Hi, zu den Potis bzw. Mittelstellungen gibt es einen interessanten Beitrag von Julian Holtz in RC-Network:
Die Potiaufnahmen der Taranis finde ich etwas unglücklich gestaltet. Hier sitzen sehr viele Kunstoffteile ineinandergeklipst und verschachtelt. Ich habe in der QS einer Firma, die auch viel Kunstoff produziert hat, gearbeitet, und allein über die Einspritzparameter kann man die Masse im Bauteil um 30% variieren.
Insofern mag die Konstellation bei der Planung im 3D CAD super aussehen, aber Toleranzen addieren sich nunmal.
Bei meiner Fc-18 beispielsweise gehen die Potiachsen direkt in den Knüppel. Da ist Spiel unmöglich.
Bei der Taranis dagegen sitzen die Knüppel in Kugellagern mit Hohlachsen, darein ist ein Kunstoffachsstummel gesteckt, der wiederum steckt in der Hohlachse des Potis. Und letzteres ist dann mehr oder weniger formschlüssig von einer Aufnahme umgeben, welche aus etwa 3 ineinandergeclipsten Bauteilen besteht.
Da ist der Weg dann nicht ganz so direkt. Ich denke, hier zeigt sich halt, dass die Taranis ein Erstlingswerk ist.
Mich persönlich allerdings macht das nicht im geringsten sauer, denn ich schraube gern in meinen Sendern rum. 2 Stück M1,4x16 Schrauben pro Knüppel beseitigen das Problem.
Um es etwas genauer zu beschreiben: Wenn man die Abdeckkappe de Potis, welche mit 2 Clipshaken befestigt ist, entfernt, merkt man, dass man das Poti auf Höhe der Achse leicht seitlich bewegen kann. Drückt man die Clipshaken etwas zusammen, sitzt es fest. So war das wohl am CAD geplant. Die Abdeckkappe allerdings drückt die Clipse ehe auseinander. Dort habe ich eine durchgehende Schraube reingebastelt, die direkt über dem Poti durch die Abdeckkappe und die Clipse geht und diese zusammenzieht.
Fotos kommen später.
Die Potis an sich machen einen äußerst hochwertigen Eindruck. Ist sogar eine kleine Platine mit Bauteilen drauf eingebaut. Das ist eine ganz andere Liga als die Blechbüchsen, die man ansonsten von China-Anlagen kennt.