Benutzer
#61
Sehe das auch so wie FerdinandK.
In meinen Augen ist es auch noch etwas anderes, ob man sich nun wenn man es als Gefahr sieht selber in Schutz bringen kann = von da Weg geht, oder aber ob es eben wirklich an einer Veranstalltung ist, wo man schlicht nicht so schnell wegkommt und dann eben der Gefahr ausgesetzt ist.
Hier in diesem Fall kamen die Leute alle Freiwillig. Klar wissen die nicht das so ein Ding auch mal unerwartet herunter kommen kann, bzw. sowas passiert ja nur bei den Hobbybastlern;). Auch an einem Autorennen wird nicht zwingend in der Werbung gross davor gewarnt, dass halt doch mal ein Auto in die Zuschauermenge fahren *könnte*.
Es gibt nun mal immer und überall Gefahr im Leben, wer das nicht möchte soll sich zuhause im Bunker einsperren ^^
Wenn man auf der Strasse bei jedem falschfahrer so ein "Aufstand" machen würde, wäre ich wohl nur noch am Anzeigen aufgeben und die Leute belehren ^^
 

Nomad

Erfahrener Benutzer
#62
Mir geht es nicht um einen Pranger sondern um die Folgen die durch sowas in der Konsequenz mal entstehen.
Wenn was passiert gibt es wieder Mediengerummel und immer mehr Auflagen und schlußendlich muss der harmlose Wildflieger auch Zuhause bleiben weil alles untersagt wird.
Beispiel: Streckensperrung für Motorräder. Nur weil einige wenige Idioten meinen ohne db-Eater rumzuheizen kommt es zu Streckensperrungen wegen Anwohnerbelästigungen. Der "normale" Mopedfahrer guckt in die Röhre obwohl seine Maschine kein Krachmacher ist.
Das Beispiel mit dem Glas Alkohol: Mir auch relativ egal. Aber wenn der Kollege anschließend besoffen Auto fährt und evtl. jemanden umfährt sieht die Sache schon anders aus (so einen Fall hatte ich übrigens schon mal erlebt).
Autorennen: Hier gibt es ja eine Fürsorgepflicht des Veranstalters und die Besucher müssen darauf vetrauen können das es keine außerordentlichen Gefahren gibt. Negativbeispiele gibt es genug und dann sagt kein Besucher oder Geschädigter: "mein Pech"...

Der Kopterflieger ist ja Profi (Pressefotograf), also muss er eine AE haben. Und demnach muss er z.B. den Start-/ Landeplatz absperren. Wenn da jetzt bei einer Landung mal eben ein Kleinkind reinläuft und verletzt wird, welche Eltern würden dann die Schuld bei sich suchen? Und das ist eben unverantwortlich und dadurch wird es in Zukunft noch Stress geben, zu Lasten der "normalen" Flieger sei es private oder gewerbliche.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#63
Das war und ist genau die Argumentation für den Pranger, "damit sowas nicht wieder passiert ..., um zu verhindern was daraus in Folge passiert ...", es geht nicht um das eine Stück Brot das gestohlen wurde, es geht darum ... (was man auch immer daraus ableiten kann).

Nochmal vereinfacht zum mitschreiben, die Blödis hören mit den Blödheiten auf wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommen, bespricht man diese Blödheiten aber endlos, zieht das weitere Blödis an, die mit diesen Blödheiten anfangen (weil man ja Aufmerksamkeit bekommt). Vereinfacht gesagt, nicht die Blödis verursachen die strengeren Regeln, sondern die Leute die sich darüber aufregen. Jetzt kann man auch diesen Punkt endlos diskutieren, aber den Gesetzgeber schert es einen "feuchten Kehricht" was wer wo wann macht, erst wenn sich zuviele darüber aufregen passiert was.

