OXSENS OpenXsensor Projekt für CRSF Protocol (RP2040)

#41
Klar, macht er ja auch. Das "Ding" ist in Verbindung mit z.B. FrSky Empfängern ein SBus to PWM Decoder und gleichzeitig ein Spannungssensor und ein Vario und ein GPS (wenn man will).
Man kann aber keine S-Port Sensoren daran anschließen, vielleicht liegt hier das Missverständnis. Man könnte bei FrSky aber weitere S-Port Sensoren parallel an den S-Port anklemmen, das würde funktionieren, wenn die Sensor-IDs unterschiedlich sind.
 
#43
Das Projekt ist jetzt in die stabile Phase eingetreten. Für einen Kollegen habe ich einen Vario/GPS Sensor gebaut. Nach dem endgültigen Einschrumpfen hat er nicht mehr funktioniert, wurde warm und roch etwas streng ....
Über USB am seriellen Monitor hat aber alles noch funktioniert, hmm. Dann habe ich gemerkt, dass ich in geistiger Umnachtung den Stecker verdreht in den R168 gesteckt hatte, statt Impuls war also GND auf dem SPort GPIO und das hat den konfigurierten Port 0 gegrillt.
Nach dem Umkonfigurieren des TLM-Anschlusses von 0 auf 3 hat der Sensor auch am RX wieder funktioniert. Jetzt mit einem 560 Ohm Widerstand in der SPort-Leitung. Ich hoffe, dass dies vor Zerstörung des GPIO bei erneuter Verpolung schützt - aber ausprobiert habe ich es nicht ;)
Hat jemand eine Idee, welcher Wert hier am meisten Sinn macht?

Bei SPort werden beim GPS übrigens 4 DIY Sensoren übertragen, das sind:
#define DIY_GPS_NUM_SAT 0X5100
#define DIY_GPS_PDOP 0X5101
#define DIY_GPS_HOME_BEARING 0X5102 Richtung "nach Hause"
#define DIY_GPS_HOME_DISTANCE 0X5103 Entfernung "nach Hause"
 
Zuletzt bearbeitet:

Bussard

Erfahrener Benutzer
#45
Der 1kOhm ist ein wohl Pegel-Ziehwiderstand (Zweirichtungs-Daten), er hilft nicht bei Falschpolung.
Ich denke, dass Carbo einen Reihenwiderstand verwendet hat, das ist eigentlich immer sinnvoll als Strombegrenzung. Beim "alten" oXs hab ich auch mal welche verbaut, bin von Begrenzung auf wenige mA ausgegangen und es hat auch mit >1kOhm geklappt. Wie sich der RP2040 genau verhält, weiß ich auch nicht, aber mehr als 3.5V mag er nie, dazu revers begrenzt durch PN-Übergang auf <1V. Wenn der Eingangspuls nicht schon zu sehr verschliffen wird, sollten auch deutlich höhere Längswiderstandswerte funktionieren und schützen.
 
#46
Hmm, ich sollte doch gelegnetlich die Anleitung lesen. Es steht tatsächlich so drin:
Connect TLM pin via a 1k resistor to the Sport/Ex/Ibus/Mlink pin from the receiver; this wire transmits the telemetry data
 
#47
Kurzes Update: das energiekompensierte Vario funktioniert jetzt zusammen mit dem Airspeedsensor. Die Kompensation ist einstell- und abschaltbar über einen Kanal. Dazu muss ein Summensignal am RP angeschlossen sein.
Ich bin trotz schlechter Testergebnisse das Hacker Pitot-Rohr noch mal mit dem SDP Sensor geflogen - absolut unbrauchbar, der Airspeed war um Faktor drei zu niedrig. Die SDPs brauchen entsprechenden Durchfluss um korrekt zu arbeiten, mit 1 mm lichte Weite liegt man wohl auf der sicheren Seite, wenn der Verbindungsschlauch nicht allzu lang ist. Das betrifft nicht den MS4525 Differenzdrucksensor, der geht bestens mit dem Hacker, da anderes Messprinzip.
 

