r0sewhite Tamara

Status
Nicht offen für weitere Antworten.

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#81
Wir müssen hier zwischen zwei Dingen unterschieden:

1) Zwischen Centerplates und Landegestell ist Luft, weil das Landegestell an einer bewusst flexiblen Konstruktion hängt. Das fängt eine Menge harter Stöße bei der Landung auf und hilft, die Gefahr gebrochener Kufen und ähnlicher Standardschäden von unsanften Landungen zu minimieren. Den Lander kann man mit etwas Gewalt ordentlich unter dem Rahmen hin und her biegen und genau so soll es auch sein.

2) Bedingt durch Toleranzen in den Plattenstärken, auf die ich keinen Einfluss habe, sind die Schlitze oben in den Bügeln ein paar Hundertstel bis Zehntel größer, als die Zapfen der oberen Trägerplatte. In Einzelfällen kann das zu einem störenden Knacken führen. Ich würde in so einem Fall die Verzapfung mit einem Tropfen Kleber zum Schweigen bringen. Technisch hat es jedoch keine Auswirkung.


@pleomax: Mein Beileid zu dem Crash. Der kleine Tamara-Lander ist auf über 30kg Belastung getestet und das ist eigentlich schon verdammt viel. Bei einem Sturz aus dieser Höhe hilft das aber leider auch nichts mehr. Da wirken deutlich höhere Kräfte.


@Amadeus: Die Tamara-Lander können aufschwingen, und man kann es durch Versteifung beseitigen. Das würde ich aber gar nicht unbedingt machen, denn der Lander ist ein idealer Indikator für eine schlechte Regelung der Flugsteuerung, da er Dir einfach signalisiert, dass Dein gesamter Copter vibriert. Das ist mir vor 3 Jahren mit dem ersten AutoQuad erstmalig aufgefallen, als mir noch die Erfahrung im Umgang mit dem aufwändigeren PID-Controller gefehlt hat. Heute bin ich dafür eigentlich ganz dankbar, denn der Lander zeigt mir nur, dass die Regelung übersteuert und ich noch tunen muss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#82
da hast du leider 100% recht, meine pids stimmen noch garnicht :(
genau der tropfen kleber ist auch das was ich gemacht habe, is ja normal das die cfk patten verschiedene stärken haben.
 

pleomax

Neuer Benutzer
#83
Euch allen schon mal vielen Dank fuer die Anteilnahme wegen meines Crashs. DHL hat das Paket mit den Ersatzteilen in der Paketverfolgung schon mal auf "ausgeliefert" gesetzt, d.h., dass ich am Wochenende schrauben darf.

Danke auch fuer die Hinweise zum Spiel zwischen Centerplate und Landegestell. Da bin ich ja schon mal beruhigt. Gestoert hat es mich bisher nicht, ich war nur irritiert.

Viele Gruesse,
Joachim.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#84
wieviele abstandshalter habt ihr zwischen dem lander und dem landegestell? 4 oder 8 ?
jemand ein tip für längere?

grüße
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#85
4 Stück reichen völlig aus. Beim Lander liegen vier 15mm Alu-Distanzbolzen bei. Längere würde ich in Kleinmengen auf eBay suchen.
 
#86
Hallo,

ich bin auch derzeit am überlegen mir einen Tamara X8 70 cm aufzubauen.
Da ich in Österreich wohne bräuchte ich das ganze mit Redundanz.

Ich möchte den Kopter auf knapp unter 5 kg haben.
Hab jetzt mal an folgende Komponenten gedacht:
Haupt FC: DJI A2
Slave FC: DJI Naza V2
Motoren: Tiger MN3508-16
Propeller: Tiger 13x4,4"
Akku: 2x SLS 5000 mAh LiPo
Redundanz Platine und Akkuschutzschaltung

Damit wäre ich bei etwa 3500 gramm. Kommt noch Dragon Gimbal und Kamera dazu.

