Wer feststellt, dass ein Motor Spiel aufweist (Unwucht,ggfls. laut, läuft anders aus, Rotor wackelt beim Anfassen) , kann relativ einfach die Motorlager auswechseln,was folgend beschrieben wird und möglicherweise hilft. Anregung dazu kam hier vom User Krischan.(Danke!)
Benötigtes Werkzeug :
2 mm INBUS (Gehäuseschrauben Phantom, Bef. Motor)
1.5mm INBUS (ggfls. Achsdemontage Justage))
Schraubendreher (2mm Flach) Seegering Demontage
Schraubendreher (4mm Flach) Seegering Montage
Schraubendreher (1 x 60 Kreuz ) für Landegestell Antimagnetisch, da Kompass Sensor nah)
Schraubendreher (0 x 50 Kreuz ) für äußere Gehäuseschrauben Phantom
Durchschlag oder Schraubendreher Stumpf 2mm (Festsitzendes Lager freiklopfen)
Pro Motor: 2 Stck Lager 3x8x4 (Z.B. T Rex Align o.ä.) Verschiedene Qualitäten erhältlich ab 80cts/Stck. Hier wurden verwendet: Causemann CCKK 693 ZZ 3x8x4
Anleitung:
Zunächst wird die Oberschale des Phantoms demontiert. Welche Schrauben dafür auf der Unterseite zu lösen sind, steht im DJI ADVANCED MANUAL A8 S.11. Hierfür wird ein 2mm INBUS benötigt. Tipp: Landegestell mit Kompass Sensor gleich weiter weglegen, damit dieser nicht versehentlich magnetisiert wird. Aufpassen, dass das Kabel des Sensors nicht gestreckt,wird, da der Stecker auf dem GPS Board leicht auseinanderfällt.
Im Detail sieht das dann von oben so aus.
Phantom drehen und auf der Unterseite mit einem 2mm INBUS Werkzeug die Motorschrauben lösen. Tipp: Hier ein Werkzeug verwenden, mit welchem man mit Druck sicherstellen kann (glockenseitig gegenhalten), dass das Werkzeug nicht aus der Schraube rutscht, diese dabei rund gedreht und so unbrauchbar wird. Ersatz ist für diese auch nur im kpl. Satz zu bekommen (sofern lieferbar) . Ein normaler INBUS Schlüssel ist deshalb weniger geeignet.
Beim gelösten Motor kann man gut die Befestigungsgewinde (6) erkennen, sowie den Sicherungsring (5 Seegering) , welcher Rotor (Glocke) und Stator (Unterseite) zusammenhält.
Nach seitlichem Abziehen des Seegerings (1)mit einem dünnen spitzen Schraubendreher, den man in eine der beiden kleinen Öffnungen steckt, zieht man den lose sitzenden Distanzring (2) ab und verwahrt ihn sicher. Ohne diesen hätte man Höhenspiel.
Anschliessend zieht man den Rotor vom Stator ab . Das geht etwas schwer, da die Magnetkräfte beides stark zusammenhalten. Bei 3 von 4 zerlegten 2212/920KV fiel das untere Lager (3) gleich heraus und das obere (4) blieb auf der Achse hängen, wo man es leicht abziehen kann. Beim 4. war zum Herauslösen ein Durchschlag bzw. stumpfer, dünner Schraubendreher (2-2.5mm) erforderlich, den man durch den Stator durchführt und damit gegen das Lager klopft (drückt). Da das Lager so seitlich potentiell beschädigt wird, sollte man dieses nicht wieder einbauen.
Gesamtansicht von oben betrachtet. Beim Wiedereinbau werden die Lager oben und unten in den Stator bündig eingesetzt. Hierfür wurde im Forum empfohlen (joe4copter), die neuen Lager einzufrieren, wenn diese nicht saugend hineingehen. Bei den verwendeten Causemann CCKK 693 ZZ 3x8x4 war dies jedoch nicht erforderlich. Diese sitzen zwar strammer als das Original, indes saugend im Käfig des Stators, als auch auf der Achse.
Der einzig schwierige Teil ist es, den Seegering wieder auf die Nut der Achse zu schieben.Dies kann man mit dem 4mm Schraubendreher machen. Vorher natürlich nicht vergessen, den Distanzring aufzuschieben.
Stellt man nach dem Zusammenbau mit neuen Lagern beim langsamen Drehen des Rotors fest, dass der Spalt zwischen Rotor und Stator in der Breite variiert, ist potentiell die Achse krumm. Diese kann man mit einem 1,5mm Inbus in der Vertiefung bei der Propelleraufnahme (7) lösen, indes ist keine Bezugsquelle für Ersatz bekannt. Auch ggfls. noch vorhandenes Höhenspiel kann so potentiell ausgeglichen werden. Vor dem Zerlegen sollte man aber der Orientierung halber den Abstand messen (8) Die hier gezeigten 40,55mm sind aber nur relativ zu verstehen, da dieses Maß toleranzbedingt abweichen kann. Entscheidend ist das Höhenspiel.
PS: Danke an das Forum für die zahlreichen Hinweise zum Lagertausch. Empfehlungen und Ergänzungen erbeten.
Ich gestatte ausdrücklich die private Verwendung sowie die Verlinkung von Bildern und Text, sofern diese nicht auf einer Auktionsplattform erscheinen.
