DIY SMD - Lötstation Ersatz für (WELLER)

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
JLCPBC.com bietet anscheinend auch eine kostengünstige Bestückung der Platinen an. Hat das jemand schon mal ausprobiert?
Ich habe es noch nicht probiert, weil für mich das Selberbauen einen wichtigen Aspekt darstellt und ein "Fertigprodukt" nicht meine Erwartungen erfüllen würde.
Außerdem benötigt man ja noch zusätzliche spezielle Dateien, welche die Vorgaben von JLCPCB erfüllen müssen.

Es gibt aber einen guten Erfahrungsbericht des Heise-Verlags zu dem Angebot von JLCPCB.
 
Ja, ich mag das "Selbermachen" auch sehr gerne, wenn ich aber erst eine SMD Lötstation benötige um mir eine DIY SMD Lötstation zu bauen, bin ich da schon mal bereit Kompromisse zu machen. :D
Musste mir für meine Station extra nen Lötkolben leihen, weil mein alter ERSA Jugendlötkolben sicher nur ein Schlachtfeld auf der Platine hinterlassen hätte. :LOL:
 
Hallo alle zusammen,
Ich habe das Display in meinem Gehäuse auf dem Kopf stehen, möchte aber ungerne das Gehäuse neu Drucken.
Habe die Version 1.2a von Nico,
ein paar Einträge mit "Rotation" habe ich gefunden und 0 durch 180 ersetzt, aber es ändert sich nichts.
Kann man da am Code was machen?

Gruß Dominik
 

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
Hallo alle zusammen,
ein paar Einträge mit "Rotation" habe ich gefunden und 0 durch 180 ersetzt, aber es ändert sich nichts.
Das wundert mich nicht, es gibt derzeit (soweit ich mich erinnere) nur die Optionen 0 (= Hochformat) und 1 (= Querformat).
Kann man da am Code was machen?
Ich bin derzeit unterwegs und kann mir den Code daher nicht ansehen, aber glaube nicht, dass das so ohne größere Eingriffe möglich ist.
Montag bin ich zurück und sehe es mir dann mal im Code an.
 

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
Ich habe das Display in meinem Gehäuse auf dem Kopf stehen, möchte aber ungerne das Gehäuse neu Drucken.
...
Kann man da am Code was machen?
Hallo,
ich habe mir das jetzt mal angesehen und es ist nicht mit zwei, drei Zeilen erledigt, man müsste recht umfangreich in den Code eingreifen.
Ich denke, dass ein neuer Druck des Gehäuses deutlich schneller und einfacher geht.
 

Darlock

Neuer Benutzer
Ich nochmal,
die Temperaturanzeige spring von ca.120-150 Grad, wenn die Spitze kalt ist.
1636481640066.jpg
Wenn keine Spitze drann ist erkennt er das auch, der Stecker ist Rot und da steht 0 Grad.
Ich habe die Platine aber mit ( normalen ) Bauteilen gebaut, da ich keinen Lötkolben für SMD habe.
1636223858885.jpg
1636223858877.jpg
T1 und T2 habe ich als SMD genommen weil ich da als Laie nichts vergleichbares gefunden habe.
IC1 ist ein TLV4110 Klick.
Ist das ein Zeichen das ich Jumper 2 öffnen muss?
Oder müssen für den die Berechnungswerte angepasst werden?

Wenn ich ein Feuerzeug an die Spitze halte steigt die Temperatur im Display, die Spitze möchte ich aber nicht über die Station ansteuern, nicht das die kaputt geht.
 

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
Uff, das ist natürlich jetzt so ohne vernünftig nachvollziehbare Leiterbahnen kaum anhand von ein paar Fotos zu erkennen, Lochraster ist dafür furchtbar...

die Temperaturanzeige spring von ca.120-150 Grad, wenn die Spitze kalt ist.
Wie ist das gemeint?
Sobald du die Spitze ansteckst, springt die Anzeige unmittelbar auf diesen Wert hoch?

Kannst du ausschließen, dass evtl. die Kontakte der Lötspitze nicht richtig zugeordnet sind? Die Zuordnung von GND, VCC und Temp.-Sensor müssen bei Spitze und Station übereinstimmen!
Bei der Lötspitze ist Masse ganz vorne (nahe dem Griffstück), Temp.-Sensor ist in der Mitte und VCC liegt an der Spitze des Steckverbinders an:
Bild_2021-11-09_210428.png

Stimmt das mit deiner Belegung überein?

Hmm, nicht gerade optimal, der hat laut dem Datenblatt 175 µV bis zu 4 mV Offset und für diese Anwendung ist ein möglichst kleiner Offset im niedrigen µV-Bereich ideal, weil die Mess-Spannung, die der Temperatursensor in der Lötspitze ausgibt, sehr gering ist, im Bereich von bis zu 7-8 mV.

Der empfohlene Maxim MAX4238ASA liegt z.B. bei max. 2 µV, der alternative Analog Devices AD8628 ARZ kommt auf nur 5 µV, das ist schon eine ganz andere Größenordnung!

