Es wesentlichen sollte nur das Abluggewicht und der Frame festgelegt werden, um euren Vergleich zu starten. Der Frame sollte von 9 bis 17 zoll erlauben.
Das macht keinen Sinn. Ein 6s Setup mit 17 Zoll wird einem 3s Setup mit 9'' immer überlegen sein; extreme Ausreisser ausgenommen. Das liegt daran, dass
Propellerwirkungsgrad > Rest, und der Propellerwirkungsgrad hängt nun einmal direkt mit dem Propdurchmesser zusammen. Wenn mich nicht alles täuscht, verhält sich der spezifische Schub (g/W) in der Theorie quadratisch zum Propdurchmesser bzw. linear zu der überstrichenen Fläche.
Die Wh vorzugeben ist sinnlos, weil diese nicht die reale Effektivität, Flugzeit, wiederspiegelt, sondern vielmehr die mitgenommenen Ah!!!
Komplett falsch. Von Anfang an:
1. Effizienz ist eine physikalische Grösse, die das Verhältnis von P(ab) zu P(zu) beschreibt. Also Abgabeleistung geteilt durch Aufnahmeleistung.
P(ab), die
abgegebene mechanische Leistung (vom Motor und Propeller) lässt sich grob mit Hilfe der Strahlentheorie berechnen.
P(zu), die
zugeführte elektrische Leistung können wir zwischen Akku und Regler messen (Multimeter, Wattmeter).
Doch das hilft uns nicht wirklich weiter.
Wichtig: P(ab), die mechanische Abgabeleistung, hängt direkt von dem Propellerdurchmesser ab!
Ein Beispiel: Nehmen wir an, ein Schub von 500g und eine Spannung von 11.1V sind gegeben. Jetzt wird ein grösserer Propeller verwendet, für denselben Schub wird nun anstatt 8A nur noch 7A benötigt!
Man könnte meinen, die Effizienz müsse gestiegen sein. Aber weil gemäss Strahlentheorie für denselben Schub mit einem grösseren Propeller weniger mechanische Arbeit verrichtet werden muss als mit einem kleineren Propeller, sinkt P(ab). Somit verändern sich sowohl Zähler als auch Nenner von P(zu)/P(ab)[-->beide werden kleiner]! Dadurch kann die Effizienz sinken, obwohl der Stromfluss kleiner wird.
Aufgrund dieser Problematik verwenden wir meist den spezifischen Schub, also „g/W“ als Ersatz für die Effizienz (und bezeichnen g/W manchmal auch als Effizienz, was streng gesehen falsch ist). Dieser Wert sagt uns viel mehr über die eigentliche Flugzeit, als die Effizienz an sich. Schliesslich kennen wird die Energie in unserem Akku (Wh) und das Gewicht unseres Kopters; so lässt sich mit dem g/W-Wert direkt die zu erwartende Flugzeit eruieren.
2. Ah ist die Akkukapazität (2Ah bedeuten, dass 2 Ampere während einer Stunde abgegeben werden können). Multipliziert man den Stromfluss (in Ampere, nicht etwa Ah) mit der Spannung (z.B. 3s-->ca. 11.1V), erhalten wir einen neuen Wert mit der Einheit Watt. Dieser sagt viel mehr aus also der Strom (A) alleine; wir verwenden ihn zur Berechnung der Effizienz oder auch um den spez. Schub zu definieren. Deswegen ist es sinnvoll und notwendig, dass nicht die Akkukapazität (Ah) sondern die Wh, also wie viel Leistung tatsächlich in dem Akku steckt, festgelegt werden.
Für den Schwanzvergleich sind nur die Gramm/Ampere für ein festgelegtes Abfluggewicht X relevant.
Von einem Wert g/A habe ich noch nie gehört und er macht auch keinen Sinn. 1A an eine 4V entsprechen nur 4 Watt, 1 A an 230V immerhin 230W. Nicht so ganz dasselbe, oder?
Die 230V und 1A liessen sich theoretisch auch in 230A an einem Volt umwandeln. 1A bedeutet also nicht immer dieselbe Leistung
Das Ergebnis würde ich eher als in etwa gleichauf bezeichen, aber das 6S Setup hat einen entscheidenen Nachteil der die Flugzeit relevant reduziert.*Der Akku ist einfach bei gleicher Kapazität schwerer und teuer als ein 4S Akku*und damit sinkt die Effizienz des Copters!!!!
Wie gesagt, du kannst nicht einfach die Kapazität über alles stellen. Ein 3s Akku mit 1000mAh speichert deutlich weniger Energie als ein 4s Akku mit 1000mAh. Ein 4s 1000mAh wird entsprechend rund 1/3 schwerer sein als ein 3s Akku, dafür auch 1/3 mehr nutzbarer Leistung mit sich bringen.
Gruss & sorry für den langen Beitrag. Vielleicht liesst ihn ja jemand durch
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