Was EMIG-RC will ist ganz klar:
Die Bediensoftware darf auch nur vom Hersteller kommen und nicht von einer Open-Sorce Gemeinde
Die Bediensoftware soll auch in die KE aufgenommen werden und damit "zertifiziert" werden.
Die Bediensoftware darf auch nur vom Hersteller kommen und nicht von einer Open-Sorce Gemeinde
Die Bediensoftware soll auch in die KE aufgenommen werden und damit "zertifiziert" werden.
Davon, dass die EMIG-RC will, das Bediensoftware nur vom Hersteller kommt, weiss die noch garnichts. Das ist dort z.Z. noch kein Thema. Die EMIG-RC wartet erst mal die Entwicklung ab, um gegebenenfalls nicht realisierbaren Anforderungen entgegenwirken zu können. Seitens Opentx ist da wohl keine Unterstützung zu erwarten, obwohl es dafür ein existentielles Thema ist.
Im grossen Kontext spielt FR-Sky und Opentx keine Rolle, da durch die anstehende Regelung für SDR alle Funksysteme betroffen sein werden. Wer oder was Opentx ist, dürfte im Umfeld der Regulierer und Normierer kaum einer wissen.
Es ist an der Zeit, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wie Projekte wie Opentx in eine zukünftige Regelung einbezogen werden können, ohne das sie Schaden nehmen.
Die hier postulierte Situation, das es Softwarebestandteile gibt, die keinen Einfluss auf den Bereich Radio haben, muss dort berücksichtigt werden.
Im Gegensatz zu Helles etwas uninformierter Ansicht, unterliegt dieser Teil der Software z.B. in einer Tanaris zur Zeit sehr wohl dem Konformitätsbewertungsverfahren, da dieses Verfahren auf das ganze Gerät angewendet wird. Bei Änderungen (auch der Software) muss eine Neubewertung erfolgen.
Ziel der neuen FCC-Regeln zum Thema SDR ist, die Konformitätsbewertung der Hardware von der Software unabhängig zu machen, so dass FOSS (Free Open Software Sources) ohne Aufwand verwendet werden kann. Die Software unterliegt dann nicht mehr dem Konformitätsbewertungsverfahren. Allerdings muss sichergestellt sein, dass damit kein Schindluder getrieben wird.
Zukünftige Regeln in der EU werden ähnlich gelagert sein. Wie das allerdings gestaltet wird, ist noch offen.
Das Geschrei, das aufkommt wenn einer auf die Idee kommt, einen R/C-Sender per Software zu einem effektiven Störer (z.B. zur Drohnenabwehr) zu machen, möchte ich nicht hören.
Momentan sind die R/C-Verfahren der Hersteller noch an bestimmte Hardwareplattformen gebunden und untereinander nicht kompatibel. Es werden aber früher oder später (eher früher) Plattformen kommen, die alle R/C-Systeme, WLAN, Bluetooth, FPV, Telefon, LTE und Garagentoröffner gleichzeitig können. die Differenzierung zwischen HArdware für die Bediensoftware und dem HF-Teil wird es dann nicht mehr geben. Wenn das auf breiter Basis zur Verfügung steht, sind wir in der wunderbaren Welt des Full-Size Software Defined Radio angekommen. Wird noch ein paar Jahre dauern, aber ich werde es noch erleben (hoffe ich).
Und genau hier ist der Punkt erreicht, an dem die grosse Stunde für Open-Source-Software schlägt. Es könnte sich eine Entwicklung ähnlich wie bei Linux (wenn auch in deutlich kleinerem Masstab) ergeben. In dem Moment stellt sich dann auch die Frage für die R/C-Hersteller, ob sie sich dem Open-Source-Ansatz verschliessen können. Es könnte ihren Untergang bedeuten, dieses nicht zu tun.
Das alles scheint aber schwer verständlich zu sein, erfordert die Fähigkeit des Blicks über den Tellerrand, die Erkenntnissfähigkeit möglicher zukünftiger Entwicklungen und der sich dadurch potentiell bietenden Möglichkeiten und Chancen. Und die Bereitschaft sich in das Haifischbecken der anstehenden Regulierung zu trauen. Das erfordert Geld, Zeit und Nerven.
Verschwörungstheorien sind da weniger hilfreich. Da ist Kompromissfähigkeit und Verhandlungsbereitschaft angesagt. Ausserdem muss man erst mal in die Position kommen, dort mitmischen zu können.
Ein Rückzug auf die hier von Helle propagierte Position der Totalverweigerung wird das Ende des Open-Source-Konzepts im Bereich SDR einläuten, wenn er Beachtung finden sollte. Das wird zum Glück allerdings wohl kaum passieren.
Just my 2 cents