Da der von dir gewählte Operationsverstärker kein Präzisionsverstärker ist, würde es mich nicht überraschen, wenn dieser der Grund für den Messfehler ist.
Ich bin aber kein Spezialist für Operationsverstärker und kann es daher nicht mit Bestimmtheit sagen.
Ist das ein Zeichen das ich Jumper 2 öffnen muss?
Was ist denn bei deiner Variante/Bauform Jumper 2 bzw. was soll der machen?
Oder müssen für den die Berechnungswerte angepasst werden?
Nein, vermutlich nicht, sofern du keine total anderen Widerstandswerte für das Widerstandsnetzwerk des Op-Amp benutzt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wenn die Spitze angesteckt ist zeigt er das an.
Die Belegung ist richtig.
Schaltplan.png
Die Widerstände und Kondensatoren sind alle nach Plan.

Ich werde nach einem anderen Verstärker schauen, jetzt habe ich einen Anhaltspunkt wonach ich suchen muss.
(y)
 

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
Ich werde nach einem anderen Verstärker schauen, jetzt habe ich einen Anhaltspunkt wonach ich suchen muss.
(y)
Ich kann dir leider nicht garantieren, dass ein anderer Operationsverstärker die Lösung für dein Problem wäre, es ist nur eine Vermutung.

Bei meiner Weiterentwicklung bin ich damals im Bereich der Ultra-Low Offset Low-Noise Op-Amps nur auf Modelle in der Gehäusebauform SO-8 oder MSOP-8 gestoßen, nicht aber auf solche im DIP-8-Gehäuse.

Der LT1012 müsste eigentlich laut Datenblatt bei dir passen, aber eine Funktionsgarantie übernehme ich ganz ausdrücklich nicht!
 
Ich habe mir SMD-DIP-Adapter und einen Maxim MAX4238ASA gekauft und eingelötet.
1640702893925.jpg

Jetzt zeigt er im kalten Zustand um die 20Grad an, aber der Wert ändert sich erst ab 120 Grad (gemessen mit einem Multimeter) und stimmt auch nicht so wirklich überein.
Habe mal ein Video gemacht.
Video
Bei 125 Grad (eingestellt) hat er 300-310 Grad (gemessen)
Irgendwas regelt die Station, nur was?
 

DerKlotz74

Erfahrener Benutzer
Aus der alternativen Bauteilbeschreibung der neuesten Version

"geeignete Alternativen für den Operationsverstärker
Maxim MAX4238 ASA (Lötjumper JP2 schließen):"

Haste das gemacht?

Viel Erfolg
 

Anhänge

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
Ich habe so etwas schon häufiger gesehen und bisher gab es meistens vertauschte Signalleitungen für VCC, GND und Temp.-Sensor zur Spitze oder es gab irgendwo in der Schaltung einen Kurzschluss o.ä., ich hatte bereits zuvor darauf hingewiesen.
Die sehr starken Schwankungen sowohl der Temperatur als auch der prozentualen Leistungsangabe (P=) deuten auf solche Fehler hin.

Bitte überprüfe nochmal, ob wirklich ganz sicher keine Kurzschlüsse oder sonstige Veränderungen irgendwelcher Signalwege vorliegen, das ist so jedenfalls alles nicht normal.
Das ist jetzt viel Fleißarbeit, da musst du jetzt mal wirklich viel Zeit investieren und anhand des Schaltplans alles sorgfältig Stück für Stück im Detail überprüfen.

Wenn entsprechende Schaltungsfehler ganz sicher ausgeschlossen sind, solltest du vielleicht mal die Lötspitze selbst überprüfen.
Wenn man GND und Temp.-Sensor mit einem DMM im mV-Bereich verbindet und die Spitze mit einem Feuerzeug o.ä. erhitzt, dann sollte sich die messbare Spannung im einstelligen mV-Bereich verändern.

Wenn man ein Labornetzteil hat, könnte man auch VCC und GND mit (niedriger) Spannung beaufschlagen und langsam die Spannung erhöhen und überprüfen, ob sich die Spitze in einem vernünftigen Rahmen erwärmt.
Ohne Labornetzteil wird's eher schwierig...
 
Ok, ich habe mir ein 2 Multimeter geliehen.
Dieses "springen" kommt wohl vom aufheizen, wenn der Poti auf Null ist springt der Wert nicht.
Video

Bei
70 Grad waren es 0,7mV
60 Grad 0,6mV
50 Grad 0,5mV

Dann wird da wohl irgendwo eine Brücke sein. :rolleyes:

Meine 12 und 5 Volt Masse sind verbunden,aber das müsste doch egal sein oder?
 

