CableCam mit BL-Gimbal

yang

Erfahrener Benutzer
#41
Wie machst Du den Längenausgleich? Also heute filme ich im Freien und brauche 250m, morgen im Raum der nur 20m lang ist? Das geht nicht so leicht, oder?
 
#42
Da habe ich mehrere Seile mit unterschiedlichen Längen für das Zugseil zur Auswahl und der Überschuss muss ggf. am Schlitten gestaut oder abgeschnitten werden. Meistens schneide ich es ab, da ich den Überschuss nicht ganz so gut stauen kann, wie bei einem System mit zwei parallelen Tragseilen. Aber je öfter ich es aufbaue, um so mehr (Rest-)Seillängen habe ich zur Auswahl... Das Zugseil ist ein relativ preisgünstiges 5 mm Seil von Kanirope.

Das teure Tragseil wird natürlich nicht abgeschnitten sondern bleibt auf der Rolle, wenn es nicht benötigt wird...

Es gibt mehrere Systeme diesen Typs:

http://www.wiredworks.com/
http://ninjacam.net/gallery.html


Andreas

www.portahead.de
 
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#43
Wenn wir sagen das Pflichtenheft verlangt nicht mehr als 50m wäre das okay.
auf mich brauchst Du keine Rücksicht nehmen bzgl Pflichtenheft. Meine CabelCam liegt fertig im Keller.

Ist der Seildurchhang so schlimm?
naja Du solltes halt wissen was Du damit machen willst. Du hast in der Realität ja nicht immer maximale Flexibilität bei der Installation (eigentlich genau das Gegenteil davon) und man will aus verschiedenen Gründen einen minimalen Seildurchhang erreichen.

@Andreas
Deine Realisation hat diverse Vorteile. Nachteile sind aber der komplizierte Aufbau, mehr Material muß zum Set gebracht werden etc., so das man die Bauart eigentlich nur bei Events sieht. Bei einem Event wird das Setup einmal aufgebaut und die Cam wird x-mal auf der gleichen Strecke eingesetzt. Beim (low budget) Filmen ist das anders, da will man ein möglichst flexibles und schnelles System haben. Für Film finde ich die Einseil-Version mit Motor onboard sinnvoller.
 
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#44
@Andreas
Deine Realisation hat diverse Vorteile. Nachteile sind aber der komplizierte Aufbau, mehr Material muß zum Set gebracht werden muß etc., so das man die Bauart eigentlich nur bei Events sieht. Bei einem Event wird das Setup einmal aufgebaut und die Cam wird x-mal auf der gleichen Strecke eingesetzt. Beim Filmen ist das anders, da will man ein möglichst flexibles und schnelles System haben. Für Film finde ich die Einseil-Version mit Motor onboard sinnvoller.
Klar, hat alles seine Vor- und Nachteile. Habe auch eine Zusatzoption für einen im Aufbau schnelleren Onboard-Motor gebaut, die ich noch weiter optimieren möchte. Viel Gefälle ist dabei aber nicht möglich, was auch an der fehlenden Haltebremse bei stillstehendem System liegt. Da meine ersten Aufbau-Orte dann gleich Gefälle hatten, habe ich mich schnell auf das Windenprinzip verlagert.

So eine Winde ist übrigens auch flexibel einsetzbar, beispielsweise für ein motorisiertes Schienensystem: https://vimeo.com/44156053 Der Bau lohnt sich also in jedem Fall oder Ihr könnt eine Winde auch gerne mal bei mir mieten :).

Andreas

www.portahead.de
 
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yang

Erfahrener Benutzer
#45
auf mich brauchst Du keine Rücksicht nehmen bzgl Pflichtenheft. Meine CabelCam liegt fertig im Keller.
Und was würdest Du uns empfehlen, für welche Seillänge wir es auslegen sollten?
Wie spannst Du eigentlich das Seil und welchen Durchmesser sollen wir Deiner Ansicht nach nehmen?


Frage an alle: Wie weit sollen die beiden außenliegenden Räder voneinander entfernt sein? Auf meinem Vakuumtisch kann ich 600mm lange Bleche auflegen. Reicht ein Radabstand von 58cm für DSLR? Für GoPro?
Ich würde Nein sagen und auf 90cm zielen. Meinungen?
 

yang

Erfahrener Benutzer
#46
Hat jemand vorschläge bezüglich dem optimalen Radabstand wenn man einen Gimbal für DSLRs der 1kg Klasse + Objektiv einsetzt?
Und welcher Rad-Abstand mit einem GoPro Gimbal?

