DIY SMD - Lötstation Ersatz für (WELLER)

taler

Erfahrener Benutzer
Hallo, tolles Projekt was ihr da auf die Beine gestellt habt.
Ich habe mir mal den Code angeschaut, warum wird vor dem Lesen der Temperatur PWM abgestellt?
Funktioniert der Temperatursensor in der Sptze ohne anliegende Spannung?
Die Wellerspitze hat ein Thermoelement.
Das liefert auch ohne Beschaltung eine temperaturabhängige Spannung.
Zu den Spannungen kann ich aber nichts sagen, die sind für meine Messgeräte zu klein/fein.
gruß Taler
 
Hi, ich hatte schon drüben im RepRap-Forum gefragt, aber ich glaube, hier ist meine Frage besser aufgehoben:

Ich finde das Projekt sehr interessant und habe mich bereits durch den halben Thread gelesen. Meine Entscheidung steht fest, ich möchte mir ebenso eine DIY Lötstation bauen.

Dazu habe ich jedoch noch eine Frage:
Welche Lötkolben kann man denn so verwenden? Funktionieren nur die Weller RT oder gibt es da mehr Auswahl? Die Lötstation wird ja meistens als SMD Lötstation bezeichnet, weshalb meine Vermutung war, dass diese Lötkolben hauptsächlich für SMD geeignet sind.

Ich löte hauptsächlich THT und selten mal SMD. Aus dem Grund sollte der Lötkolben auch primär auf THT ausgelegt sein und auch bei großen Masseflächen die Temperatur halten können. Für SMD kommt dann vielleicht ein zweiter Lötkolben dazu, falls erforderlich. Außerdem habe ich gerne die Auswahl zwischen mehreren verschiedenen Spitzen, worunter auch Dauerlötspitzen sein sollen. Da sieht es bei den RT ja nicht so toll aus?

Weller hat neben den RT-Spitzen mit Active-Tip Technologie noch welche mit Power-Response und Silver-Line Technologie im Angebot. Dort gibt es auch eine große Spitzen-Auswahl und sie sind auch für THT gut geeignet. Diese arbeiten jedoch mit 24V und ziehen mehr Strom. Hat hier schon jemand versucht, einen dieser Kolben zum laufen zu bringen oder ist das Board dafür schlicht nicht geeignet?

Wenn die Lötkolben mit der Power-Response oder Silver-Line Technologie die selben Anschlüsse wie die der RT-Serie haben, sollte sich das ganze doch mit einem zwischengeschalteten SSR lösen lassen, oder? Somit würde das Board nur das SSR steuern und der Strom nicht übers Board laufen.


Ich hoffe, mir kann hier jemand ein wenig weiter helfen. :)
 

taler

Erfahrener Benutzer
Die Idee war vermutlich eine kleine Lötstation mit vertretbarem Aufwand für die RT Spitzen von Weller.
Die RT1 und RT2 sind für SMD gut geeignet da sehr fein und leicht.
Ausgehend von Basis von "Pluto" wurden hier unterschiedliche Varianten vorgestellt.

Die RT-Weller Spitzen gibt es auch in gröberen Dimensionen.
Ich glaub ca. 2mm Breite hab ich mal irgendwo gesehen.
Bedrahtete Bauteile sind auch mit RT2 kein Problem.
Das Verzinnen von 6 qmm Litze geht beispielsweise problemlos.
Aber fürs Dachrinnenlöten sind sie nicht geeignet.

Ob andere als die RT Spitzen passen, kann ich mangels Material nicht beurteilen.
Hier spielt sowohl die Versorgungsspannung aber vor allem die Art und Weise der Temperaturmessung eine Rolle.
"Pluto" hat das halt für die Weller RTT Spitzen gemacht und das funtkioniert ja auch.
Auf 24V auslegen sollte kein Problem sein. Evt. die Spannungsdaten des Spannungsreglers, der betroffenen Kondensatorten und der Lasttransistor nachziehen und dann sehe ich keine Schwierigkeiten.

Aber dieses einfache Konzept auf eine Universallötstaion aufzubohren halte ich für zu aufwändig.
Da gibt es schon Lösungen. z.B. hier

Optimierungsbedarf sehe ich noch in der Schaltung zu den LCD Versionen z.B. die Ansteuerung vom Display Hintergrundlicht ist fehlerhaft, oder ein autmatissches Reset für bockige Displays oder die Impementierung von Neigungsschaltern.
Softwareanpassung: Einstellbare Standbytemperatur, Lüftersteuerung, Abschaltung bei Nichtgebrauch etc.

