DJI Naza-H Erfahrungsaustausch

Status
Nicht offen für weitere Antworten.

Altix

Erfahrener Benutzer
...Dann gelandet und wieder gestartet, in 3m Höhe auf atti umgeschaltet, oh mein Gott Schalter sofort wieder zurück auf normal Mode.
Der Heli pumpte rauf und runter ca 3cm, ist die Vertikaleinstellung zu hoch?
Das selbe macht er auch im GPS Atti Mode...
Naja, 3cm sind ja jetzt nun kein Grund, hektische Flecken zu bekommen ;) Ich würde in der Tat mal die Vertival Gains um 10-20%-Punkte reduzieren, bin mir jetzt aber nicht ganz sicher. Dieses Problem hatte ich nie.
 
Kannst du mir mal bitte ein Bild mit deinen Einstellungen anhängen?
Das Pumpen war schon ziemlich aggressiv in etwa so als wäre beim heckgyro die Empfindlichkeit zu hoch eingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag!
Hat einer von euch schon mal das Problem gehabt, dass deie Taumelscheibenservos bei minimalem Knüppelausschlag schon sofort bis Anschlag fahren? Digitale Servos und FBL.
Hab natürlich schon kalibriert. Expo an der Funke hilft mir auch nicht weiter...
Habe auch schon die FBL Werte von 180 grad/s auf 120 grad/s herabgesetzt.
 
Ich präzisiere mein Problem noch mal.
In der Naza Software unter der Reiterkarte Mix kann ma für FBL-Helis mit "Swash Ring Limit" die Servowege begrenzen. Ich habe den Wert hier auf 30% gesetzt, da mir die Ausschläge sonst zu groß sind. Gebe ich jetzt mit meiner Futaba (FF9) Roll oder Nick, so habe ich ungefähr den Prozentwert aus der Naza Einstellung an Knüppelweg. Das heißt ich bewege meine Knüppel ca. 30% vom gesamten Weg, dann tut sich ab 31% absolut nichts mehr an der Taumelscheibe. Das kann doch nicht Sinn und Zweck der Einstellung sein, oder? Wie gesagt, die Funke habe ich mehrmals kalibriert, ...
Ich kann zwar die Wege in der Funke begrenzen, schalte ich dann aber von Manual auf GPS oder Atti, dann macht der Heli 100% Taumelscheibenweg... auch ungeil...
 

00sieben

Erfahrener Benutzer
Dies passiert bei dir aber nur, wenn der Heli steht. Wenn du umschaltest, geht die Taumelscheibe irgendwo hin. Im Flug passiert das nicht, oder? Ich dachte, wir hatten hier schonmal das Thema.
Als ich mein NAZA-H noch hatte - ist verkauft - habe ich an der Funke überhaupt nichts eingestellt, außer dem Kreisel. Die Servowege habe ich damals auch eingegrenzt, aber eben nicht an der Funke, sondern nur in der Software.
 
Das Problem hab ich leider auch wenn ich fliege und das ist gar nicht lustig... ;-) Hatte schwer Glück gehabt...
Hatte auch schon das komplette Thema durchgelesen, ist mir aber nichts dazu aufgefallen. Ich werde aber noch mal gucken.
 
Also bei mir macht der Heli nach umschalten in Atti genau das was das Verhalten der Taumelscheibe am Boden vermuten lässt, er driftet stark nach rechts. Wahrscheinlich will DJI den Drift vom Heckrotor damit ausgleichen und ist über das Ziel hinausgeschossen. Macht sich aber nur im Schwebeflug bemerkbar. Im GPS Modus habe ich auch leichte Drift. Mein DFC Kopf ist 100% sauber eingestellt.
 
Hallo Gerd,
ich habe einen T-Rex 550E V2 mit DFC Kopf. Auf dem Motor habe ich das 10er Ritzel, damit müssten es so 1800 -1900 rpm sein. Gemessen hab ich mit dem Ritzel noch nicht, ist ganz neu drin. Ich mag die hohen Drehzahlen nicht so und fliege auch nur Rundflug. Im GPS Mode habe ich auch ganz leichte Drift, die dann aber zum Stillstand kommt. Das war vor Version 2.0 eindeutig besser, da stand er wie angenagelt sobald der Modus umgeschaltet wurde...

