Die Sendeleistung ist wohl das Problem...
... ob wir aber in den Genuss von WiFi mit 26dBM, 0,4W bzw. 400mW (AR-Drone) und 36dBM, 3,98W bzw.3980mW (Skycontroller) kommen?...
Mein Einstieg in die FPV-Fliegerei war ja eine AR.Drone 2.0 - ich habe da mit allerlei Zusatztechnik (Verstärker, Antennen) experimentiert (soweit ich mich erinnere leistungsfähigere Repeater), aber mehr als 200m waren da nie drin. In Asien einige gab es einige die da mit Verstärkern (500mw) Reichweiten von 1000m erreicht haben - aber nur indem sie auf dem Mainboard der Drone rumgelötet haben. Da kann man schon sehen, dass auch die alte AR.Drone 2.0 viel Potenzial hatte.
Ausgeliefert wurde die AR.Drone 2.0 in Deutschland natürlich nur mit 25mw Sendeleistung, damit war nach max 80m Schluss, mit 2000mw Repeater und Leistungsfähigerer Antenne kam man so ca 180m weit.
Ich persönlich denke, dass die Bebop Drone wieder die gleichen Probleme (= zu geringe Sendeleistung) haben wird: Spielzeug bis 80m Reichweite wg. zu geringer legaler Sendeleistung, vielleicht kommt sie mit den Doppelantennen auch bis 100m. Im Wohngebiet mit vielen Netzwerken war bei meiner AR.Drone 2.0, die nur eine Antenne hatte, teilweise schon nach 20m Schluss: Verbindungsabriss ohne Wiederaufbau - immerhin automatische Notlandung zufälligerweise mitten auf einer Straßenkreuzung neben unserem Haus (glücklicherweise ohne Verkehr zu der Zeit).
Nachdem ich von etlichen nicht zu reproduzierenden / zu erklärenden Fly-Aways bei der AR.Drone 2.0 gelesen habe war dass dann auch der Zeitpunkt wo ich davon Abstand genommen habe. Wenn ich darüber nachdenke, könnte es sein, dass man aus diesem Grund die Bebop-Drone auf einem Golfplatz vorgestellt hat: Kaum Hindernisse, nette Aussicht und keine störenden W-Lans.
Der größte Mangel an der AR.Drone 2.0 war IMHO, dass man keine Möglichkeit vorgesehen hatte Andere Antennen anzuschließen - man musste direkt auf der Platine löten: Ein Fehler und das Ding war hin. Mit einer Sendeleistung von 25mW war die AR.Drone damit eigentlich eine Totgeburt.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Bebop.Drone legal mit der oben genannten Sendeleistung ausgeliefert werden kann (400mW) sind in Deutschland absolut off-Scale, wenn ich mich nicht täusche. In den USA kann das natürlich deutlich anders aussehen. Ich hoffe man hat wenigstens für die Modder eine Möglichkeit vorgesehen, die Sendeleistung noch auf einfache Art zu modifizieren - wenigstens ordentliche Antennen-Anschlüsse sind wünschenswert.
Hat denn jemand hier eine Ahnung, ob eine solche Sendeleistung in Deutschland legal verkauft werden darf? Oder ist nur der Einsatz nicht erlaubt?
...Durch den kleinen Sensorausschnitt leidet zwar die Bildqualität...
Die Qualität leidet vor allem durch die Begrenzte Auflösung der Oculus Rift - Die hat ja gerade mal halbe Full-HD Auflösung - und das bei ihrem riesigen Sichtfeld.
Auf dem Tablet ist die Auflösung doch Full-HD?
Für so ein kleines highend Teil sehen die Props aber schon ein wenig... naja, seltsam aus.
Parrot hat schon immer eine Menge Geld mit den Ersatzteilen + Spezialwerkzeug verdient - auch an mir!
KMit Gimbal und einfacher GoPro ists nicht mehr getan. Um zu Punkten müssten jetzt Zoom und 4K bei den "Nichtspielzeugfliegern" geboten werden.
Einer Gimbal und einer guten Kamera kann so ein kleines Teil das Wasser nicht reichen: Wenn man sich die Originalaufnahmen mal genau anschaut sieht man dass die Aufnahmen "Wobbeln" zeigen (Der Horizont wobbelt ziemlich) - Die Drohne liegt bei viel Wind (Meer! 100m Höhe!) einfach zu unruhig (lies: zappelig) in der Luft. Die Elektronik kann halt am besten langsame Bewegungen ausgleichen, hartes Rucken (Thermik) kriegt man leider nicht so gut weg. Bei Windstille werden die Aufnahmen aber sicherlich "befriedigend" sein, für den Einsatz mit einer Oculus sogar sehr gut.
Einer schweren Drohne mit einem großen Sensor kann man so leicht das Wasser nicht reichen.
Trotzdem denke ich dass die Bebop eine Menge Potenzial hat!
Abschließend läßt sich mit den bisherigen Informationen wohl sagen: Für die Fernsteuerung hätte Parrot wohl besser einen einfachen 2.4 Ghz Empfänger in der Drohne verbaut - aber der funktioniert halt nicht mit dem iPad alleine. Es hat schon seinen Grund warum viele die häufig mit der AR.Drone fliegen auf eine normale Fernsteuerung ausgewichen sind: Die Flugsteuerung der AR.Drone war ja eigentlich o.k. nur die Verbindungsabrisse :-( Ich kann nur hoffen, dass sie es diesmal besser gelöst haben, ansonsten ist das nur wieder ein teures Spielzeug!