jasc

Well-known member
#48
WEnn man Baro + Acc verwendet. Müssen diese dann an verschiedene i2c oder können die auch an den gleichen?? müsste doch gehen? Ich hatte gedacht die beiden Sensor Boards mit den pins zu stacken und dann mit 4 Kabeln an den RP zu gehen
 
#49
Die SDA und die SCL einfach brücken/durchschleifen. Jeder Sensor hat eine eigene Adresse und wird durch diese immer gezielt angesprochen.
 
#51
Spannungsmessung ist auf 26, wenn du nichts umkonfiguriert hast. 27 ist standardmäßig Strom. Wenn sich der korrekte Anschluss aber so verhält, dann ist er defekt.
Der Spannungsteiler ist OK.
 

jasc

Well-known member
#52
Dann löte ichs nochmal um. Hatte mit den Abständen besser gepasst den 27er als V1 zu nehmen.
Aber dann versuch ich mal dne 26

Als ich 26 mal als V2 gestellt habe, hat er den dann als Ampere eingestellt
 
#54
Du hast recht, die 4 Eingänge kann man den 4 Spannungen beliebig zukonfigurieren, das war mir so nicht klar - ich fummele immer noch mit den Airspeed-Düsen rum ;)
Also ist dein 27er einfach defekt, hat vielleicht mal zuviel abbekommen.
 

jasc

Well-known member
#55
Du hast recht, die 4 Eingänge kann man den 4 Spannungen beliebig zukonfigurieren, das war mir so nicht klar - ich fummele immer noch mit den Airspeed-Düsen rum ;)
Also ist dein 27er einfach defekt, hat vielleicht mal zuviel abbekommen.
Glaube ich gar nicht. Habe die Schaltung 1:1 auf den 26 umgehängt und bingo bongo.... ok, vielleicht ab Werk schon defekt.... Oder nen Bug :-D
 
#56
Heute war endlich mal vernünftiges Wetter, um das energiekompensierte Vario ernsthaftzu testen. Um es kurz zu machen, man weiß jederzeit genau, ob man in "guter oder neutraler oder schlechter Luft" unterwegs ist. Und zwar egal, ob man sucht oder kreist oder rumturnt - ich war ziemlich begeistert. Das M10 GPS war auch dabei und auch das tut was es soll. Ich häng mal das OpenTX Logfile an, falls jemand ins Detail gehen will.
5104 ist übrigens die zurückgelegte Strecke, 37 km waren das ;)
Track.jpg
 

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Piperman

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#57
Hallo Bernd, das interessiert mich sehr, weil ich ja selber Flugmessungen mache. Ich habe 2 Fragen dazu.
1. Kann man mit diesem Vario Abendthermik herausfiltern?
2. Kann man das auch mit einem Arduino betreiben?