Aber Du hast Deine Meinung, ich die meine, ist ja erlaubt.

lg Ferdl
 

Nomad

Erfahrener Benutzer
#64
Heute haben wir eine Auflage für einen anstehenden Dreh bekommen.... Störche im Umkreis. Bei Sichtung müssen wir landen... So schnell ist man selbst im Thema ;-)
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#65
Seit einigen Monaten hat auch unser örtlicher, freiberuflicher Pressefotograph einen Kopter. Für heute hatte er zu einem Event aufgerufen, um die Deutschlandflagge aus Autos auf einem Parkplatz darzustellen und aus der Luft zu fotographieren ( [
Also bei diesem "Event" sehe ich wirklich fast nichts zu Verurteilendes.
Versicherung, AG und das ganze "Nichtfreizeitgedöhns" setze ich mal voraus.
Das "von oben Filmen" ist sogar offiziell Bestandteil, ein existentielles Feature dieser Veranstaltung.
Wenn ich da teilnehme sollte ich mir bewusst sein, dass ich Fotografiert werde.
Auch das Risiko eines Lackschadens, egal ob durch PKW-Rangieren (der Andere Fahrer hat ja eine KFZ-Haftpflicht, ich auch), Armbanduhr des Nachbarparkers (Risiko), einen Kontakt mit dem Kopter (der ist auch Pflichtversichert) bzw. mit der Fernsteuerung wenn der Copterpilot zwecks KFZ-Aufstellungseinweisung zwischen den PKW durchläuft und dabei mit der RC aneckt (dessen Berufshaftpflicht) gehe ich bewuss (Lebensrisiko) ein.

Man kann dies nicht damit vergleichen bei einem Konzert, Sport- oder Volksfest zwar nur als Beiwerk aufgenommen, jedoch dem Risiko durch Copterabsturz fremdbestimmt ausgesetzt zu sein.
Ein Konzert oder Fest besuche ich des Veranstaltungsgrundes wegen. Vor Abstürzen möchte ich da sicher sein - auch vor Luftwaffenlearjets, UNI-Raketen oder Airbussen. Unfälle gibts trotzdem
Den Parkplatz hingegen besucheich um vom Copter aufgenommen zu werden.
Wenn der Pilot den Startplatz weiträumig vom Publikum freihält und nicht im Tiefflug direkt über den Köpfen fliegt hat er die normalen Risiken ausgeschlossen. Passieren kann trotzdem etwas, das muss ich aber auch als Formel1 oder Luftwaffen-Flugschaubesucher, sogar als Wartender an einer roten Fussgängerampel einkalkulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
#66
Die Jungs scheinen auch eine gute Versicherung zu haben.
Flüge in der Halle über Publikum gab es auch.

IMG_0627.jpg

Gerade auf der Maker World in Friedrichshafen gesehen.
 

chichi

Erfahrener Benutzer
#67
Den herr im bild über mir finde ich einfach nur peinlich.
 

Findus

Neuer Benutzer
#68
So, melde mich jetzt einfach mal, aber nicht weil ich jemanden vorschreiben möchte wie und wo er zu fliegen hat und hoffe, dass ich nicht gleich verbal geprügelt werde...:)

Ich bin 49 Jahre alt Modellflieger seit 36 Jahren, hauptsächlich aber in der Heliszene vom 500er bis 1,8 Meterklasse. In der Stadt vorm Haus, in Menschenmengen, oder womöglich noch zu Werbezwecken unter Menschen fliegen ist mir noch nicht in den Sinn gekommen. Auf solch eine Idee wäre ich noch nie gekommen und Ich sage einfach ''Unverantwortliches fliegen'' wie in der Überschrift.

Ich weiß nicht passiert das aus Unwissenheit oder weil man es nicht glauben will, dass diese hochtechnischen Helis/Quadrocopter auch mal Probleme machen können. Und ich weiß wovon ich sprechen. Ich arbeite im Rettungsdienst, frei nach der Devise nichts ist unmöglich und wenn was passiert ist die Polizei schneller als man denkt.

Ich finde FPV eine Bereicherung in der Modellbauszene und es hat mich richtig gepackt, habe mir ordentliches in Deutschland zugelassenes FPV-Equipment gekauft und mit einem zusätzlichen Monitor am Stativ haben meine Fliegerkollegen die Möglichkeit gegeben meinen Flug zu genießen. Da wir auch oft mal auf der grünen Wiese fliegen, sind auch Wanderer schon auf uns aufmerksam geworden und bis jetzt hat uns noch niemand das Hobby vermiest, vor allem dann nicht, wenn Sie selber gucken durften.