Gruß taler
 

mario123456789

Erfahrener Benutzer
Also ich bin doch etwas später dazu gekommen mir das mit dem Pin anzuschauen, also ich kann jetzt so keinen Fehler entdecken. Ist aber nicht ausgeschlossen das es einen gibt
 
Ich habe mir den Schaltplan mal angesehen. Das Auslegen auf 24 Volt sollte kein Problem sein.

Dabei ist mir jedoch eins aufgefallen:
An Pin 3 wird wahrscheinlich PWM gemacht, oder? Das PWM-Signal geht an das Gate eines N-Channel Mosfets, welcher wiederum das Gate eines dahinter liegenden P-Channel Power Mosfets auf GND setzt, wenn der N-Channel Mosfet leitend ist.

Kann man sich nicht einen Widerstand und Mosfet einsparen, wenn man einen N-Channel Power Mosfet nimmt? Dessen Gate müsste man dann doch mit dem Arduino per PWM direkt ansteuern können. Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler oder gäbe es dann andere Probleme?


Zur Temperaturmessung:
Das könnte in der Tat ein Problem werden. Der Weller WPS80 nutzt bspw. einen PT20 Temperatursensor. Die RT Spitzen haben ein Thermoelement. Mit Temperaturmessungen habe ich bisher keinerlei Erfahrung, weshalb ich aktuell noch nicht abschätzen kann, welche Änderungen gemacht werden müssten, wenn überhaupt welche nötig sind. Wenn da jemand Infos hat, immer her damit.


PS: Ich bin nur Informatiker. Elektronik ist nur ein Hobby von mir, deshalb verzeiht mir bitte etwas unbedarfte Fragen. :)
 

taler

Erfahrener Benutzer
Bin auch nur praktizierender Laie.
Mein Interpretationsversuch der Lötspitzenspannungsversorgung:
Der P-Kanal-FET wird vom N-Kanal-FET mit 12 V geschaltet.
Der Arduino kann nur 5V Pegel liefern.
Evt. sind die 5V zu wenig, um dem Schalttransitor vollständig auszusteuern.
Für die "Vorschaltsufe" reicht das aber offensichtlich.
N-Kanaltypen sind eigentlich niederohmiger erhältlich als P-Kanaltypen, von daher wären N-Kanaltypen im Hochstromkreis effetiver. Aber so riesen Ströme kommen hier auch bei nur 12V nicht vor. Bei 80W wären das 7A und das auch nicht als Dauerleistung.

Zur Temerperaturmessung bzw. zum Auslesen des Sensors kann ich nichts sagen, außer dass es mit den Weller RT Spitzen funktoniert.
Für WPS80 und andere gibt es ja die recht aufwändige Universal-Lötsteuerung. Vermutlich hat es auch einen Grund, warum das dort so gelöst wird.
Gruß taler
 
Mein Interpretationsversuch der Lötspitzenspannungsversorgung:
Der P-Kanal-FET wird vom N-Kanal-FET mit 12 V geschaltet.
Der Arduino kann nur 5V Pegel liefern.
Evt. sind die 5V zu wenig, um dem Schalttransitor vollständig auszusteuern.
Für die "Vorschaltsufe" reicht das aber offensichtlich.
N-Kanaltypen sind eigentlich niederohmiger erhältlich als P-Kanaltypen, von daher wären N-Kanaltypen im Hochstromkreis effetiver. Aber so riesen Ströme kommen hier auch bei nur 12V nicht vor. Bei 80W wären das 7A und das auch nicht als Dauerleistung.
Wenn ich das richtig sehe, schaltet der N-Kanal-FET GND für das Gate des P-Kanal-FET. Der P-Kanal-FET schaltet die 12V zum Heizelement, wenn am Gate GND(bzw. eine niedrigere Spannung als 12V) anliegt. Aus dem Grund steht das Gate auch Standardmäßig auf 12V, da der P-Kanal-FET sperrt, wenn Source- und Gate-Spannung identisch sind. Source und Gate des N-Kanal-FET stehen Standardmäßig auf GND, wo auch dieser sperrt. Wenn der Arduino ein Signal schickt, steht das Gate des N-Kanal-FET auf (z.B.) 5V und Source bleibt auf GND, wodurch der FET leitend wird und die 12V vom Gate der P-Kanal-FET auf GND zieht. Dadurch wird der P-Kanal-FET leitend und das Heizelement heizt.
Evt. meintest du das auch so und wir haben einfach nur aneinander vorbei geredet. :)

Den P-Kanal-FET kann der Arduino nicht direkt ansteuern, das ist richtig, da dieser keine 12V zum Sperren dessen bereit stellen kann. Deshalb ja mein Vorschlag für den N-Kanal-FET. Diesen müsste der Arduino meines Erachtens eigentlich direkt schalten können und die gibt es doch bestimmt mit den nötigen Kennwerten, oder?