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
Ok, ich habe mir ein 2 Multimeter geliehen.
Was genau misst du denn da mit dem 2. Multimeter eigentlich?
So wie ich das im Video erkennen kann, benutzt du ja wohl das schwarze DMM für eine unabhängige Temperaturmessung, aber was genau soll denn das gelbe DMM messen?
Dieses "springen" kommt wohl vom aufheizen, wenn der Poti auf Null ist springt der Wert nicht.
Die enorm unruhige Anzeige ist definitiv nicht normal, bei mir ist das nicht so. Ich bin auf der Arbeit und kann daher jetzt kein Video machen, aber bei mir heizt die Lötspitze gleichmäßig auf und die Anzeige im Display nimmt entsprechend gleichmäßig zu.

Bitte führe mal folgende Prozedur durch nimm bitte davon ein Video auf:
- Lötstation muss an sein, Lötspitze muss kalt sein, Poti ist in niedrigster Stellung
- drehe das Poti schlagartig auf den Maximalwert
- nach ca. 5-6 Sekunden drehst du das Poti schlagartig wieder auf den Minimalwert zurück
- nach dem Zurückdrehen des Potis auf den Minimalwert noch mind. 15 Sek. weiter aufnehmen

Im Video muss die vollständige Displayanzeige unverdeckt zu sehen sein und wie du das Poti drehst.
Bei
70 Grad waren es 0,7mV
60 Grad 0,6mV
50 Grad 0,5mV
Das passt soweit.
Meine 12 und 5 Volt Masse sind verbunden, aber das müsste doch egal sein oder?
Ja, auch bei der SMD-Version gibt es nur eine gemeinsame Massefläche, daran liegt es nicht.

Kann es ggf. auch sein, dass der OP-Amp fehlerhaft beschaltet ist? Stimmen die Widerstandswerte alle?
 
das Gelbe Multimeter ist für die mV vom Temperaturfühler.

Kann die Lötspitze dabei durchbrennen?
Der Regelt ja nicht richtig.

Das Testen geht heute nicht mehr, gleich kommt Besuch.
 

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
das Gelbe Multimeter ist für die mV vom Temperaturfühler.
Wo ganz genau greifst du diese Spannung denn ab?
Es ist auf jeden Fall völlig falsch, dass diese so stark herumspringt, wie in deinem Video.

Bei Sekunde 6 sieht man, dass diese schlagartig von 3,1 mV auf 25,5 mV hoch springt, kurz darauf sogar schlagartig auf 44,9 mV.
Das ist aber völlig unmöglich, solche Messwerte kann das Thermoelement in der Lötspitze selbst gar nicht liefern. Das Thermoelement kann nur bis max. ca. 8 mV ausgeben.

Es muss also irgendwo in deiner Schaltung "Störspannung" dort ankommen, die dort nicht sein darf.

Die enorm hohen gemessenen Spannungen können aufgrund der nachfolgenden Verstärkung durch den Op-Amp sogar den Arduino beschädigen!
Kann die Lötspitze dabei durchbrennen?
Der Regelt ja nicht richtig.
Kann ich nicht sagen, lass den Test vielleicht lieber erst mal sein.

Jetzt, nachdem ich weiß, was das DMM dort messen sollte und was es wirklich gemessen hat, ist klar, dass das Video nicht viel bringen würde.
 

Nico_S_aus_B

Erfahrener Benutzer
Wie schon zuvor sehr deutlich geschrieben:
Es ist unmöglich, dass ein fehlerfrei funktionierendes Thermoelement in der Lötspitze dermaßen hohe Spannungsspitzen erzeugt, wie sie auf deinem Video zu sehen sind. Ein fehlerfrei funktionierendes Thermoelement gibt gar keine Spannungsspitzen aus.

Das Thermoelement zeigt ungefähr diesen Spannungsverlauf in Abhängigkeit von der Temperatur:
WMRT.png

Wie es da zu 25 mV oder gar 45 mV wie im Video kommen soll, ist mir unerklärlich, es sei denn natürlich, dass die Lötspitze selbst defekt ist.
Vielleicht gibt es einen Isolationsfehler oder so etwas?
Das könnte man ggf. mit Hilfe eines Labornetzteils prüfen oder eben an einer anderen Lötstation für RT-Spitzen oder mit einer anderen Lötspitze, die nachgewiesen fehlerfrei arbeitet...

Angenommen die Lötspitze ist fehlerfrei, dann kann ich dir aus der Ferne unmöglich sagen, woher die hohen Spannungsspitzen bei dir kommen.
Vielleicht liegt es dann an einem defekten Kondensator oder vielleicht ist der Arduino selbst defekt, ich kann das von hier aus nicht feststellen.
Definitiv ist dann aber etwas bei deinem Aufbau ganz und gar nicht in Ordnung, es muss ja eine Ursache für die viel zu hohen Spannungen und starken Sprünge geben.

Wenn die Lötspitze selbst als mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen ist, dann wirst du nicht umhin kommen, jedes Bauteil/jede Baugruppe einzeln zu überprüfen, Stück für Stück.
 
Zuletzt bearbeitet:
FPV1

Banggood

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