Da niemand auf meine Frage bez. Material geantwortet hat, habe ich jetzt mal 3mm Alu dafür vorgesehen und werde alles entsprechend zeichnen.
 

Jogijo

Erfahrener Benutzer
#47
Ich glaube das die 3mm schon passen, kommt halt auch darauf an wie sehr man die Platte dann zerlöchert.

Ich finde das hier schon die Richtigen Probleme angesprochen werden, und das ist gut und hilfreich.
Nur sind Infos wie gut die eigene und längst fertige CableCam funktioniert oder ob selbige im Keller gelagert wird, weniger hilfreich als Tips aus der Praxis, die es ja demnach haufenweise geben müsste.
Wie es scheint will aber kaum jemand etwas dazu sagen, Fragen sind ja schon einige gestellt worden.
Zum Seil würde ich mir zb Antworten wie "ich verwende das .......Seil, funktioniert gut aber ........könnte besser sein" wünschen.
Und vielleicht ähnliches zu den anderen Fragen.
 

yang

Erfahrener Benutzer
#48
Bei den professionellen Kameras hatte ich gestern etwas von 8mm Dyneema gelesen. Insofern fühle ich mich mit den vorgeschlagenen 6mm bestätigt. Würde mich aber ebenfalls nicht nur gerne "bestätigt fühlen" sondern gerne Meinungen hören.
 
#49
ja, bisschen ruhig geworden hier im vergleich zu gestern. jetzt geht es ans eingemachte, jetzt wird von euch, die neu bauen möchten bei denen die schon ein funktionsfähiges system haben genauer nachgefragt. alle die eine ordentliche cablecam entwickelt und gebaut haben, werden sich jetzt etwas schwer tun das mit viel zeit und finanziellem einsatz erworbene know-how näher zu teilen. kann ich verstehen. ein paar von denen die sich hier gemeldet haben verdienen damit geld, in welchem umfang auch immer. mit antworten züchtet man sich eventuell die eigene konkurrenz. bei der kopterei verhält sich das anders, da gibt es viel mehr leute, somit auch mehr leute die know-how teilen, bei vielen vielleicht auch weil kein kommerzieller gedanke dahinter steht. sind nur meine gedanken dazu.

eine cablecam (ich spreche ab jetzt immer von einseil-systemen mit eigenem antrieb) zu bauen ist nicht wirklich schwierig, weil das prinzip klar ist. je nach zielsetzung bzw. anspruch kommt dabei nach ein paar prototypen mit verbraten von zeit und geld meist was ähnliches raus. jetzt mal ein paar eigene erfahrungen und gedanken:

seil:
dyneema, richtig erkannt, weil leicht und nur um die 1,5% dehnung. aber besser mit mantel, weil dyneema nicht sehr temperaturstabil ist und bei durchdrehendem antriebsrad schäden am seil entstehen. die benötigte/auftretende kraft im seil kann man mit ein wenig physik selbst berechnen, oder google nach "kräfteberechnung im seilgarten" - da findet man einen kleinen excel-rechner. die kräfte können je nach setup recht groß werden. cablecam für DSLR und bisschen mehr wird bei 10-15kg landen. dafür braucht es dann zum spannen hilfsmittel. hebelseilzug, flaschenzug... ich benutze ein statikseil, 11mm, aus der veranstaltungstechnik. hat um die 3,7% dehnung. gespannt wird mit einem 18:1 flaschenzug der für das spannen von 100m slacklines gemacht ist. nicht optimal bzgl. gewicht und handling, aber hat geld gekostet und funktioniert. deshalb sehe ich für mich und mein haupteinsatzgebiet noch keinen grund zum wechsel auf ein dyneema. bei viel bewegung in den anschlagpunkten (bäume+wind) beruhigt mich die höhere dehnung vielleicht auch ein wenig.

radabstand laufräder:
beträgt bei mir ca. 120cm. eine richtige begründung dafür hab ich keine. ein im verhältnis zum unterbau (gimbal) längerer wagen liegt meiner meinung nach in seilrichtung ruhiger bei beschleunigung. ich hatte ihn zuerst ohne extensions gebaut um ihn in einen vorhandenen koffer rein zu bringen. als das gimbal dran war kam mir das verhältnis aus dem bauch raus komisch vor und ich hab ihn verlängert.