Gruß Jochen
 

Altix

Erfahrener Benutzer
...Wahrscheinlich will DJI den Drift vom Heckrotor damit ausgleichen und ist über das Ziel hinausgeschossen...
Jep, das war ein bekanntes Problem, zu dem DJI mit dem letzten oder vorletzten FW Update Abhilfe geschaffen hat. Grundvoraussetzung ist, dass man mit einem mechanisch sauber eingestellten System zunächst den Trimmflug im manuellen Modus macht. Anschließend kann es passieren, das der Heli im Schwebeflug beim Umschalten von Manual nach Atti nach rechts oder links driftet. Ist die Drift zu stark kann das natürlich dazu führen, dass auch ein PH in GPS nicht mehr sauber möglich ist.

Aus dem Grund wurde links etwa mittig im Assistenten (muss leider aus der Einnerung reden, ich habe das System nicht mehr und dzeit auch keinen Zugriff auf den Assistenten) eine zusätzliche Trimmoption eingeräumt. In der Tat hat DJI in der FW einen festen Wert zur Kompensation des Heckrotors vorgegeben, der kann passen, muss es aber nicht. Wenn der Wert nicht passt (der Heli driftet), kann man an dieser Stelle korrigieren. Hat damals bei mir eigentlich sehr gut geklappt.
 
Also ich konnte das Phänomen jetzt mehrmals reproduzieren. Dadurch das ich im Atti-Mode diese extreme Drift nach rechts hatte steuerte ich mit Roll nach links dagegen. Wenn ich dann in den GPS Mode umschalte zeigt dieser ebenso Drift. Lasse ich den Heli im Atti Mode machen was er will und schalte dann in GPS bleibt er relativ gut auf der Stelle stehen. Steht ja auch so in der Anleitung, das man beim Umschalten nicht rühren soll.
Ich habe jetzt manuell im Atti-Trim AILE um 20% nach links gesetzt. Aber das reicht noch immer nicht um die Rechts-Drift auszugleichen. Im Stand sehe ich auch keinen großen Unterschied beim Umschalten, die Taumelscheibe macht immer noch ziemlich stark Roll nach rechts. Finde das ziemlich behämmert... weil in den ersten Software-Versionen war gab es das Problem nicht...
 

TurnOver

Neuer Benutzer
@00sieben, @Altix
Ich überlege ob ich mir das Naza zulegen soll.
Darf man fragen warum Ihr das Naza nicht mehr habt? Gibt's was besseres?

Merci,
TurnOver
 
Es gibt wahrscheinlich nichts besseres. Dennoch ist es nicht anfängertauglich und für Scale-Flieger kann man es auch vergessen. Könnte man, wie versprochen, den Heli gleich im Atti- oder GPS-Mode starten, wäre es sehr gut. Da der Heli im Manuel-Mode gestartet werden muß oder soll, hat er jeweils ein ganz anderes Verhalten. Das Problem liegt aber bei DJI bzw. den Händlern wie Globe-Flight, das es keinerlei Info gibt, ob überhaupt oder wann eine Firmware kommen wird, die den Start im den beiden Mode´s erlaubt.

Bei DJI werden zwar Umfragen gestartet und vielfach von Betreibern beantwortet, jedoch ein Feedback seitens DJI oder den Vertreibern bekommt man nicht. Auf einmal gibt es was neues, wie z.B. beim NAZA M V2. Warum informiert man nicht die Kunden, die immer sehr viel Geld bezahlen.

Falls DJI das hin bekommen könnte, wie den Start bei NAZA M V2, wäre wahrscheinlich den meisten geholfen.

Ich habe 2 Systeme seinerzeit bei GF für viel Geld geordert und finde es schon mehr als peinlich das ich Einstellungen nach der deutsches Bedienungsanleitung von Stein machen muß, obwohl dieser das System nicht mehr vertreibt. Ich finde bei den verkauften Stückzahlen in Deutschland dürfte sich DJI wirklich mal mehr Mühe geben, (das gleiche gilt für die anderen Produkte) mal eine deutsche Anleitung zu realisieren.

Ich meutere wirklich ungern, aber das mußte einfach mal raus und hoffentlich lesen das auch der Hersteller und die Vertreiber.
 

00sieben

Erfahrener Benutzer
Ich habe es wieder verkauft, weil mich der GPS-Modus, im Gegensatz zur NAZA-M, nicht überzeugt hat. Weiterhin brauche ich den GPS-Modus auch nicht. Ich fliege meinen 600er lieber ziemlich zügig. Das geht zwar mit der NAZA-H auch, der Manual-Mode ist klasse, aber mein MicroBeast ist da deutlich günstiger.
Zu der Scalefliegerei kann ich nichts sagen...

