Zirkular polarisierten Antennen - Diskussionsthema

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scritch

Erfahrener Benutzer
Ok, danke. Wie groß ist denn der Unterschied wenn ich die Antenne nun 15 oder 5 cm lang mache von der Dämpfung her? Dass die Länge der Antennen nich egal ist, war mir bekannt :)
 
Das kommt aufs Kabel an. Das rg58 z.b. Hat pro Meter 1,58 dB Dämpfung bei 100mhz (wenn ich mich richtig erinner)
Andere Kabel haben da schon das doppelte und bei hohen Frequenzen, die außerhalb des zugelassenen Spektrums liegen, 5,8 GHz "kann" nicht jedes Kabel, geht die Dämpfung ganz schnell hoch.
Also lieber kurze antennenwege, lieber den Sender/Empfänger anders platzieren.
 

fpv23

Erfahrener Benutzer
Nachdem das Wetter heute top war, konnte ich meine selbstgebauten CL/SPW aus meinem Post #725 erstmals auf dem Easystar testen. Antennen auf dem ES senkrecht nach oben montiert. DUO 5800V2 in ca. 1,5m Höhe. Ergebnis: Ein Bild - super gut, einfach genial. Entfernung bin ich laut OSD max. 250m geflogen und bis dorthin ein Bild ohne jeden Aussetzer, egal welche Fluglage. So ein Ergebnis bei einem Selbstbau habe ich wirklich nicht erwartet. Reichweitentest werde ich nachholen sobald RTH installiert ist. Da kann ich jeden nur ermuntern den Selbstbau anzugehen. :)
 

scritch

Erfahrener Benutzer
Wie genau konntet ihr immer den Winkel von 105 Grad einhalten? Habt ihr das getan? Oder habt ihr so +-5 Grad genommen?

Es wurde schon angesprochen, ein paar Seiten zuvor, doch habe ich das noch nicht ganz verstanden: Wenn ich jetzt auf 5780 Mhz fliegen möchte muss das Antennenelement 53.11mm lang sein und ich muss bei 13.279mm jeweis einmal rechtwinklig biegen. Die Diferenz ist dann ja das gebogenen (was nachher 105 Grad hat).

Nur ist durch das rechtwinklige Biegen ja kürzer geworden als es sollte da die Biegung auch Platz braucht. Kann man das vernachlässigen, oder sollte man das vorher mit einrechnen?

Habt ihr irgendwelche Hilfsmittel (ausser der helfenden Hand) womit ihr eure Antennen baut?

Und kann es sein, dass viele den 45Grad-Winkel nicht einhalten von den einzelnen Gliedern? Bei manchen sehen die Antennen doch sehr Flach aus...
 

fpv23

Erfahrener Benutzer
Ich habe es so gemacht:

5800 als "Mittlere Frequenz" nehmen ergibt 52.93 mm Drahtlänge mit 0.8 mm Draht. 2 Ende zu je 12.83mm rechtwinklig biegen. Die Werte bekommst Du hier: http://rcexplorer.se/page14/CPantennas/CL/CL.html Die Enden dann auf 105 Grad zusammenbiegen.

Die Winkel und die Biegungen der Elemente hab ich einfach nach Augenmaß eingestellt. In der Praxis bin ich mit meinen Antennen mittlerweile über 400m geflogen und es war immer noch ein Bild da. Sicher kann man durch exaktes Einhalten der theoretischen Werte die letzten 5% noch verbessern und auch messen, aber die erreichten 95% sind überzeugend.

Ansonsten gilt: Drahtdurchmesser so groß wie möglich nehmen und beim Auflöten der Elemente den Abstand des Mittelleiters zur Abschirmung so klein wie möglich halten. Die Antennen sind breitbandig genug, so das alle für uns wichtigen Kanäle 5740, 5760, 5780, 5800, 5820, 5840, 5860MHz abgedeckt werden.
 

kallebaba

Erfahrener Benutzer
ich finde es sehr interessant welche länge bei euch der draht hat.
manche sagen das die angaben des rcexplorer zu lang sind und die anderen sagen zu kurz.

fpv23 nimmt die werte von dem rechner und ist zufrieden.
bei mir hab ich einmal einen flügel mit 47mm länge gebogen und ging bis 400m eigentlich ganz gut.

nur mit welcher länge erziehlt man die besten werte beim vermessen bzw die besten reichweiten im praxistest?