Zur Temerperaturmessung bzw. zum Auslesen des Sensors kann ich nichts sagen, außer dass es mit den Weller RT Spitzen funktoniert.
Für WPS80 und andere gibt es ja die recht aufwändige Universal-Lötsteuerung. Vermutlich hat es auch einen Grund, warum das dort so gelöst wird.
Gruß taler
Ich hab mal ein wenig gelesen. Anscheinend müsste man den Sensor nur mit einer Konstantstromquelle versorgen und kann dann den Spannungsabfall verstärken und am Arduino messen. Klingt erstmal nach nichts außergewöhnlichem. Nur welchen OP und welche Widerstände man nutzen sollte, ist für mich noch ein Rätsel. Super wäre natürlich, wenn man die aktuelle Schaltung beibehalten könnte und nur die Konstantstromquelle hinzufügen muss. Mittels eines Jumpers könnte man dann weiterhin RT Spitzen und WPS80 etc. Kolben verwenden.
 
PS: Ich bin nur Informatiker. Elektronik ist nur ein Hobby von mir, deshalb verzeiht mir bitte etwas unbedarfte Fragen. :)
unbedarft??

Kann man sich nicht einen Widerstand und Mosfet einsparen, wenn man einen N-Channel Power Mosfet nimmt? Dessen Gate müsste man dann doch mit dem Arduino per PWM direkt ansteuern können. Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler oder gäbe es dann andere Probleme?
Nein.
Der Arduino kann von Haus aus nur Logic-Level!!-NFets, das darf auch ein fetter N-Kanal-MOSFet sein, z.B mein Standardpferd IRLB3034...allerdings wird dann gegen Masse geschaltet.
Das ist absolut üblich, z.B. bei den beliebten Reprap stämmigen 3-Druckern sämtliche Lüfter, Heizungen, Beleuchtungen...
Regelbare Lötkolbenheizungen werden seit Anbeginn nicht gegen Masse geschaltet, weil die Masse als Schirm gegen unerwünschte Einstrahlungen - neuhochdeutsch EMV - verwendet wird, also wird bei Gleichspannungsbetrieb gegen die positive Betriebsschaltung geschaltet -> P-Kanal MOSFet ist da naheliegend.
IIRC schaltet der eingesetzte Fet erst bei 10 bzw. -10V voll durch, deswegen setze ich auch andere Typen ein.

Der Weller WPS80 nutzt bspw. einen PT20 Temperatursensor...
Anscheinend müsste man den Sensor nur mit einer Konstantstromquelle versorgen und kann dann den Spannungsabfall verstärken und am Arduino messen... Nur welchen OP und welche Widerstände man nutzen sollte, ist für mich noch ein Rätsel.
Sollte passen, wenn PT20 stimmt.
Vielleicht findest Du da was auf Mikrocontroller.net, zum PT100 gibt dort sicher mehrere hundert Würmer.
In einem hatte ich einen Tip zur Konstantstromquelle gefunden, stammt wohl aus dem Datenblatt der beteiligten ICs, ich glaube LM336 und LM334, zwei DUS dabei und das ganze ist schön temperaturkompensiert.

Jumper sind out, Taster, Schalter o.ä., nen freien Port und ein paar Codezeilen.

recht aufwändig halte ich für stark untertrieben ;)
Das Projekt beruht auf einer der Mütter aller Open-Source/HW Lötkolbenregelungen, dem SID mit Pic.
Da wollte anscheinend jemand zeigen, das man Aufwand noch potenzieren kann.
Perfektion ist, wenn man nicht mehr wegnehmen kann...
 