Folgende Fragen habe ich dazu derzeit:
1. ESC weis ich noch nicht... ist es von Vorteil eine aktive Motorbremse zu haben?
2. Um nicht den Kabelsalat von 8 Stk. zu haben, gibt es da alternativen wo gleich 4 in einem sind?
3. Welche Flugzeiten sind bei dem System zu erwarten?
4. Ist der Motor und die Propeller noch ideal? Oder gibt es für 5 kg bessere Alternativen?
5. Ist es von Vorteil die Akkus am Landegestell zu befestigen? Oder soll man die besser oben drauf packen?
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#87
Ich habe gerade erst letztens einen Kunden mit einer Tamara X8 zu Besuch gehabt, die er durch die ACG-Zulassung gebracht hat. Der Copter war jedoch mit Mikrokopter Elektronik ausgestattet und nicht mit DJI-Komponenten. Mich persönlich hat das Flugverhalten sehr überzeugt. Der Copter flog stabil und dennoch leichtfüßig und agil.

Eine ACG-zugelassene Tamara mit DJI ist mir bisher nicht bekannt und ich bin persönlich auch sehr skeptisch, was die Redundanz-Platine und die Verwendung zwei verschiedener FC daran betrifft. Wenn es Dir ausschließlich um die Zulassung geht, ist das so sicher in Ordnung aber ich würde mir davon kein bisschen Sicherheit versprechen.

Um wenigstens auf ein paar Fragen einzugehen:
1) aktive Bremse ist gerade bei größeren Propellern immer von Vorteil
2) Kombi-ESCs sind zwar praktisch, doch bedenke, dass Du beim Defekt von einem ESC gleich wenigstens 4 Stück austauschen musst.
3) Bring ich in Erfahrung. Ich tippe auf 12-15 Minuten
4) Ja, die Kombi fliegt auf sehr vielen mir bekannten Coptern und ist in meinen Augen immer noch empfehlenswert
5) Für die Masseverteilung ist die Montage oben zwischen den Armen natürlich besser.

Für die Akkuhalter gibt es für den X8 auch kurze Armstummel, damit Du sie zwischen den Armen in Flugrichtung montieren kannst:

DSC_9191.JPG
 
#88
Eine ACG-zugelassene Tamara mit DJI ist mir bisher nicht bekannt und ich bin persönlich auch sehr skeptisch, was die Redundanz-Platine und die Verwendung zwei verschiedener FC daran betrifft. Wenn es Dir ausschließlich um die Zulassung geht, ist das so sicher in Ordnung aber ich würde mir davon kein bisschen Sicherheit versprechen.

1) aktive Bremse ist gerade bei größeren Propellern immer von Vorteil

Für die Akkuhalter gibt es für den X8 auch kurze Armstummel, damit Du sie zwischen den Armen in Flugrichtung montieren kannst:
Danke für die Rückmeldung.
Das Problem ist nur, dass die Austro Control zwei verschiedene FC's vorschreibt. Zumindest ist das mein aktueller Stand. Sollte eine FC z.B. einen Firmware Bug haben, sollte die Slave FC diesen nicht haben.
Jedenfalls weis ich von einem Kollegen, von dem der Kopter ins Wasser gestürzt ist weil die FC umgeschaltet hat. War ein Mikrokopter.

Hier ein Zitat von jemanden der früher mit MK geflogen ist:
Der I2C bus ist ja sowas von anfällig, wenn der ausfällt, wird einfach auf deine 2 FC umgeschaltet. Keine plausibilitätskontrolle oder sonst was. Und die 2. FC ist genau die gleiche wie die erste. Bringt absolut nichts, nur den schönen namen "pseudo" Redundanz.
Nachdem ich den A2 und MK nicht kenne ist es nicht so einfach was man glauben kann und was nicht. Ich denke nur dass DJI ein Millionen schweres Unternehmen ist, mit 100erten Programmierern die nach Fehler suchen können. Zusätzlich fliegen tausende DJI Kopter wodurch sie wiederum viel Daten sammeln können. Dagegen ist MK mit Holger und Ingo klein.

Wie sieht es eigentlich mit Autoquad aus? Gibt es da keine Redundanz?

