Lötstation

#21
Hab auch die ZD-931 (defekt) im keller stehen....also 100 Grad Abweichung darfste rechnen. Aber der Kolben kühlt schnell ab wenn er auf ne grosse Massefläche o.ä. trifft und landet dann bei entsprechender Temperatur.

Und nebenbei: Je grösser die Hitze, destso weniger lang darfs löten dauern. In der Arbeit löte ich mit 450 an der WS-81 . Wenn man die schönen Sekundenlötstellen amcht ist das kein Problem. Ansonsten 350 für gemütliche Arbeiten
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#22
Aber Ingo.... Da muss ich doch sogar Dir ein "Aber Pfui" rüberwerfen ;) ;) ;) < Das sind Smilies.....

Bei 450Grad verbrennt Dein Flussmittel so schnell, das es eigentlich gar nicht zum Löten kommen kann.
Wenn das bei Dir funktioniert, dann geht Dein Lötkolben "in die Knie" und innerhalb dieser 3-4 Sekunden bist
Du zufällig im richtigen Temperaturbereich.

Temperaturangaben sind schlecht zu treffen, das es auf die Lötkolbenstation sowie der Lötspitze ankommt. Die wirklich teuren messen an der Spitze. Von daher war den uralte Magnestat von Weller verdammt gut.

Mess mal aus jux und Tollerei mit einem Infrarot-Thermometer die Lötspitze "unbelastet" und dann wenn Du ein fettes Kabel lötest.
Da tuen sich Abgründe auf.

Gruss
Wolfi

Die ZD931 hat <50Watt.. also ist klar was bei einem AWG10-Kabel passiert... mit 350° kommt man da nicht weit..
Wenn du mit 330°C arbeiten würdest, wäre der Lipo oder Regler "rotglühend" und die Lötstelle hätte nach ner halben Stunde "bruzeln" die Temperatur, die man benötigen würde, dabei wäre aber die Kerntemperatur von Lötstelle und Bauteil bereits die selbe ;-)... daher 450°C, Breite Lötspitze, Kolben ans kabel und dann Lot... Bevor das Flussmittel verkohlt bist du bei einer 48W-Station bei "10 Sekunden" Lötzeit angelangt bei einem AWG10-Kabel..

Gemessen wird bei der ZD-931 der Kolben selbst, nicht die Spitze... die Temperatur ist also nur relativ zu sehen aber ein guter Anhaltspunkt für Lötungen, die man regulär mit 48W machen kann...

Kurz gesagt : Gutes Werkzeug ist nur durch noch besseres Werkzeug zu ersetzen, warum aber eine 300€ Lötstation kaufen, wenn man lediglich 4 Kabel im jahr lötet, für die 80 oder 100W angemessen wären, wenn man durch leichtes Improvisieren das auch mit 48W hinbekommt.. Naja.. ist eine Ermessenssache... ich brauche keine 300PS im Auto, wenn ich täglich auch mit 45PS Bei Trier im Berufverkehr stecken bleibe ;-)
 

DasWollvieh

Testet alles kaputt
#23
Die ZD931 hat <50Watt.. also ist klar was bei einem AWG10-Kabel passiert... mit 350° kommt man da nicht weit..
Wenn du mit 330°C arbeiten würdest, wäre der Lipo oder Regler "rotglühend" und die Lötstelle hätte nach ner halben Stunde "bruzeln" die Temperatur, die man benötigen würde, dabei wäre aber die Kerntemperatur von Lötstelle und Bauteil bereits die selbe ;-)... daher 450°C, Breite Lötspitze, Kolben ans kabel und dann Lot... Bevor das Flussmittel verkohlt bist du bei einer 48W-Station bei "10 Sekunden" Lötzeit angelangt bei einem AWG10-Kabel..

Gemessen wird bei der ZD-931 der Kolben selbst, nicht die Spitze... die Temperatur ist also nur relativ zu sehen aber ein guter Anhaltspunkt für Lötungen, die man regulär mit 48W machen kann...

Kurz gesagt : Gutes Werkzeug ist nur durch noch besseres Werkzeug zu ersetzen, warum aber eine 300€ Lötstation kaufen, wenn man lediglich 4 Kabel im jahr lötet, für die 80 oder 100W angemessen wären, wenn man durch leichtes Improvisieren das auch mit 48W hinbekommt.. Naja.. ist eine Ermessenssache... ich brauche keine 300PS im Auto, wenn ich täglich auch mit 45PS Bei Trier im Berufverkehr stecken bleibe ;-)
Aähmmm... also so gesehen!!!