EIT

Neuer Benutzer
Ich kann bianchifan hier nur zustimmen.
Der P-Kanal MOSFet wird hier als Highside-Schalter verwendet (es werden die +12V geschaltet). Ein N-Kanal MOSFet wird zum schalten von GND eingesetzt. Wenn hier aber GND geschaltet wird, fehlt die Bezugsmasse für die Temperaturmessung. Dies kann so nicht funktionieren. Vergesst das also lieber wieder.

Gruß
Thomas
 
Ich hoffe das war ein Kompliment. :)


Nein.
Der Arduino kann von Haus aus nur Logic-Level!!-NFets, das darf auch ein fetter N-Kanal-MOSFet sein, z.B mein Standardpferd IRLB3034...allerdings wird dann gegen Masse geschaltet.
Das ist absolut üblich, z.B. bei den beliebten Reprap stämmigen 3-Druckern sämtliche Lüfter, Heizungen, Beleuchtungen...
Regelbare Lötkolbenheizungen werden seit Anbeginn nicht gegen Masse geschaltet, weil die Masse als Schirm gegen unerwünschte Einstrahlungen - neuhochdeutsch EMV - verwendet wird, also wird bei Gleichspannungsbetrieb gegen die positive Betriebsschaltung geschaltet -> P-Kanal MOSFet ist da naheliegend.
Alles klar, klingt logisch. Was ich mich dann aber noch frage: Warum ist das gegen Masse schalten bei den Heizelementen im 3D-Drucker kein Problem? Hängt das damit zusammen, das der Lötkolben mit Elektronischen Bauteilen in Berührung kommt und diese unerwünschten Einstrahlungen dann Probleme verursachen könnten?



Sollte passen, wenn PT20 stimmt.
Vielleicht findest Du da was auf Mikrocontroller.net, zum PT100 gibt dort sicher mehrere hundert Würmer.
In einem hatte ich einen Tip zur Konstantstromquelle gefunden, stammt wohl aus dem Datenblatt der beteiligten ICs, ich glaube LM336 und LM334, zwei DUS dabei und das ganze ist schön temperaturkompensiert.
Habe bereits einiges gelesen. Habe mittlerweile auch Schaltpläne für eine Versorgungsstation eines WSP80 gefunden. Evt werde ich daraus die Schaltung für die Temperaturmessung übernehmen. Muss mir das ganze allerdings nochmal genauer angucken.


Jumper sind out, Taster, Schalter o.ä., nen freien Port und ein paar Codezeilen.
Stimmt! Aber aktuell spiele ich sowieso mit dem Gedanken, zwei Lötkolbenanschlüsse bereit zu stellen. Einen für die RT Spitze und einen für die anderen.


Eine Sache ist mir übrigens noch aufgefallen: Der WSP80 und andere arbeiten mit 24V AC. Sollte jedoch kein Problem sein. Im groben muss ja nur der Fet ersetzt werden. Werde mich jedoch vorher noch genauer in dem Gebiet "Wechselspannung schalten" einlesen, u.a. Leistungstriac. Zur Stromversorgung wird dann ein 2x 12V Ringkerntrafo mit 80 oder 120 VA genommen. Aus den 12 V AC sollten sich auch relativ einfach 5V machen lassen. Viel Strom wird ja nicht benötigt.

Wie groß ist hier eigentlich das Interesse an einer DIY Lötstation, die auch andere Weller Kolben aufnimmt? Vielleicht gibt es hier ja noch etwas ansporn. ;)
 
Alles klar, klingt logisch. Was ich mich dann aber noch frage: Warum ist das gegen Masse schalten bei den Heizelementen im 3D-Drucker kein Problem? Hängt das damit zusammen, das der Lötkolben mit Elektronischen Bauteilen in Berührung kommt und diese unerwünschten Einstrahlungen dann Probleme verursachen könnten?
Die Heizelemente sind von den Einstrahlungen ziemlich unbeeindruckt, deren enegetisches Niveau ist im Vergleich zur Heizung relativ bescheiden.
Im 3D-Drucker ächzt meistens ein NTC zur Bereitstellung thermischer Daten, die dann ohne Umschweife den simplen AVR-ADC speisen. Sollte doch ein Thermoelement oder ein PTC zun Einsatz kommen, werden deren Signale vor Ort! erst einmal verstärkt und passend aufbereitet, bevor sie durch Kabel geschickt und mit allerlei Unbill verseucht werden, u.U. ist auch eine eigene Schirmung nötig.
Wie auch immer, da sind zwei separate Wege, 1. Heizung, 2. Thermistor.
Bei der Weller RT-Spitze hast Du konstruktionsbedigt nur 3 Leiter, folglich bist Du auf eine gemeinsame(!) )Bezugsmasse angewiesen.
Das Thermoelement liefert Millivolt, diese FAST-NULL-Volt werden erst nach ihrer Reise durch Spitze, Griffel und Anschlusskabel in der Station aufbereitet und ausgewertet, auch Bruchteile von Millivolt erzeugen signifikante Verfälschungen.
Das ist der Preis für einfachste Handhabung, Klinke raus.. Klinke rein.. nach 3 sec heiß.