Gruß Ernst
 
#58
Hallo Ernst.
1. Abendthermik ist ein interessantes Thema. Den Effekt kenne ich auch, aber ich bin unsicher, ob es in Gegenden ohne ausgeprägte Berg/Tal Konstellation tatsächlich Abendthermik gibt. Abends beruhigt sich in der Regel der Wind und die Thermik lässt nach bzw. hört auf. Man hat dann den Eindruck, dass der Segler einfach nicht mehr runterkommen will. Wenn es raufgeht, muss es aber auch irgendwo runtergehen und ich frage mich, wo die Abendabwinde sind, wenn es eine Abendthermik gibt (halbwegs flaches Land vorausgesetzt).
Aber um die Frage konkret zu beantworten, Abendthermik lässt sich nicht herausfiltern. Das Energievario misst die Veränderung der Gesamtenergie des Modells, also potentielle plus kinetische Energie. In der Praxis kann man einen Looping fliegen und das Energievario bleibt dabei ziemlich ruhig, weil nur die eine in die andere Energie hin- und hergewandelt wird.
Sinnvoll ist das zum Beispiel, wenn man auf dem Rückweg von einer Thermikblase im Schnellflug (hohes Sinken) eine andere Thermik anschneidet. Das hört man mit dem barometrischen Vario kaum, im Energievario aber deutlich.
Für mich liegt der Reiz im Fliegen im Grenzbereich, also wenn der Aufwind im Bereich des geringsten Sinkens des Modells liegt. Jeder Steuereingriff bringt in dem Fall Unruhe in den Flug. Diese Unruhe hört man im barometrischen Vario und die erschwert die Beurteilung der Luft. Das Energievario blendet die "Steuerfehler" aus, die sich unweigerlich ergeben, weil wir halt nicht drinsitzen und man hört so "nur die Luft".
2. Im Prinzip ja, aber die Arduino Firmware wird nicht mehr weiterentwickelt. Daher empfiehlt sich für neue Projekte der Umstieg auf den RP2040. Was für dich etwas bringen dürfte, ist der Umstieg auf einen SDP-Sensor, denn der ist im interessanten unteren Geschwindigkeitsbereich genauer. Leider gibt es die ideale Bauform nicht, der eine ist winzig und fast unzumutbar und der andere riesig. Mit dem großen werde ich die Tage mal testen, ich warte noch auf ein geeignetes Pitotrohr. Das hier ist mir aber eigentlich auch zu groß. Dann werde ich weiter berichten.
1683534862462.png
Du als Metaller kannst ja auch mal überlegen, wie man das zierliche Hackerrohr etwas größer nachbauen kann. Die SDP Sensoren brauchen mehr Durchfluss, das Staudruckrohr muss nach meiner Erfahrung ab 1 mm Innendurchmesser aufwärts haben, dann ist es perfekt für diese Sensoren.
RP_Ardu_SDP.jpg
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#59
...Abendthermik ist ein interessantes Thema. Den Effekt kenne ich auch, aber ich bin unsicher, ob es in Gegenden ohne ausgeprägte Berg/Tal Konstellation tatsächlich Abendthermik gibt. Abends beruhigt sich in der Regel der Wind und die Thermik lässt nach bzw. hört auf. Man hat dann den Eindruck, dass der Segler einfach nicht mehr runterkommen will. Wenn es raufgeht, muss es aber auch irgendwo runtergehen und ich frage mich, wo die Abendabwinde sind, wenn es eine Abendthermik gibt (halbwegs flaches Land vorausgesetzt).
... vor Jahren konnten wir noch auf dem örtlichen Segelflugplatz mit unseren Modellen fliegen, oft nach Feierabend. Das Gelände ist rund 1300 x 500m mit 13m Steigung, also 1m/100m sehr flach und eben. Umgeben von 3 Seiten Wald, 1 Seite EFH bebaut.
Die Abendthermik bildet(e) sich dort deutlich aus, die Fläche kühlte schneller aus als an den Rändern, dort an den Waldkanten kam es an eigentlich windstillen Tagen zu leichter Strömung von der Mitte zu den Platzrändern. Dort an den Waldkanten könnte man noch recht lange mit Nullschiebern oben bleiben oder auch Mal steigen. Mitten auf dem Platz ging es dementsprechend zügig runter.
Ob es bei der großen Fläche zu weiteren Ablösungen auf dem Platz kam, kann ich nicht mehr genau sagen.
 
#60
Dort an den Waldkanten könnte man noch recht lange mit Nullschiebern oben bleiben oder auch Mal steigen. Mitten auf dem Platz ging es dementsprechend zügig runter.
Bei dieser Kombination von Ab- und Aufwind kann ich mir das gut vorstellen. Nachblubbern von einer Asphaltfläche/-straße habe ich auch schon erlebt. @Piperman kennt die Sinkraten seiner Modelle sehr genau, vielleicht schreibt er noch etwas zu seiner Beobachtung ...
 
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