Jeder ist für sein tun und handeln selbst verantwortlich, aber dem Richter wird es wurscht sein wenn er verletzte zu Ihrem recht verhelfen muss und ob da dann eine Versicherung greift? Ich glaube es nicht!

Also viel Spaß beim FPV fliegen, leider regnet es ja heute.
Ich habe den Vormittag genutzt mein FPV Equipment zu überprüfen und freu mich auf den nächst Flug.

LG Findus
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#73
Das wundert mich auch nicht. Voweihnachtszeit, Ostermarkt und Rheinlandpfalzausstellung/Model-Abteilung:
"Fliegende Händler" mit funkkesteuerten Koaxial von 25cm bis ca. 80cm-Rumpfgrösse, AR-Dronen-Nachbauten und Hubsanimitate.
Die Dinger werden dicht über den Köpfen der interessierten Zuschauer geflogen, deren "Unzerstörbarkeit" durch im Flug gleich einer Fliege runterschlagen und die Ungefährlichkeit durch Griff in den laufenden Propeller demonstriert.
Meine Frage nach einer Versicherungspflicht wird mit "nur Spielzeug" beantwortet. Anschliessend wird auf die Flug und Filmmöglichkeiten im Garten hingewiesen. Wenn dann jemand irgendwann in die Props einer Phantom greift, mich würds nicht überraschen - ist ja nur ein Spielzeug ...
Das Kunden dieser Fliegenden Händler anschliessend sich um nichts kümmern überrascht mich auch nicht.
 

ntmf

Erfahrener Benutzer
#75
Zum Thema unverantwortliches fliegen: Am Sonntag habe ich meine Mutter besucht, da flog eine (echte) Chessna (172) in höchstens (!) 120m über die Wohnhäuser enge Kurven (Tragflächen fast senkrecht). Sie hätte eigentlich 300m Höhe über Grund einhalten müssen und sonderlich schnell war sie auch nicht - ehrlich gesagt habe ich die ganze Zeit auf den Strömungsabriss gewartet, der aber zum Glück nicht kam. Als ich meine Mutter darauf angesprochen habe meinte Sie nur, dass das doch der Air-"Bayerlein"-Pilot vom Haus an der Ecke sei, der fliegt Sonntags immer über die Häuser seine Familie besuchen.

Also ganz im Ernst, in der Höhe wo die Maschine unterwegs war bin ich immer als Jugendlicher mit meinem RC-Uhu geflogen - oft auch höher. Ich dachte ja immer die manntragende Fraktion sei vernünftiger - ist sie aber wohl doch nicht.
 
#76
Ich dachte ja immer die manntragende Fraktion sei vernünftiger - ist sie aber wohl doch nicht.
Da gibts dann auch die Kunstflieger die gerne überm Wohngebiet ihre Manöver proben....der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich jedem dass man so eine Maschine nicht über bewohntem Gebiet an die grenze bringen soll.

Ist so wie überall: Da helfen Regeln und Logik nix, wenn der Pilot so aufmerksamkeitsgeil ist.
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#77
Ist so wie überall: Da helfen Regeln und Logik nix, wenn der Pilot so aufmerksamkeitsgeil ist.
Da muss man nur mal nach Rüdesheim am Rhein gehen.
Quasi mitten am Ortsrandgebiet zwischen Wohn- und Industrie-Gebiet die Feuerwehr mit Helilandeplatz, der nicht selten angeflogen wird.
Die Ju25 unternimmt ihre Sightseeing-Flüge, natürlich relativ tief, schätze 350m.
Dann gibt es die bereits vom Vorposter zitierten Kunstflieger und ganz tief kommt noch der eine oder andere motorisierte Drachenflieger. Kunstflieger unter 200m, Drache um die 100m.
Beinahe Vergessen hätte ich regelmässige Militärhelikopter der Amerikaner die über dem Rhein ihre Route haben und etwas seltener Jets die ebenfalls tief dem Rhein entlang fliegen. Nicht selten kommt dann noch die Polizei die einen Schwimmer oder Ölfleck auf dem Wasser verfolgen oder der Rettungsheli.
Alles im ungeregelten Luftraum unter 3500ft.
Zumindest in Rheinufernähe, auch ausserhalb der 1,5km-Grenze zum Heliport, traute ich mich da gerade mal kurz über die Baumwipfel zu kucken. Höher nicht, denn wenn man Drache, Kunstflieger oder Heli hört, kann man kaum die Richtung ausmachen aus der sie anfliegen.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#78
insbesondere mit aufgesetzter Brille :D ...
 