Sind 13x4,4" bereits größere Propeller oder funktioniert das auch noch ohne aktive Bremse gut?

Ok, das mit den Akkuhaltern am Arm gefällt mir schon mal gut :)
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#89
Nein, zwei verschiedene FC vorzuschreiben, wäre der nächste Schildbürgerstreich der ACG. Zwei verschiedene Firmware-Versionen auf gleichen FC halte ich zur Vorbeugung solcher (Ausnahme-)Fälle für sinnvoll.Zwei verschiedene FC können dagegen fatale Auswirkungen haben, weil sie völlig unterschiedlich auf Störeinflüsse und Steuerbefehle reagieren.

Mikrokopter hat mit seinem Konzept ein zulassungsfähiges Konzept bereitgestellt und in meinen Augen das deutlich bessere. AutoQuad kann nach genau dem gleichen Prinzip redundant betrieben werden, denn auch hier haben die ESCs mehrere Eingänge und können umschalten. Die von der ACG zugelassene Relaisplatine für DJI ist dagegen in meinen Augen völliger Blödsinn. Es ist absolut praxisuntauglich, dem Piloten die Umschaltung zuzumuten. Die ESCs können in wenigen Mikrosekunden auf eine solche Situation reagieren, der Mensch hat hingegen eine viel zu langsame Reaktionszeit. Ich wette, dass die meisten Copter im Ernstfall bereits abgestürzt sind, bis der Pilot die Situation erkannt und reagiert hat.

Bezüglich MK und DJI gehst Du von falschen Voraussetzungen aus: MK hat schon immer für den professionellen Bereich entwickelt. Klar, es wirkt vieles veraltet aber es läuft zuverlässig und wenn MK ein redundantes System anbietet, dann wurde es ausgiebig getestet. DJI hingegen ist Massenware aus Fernost. Das Zeug fliegt bis heute in meinen Augen schlecht. Selbst bei den angeblich professionellen Systemen Wookong und A2 ist eine Logging-Funktion von Flug- und Sensordaten für den Benutzer keine Selbstverständlichkeit. Die ganzen Videos von plötzlichen Flips haben eine ganz einfache Ursache: Der Benutzer hat keine Ahnung, wie weit seine Regelung in die Sättigung läuft und muss quasi blind einstellen und hoffen/vertrauen.

DJI hat in den ganzen Jahren nicht ein einziges Mal Bemühungen gezeigt, verlorenes Vertrauen nach all den Flip- und Flyaway-Videos zurück zu gewinnen. Meiner Ansicht nach ist es ihnen einfach sch***egal, da die Umsatzzahlen eh stimmen. Man darf nicht vergessen, dass es Chinesen sind und dass sie eine völlig andere Einstellung haben, was gut ist und was nicht. Gerade, weil MK vergleichsweise klein ist, nimmt man hier jeden Problemfall ernst. Ich bin manchmal sogar verwundert, wie sie sich um Problemkunden bemühen. Solch eine Reaktion wird man bei DJI niemals auch nur ansatzweise finden.

Mit der Entwicklung von Redundanz hat sich DJI übrigens selber vermutlich noch nie beschäftigt. Wozu auch? Österreich ist (meines Wissens nach) das einzige Land, was so etwas vorschreibt und dieser Fleck ist auf dem Globus so winzig, dass es sich für DJI gar nicht lohnen würde, dorthin etwas zu entwickeln. Die Redundanz-Platine wurde von einem Österreicher entwickelt und bestimmt nicht mehr getestet, als die Mikrokopter-Lösung.

Ich bin wirklich kein MK-Fan und hoffe, dass wir bald eine ACG-zugelassene AutoQuad-Lösung präsentieren können, doch im Zweifelsfall würde ich aktuell in jedem Fall MK wählen. Diese Relais-Platine hat mein tiefstes Misstrauen. Da werkelt ein billiges Arduino drauf, dann gibt es Relais, die im Gegensatz zu elektronischen Schaltungen Kontaktfehler haben können und zuletzt muss auch noch der Mesch als denkbar schlechteste Entscheidungsinstanz reagieren. Sorry, das Ding bringt in meinen Augen keine Sicherheit, es ist nur eine weitere potentielle Fehlerquelle.
 