durchmesser laufräder:
manche käufliche cablecams haben laufräder mit 10-15cm durchmesser. meine haben glaub ich 8cm. 8cm hab ich gefunden, stichwort maschinenbau. größere mit lager fand ich auch nach längerem suchen damals keine und zum selbst anfertigen fehlen mir die möglichkeiten. laufräder mit größerem durchmesser rollen vermutlich leichter weil sie das seil am umlenkpunkt weniger verformen.

antrieb:
wurde ja schon bisschen was drüber geschrieben. sensored bl mit bumms funktioniert mit diversen einschränkungen. vorteil: leicht, hohe drehzahl, somit kleineres antriebsrad nötig, das vielleicht leichter verfügbar ist und nicht selbst hergestellt werden muss. untersetzung ist bei mir 16er ritzel und 110er hauptzahnrad aus dem helibereich (habs jetzt nich mehr 100% im kopf, liegt aber in der größe). sowas kann auch über zahnriemen realisiert werden. ist wahrscheinlich etwas leiser. direct drive über einen dicken brushed-mot mit entsprechend potentem motorcontroller funktioniert super, auch bei langsamfahrt. gibts im robotikbereich, internationale seiten. is teurer als eine bl-lösung und man benötigt ein größeres antriebsrad - eventuell eigene herstellung. direct drive mit großem bl wie bei dieter (photokopter) hab ich keine erfahrung. scheint sauber zu funktionieren. lagerung und antriebswelle nicht zu klein dimensionieren. auf das antriebsrad kommt ordentlich druck drauf damit es überhaupt genügend grip entwickeln kann. ein anpressen des seils auf das antriebsrad mittels einer zweiten rolle klingt gut. probiert hab ich es nicht. mein antriebsrad ist eine rolle mit dickem polyurethan drauf. härte shore-A: 50, also relativ weich. grip ist gut. aus dem stand vollgas dreht sie trotzdem durch und rubbelt sich bisschen ab. das abrubbeln ist mir anfangs bei den testfahrten passiert. jetzt geb ich einfach weniger gas beim anfahren. antriebsräder aus alu haben meist eine geklebte gummiauflage, fahrradschlauch.

gimbal:
meiner hat wie schon geschrieben DC-getriebemotoren und zahnriemenuntersetzung. die haben getriebespiel. mir ist das spiel für mein einsatzgebiet noch nicht negativ aufgefallen. abhilfe wären vielleicht hochwertigere motoren mit planetengetriebe. meines ist ein zweiachs gimbal ohne rollausgleich. grundsätzlich hätte ich auch ein servogimbal drunterhängen können, hätte sogar eins für den kopter gehabt. aber bei den motorcontrollern kann man anlauf/abbrems-rampen programmieren und das war mir wichtig. zur beruhigung der pendelbewegung quer zum seil werden gerne kenyon lab gyros genommen. funktioniert richtig gut, aber teuer. ich selbst besitzte keine kenyons. ich bin gespannt zu welchen ergebnissen ihr mit bl-gimbals kommt und ob ihr dann eure erfahrungen hier teilen werdet. wenn sich das mit bl-gimbals bewährt, schnall ich vielleicht meines auch mal drunter.

so, hab hoffentlich nix vergessen und hoffentlich wird mein gelaber wegen der länge auch gelesen. an automatischen kamerafahrten bin ich nicht so interessiert, aber ein system dass meine cablecam frühzeitig automatisch bremsen kann wäre schon klasse.

grüßle und gute nacht,
olli
 

yang

Erfahrener Benutzer
#50
Komplett gelesen, jedes einzelne Wort. Vielen Dank!

Welche Kameragröße Du hast würde mich noch interessieren. DC Motoren, Keilriemengetriebe,... das klingt nach Größerem.

Die Entscheidungen die ich daraus ableite sind:
* Gewicht ist wichtig, also den Wagen so leicht wie nur irgendwie bauen
* 60cm Radabstand sind definitiv zu wenig

Dinge bei denen ganz klar probiert werden muss
* Antriebsmotor
* Antriebssteuerung
* Getriebe Ja, Nein, Übersetzung
* Verhalten bei schnellfahren, auf Steigungen und bei präziser Langsamfahrt wie bei einem Dolly: Da denke ich dass es mit einem einzigen Setup nicht lösbar sein wird und man zwei Getriebe benötigt.
 