Ob es etwas Besseres gibt? Ich denke für normale Heliflieger ist ein Beast o.k. Und das ist günstiger und schon länger auf dem Markt, mehr Leumund, als das NAZA-H.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,
Ob es besseres gibt ist mir auch nicht bekannt. Ich finde das System schon gut, aber wie bereits schon erwähnt lässt der Support einiges zu wünschen übrig. Ich habe auch so das Gefühl, als ob die Händler hier die Kunden im Regen stehen lassen. Ich habe mich zum Beispiel an den hier schon genannten Händler (bei dem ich auch 2 Systeme gekauft habe) gewendet, da meine Systeme nicht mit dem neuen SBus der 7008 Empfänger von Futaba zusammen arbeiten. Die lapidare Antwort darauf lautet, dass ich mich doch an DJI direkt wenden sollte um hierüber Informationen zu erhalten. Meine Beschwerde darüber, dass ich bei den gekauft habe und nicht bei DJi und dass sie sich doch gefälligst Sachkundig über das System machen sollen was sie verkaufen, ist bis heute noch nicht beantwortet worden. DJI und Futaba scheinen sich hier gegenseitig den schwarzen Peter in die Schuhe schieben zu wollen. Dem Kunden dient das überhaupt nicht.
Zu den Eigenschaften ist zu sagen, wenn man das System sehr exakt einstellt, dann ist es auch mit Einschränkungen flugtauglich. Ich selber benutze es z. Zeit in einem 450 als Testsystem und werde es in Kürze in einen 600 Rumpf Heli verbauen. Ich finde gerade auf Grund der doch sehr starken eingreifenden Regelung eignet es sich für den Einbau in Scale Helis da der Flugstiel hier doch ein ganz anderer ist wie der beim 3D Fliegen. .
Dass man den Heli erst im Normal Mode starten muss oder sollte empfinde als nicht kritisch. Das System selber ist nun mal nicht für unerfahrene Anfänger gedacht. Man sollte schon genügend Sachkenntnis über den Heli habe, um diesen ohne Elektronik starten und fliegen zu können
Die Tatsache, dass gerade dieser Thread langsam aber sicher einschläft lässt darauf schließen, dass die meisten der Nutzer sich mehr oder weniger gut mit den Negativen Eigenschaften des Systems arrangiert haben und stillschweigend auf neue Firmware warten, oder das das System wieder in der Schublade verschwunden ist.
Matias
 

TurnOver

Neuer Benutzer
Hallo Leute,
vielen Dank für die Info. Ja, ich habe bereits einige Beastx verbaut und suche etwas mit Stabilisierung (ich verknüppel mich nocht zu oft) und GPS für FPV wäre auch nicht schlecht. Ich hab mir schon das Bavarian Demon angeschaut - liest sich super, ist aber noch teuerer und hat kein GPS/Hight hold ... und Microbeast kommt auch nicht in die Pötte mit etwas Dergleichen.
Manueller Start/Landung ist kein Problem aber die Atti und Höhenfunktion ist ein nettes Gimmik.
Ich denk noch mal drüber nach - aber generell paßt dan Naza-H schon irgendwie.
Merci,
TurnOver
P.S. Mein Alias "TurnOver" spricht Bände ... deshalb auch die Suche nach elektonischer Stabi bei erfolglosen 3D:rot::rot: Versuchen.
 

Altix

Erfahrener Benutzer
@TurnOver: Deine Frage kann ich nicht in einem Satz beantworten ;)

Vorab kann man zwei Dinge festhalten:

1. Das Naza-H macht genau das, was es laut Spezifikation soll, und das macht es meiner Ansicht nach auch ziemlich gut.

2. Auch wenn das Naza-H überzeugend funktioniert, es ist und bleibt unerlässlich, dass sich der Pilot mit den technischen Grundlagen eines Helis auseinandersetzt. Ein mechanisch schlecht aufgebauter Helikopter fliegt auch mit einem Naza nicht gescheit. Ich sage das ganz bewusst, weil bei den Multikopter Systemen von DJI nicht zu übersehen ist, dass es eine immer weiter steigende Anzahl Käufer gibt, die das System einfach nur als Plug&Play System kaufen, ohne sich mit wenigstens grundlegenden Zusammenhängen auseinandersetzen zu wollen (oder zu können). Bei einem Kopter mag das vielleicht noch angehen, bei einem Heli ist das aus Sicherheitsgründen ein No Go.