#80
Mal ne Google-Übersetzung des ganzen Bullshit:

Die FAA (Federal Aviation Administration) in den USA haben angekündigt, dass sie geändert wird, wie sie zu interpretieren Vorschriften für Flugzeuge fliegen zu modellieren. Diese Ankündigung hat viele Folgen, aber die beiden Punkte der Anmerkung, dass viele unserer Kunden zum Objekt ist, dass:
1) ein Modell FPV Fliegen mit Brille wird illegal werden
2) Die FAA sind in der Lage, alle Formen der Modellflugzeuge fliegen weiter zu regulieren.
Da das Hobby hat in den Mainstream in den letzten Jahren gekommen, haben die FAA unter dem Druck von Bürgergruppen und den Medien, um Sicherheitsbedenken Adresse. Das ist ihre Lösung.
Diese Änderungen sind jedoch nur eine reflexartige Reaktion, die fehlerhaft ist und nicht die Frage der Sicherheit anzugehen. Die AMA (Akademie der Modell Luftfahrt) wurden Festlegung von Regeln und Vorschriften in Bezug auf die Sicherheit der Luftfahrt seit Jahrzehnten Modell und mache es sehr gut für alle Beteiligten. Die Mitglieder sind verpflichtet, diese Sicherheitsregeln als Teil der Mitgliedschaft zu folgen. Nicht-Mitglieder, die nicht folgende Regeln wurden, werden auch weiterhin tun, weitgehend unpoliced​​, und diejenigen, die das Richtige tun wurden, werden nicht-mehr in der Lage, rechtlich FPV fliegen.
Was können Sie tun, um dies zu stoppen?
Die einfachste (aber immer noch effektiv) Methode, um Ihre Stimme zu hören ist, um einen Kommentar zu der FAA durch regulations.gov Vorlage Ihrer Opposition gegen diese Änderung vor und lassen Sie sie wissen, warum Sie denken, dass diese Änderungen fehlerhaft sind.
Wenn Sie in den USA sind, würden wir auch empfehlen Ihnen Unterstützung zu zeigen, um den AMA, durch eine Mitgliedschaft, wenn Sie nicht bereits angemeldet. Sie sind auf der Seite der Hobby-als auch als großer Befürworter für die Sicherheit. Dies ist die Gruppe, die Sie vertreten Ihre Interessen wollen.
Nicht ein US-Bürger so denken, dass Sie dies nicht auch Sie?
Denken Sie noch einmal. Es ist eine Chance, diese Veränderungen ein Modell, das andere Nationen erlassen werden.
Nicht ein FPV-Flieger, so dass Sie nicht wirklich Sinn?
Du solltest. Diese Änderung stellt einen Präzedenzfall dar, die sehr schnell auf andere Bereiche ausdehnen könnte die Hobby.


Also ein paar Dinge sind klar;
Da ja praktisch jedes Land keine kompetenten Köpfe mehr hat und jedes jeden Mist nachmacht, was die Amerikaner tun, wird das Hobby auch hierzulande möglicherweise "offiziell" untersagt werden.
Wie HK schon schrieb, sollte man seine Meinung zu dieser Schnapsidee und Kurzschlusshandlung bei der FAA kundtun. Man sollte per sofort den grössten Shitstorm der Geschichte lostreten.
Zu verlieren haben wir nichts mehr...nur noch zu gewinnen. Wenn jetzt nicht jeder einzelne RC-Pilot der FAA an die Gurgel geht, kommen die sogar noch damit durch.
Anscheinend sind die Kerls viel zu inkompetent, um sich auf ein Verbot über besiedelten Gebieten zu beschränken.
"Beschränkt" trifft es gut....in zweifacher Weise.....
 
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