Hast Du natürlich recht :)


Wollte nur vermeiden, das Lötanfänger mit einen 300Euro Lötstation ein 0,5mm2 Kabel (bow ist das dick) bei 450 Grad löten
und sich wundern warum alles schwarz wird.

Wenn jemand hier die Suche bemüht (was ja sehr löblich ist) liest aber nur:
"dickes Kabel" >>>>>>> immer 450 Grad.

Da ist alles verbrannt und Ingo ist schuld :D

Aber Du darfst mich auch Korinthenkacker nennen ;)


Gruss
Wolfi
 
#24
Also ich weiß jetzt, wie und nach was ich schauen muss.
Danke! :)
 
#25
Ahh da ist meine Frage scheinbar doch nicht so pauschal zu beantworten. ;-) Habe übrigens ne 80 Watt Station (von ELV) und bisher immer mit 375 Grad (lt. Anzeige) gelötet. Ich löte mit 1mm s-sn60pb38.
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#26
Wenn jemand hier die Suche bemüht (was ja sehr löblich ist) liest aber nur:
"dickes Kabel" >>>>>>> immer 450 Grad.

Da ist alles verbrannt und Ingo ist schuld :D
Selbst dann nicht ;-)
Einem 8 jährigen setzt man ja auch nichts ans Steuer indem amn ihm einfach nur sagt, in der Stadt sind 50 ;-)

Etwas mehr Infos einholen oder Recherche ist von einem Nutzer schon zu erwarten, oder das er sich den ganzen Post bzw Thread durchliest und das auch mit dem Werkzeug zumindest ansatzweise auseinander setzt...
Sind ja nicht den USA, wo man in die Anleitung schreiben muss, das ein Lötkolben nicht als Nasenhaarwentferner geeignet ist.. Etwas Klugheit erwartet man ja "noch" von den Bürgern in DE... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
#27
Kann jemand etwas zu den Lötstationen "Atten", die bei Batronix HIER angeboten werden, etwas sagen?

Da ich mich gern bei Jörg Reisener seinem Projekt "4fach-Video-Diversity mit Foxtech-Modulen" versuchen will, aber nur noch einen 8w ERSA Multitip Kolben hier habe, brauch ich, laut Jörg, was Größeres.

Da ich bei Batronix sowieso was bestellen möchte, ein ebenso von Jörg empfohlenes Multimeter mit ±(0.05%+3 dig.) Genauigkeit siehe HIER, dachte ich, 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können :)
 
#29
Schrott, Finger weg?
 
#30
....hab ich nicht gesagt.

Was ich aber aus Erfahrung sagen kann, wer billig kauft, kauft zweimal, und es gibt kein gutes billiges Werkzeug!

es kommt auch drauf an was man machen will.

ich habe Anlagen von der deutschen Firma Selektra und mag halt diese schlanke bauform. und auch das nachregeln aus der Spitze heraus.
 
#31
Ich würde immer schauen, ob es genug Auswahl an Ersatzlötspitzen gibt. Auch wichtig, ob man diese schnell wechseln kann. Nichts ist schlimmer, als mit einer zu kleinen Spitze an einer Massefläche zu löten. Oder mit der zu großen Spitze immer wieder Brücken über die IC-Pins zu ziehen. Also immer gleich wechseln, wenn sich die Anforderungen ändern. Das schafft gute Lötstellen und verhindert Frust :).
 

taler

Erfahrener Benutzer
#32
Kann jemand etwas zu den Lötstationen "Atten", die bei Batronix HIER angeboten werden, etwas sagen?
Ich kenne die Geräte leider nicht.
Auf Grund der Beschreibung sehen sie aber ganz ordentlich aus.
Zum normalen Löten würde ich bei deiner Auswahl die AT980D nehmen.
Unter 80W tät ich nicht gehen, weil ich mir ned sicher wär, ob der Spitzenwert auch tatsächlich erreicht wird.
Aber bei 80W Prospektangabe sollten sichere 60W Bratleistung verfügbar sein.
Eine feine Spitze mit 0,5 ist ja dabei.
Die T1.6 und die T2.4 tät ich dazunehmen.
Gerade bei (Akku-)Kabeln oder Masseflächen (z.B. FET'S lösten) ist was großflächigeres einfach besser.
Lötzinn hab ich auf der Seite keins gefunden. Mit 0,5 er kannst du auch feine Sachen löten.
Zum Litzen verzinnen und und Akkustecker anlöten sind ein paar Meter in 0,8 oder 1mm auch ned verkehrt, weil da halt mehr Material an der Lötstelle ankommt.
Von bleifreiem Lot rate ich ab, ich find das verhehrend zu löten, ist ne reine papperei und sieht nicht schön aus.
Wenn du mal bei einer Apotheke vorbei kommst, nimm ein Döschen Kolophonium mit. Das ist ein sprödes Harz und als Flussmittel sehr praktisch, z.B. zum Kabelenden verzinnen, oder die Lötspitze mal einfach eintauchen und zu reinigen.