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Kienzle

Erfahrener Benutzer
#51
Moin moin,
ich hab auch mal vor längerer Zeit eins gebaut, relativ simpler aufbau aber funktioniert. Als Seil haben wir ein 10mm "Kletterseil" genommen und erfolgreich über ca. 70-80m spannen können. Auch hier recht Simpel mit einem Spanngurt.


Wenn es jemand weiterbauen möchte, hab auch noch ein paar Teile als Ersatz hier. Bei Intresse PN
 

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yang

Erfahrener Benutzer
#53
ESC und Motor sind da und ich teste gerade trocken.

Anlaufverhalten ist super. Beim Vorwärtsfahren geht nur 0 oder sofort eine deutliche Umdrehungszahl, beim zurück fahren ist der Motor so schön langsam, viel besser als erwartet. Die Erklärung dafür ist dass die ESC beim Zurück fahren nur bis 25% Power geht, für die gleiche Wegstrecke am Steuerknüppel weniger Leistungsstufen hat. Ich verwende aber auch eine ganz billige analoge Fernbedienung aktuell.

Laufgeräusch vom Motor alleine ist im Arbeitszimmer normal laut. Nicht unhörbar ;-)

Programmiert habe ich ihn auf Forward/Reverse damit er die Knüppelbewegung einfach folgt. Default ist forward/brake/reverse und damit verhindert man dass man irrtümlich zurück fahren kann. Man muss zwei mal den Knüppel nach hinten ziehen aber das ist natürlich Unsinn für uns. Und eine Initial Brake Force habe ich ebenfalls eingestellt, der Motor läßt sich also im Stillstand nicht bewegen. Damit sollte ein Hang kein Problem sein, ich werde beim Getriebe also nicht auf einen gewissen Widerstand achten wie ich zuvor gedacht habe.


Jetzt bin ich aber wieder beim Getriebe am grübeln. Ich plante vom T-Rex 500 den Antrieb zu verwenden, also 134:12 = 11,2 Untersetzung. Schrägverzahnte Räder gibt es nur in dieser Größe. Damit habe ich keine Flexibilitat und die Übersetzung ist nicht die 1:5 wie ich vorher gerechnet hatte. Ich denke ich werde doch nur ein einstufiges Getriebe machen mit einer Verzahnung für die es viele Kombinationen gibt.
 
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Jogijo

Erfahrener Benutzer
#54
ESC und Motor sind da und ich teste gerade trocken.

Anlaufverhalten ist super. Beim Vorwärtsfahren geht nur 0 oder sofort eine deutliche Umdrehungszahl, beim zurück fahren ist der Motor so schön langsam, viel besser als erwartet. Die Erklärung dafür ist dass die ESC beim Zurück fahren nur bis 25% Power geht, für die gleiche Wegstrecke am Steuerknüppel weniger Leistungsstufen hat. Ich verwende aber auch eine ganz billige analoge Fernbedienung aktuell.

Laufgeräusch vom Motor alleine ist im Arbeitszimmer normal laut. Nicht unhörbar ;-)

Programmiert habe ich ihn auf Forward/Reverse damit er die Knüppelbewegung einfach folgt. Default ist forward/brake/reverse und damit verhindert man dass man irrtümlich zurück fahren kann. Man muss zwei mal den Knüppel nach hinten ziehen aber das ist natürlich Unsinn für uns. Und eine Initial Brake Force habe ich ebenfalls eingestellt, der Motor läßt sich also im Stillstand nicht bewegen. Damit sollte ein Hang kein Problem sein, ich werde beim Getriebe also nicht auf einen gewissen Widerstand achten wie ich zuvor gedacht habe.