Folgende Dinge haben mir (als absolutem Helianfänger) gut gefallen:

1. Montage und Einstellarbeiten sind einfach und schnell erledigt. Das gilt zumindest dann, wenn das System mechanisch sauber aufgebaut ist und man sich am Anfang mit den Standardeinstellungen für die Gain Werte etc. begnügt. Der Assistent ist intuitiv gut bedienbar (halbwegs gescheite Englischkenntnisse vorausgesetzt) und ähnelt durchaus bekannten Assistenten wie beispielsweise der V-Stabi Softeware, was aber wohl in der Natur der Sache liegen dürfte.

2. Erfolgserlebnisse sind für einen Anfänger vorprogrammiert. Ich selbst bin ein lausiger Pilot, der eigentlich den ganzen Helikram schon verkaufen wollte, weil ich für diese Disziplin einfach zu doof bin. Auf Grund der guten Erfahrungen mit den Multikoptersystemen, habe ich meinen Helis mit einem Naza-H eine letzte Chance einräumen wollen. Bereits beim ersten Flug war ich extrem überrascht, wie leicht sich das System stabilisiert fliegen lässt. In Atti oder GPS ist es mir sofort gelungen, Platzrunden und Achten zu fliegen. Einen Koax Heli zu fliegen ist da fast schon schwerer. Im manuellen Modus würde ich das wohl bis heut nicht hinbekommen. Zwei Vereinskollegen hatten übrigens in der Zwischenzeit ähnlich positive Aha-Erlebnisse.

Was mir nicht gefallen hat, und das sind dann auch die Gründe, warum ich das System wieder verkauft habe:

1. Im Atti oder GPS Modus zu fliegen wird extrem schnell langweilig. Das System ist dermaßen gedrosselt, dass man eigentlich permanent mit den Knüppeln am Anschlag fliegt. So toll es im ersten Moment auch sein mag, endlich auch Helikopter fliegen zu können (was man eigentlich eben genau nicht kann), so schnell wird die Sache langweilig.

2. Die Einstellmöglichkeiten sind DJI-typisch extrem reduziert. So ist es beispielsweise eben genau nicht möglich, die maximalen Tiltwinkel in Atti und GPS zu verändern. Genau das wäre ideal ab dem Moment, in dem das derzeitige stabiliserte Fliegen langweilig wird, man sich aber noch nicht daran traut, die Bremsen zu lösen und im manuellen Modus zu fliegen. Etwas wie der Horizon Modus bei der MultiWii (volle Stabilisierung aber ohne Winkelbegrenzung) wäre toll, Einstellbarkeit des max. Tiltwinkels wäre ideal.

3. Die Dokumentation des Systems ist eine Zumutung. Die einzig nennenswerte Informationsquelle sind die Popups im Assitenten. Man bekommt zwar eine grobe Vorstellung darüber, wofür ein einzelner Gainwert gedacht ist, aber schon die erste Frage, nämlich in welchen Flugmodi die Einstellungen überhaupt wirken, bleibt unbeantwortet. Außerdem ist mir der Zusammenhang und die mögliche Abhängigkeit der einzelnen Parameter untereinander unklar geblieben. Leider habe ich weder die Fähigkeiten, noch die Zeit mir diese Zusammenhänge zu erfliegen. Und ehrlich gesagt, bei einem System der Preisklasse halte ich das für ziemlich daneben.

4. Ich werde den Verdacht nicht los, dass das Naza-H für DJI lediglich ein Abfallprodukt ist. Der Entwicklungsaufwand dürfte sich angesichts der übrigen, bereits existierenden Produktlinien in Grenzen gehalten haben, und solange das Naza-H keine (Support)Kosten verursacht, wird mitgenommen was mitzunehmen geht. Ich habe nicht den EIndruck, dass in der Helilinie das gleiche Herzblut steckt, wie in den Multikopterlinien. Beim Wookong-H haben die Nutzer nach den Bugfixes am Anfang Ewigkeiten keine Weiterentwicklungen mehr gesehen und das Naza-H entwickelt sich bereits in die gleiche Richtung. Autostart und -landing wurde erst in großen Tönen angekündigt und ist inzwischen still und leise wieder von der Agenda gestrichen worden (wobei ich das nicht als Verlust gesehen habe. Einen Heli zu starten ist ja nun wirklich leicht und sobald der abgehoben ist, kann ich sofort nach Atti oder GPS wechseln, und für die Landung habe ich irgendwo weiter oben ein Workaround beschrieben, welches einwandfrei funktioniert und eigentlich den Wunsch nach Autolanding gar nicht mehr aufkommen lässt). Obwohl ich mit großer Euphrie an das System rangegangen bin: für mich ist das System im jetzigen Zustand und mit der derzeitigigen Supportqualität ein tot geborenes Kind.