Eine Sache ist mir übrigens noch aufgefallen: Der WSP80 und andere arbeiten mit 24V AC. Sollte jedoch kein Problem sein. Im groben muss ja nur der Fet ersetzt werden. Werde mich jedoch vorher noch genauer in dem Gebiet "Wechselspannung schalten" einlesen, u.a. Leistungstriac. Zur Stromversorgung wird dann ein 2x 12V Ringkerntrafo mit 80 oder 120 VA genommen.
24V AC, brutales Triacschalten verursacht Rückwirkungen ins Lichtnetz, also wird grundsätzlich im Nulldurchgang geschaltet, heuer gibt es dafür Spezialisten -> MOCxxx, Triac-Treiber, Photomosfet mit Detektor, den Triac, der 24V halten kann, darfst Du gerne suchen.
Alternativ gibt es SSRs, all inclusive sozusagen.
Solche Wege beschreite ich aber eigentlich nur bei Netzspannung.

Einer Heizung, sprich einem ohmschen Verbraucher, ist die Bestromung völlig schnuppe, einziger AC-Vorteil ist der Wegfall einer Gleichrichtung bei der Verwendung prähistorischer Transformatoren.
Heuer gibt es preisgünstigere!! Schaltnetzteile, die liefern eine ordentliche Gleichspannung, zumindest gut genug für aktuelle Mosfets..;)
 
Danke für die Erklärung. Das ergibt Sinn. Wieder was dazu gelernt. :)

24V AC, brutales Triacschalten verursacht Rückwirkungen ins Lichtnetz, also wird grundsätzlich im Nulldurchgang geschaltet, heuer gibt es dafür Spezialisten -> MOCxxx, Triac-Treiber, Photomosfet mit Detektor, den Triac, der 24V halten kann, darfst Du gerne suchen.
Alternativ gibt es SSRs, all inclusive sozusagen.
Solche Wege beschreite ich aber eigentlich nur bei Netzspannung.
Japp, ein- und ausschalten der Heizung soll nur im Nulldurchgang erfolgen. Dazu habe ich bereits eine Schaltung gefunden, die einen Optotriac(MOC3043M) mit Nulldurchgangserkennung vorsieht, welcher einen Leistungstriac(TIC216D) ebenfalls im Nulldurchgang schaltet. Der Optotriac bekommt ein PWM Signal mit 1Hz und 100 Abstufungen. Also eine einfache Halbwellensteuerung. Nach meiner bisherigen Kenntnis sollte das keine Verzerrungsblindleistung erzeugen.

Einer Heizung, sprich einem ohmschen Verbraucher, ist die Bestromung völlig schnuppe, einziger AC-Vorteil ist der Wegfall einer Gleichrichtung bei der Verwendung prähistorischer Transformatoren.
Heuer gibt es preisgünstigere!! Schaltnetzteile, die liefern eine ordentliche Gleichspannung, zumindest gut genug für aktuelle Mosfets..;)
Hätte es denn irgendwelche Nachteile, den Kolben mit Gleichspannung zu versorgen? Und was müsste man dann nehmen? 24V? Über die Vorteile brauchen wir nicht zu reden, die liegen auf der Hand. :)
 

AndreasL90

Erfahrener Benutzer
Hallo,

mit meiner DIY Lötstation stimmt etwas nicht: Wird die Temperatur aufgedreht, so springt die Anzeige der Ist-Temperatur und auch der PWM-Wert wild umher. Die Lötspitze wird heiß und schmilzt zugeführtes Lötzinn. Das Kabel hat definitiv keinen Wackler, da das Problem auch auftritt, wenn die Spitze direkt an die Ausgangsklinkenbuchse angeschlossen wird.
Wo kann ich mit der Fehlersuche ansetzen?
 

mario123456789

Erfahrener Benutzer
Das könnten Interferenzen seien. Also das der Stromfluss die Messungen beeinflusst durch zu nah beinander liegende Leitungen...