gruß taler
 
#33
Ich habe gerade die Beschreibung durchgelesen und mir ist aufgefallen, das man zum Spitzenwechsel den Kolben halb auseinander bauen muss und jedes mal die Temperatur danach am Gerät rekalibrieren muss.

Ist das normal?


Von meinem ERSA Multitip werden die Spitzen einfach abgezogen, sie sind einfach nur durch Federdruck gesichert.


Danke taler für Dein Statement zu dem Gerät :)
Kolophonium haben wir als Kinder am Stand verteilt und die Urlauber damit zum Narren gehalten ;)
 

DasWollvieh

Testet alles kaputt
#34
Hallo Kirschan

Da hast Du Dich verlesen. Was Du meinst, ist der Wechsel des Heizkörpers auf Seite 9. Der wird aber nur ausgewechselt wenn er defekt ist.
Der Spitzenwechsel (Changing Soldering Tip) wird auf Seite 10 beschrieben.

Gruss
Wolfi
 
#35
Danke, Fehler erkannt.
Ich hab nicht mal mehr bemerkt, das die Seiten über Kreuz nebeneinander stehen...

Sollte ich mir jetzt besser auch etwas zum Temperatur kalibrieren für die Station holen?
Ein Multimeter?
 

taler

Erfahrener Benutzer
#36
Sollte ich mir jetzt besser auch etwas zum Temperatur kalibrieren für die Station holen?
Ein Multimeter?
Für die Lötstation?
Würd ich nicht.
Das ist eigentlich völlig wurscht ob die nun 390 oder 420 Grad anzeigt, das sind reine Richtwerte die z.B. auch davon abhängig sind, wo denn die Temperatur tatsächlich gemessen wird, idealerweise an der Lötspitze.
Du brauchst zum Löten etwas Übung wie es am besten geht.
Lot muss schön flüssig werden und die zu verbindenen Teile sauber benetzten bzw. von selber "angesaugt" werden.
Wenn du wirklich noch nie so kleine Teile gelötet hast, nimm mal ein altes PC Mothoerboard oder sowas ähnlichen und probier da drauf rum, Teile auslöten wieder anlöten, Kabel/Drähte an einem Punkt sauber anlöten usw.
Bei feinen Teilen mit dünnen Leiterbahnen kannst du die Temperatur zurückdrehen, bei breiten Leiterbahnen muss sie rauf, auch bis zum Anschlag, aber das findest du schon noch raus.

Viel Erfolg
Gruß taler
 
#37
Atten AT980D mit Spitzen bestellt :)
Danke an alle für die Tips.
 
#38
So nebenher ..als Riesenhilfe empfand ich einen Fluxpen ( Colophonium wurde ja schon erwähnt), welcher besonders auf Platinen, aber auch bei allen anderen Lötanwendungen mir die Arbeit ungemein erleichtert hat.
Und nachdem ich som manche Lötdrähte schon probiert habe muß ich , wohlgemerkt als "Lötlaie" eine Lanze für das LUX Elektroniklot brechen (S-sn60Pb40 ;1mm Durchmesser mit Flussmittelseele). Gibts , glaube ich bei O.B.I. ( darf man das erwähnen?... egal)
 

Rene

Erfahrener Benutzer
#39
Ich habe einen Lötkolben den es mal bei Lidl für 12 Euro im Angebot gab. Nicht mal.mit Station ect. einfach in die Steckdose und er ist warm. Der hat mich gut 6 Jahre begleitet, jetzt ist die Spitze weg gebrannt. Mit dem ließen sich SMD Bauteile und große Sachen wunderbar löten.

Mal sehen was ich mir als nächstes hole....
 
#40
Zuletzt bearbeitet:
FPV1

Banggood

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