Jetzt bin ich aber wieder beim Getriebe am grübeln. Ich plante vom T-Rex 500 den Antrieb zu verwenden, also 134:12 = 11,2 Untersetzung. Schrägverzahnte Räder gibt es nur in dieser Größe. Damit habe ich keine Flexibilitat und die Übersetzung ist nicht die 1:5 wie ich vorher gerechnet hatte. Ich denke ich werde doch nur ein einstufiges Getriebe machen mit einer Verzahnung für die es viele Kombinationen gibt.
Das der Regler in eine Richtung nur 25% macht ist natürlich nicht Ideal. Es gibt eine simonk Variante die vor und zurück kann, allerdings bisher nur für recht kleine Regler, das hätte auch den Vorteil das das lästige fiepen vom Regler verschwindet.
Das sanfte Anläufen sollte man mal mit einer halbwegs modernen Funke und entsprechenden expo Einstellungen testen.
Wie stark ist die Bremse, glaubst du wirklich die könnte ausreichen?
Ich dacht ja an eine eigene Bremse, irgendwo habe ich noch eine Magnetbremse liegen, schaut aus wie ein flacher BL-Motor, Strom rein, Achse blockiert.
Ich tendiere übrigens eher zum Zahnriemenantrieb, weil leiser und irgendwie eleganter.
 
#56
hi,

@yang: kameragedöns war bisher maximal so um die 4kg, also RED Epic. ging problemlos. zwei, drei kilo mehr wären da auch noch drin. 12-kilo kamerasetups würde ich nicht mehr fahren. baue nicht so leicht wie möglich wie bei einem kopter, sonder lediglich sinnvoll leicht. ich denke das hast du auch damit gemeint.

grüßle, olli
 

yang

Erfahrener Benutzer
#57
Ich tendiere übrigens eher zum Zahnriemenantrieb, weil leiser und irgendwie eleganter.
Hast Du einen Link zu einem Riemenantrieb? Ich finde keine guten Übersetzungen größer 1:5 und selbst da ist das Riemenrad bereits sehr schwer und hat nicht einmal einen Führungsrand be bestimmten Ausführungen. Hab' mal bei Mädler nachgesehen, dort is 12:60 das absolute Maximum. Und ist der wirklich leiser? Ich glaube nicht.
 

yang

Erfahrener Benutzer
#60
Das ist der erste Shop bei dem ich von 12 bis 72 Zähne sehe, also maximale Übersetzung 1:6.

Lass mich schnell aktuell durchrechnen:

Motor: 1800kV bei 22V = 39600U/min im Leerlauf -> 660U/sec
Untersetzung von 1:6 -> 110U/sec
Laufrad hat Durchmesser um 75mm -> 25m/s -> 93km/h

Tatsächliche Geschwindigkeit also vielleicht 70km/h.


Minimale Drehzahl des Motors soll jetzt mal 6 U/sec sein
Untersetzung von 1:6 -> 1U/sec
Laufrad hat Durchmesser um 75mm -> 0,23m/s -> 0,8km/h


Würde gehen, ich habe aber mehrere Probleme:
- 23cm pro Sekunde minimale Geschwindigkeit ist nicht viel, aber auch nicht wenig
- Anfahren wird nicht sehr sanft sein aber geht
- keinenfalls als Dolly geeignet
- ich bin nicht flexibel

Der letzte Punkt ist mir am wichtigsten. Einmal möchte ich 70km/h schnell sein, alles andere ist unwichtig -> Moutainbike.
Das andere Mal brauche ich 30km/h bei mittlererer Steigung -> Skifahren.
Und das nächste mal will ich 2m/min bei starker Steigung -> Halle, Architektur.

Mit Zahnrädern kann ich einfach durch wechseln von einem oder zwei Zahnrädern komplett andere Übersetzungen erreichen, ich brauche aber ein zwei-stufiges Getriebe.
Aktuell: 72:13 (=5,5) * 35:x = 194:x
Und x kann jetzt zwischen 35 und 10 liegen -> 5,5 bis 19,4 Übersetzung beim Wechsel von nur dem Motor Antriebsritzel.
Wobei man fairerweise sagen muss dass es Motorritzel für 5mm Welle nur von 10-22 gibt, also Übersetzungen von 8,8 bis 19,4.
Das wäre also eine Maximalgeschwindigkeit (Leerlauf) von 8m/s (29km/h) bis 17,7m/s (64km/h).
Alleine durch den Wechsel des Antriebsritzel. Man kann aber auch das 35er Zahnrad tauschen und so komplett andere Geschwindigkeiten einstellen, z.B. 72 Zähne zu 10 Zähne -> 72:13*72:10 -> 39,9 Übersetzung -> 3,9m/s -> 14km/h bei voller Drehzahl, bei 6U/s wären das 3,5cm pro Sekunde oder 2m pro Minute.

Meinungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
FPV1

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