MFG
 

Nabazul

Erfahrener Benutzer
die optimale drahtlänge ist abhängig von dem kanal auf dem du fliegst. ich nehme immer den mittwelwert und "tune" dann auf meine frequenz
 

fpv23

Erfahrener Benutzer
Wie machst Du das denn? Außer Du hast einen 100k-Euro-Messpark!
 

kallebaba

Erfahrener Benutzer
das würde heißen das ich mit der einen antenne mit 47mm relativ am anfang der 5,8ghz bin (5,7....)?
ist das korrekt? dan müsste ein mittelwert sein, um die 53mm drahtlänge bei einen 1mm draht.
und abwinkeln bei 13mm!?!?

möchte nur bei dem nächsten test meiner antenne eine bessere reichweite haben. :)

was für länge wäre ok, und wo zum abbiegen?

DANKE ;)
 

kofferfisch

Erfahrener Benutzer
Mal eine etwas andere Frage:
Ich suche nach einer Empfehlung für ein 5,8 GHz Diversity-System, welches gute Ergebnisse liefert.

Zum Hintergrund:
Es gibt Erfahrungsberichte und Empfehlungen, nach denen ein Diversity-System mit zirkular polarisierten Antennen zu Problemen beim Umschalten führt. Zurückgeführt wird dies darauf, dass ein Vergleich anhand der Videoqualität im Nahbereich den Controller überfordert, da hier beide Antennen (Rundstrahl und Richtantenne) ein gutes Signal liefern. Da Qualitätsunterschiede nur für Sekundenbruchteile vorliegen, schaltet das Diversity ständig hin und her und verschlechtert das sichtbare Bild.

Aufgrund dessen gibt es die Empfehlung auf RSSI-Diversity zu setzen (Micro Diversity, Easy Diversity).

Konkret geht es mir also um die Frage, welche Zusammenstellung gut funktioniert (DUO5800 ausgenommen;)).

Ich denke dabei an Diversity-Systeme mit SPW/Helix Kombination à la

- Foxtech RC 305 + Easy Diversity
- Airwave-Module + Easy Diversity

In verschiedenen Beiträgen habe ich gelesen, dass RSSI-Buffer nötig waren, die Pegel eingestellt werden müssen, etc...

Für eine nachvollziehbare Anleitung zu einem DIY-Diversity wäre ich sehr dankbar!

Gruß

Kofferfisch
 

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
Mal eine etwas andere Frage:
Ich suche nach einer Empfehlung für ein 5,8 GHz Diversity-System, welches gute Ergebnisse liefert.

Zum Hintergrund:
Es gibt Erfahrungsberichte und Empfehlungen, nach denen ein Diversity-System mit zirkular polarisierten Antennen zu Problemen beim Umschalten führt. Zurückgeführt wird dies darauf, dass ein Vergleich anhand der Videoqualität im Nahbereich den Controller überfordert, da hier beide Antennen (Rundstrahl und Richtantenne) ein gutes Signal liefern. Da Qualitätsunterschiede nur für Sekundenbruchteile vorliegen, schaltet das Diversity ständig hin und her und verschlechtert das sichtbare Bild.

Aufgrund dessen gibt es die Empfehlung auf RSSI-Diversity zu setzen (Micro Diversity, Easy Diversity).

Konkret geht es mir also um die Frage, welche Zusammenstellung gut funktioniert (DUO5800 ausgenommen;)).

Ich denke dabei an Diversity-Systeme mit SPW/Helix Kombination à la

- Foxtech RC 305 + Easy Diversity
- Airwave-Module + Easy Diversity

In verschiedenen Beiträgen habe ich gelesen, dass RSSI-Buffer nötig waren, die Pegel eingestellt werden müssen, etc...

Für eine nachvollziehbare Anleitung zu einem DIY-Diversity wäre ich sehr dankbar!

Gruß

Kofferfisch
Kleiner Geheim-Tip (ist noch recht neu):
http://www.foxtechfpv.com/duo5800-58g-diversity-receiver-p-592.html

Schaltet per RSSI und du musst selbst nichts löten.
Es wird bald auch eine Version mit 4x Diversity rauskommen.

Gruß,
Benny
 

nils1982ks

Erfahrener Benutzer
Naja, also die Hardware, die das Switchen übernimmt ist soweit schon ordentlich getestet und für gut befunden. ;) Wenn du auch Audio willst, kannst du dich einer Sammelbestllung anschließen, ansonsten kannst du auch noch ein Entwicklungsboard haben, dass nur Video-Diversity bietet.
Das Board plus zwei 5.8GHz Empfangsmodule ist sicherlich die günstigste Lösung.
 

kallebaba

Erfahrener Benutzer
@andi

du hast mir ja mal eine drahtlänge von 47mm empfohlen (Seite70)
und kurz darauf ein video wo du die reichweite getestet hast mit über 800m und ein tolles bild hattest.
waren diese antennen die du da getestet hast auch mit der drahtlänge von 47mm?

laut rcexplorer wären das ca 6,5ghz!?!?

oder hat wer erfahrung mit einen kürzeren draht als wie berechnet über rcexplorer?
 

