Liebe User.
Da hier die Diskussion über die Preise von Zeitschriften bereits aufgekommen ist, die wir immer mal wieder führen, möchte ich mal ein paar Aspekte herausstellen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass – entgegen der gefühlsmäßigen Einschätzung – der Wert von Wort und Bild eben nicht nur durch die Menge von Buchstaben, Bildern und Seiten bestimmt wird, sondern vor allem von der geistigen, technischen und administrativen Arbeit sowie der praktischen Erprobung, die hinter den gesamten redaktionellen Inhalten steht – soviel vorab.
Der Kaufpreis von Zeitschriften setzt sich aus verschiedensten Faktoren zusammen – vor allem sind dies auf der einen Seite die Kosten für die redaktionelle Arbeit (Recherche, Modell-Auf- und Umbau, technische Beurteilung, Funktions- und Dauertest, Text- und Bilderstellung, Korrekturen), für die grafische Erstellung (Bildbearbeitung, Layout, Dateiformatierung), für die Heftausstattung (Umfang, Bindung, Papier- und Druckqualität), die Erstellung und Pflege der entsprechenden Internetseite zu jeder Publikation, die in unserem Hause Standard sind, und die allgemeinen Kosten, die vor allem durch den Vertrieb, die Aboverwaltung und den Versand entstehen.
Auf der anderen Seite stehen die Verkaufs- und Anzeigenerlöse. Bei den relativ geringen Auflagen - sie liegen bei so genannten Special-Interest-Magazinen in unserem Themenbereich zwischen 10.000 und 30.000 Exemplaren - sind Druck- und Personalkosten pro Heft im Vergleich zu Publikumszeitschriften mit einer Auflage von mehreren hunderttausend Exemplaren wie zum Beispiel Stern oder Brigitte natürlich extrem hoch.
Umgekehrt kann für die relativ niedriegen Auflagen auch nur ein im Verhältnis geringerer Anzeigenpreis erlöst werden. Insgesamt bewegen sich die Redaktionsbudgets aus diesen Gründen in recht engen Grenzen. Zusätzlich Spielräume erhält man als Zeitschriftenmacher also nur durch mehr Anzeigen (die in unserem Unternehmen aber zum Vorteil des Lesers auch immer zu mehr Redaktionsumfang führen), durch etwas höhere Verkaufspreise oder eine Kombination von beidem. Letztendlich spielen hier die Ansprüche der Leser an Qualität und Quantität die entscheidende Rolle.
Sonderhefte wie RC-Flight-Control haben wegen ihres Themenschwerpunkts meist eine etwas geringere Auflage, wodurch der Preis aufgrund der oben genannten Punkte zwangsläufig höher sein muss. Vergleicht hierzu allerdings nur einmal Sonderpublikationen zu Themen wie Sport, Fotographie oder Computer, die von vielen Hunderttausend oder mehreren Millionen Menschen gelesen werden und im Verhältnis damit deutlich teurer sind.
Ich hoffe, es ist zumindest prinzipiell deutlich geworden, worauf die Verkaufspreise von Magazinen beruhen.
Ach ja: Rene, Du musst nicht unbedingt 50 Kilometer fahren, auf der Homepage von RC-Flight-Control kannst Du Dir die Zeitschrift versandkostenfrei bestellen.
Hier schon mal vorab das Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe von RC-Flight-Control, die am 29. März verfügbar ist:
Trägersysteme
24 Uplifter
Kamera-Flugzeug Boomerang von ACME
28 Auslöser
Fotografieren vom Quadrocopter aus
42 Bildschirm
Der RC-Gleitschirm als Videoplattform
58 Auf Knopfdruck
Autonomes Fliegen im Modellbau
72 Sendungsbewusst
Antennentheorie in der Modellbautechnik
Kameras
8 Quattro Testione
Vier Videobrillen imVergleich
14 Zauberwürfel
Quadratisch, praktisch, gut
38 Next Level
FlyCamOne HD 720p von ACME
70 Patchwork
5,8-Gigahertz-Immersionsflugset Pro von GlobeFlight
Telemetrie
34 Armaturenbrett
OSD und Telemetrie-Daten von Eagle Tree Systems
50 Plug-and-Play für mehr Komfort
Alle Telemetrie-Highlights 2011
62 Routenplaner
Point of Interest – oder Fliegen mit Navi
Specials
18 Gigantische Aussichten
Videoübertragung im 2,4- und 5,8-GHz-Band
48 Trendman
Im Gespräch mit Heiko Mey
56 Klassentreffen
FPV-Community-Meeting in Neu-Malsch
66 App in the Air
Modellflug-Apps für iOS und Android
78 Weltrekord
12-Stunden-Dauerflug mittels Laser Power Beaming
Viele Grüße
Stefan Strobel
Redaktion RC-Flight-Control