Was ich nicht verstanden habe (und mich deshalb auch nicht motivieren konnte, das System zu behalten):

1. Wo genau will DJI das Produkt im Markt platzieren? Ich bin den Eindruck nicht losgeworden, dass DJI es zur Stabilisierung von Helis verwenden will, die schwerpunktmäßig für Luftbildaufnahem eingesetzt werden. Meiner persönlichen Einschätzung nach macht das wenig Sinn, da Multikopter für diese Aufgabe wesentlich besser geeignet sind und sich deshalb auch entsprechend im Markt etabliert haben. Als reines Helisystem kann es eigentlich nicht vorgesehen gewesen sein. Der manuelle Modus ist prima, keine Frage, und es gibt ja auch eine Reihe eindrucksvoller 3D-Videos mit dem Naza. Nur ein Beast kann das auch, hat eine viel breitere Nutzerbasis und kostet nur einen Bruchteil. Ein V-Stabi wird von U. Rohner & Co im V-Stabi-Forum excellent und absolut vorbildlich supportet. Es bietet unglaublich viele Einstellmöglichkeiten um das System individuell anzupassen und hat u.a. als Highlight die wirklich hilfreiche Vibrationsanalyse. Das System kostet etwa soviel wie ein Naza, ist diesem von der Anpassbarkeit meilenweit voraus. Nicht identisch, aber durchaus ähnlich fällt der Vergleich mit einem HC3SX aus. Die Liste ließe sich vermutlich beliebig fortführen. Gegen die etablierten FBL-Systeme kann ein Naza nicht anstinken, auch wenn die Flugeigenschaften durchaus überzeugend sein mögen.

2. Wozu das System mit einem GPS ausgestattet ist, wird sich mir wohl nie erschließen. OK, es ist optional, aber gibt es etwas langweiligeres, als PH mit einem Helikopter? Wenn AP nicht der Grund für diese Option ist, wozu wurde es dann implementiert? Vor allem in amerikanischen Foren wurde lautstark nach einem RTH gerufen, aber die Kartoffel ist DJI wohl zu heiß. In dem Punkt haben sich die Jungs von Anfang an bedeckt gehalten.

Ich für meinen Teil habe das System deshalb wieder verkauft und für einen Appel und ein Ei mein HC3Base auf ein HC3SX upgraden lassen. Das hat zwar kein GPS (brauche ich auch nicht) und hat auch kein Baro (was ich vielleicht nützlich empfunden hätte), aber es bietet mir die Möglichkeit stabilsiert ohne Winkelbegrenzung zu fliegen, was für mich vollkommen ausreichend ist. Es ist gut dokumentiert und es gibt eine breite Userbasis, die man in diversen Foren als Wissenspeichen anzapfen kann. Das Naza-H ist in meinen Augen ein einziges Missverständnis und eine große verpasste Chance. Gescheites Marketing und ein ordentlicher Support vorausgesetzt, hätte man mit dem System durchaus etwas erreichen können. DJI hat es aber auf die gleiche Art und Weise in den Markt gedrückt, wie die Multikoppter Systeme. Was dort super funktioniert hat, muss mit einem Heli System in die Hose gehen. In dem Markt gibt es nämlich, im Gegensatz zum Multikopter Markt zum Zeitpunkt der Einführung der DJI Systeme, reichlich etablierte und erwiesenermaßen funktionsfähige Konkurrenz, so dass auf DJI System leider niemand gewartet hat. In der jetzigen Form wird das Naza-H meiner Ansicht nach nie über den Status eines Nischenproduktes hinaus kommen.
 

TurnOver

Neuer Benutzer
@Altix.
Wow, Danke Mchael.
Ein sehr sachlicher, ausführlicher und vorallem überaus informativer Beitrag der sicher sehr vielen hier in diesem Form weiterhilft.

Auf meinen drei 450ern hab ich das BeastX und bin sehr zufrieden. Nachdem ich aber nun mutiger bin und ein paar anspruchsvollere Figuren als Achten, Rollen und Loopings probieren möchte (insbesondere mit meinem neuen 550er) ist ein guter Rettungsmodus (HC3SX) vielleicht wirklich die bessere Wahl.

Es ist wohl wahr, daß für GPS, FPV, AP etc. ist die Multicopterdomain die besser Platform ist. Da mischt man leicht, abgelenkt von den interessanten Funktionalitäten der Stabilisierungssysteme, Bedarfe und Wünsche des vehicles.:ding:

Nochmals vielen Dank - das muß ich erst mal verarbeiten.

Gruß, Martin.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

Oben Unten