Gesendet von meinem JY-S3 mit Tapatalk
 
Hallo @AndreasL90,

ich hatte genau das gleiche Problem. Wo kommen die Bauteile her?
Meine Bauteile waren aus China (bis auf C1 und T1), beim verladen sind wohl ein paar Kondensatoren durchgeschmort.
Mit Teilen von Rei**** habe ich das Probleme beheben können.

Habe übrigens mit den China Bauteilen 2 Platinen bestückt. Beide waren nicht i.O.
 

AndreasL90

Erfahrener Benutzer
Hallo,

danke für die Antworten!

@mario123456789
Die Lötstation hat eine ganze Weile lang super funktioniert; ich denke da ist eher was kaputt gegangen.

@indodigital
Die Bauteile sind aus der Sammelbestellung hier im Thread. Glaub die waren von Conrad/Reichelt/...(?).
Aber wenn das Problem bei dir exakt genau so aufgetreten ist, dann wird evtl. ein Bauteildefekt vorliegen. Wie lässt sich das testen? Oder einfach mal auf Verdacht tauschen? Sry, kenn mich da nicht so besonders aus...
 

careyer

DröhnOpaRähta
Ich glaube meine Lötstation hat das Zeitliche gesegnet:

Heute eingeschaltet und die Station meint sofort auf "Standby"-Modus zu sein (SB und Ist-Temeratur wird in blau angezeigt).

Hatte den R12 (10k) in verdacht, der sah so aus, als wäre da was abgeplatzt. Also ausgelötet und einen neuen 10k eingelötet. Selbes Spiel... wieder Standby :-(
Habe dann testweise versucht den Widerstand zu brücken und siehe da: Die Station wacht aus dem Standby auf und heizt auf die eingestellte Soll-Temperatur auf. Habe R12 daraufhin mit einem kleineren Widerstand (1k) bestückt, da es ja mit 10k nicht (mehr) funktionierte.

Läuft dann erstmal ... ABER... sobald man den Standby-Sensor auf Masse legt springt die Station zwar auf Standby um ... die blaue Ist-Temperatur springt aber plötzlich auf viel zu hohe Werte. Löst man den Masseschluss, so bliebt die Station weiter im SB-Modus und es wird wieder die korrekte Spitzentemperatur angezeigt und langsam auf SB-Temperatur abgesenkt.... Es gibt aber keine Möglichkeit mehr sie aus dem SB-Modus aufzuwecken :-/

Was ist da wohl kaputt gegangen?

Vorab danke für die Hilfe!
LG
Thomas
 

careyer

DröhnOpaRähta
UPDATE: So schaut so aus als wäre der Standby Eingang am Arduino im Eimer. Ich habe den Port im Sketch von A4 auf A3 umkonfiguriert und auf der Platine korrespondierend verkabelt. Das Ganze lief dann 4-5mal... danach tut es auch dieser Port nicht mehr (Fehlerbild siehe vorheriger Post). Man kann die Station dann nur noch aus dem SB wecken, wenn man R12 brückt und damit den Sensor-Eingang am Arduino auf 5V legt.

Sieht also so aus als wäre da noch irgend was anderes im Argen. Hat jemand eine Idee?
(Ach ja, der 78L05 wird für meinen geschmack verdächtig heiß - ist das normal?)

LG und vorab Danke für die Hilfe
Thomas
 
Ist das wirklich ein 78L05, also so einer wie der hier bei Reichelt? Wenn ja, könnte das die Lösung sein, der schafft nur 100mA.

Wenn nicht, welche Eingangsspannung benutzt du?
 

careyer

DröhnOpaRähta
Ja, ist ein 78L05 mit 100mA wie in der Rechelt Bestückungsliste aufgeführt.
https://www.reichelt.de/ICs-TLC-TSA...RTICLE=115935&GROUPID=5480&artnr=TS+78L05+ACY
Eingangsspannung ist ein 3S LiPo, also max 12,6V

Wird hier der Port irgendwie gebraten weil zuviel Strom über den Port gezogen wird? Ein Kumpel der sich etwas besser mit Elektronik auskennt hatte mal nachgemessen und meinte dass da 25mA über den Port gezogen werden - ob das nicht ein bißchen viel sei?
 
FPV1

Banggood

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