#90
Hallo,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Im Grunde bin ich da auch ganz deiner Meinung.
Die von der ACG zugelassene Relaisplatine für DJI ist dagegen in meinen Augen völliger Blödsinn. Es ist absolut praxisuntauglich, dem Piloten die Umschaltung zuzumuten. Die ESCs können in wenigen Mikrosekunden auf eine solche Situation reagieren, der Mensch hat hingegen eine viel zu langsame Reaktionszeit. Ich wette, dass die meisten Copter im Ernstfall bereits abgestürzt sind, bis der Pilot die Situation erkannt und reagiert hat.
Diese DJI Redundanz Platinen schalten natürlich voll automatisch innerhalb von wenigen Millisekunden auf die Salve FC um sobald die Haupt FC ausfallen sollte. Oder z.B. ein Kabel abgezogen wird. Sodass der Kopter während dem Flug nur kurz zuckt jedoch kaum an Höhe verliert. Über einen Telemetrie Kanal muss der Pilot vom Sender informiert werden damit dieser unverzüglich landen kann.
Rudi Schneeberger hat das hier in einem Video vorgeführt:
https://www.youtube.com/watch?v=1AnYdGt8A0U

Kannst du mir noch kurz sagen was Flip-Videos sind? Den Ausdruck hab ich bisher noch nicht gehört.

Ein wenig schade finde ich, dass der Kopter an der Slave FC kein GPS hat. Wenn also im worst case auch noch die Verbindung zum Sender verloren geht, findet er nicht mehr zum Startpunkt zurück.

Den Rest was du geschrieben kannst kann ich voll zustimmen. Und eigentlich hast du mich jetzt auch schon fast überzeugt das MK gut ist. Ich werde mal versuchen mir so ein Teil "vor Ort" anzusehen. Mal sehen ob ich in meiner Gegend jemanden finde. Ich hab letztens mit einem Kollegen "Vogelpix" geschrieben. Der fliegt ja auch MK und eine Tamara X8. Er meinte das man schon viel Einstellungen vornehmen muss bis das Teil schön fliegt und dass das GUI ein wenig "oldschool" ist. Im Nachhinein ist er jedoch zufrieden damit.

Es ist dann natürlich auch noch eine Preis frage. Ich hatte bis vor kurzem einen redundanten Y6 Hexakopter der auch die Zulassung von der Austro Control für Klasse B hat. Dieser Kopter kostete etwa 2500 EUR inkl. Mwst.
Wenn ich dann sehe das einer mit MK Elektronik das 4 fache kostet, denk ich mir... ob es nicht doch auch was "günstigeres" tut? Versteh mich nicht falsch, technisch wären diese beiden Kopter mit Sicherheit nicht miteinander vergleichbar. Da der Y6 auf einer günstigen "Schiene" gebaut wurde. Also günstiger Frame, günstige Motoren, FC eine Naza V2 und eine Naza lite, usw... aber unterm Strich hat er auch eine Sony A5100 in die Luft befördert und schöne Bilder gemacht.
Und viel mehr brauch ich auch nicht. Ich sag mal so... 4 - 5k EUR könnte ich mir noch vorstellen, aber 10k EUR sind mir einfach zu viel für so ein Teil.
 

Xtraquick

Neuer Benutzer
#92
Fliege die Tamara als X8 mit MK Elektronik und bin 100% zufrieden. Was die Einstellerei angeht, ist das auch nicht schlimmer als bei anderen FCs, klar ist das GUI etwas veraltet, aber muss ja nicht immer alles klickibunti sein und was die Zuverlässigkeit angeht bin ich von MK noch nie enttäuscht worden. Der Service seitens MK ist meinen Erfahrungen nach hervorragend, besonders als Kunde mit kommerzieller Lizenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

Oben Unten