Ich glaube, die Idee der Dreiloch-Befestigung wird immer noch missverstanden.
Das mittlere Loch hat genau eine Funktion: die Zentrieung des Props auf der Welle. Daher wird auch nach diesem Loch ausgewuchtet. Sollte das Mittelloch zu klein für die Welle sein, wird dieses vorsichtig aufgerieben (auf keinen Fall aufgebohrt - danach ist der Prop mit Sicherheit Schrott). Klappert der Prop mit dem Mittelloch auf der Welle, hilft nur ein Verfahren: man suche sich eine scharfe Kante, lege den Prop mittig drüber - und knack!
Als nächstes kann man sich um die Schraubenlöcher kümmern. Diese haben die Aufgabe, den Prop am Wegfliegen nach oben zu hindern und nichts weiter. Wie genau die Löcher sind, ist eigentlich komplett egal - sie werden einfach solange zum Langloch in Richtung Schraube nachgearbeiet, bis die das Schraubengewinde keinerlei Kontakt zum Prop mehr hat. Dann Schraube wieder raus, Loctite ran, Beilagscheibe drauf, beide Schrauben rein und wechselseitig festziehen. Von der Montage ohne Scheibe (wie oben im Bild) würde ich abraten - CFK kann punktuellen Druck nicht gut ab, der Prop könnte längs aufplatzen (je nachdem, wie der Chinese die Faserrichtung heut gewählt hat).
BTW, Aluduckguss-Propadapter in Verbindung mit großen CFK-Props würde ich als mittelmäßig lebensgefährlich bezeichnen. Wenn so ein Prop sich löst und erst mal im Bauch des Piloten steckt, eitert der verdammt schlecht wieder raus ...