@fpvbachelor
Im Prinzip überlegt man sich zuerst was man und wie man etwas haben will. Nehmen wir einmal als Beispiel die Querruder. Bei den meisten heutigen Fernsteuerungen wird man gefragt, ob man ein zentrales Servo, oder pro Querruderklappe je ein Servo verwendet. Man wählt das Entsprechende aus und muss eigentlich nur noch am richtigen Ort einstecken und die Richtungen kontrollieren. Was dabei gekoppelt/gemischt wird ist genau das, was bei der Taranis direkt am Ort des Geschehens ausgewählt werden muss.
Nehmen wir an, wir haben zwei Querruderservos. Also ein Kanal ist ja schon mal für Quer reserviert. Nun haben wir zwei Möglichkeiten. Entweder verwenden wir ein Y-Kabel um zwei Servos bei ein und demselben Steckplatz anzuschliessen, oder wir verwenden einen zweiten Kanal, was den Vorteil hat, dass man beide Klappen separat justieren kann.
Es ist von Vorteil wenn man sich ein paar Regeln zurecht legt. Ich zum Beispiel sehe das Flugzeug immer aus Pilotensicht. Wie man liest und schreibt, beginne ich links und höre rechts wieder auf. Das heisst; das linke Querruder wird von mir zuerst verkabelt und bekommt zum Beispiel Kanal 2. Nachdem dies geschehen ist, wende ich mich dem rechten Querruder zu.
Nun haben wir ein Problem; Das linke Querruder funktioniert zwar, aber wir haben keine Ahnung wo das Zweite eingesteckt werden soll und wie man es aktiviert.
Nun müssen wir die Mischfunktion aktivieren, die bei anderen Steuerungen im Hintergrund eingeschaltet wird. Dazu begeben wir uns einmal zu den Mischern und wählen zuerst einen freien Kanal aus. Nun muss die Steuerung ja wissen was sie mit diesem Kanal anstellen soll. Jetzt wählen wir als Master/Quelle das erste Querruder oder Kanal zwei. Dann könnte noch ein Schalter gewählt werden um diese Funktion zu aktivieren. Dies sollte man unterlassen, da man ja immer beide Klappen benötigt und lassen dieses Feld somit leer. Dann ist da noch ein Wert von 100 angegeben. Damit kannst du bestimmen, wieviel das zweite Querruder ausschlagen soll, wenn das Erste betätigt wird. Das lassen wir logischerweise auf 100, da wir ja auf beiden Seiten den vollen Ausschlag haben möchten. Bei dem Punkt Offset kannst du noch etwas mit dem Wert spielen, bis die Klappe möglichst bündig mit dem Rest des Flügels ist.
Sofern du Landeklappen nutzen möchtest, kannst du diese ebenfalls in diesem Menü einstellen. Du kannst in diesem Fall getrost einen Kanal für beide Servos verwenden. Dank der einstellbaren Servoverzögerung und Geschwindigkeit, kannst du Verhindern, dass dein Modell beim Ausfahren der Klappen einen Hüpfer macht. Die meisten Modelle ziehen nach dem Ausfahren der Landeklappen entweder etwas nach oben oder unten. Damit man nicht dauernd am Höhenruder rumwursteln muss, kann man einen weiteren Mischer aktivieren, der über denselben Schalter eingeschaltet wird, wie die Landeklappen betätigt werden. In diesem neuen Mischer sind die Landeklappen der Master/die Quelle und das Höhenruder der Slave. Was hier besonders beachtet werden sollte ist, dass das Höhenruder nicht zu 100% mit den Landeklappen mitläuft. Man benötigt ja schliesslich nur eine kleine Korrektur. Weil die Klappen schon eine Bremse haben, wird das Höhenruder automatisch mitgebremst. Obwohl das Höhenruder nun mit den Landeklappen verknüpft ist, lässt es sich ganz normal verwenden.
So siehst du einmal wie die Kanäle mit einander arbeiten.....
Ich hoffe mal ich habe nichts vergessen.
Sollte sich ein Fehler eingeschleust haben bitte melden....
Im Prinzip ist es bei Mischern grundsätzlich so, dass eine Funktion eine Andere "mitzieht". Das kann auch Gegenseitig der Fall sein. Zum Beispiel bei einer 120° Taumelscheibe beim Heli laufen drei Servos gleichzeitig. Wird das Pitch betätigt, laufen alle in dieselbe Richtung. Wird aber Roll oder Nick betätigt, arbeiten die Servos sozusagen gegeneinander.