Airpac

I'll be watching you ...
Hi,

schön wäre es, wenn man die Formeln bei rcexplorer einsehen könnte.
In der grauen Theorie sieht das aus, wie auf der Grafik unten.
Ich denk mal das Andy auch so seine Drahtlänge berechnet.

Entscheidend sind der Verkürzungsfaktor und die Längendifferenz durch den Schirmabstand;
bzw. in welchem Abstand an der freiliegenden Seele man lötet, weil man das von der Drahtlänge
subtrahieren muss.
 

Anhänge

Die genauen Formeln stehen bei Dr.John D. Kraus "Antennas" McGrawHill 1956 und bei Rothammel zum Nachlesen
Die Verkürzungsfaktoren z.B. hängen von Leitermaterial und Durchmesser ab und sind variabel je nach Auslegung. Die sich bei 5GHz daraus ergebenden Varianzen der resultienden Maßunterschiede bewegen sich im Allgemeinen in der Größenordnung der Bautoleranzen.
Tabellen der Hersteller geben den passenden Wert bei der beabsichtgten Arbeitsfrequenz an. Bei 5 GHz - wenn das Speisekabel dafür überhaupt zugelassen ist- reichen 0,86 meistens nicht aus oder sind fehlerhaft, hinzu kommt u.A.die Korrektur der Lichtgeschwindigkeit in Leitermaterial und der Einfluss des Speisepunktabstands.
Beim Antennenbau ist man (ich auch) daher bestrebt, einen möglichst flachen Verlauf von VSWR und Gewinn über das nutzbare Frequenzband einzustellen und mit genügender Symmetrie der Geometrie für gleichmäßige Abstrahlung zu sorgen. Das resultierende Smith Diagramm gibt darüber Auskunft.
Mit diesen Variablen werden auch Biloop, Biquad und Patch Antennen in der (beabsichtigten) unsymmetrischen Abstrahlung berechnet.
Eine Abstimmung auf einzelne Kanäle ist auch aus praktischen Erwägungen nicht sinnvoll, wer will schon für jeden Kanalwechsel ein Paar Antennen bevorraten und dauernd umbauen?
Interessant ist die Beobachtung, daß blechgestanzte Antennenbratlinge aus chin. Küchen für Langnasen eher moderate Ergebisse zeitigen.

PeteR
 

Treeda

Erfahrener Benutzer

Airpac

I'll be watching you ...
Die genauen Formeln stehen bei Dr.John D. Kraus "Antennas" McGrawHill 1956 und bei Rothammel zum Nachlesen
Die Verkürzungsfaktoren z.B. hängen von Leitermaterial und Durchmesser ab und sind variabel je nach Auslegung. Die sich bei 5GHz daraus ergebenden Varianzen der resultienden Maßunterschiede bewegen sich im Allgemeinen in der Größenordnung der Bautoleranzen.
Tabellen der Hersteller geben den passenden Wert bei der beabsichtgten Arbeitsfrequenz an. Bei 5 GHz - wenn das Speisekabel dafür überhaupt zugelassen ist- reichen 0,86 meistens nicht aus oder sind fehlerhaft, hinzu kommt u.A.die Korrektur der Lichtgeschwindigkeit in Leitermaterial und der Einfluss des Speisepunktabstands.
Beim Antennenbau ist man (ich auch) daher bestrebt, einen möglichst flachen Verlauf von VSWR und Gewinn über das nutzbare Frequenzband einzustellen und mit genügender Symmetrie der Geometrie für gleichmäßige Abstrahlung zu sorgen. Das resultierende Smith Diagramm gibt darüber Auskunft.
Mit diesen Variablen werden auch Biloop, Biquad und Patch Antennen in der (beabsichtigten) unsymmetrischen Abstrahlung berechnet.
Eine Abstimmung auf einzelne Kanäle ist auch aus praktischen Erwägungen nicht sinnvoll, wer will schon für jeden Kanalwechsel ein Paar Antennen bevorraten und dauernd umbauen?
Interessant ist die Beobachtung, daß blechgestanzte Antennenbratlinge aus chin. Küchen für Langnasen eher moderate Ergebisse zeitigen.

PeteR
Hi Peter,

mach du uns doch mal bitte eine nachvollziehbare Cl/SPW Berechnung für 0,8 mm versilbertem Kupferdraht bei 5,8 Ghz und lass das ganze allgemeine Bla Bla weg.

ist nicht bös gemeint,
Danke
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

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