Ich suche übrigens noch defekte DJI 2212/920KV .Freundliche Angebote per PN, danke!
Benötigtes Werkzeug :
2 mm INBUS (Gehäuseschrauben Phantom, Bef. Motor)
1.5mm INBUS (ggfls. Achsdemontage Justage))
Schraubendreher (2mm Flach) Seegering Demontage
Schraubendreher (4mm Flach) Seegering Montage
Schraubendreher (1 x 60 Kreuz ) für Landegestell Antimagnetisch, da Kompass Sensor nah)
Schraubendreher (0 x 50 Kreuz ) für äußere Gehäuseschrauben Phantom
Durchschlag oder Schraubendreher Stumpf 2mm (Festsitzendes Lager freiklopfen)
Pro Motor: 2 Stck Lager 3x8x4 (Z.B. T Rex Align o.ä.) Verschiedene Qualitäten erhältlich ab 80cts/Stck. Hier wurden verwendet: Causemann CCKK 693 ZZ 3x8x4
Anleitung:
Zunächst wird die Oberschale des Phantoms demontiert. Welche Schrauben dafür auf der Unterseite zu lösen sind, steht im DJI ADVANCED MANUAL A8 S.11. Hierfür wird ein 2mm INBUS benötigt. Tipp: Landegestell mit Kompass Sensor gleich weiter weglegen, damit dieser nicht versehentlich magnetisiert wird. Aufpassen, dass das Kabel des Sensors nicht gestreckt,wird, da der Stecker auf dem GPS Board leicht auseinanderfällt.
Im Detail sieht das dann von oben so aus.
Phantom drehen und auf der Unterseite mit einem 2mm INBUS Werkzeug die Motorschrauben lösen. Tipp: Hier ein Werkzeug verwenden, mit welchem man mit Druck sicherstellen kann (glockenseitig gegenhalten), dass das Werkzeug nicht aus der Schraube rutscht, diese dabei rund gedreht und so unbrauchbar wird. Ersatz ist für diese auch nur im kpl. Satz zu bekommen (sofern lieferbar) . Ein normaler INBUS Schlüssel ist deshalb weniger geeignet.
Beim gelösten Motor kann man gut die Befestigungsgewinde (6) erkennen, sowie den Sicherungsring (5 Seegering) , welcher Rotor (Glocke) und Stator (Unterseite) zusammenhält.
Nach seitlichem Abziehen des Seegerings (1)mit einem dünnen spitzen Schraubendreher, den man in eine der beiden kleinen Öffnungen steckt, zieht man den lose sitzenden Distanzring (2) ab und verwahrt ihn sicher. Ohne diesen hätte man Höhenspiel.
Anschliessend zieht man den Rotor vom Stator ab . Das geht etwas schwer, da die Magnetkräfte beides stark zusammenhalten. Bei 3 von 4 zerlegten 2212/920KV fiel das untere Lager (3) gleich heraus und das obere (4) blieb auf der Achse hängen, wo man es leicht abziehen kann. Beim 4. war zum Herauslösen ein Durchschlag bzw. stumpfer, dünner Schraubendreher (2-2.5mm) erforderlich, den man durch den Stator durchführt und damit gegen das Lager klopft (drückt). Da das Lager so seitlich potentiell beschädigt wird, sollte man dieses nicht wieder einbauen.
Gesamtansicht von oben betrachtet. Beim Wiedereinbau werden die Lager oben und unten in den Stator bündig eingesetzt. Hierfür wurde im Forum empfohlen (joe4copter), die neuen Lager einzufrieren, wenn diese nicht saugend hineingehen. Bei den verwendeten Causemann CCKK 693 ZZ 3x8x4 war dies jedoch nicht erforderlich. Diese sitzen zwar strammer als das Original, indes saugend im Käfig des Stators, als auch auf der Achse.
Der einzig schwierige Teil ist es, den Seegering wieder auf die Nut der Achse zu schieben.Dies kann man mit dem 4mm Schraubendreher machen. Vorher natürlich nicht vergessen, den Distanzring aufzuschieben.
Stellt man nach dem Zusammenbau mit neuen Lagern beim langsamen Drehen des Rotors fest, dass der Spalt zwischen Rotor und Stator in der Breite variiert, ist potentiell die Achse krumm. Diese kann man mit einem 1,5mm Inbus in der Vertiefung bei der Propelleraufnahme (7) lösen, indes ist keine Bezugsquelle für Ersatz bekannt. Auch ggfls. noch vorhandenes Höhenspiel kann so potentiell ausgeglichen werden. Vor dem Zerlegen sollte man aber der Orientierung halber den Abstand messen (8) Die hier gezeigten 40,55mm sind aber nur relativ zu verstehen, da dieses Maß toleranzbedingt abweichen kann. Entscheidend ist das Höhenspiel.
PS: Danke an das Forum für die zahlreichen Hinweise zum Lagertausch. Empfehlungen und Ergänzungen erbeten.
Ich gestatte ausdrücklich die private Verwendung sowie die Verlinkung von Bildern und Text, sofern diese nicht auf einer Auktionsplattform erscheinen.
Ich suche übrigens noch defekte DJI 2212/920KV .Freundliche Angebote per PN, danke!
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