Weniger turns=höhere Drehzahl
Weniger turns=niedrigerer Innenwiderstand
Weniger turns=mehr Platz in den Slots wodurch man einen dickeren Draht nehmen könnte
Ja das ist eigentlich generell so.
Ein dicker Draht verringert auch ein wenig die Drehzahl.
Im Car Bereich sind es Innenläufer und im Flug sind es Außenläufer.
Ich schreibe etwas zum Thema Motoren und werde hier bombardiert und beleidigt.
[...]
Denn das was ich schreibe ist kein Müll.
Was du schreibst ist vlt kein Müll, es ist aber auch nicht qualifiziert.
Die "Turns" sind eine Angabe, die noch aus der Brushed-Zeit kommen und lange keine Bedeutung mehr haben. Die KV-Zahl eines Brushless Motors hängt mehr von der Anzahl und Anordnung der Pole und Slots ab, als von den Windungen auf dem Stator.
Weniger Turns für einen größeren Kabelquerschnitt sorgen für mehr Drehzahl, aber auch für weniger Induktivität in den Motorspulen, was letztendlich dafür sorgt, dass der Motor früher in Sättigung gerät und damit der volle Kurzschlussstrom fließt.
Zudem nimmt die magnetische Flussdichte ab, was zu einer Verringerung des Drehmomentes sorgt.
Es geht doch im Endeffekt darum den Strom so klein wie möglich zu halten bei gleicher Leistung.
Also rauf mit der Spannung.
Trotzdem gilt: ein Motor mit hoher KV hat etwas mehr Leistung als der selbe mit weniger KV
Wie du korrekt schreibst, sorgt der Strom für die Ohmschen Verluste. Wie du aber inkorrekt folgerst, sorgt eine höhere Spannung nicht für eine Verringerung der Leistungsaufnahme.
Wir müssen uns Grundlegend erstmal klar machen, dass es sich bei einem Motor um eine induktive Last handelt und sich damit nicht wie eine Glühlampe verhält.
Wird die Spannung angeschaltet, ist im ersten Moment der Strom 0 und steigt exponentiell an, bis die Spannung abgeschaltet wird oder die Spule in Sättigung gerät. Im letztgenannten Fall ist der Strom durch die Spule I = U / R_L.
Die Zeit, die die Spule braucht zum erreichen der Sättigung ist aber unabhängig von der angelegten Spannung, wie hier dargestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spule_%28Elektrotechnik%29#Zu-_und_Abschaltvorg.C3.A4nge_bei_Gleichspannung
Daraus erkennt man auch, dass ein Motor bei gleicher Regleröffung bei mehr Spannung auch mehr Leistung zieht, davon aber auch mehr in ohmsche Verluste abfallen.
Auch erkennbar wird, das mit kleiner Induktivität(weniger Windungen) die Zeit bis zur Sättigung verkürzt wird.
Ein 2300kv Motor hat mehr Leistung als einer mit 2000.
Die Leistung ist nicht an die KV-Angabe gekoppelt, nicht einmal beim selben Motor.
Die mechanische Leistung eines Elektromotors ist direkt proportional zur Größe des Motors, da das Drehmoment des Motors von der Fläche zwischen Rotor und Stator und dem magnetischen Fluss abhängt. Leistung ist Drehzahl mal Drehmoment.
Mit mehr kv gewinnst du Drehzahl und opferst Drehmoment.
Ein Elektromotor mit einer gegeben Größe hat eine maximale Leistung, die er abgeben kann. Unabhängig von der KV oder den Windungen. Es gibt aber einen Punkt, an dem der Motor am effizientesten läuft.
Für die Effizienz Betrachtung gilt es immer das Gesamtsystem zu betrachten. Ein Motor muss zum Akku passen, dass der Motor nicht in Sättigung kommt, die Spulen überhitzen oder nicht genug Strom fließen kann. Ein Motor muss zum Propeller passen. Motor, Propeller und Akku müssen zum Copter(Abfluggewicht) und der Anwendung passen. Die ESCs haben nach meinen bisherigen Erfahrungen einen relativ kleinen Anteil an den Verlusten, wobei es auch da erhebliche Unterschiede geben kann.