"QUANTON FLIGHT CONTRO rev. 1" , ein interessantes Teil?

Hab mal in der Wiki gestöbert:


cGiesen commented on Nov 15 2013




I have start creating a WIKI page how to use HoTT telemetrie
https://github.com/TauLabs/TauLabs/wiki/Howto-use-Graupner-HoTT-Telemetrie

The detail informations are in the linked PDF files.
ernieift's build in the so called sensores that same way like the original Graupner Sensors


Wenn Du mal versuchst diesem Link zu folgen wirst Du verstehen weshalb die Wiki nicht unbedingt "zielführend" ist...
 
So, nun mal "Butter bei die Fische"; - was wird aus dem "Quanton-Projekt"? Ihr habt zumindest mich von diesem Projekt restlos überzeugt. Ihr seid ein "tolles Team"...

Weshalb gibt es keine Quanton's mehr zu kaufen; - wird es eventuell eine überarbeitete Version davon geben?

Ihr habt Euch so viel Mühe gemacht und wirklich enorm viel erreicht. Es mutet grotesk an durch die Wiki zu stöbern um dabei auf Links zu stossen die auf Beiträge und Objekte verweisen, die nicht mehr vorhanden sind.

Ich persönlich würde gerne alle meine Copter mit Quanton ausrüsten; - kleinere Hardwarebugs hin oder her. Warum? Nun, ich bin Modellbauer und als Modellbauer würde ich gerne "die Dinge" so gestalten, wie ich mir das vorstelle und wünsche. Es ist mir egal was der Handel so an "tollen Neuigkeiten" zu bieten hat, denn mit Quanton kann ich meine "Projekte" exakt nach meinen Vorstellungen gestalten.

Schade, dass dieser FC so lange bei mir im Schrank lag. Wie die Meisten von Euch nehme ich mir häufig mehr vor als meine Freizeit "hergibt"...

Wollt ihr das Quanton-Projekt wirklich "aufgeben", oder kommt da etwas noch "Revolutionäreres" nach...? Beispielsweise eine Hardware-Revision 1.1 mit extra herausgeführten ADC-Pins (intern richtig angeschlossen) und externem MAG?

Warum extra herausgeführt? Nun, wer ein Flugmodell "betreibt" muss zwingend über die Spannungslage des Flugakkus unentwegt informiert sein. Wer keine Spannungsüberwachung nutzt sollte besser einem anderen Hobby nachgehen und nach meiner Meinung wegen vorsätzlicher Gefährdung, zumindest aber wegen grober Fahrlässigkeit angezeigt werden...

Ein FC sollte nicht auf "armed" schalten, wenn kein gültiger Spannungswert am ADC anliegt! Ja, auch das kann man "umgehen", aber das wäre dann "Vorsatz"...

Dabei ist es unerheblich ob die Werte gar auf ein hundertstel oder zehntel Volt stimmen; - bei heftigen Spannungseinbrüchen beim "Gasgeben" sollte eine Failsafe-Aktion ausgelöst werden. Es könnte ja auch ein unterdimensionierter oder überalterter Akku oder ein sonstiger "Defekt" dafür ursächlich sein...
 
Zuletzt bearbeitet:

ernieift

Erfahrener Benutzer
Warum es keine Quanton von Quantec gibt, weiß ich nicht. Die Hardware ist offen und die Chinesen bauen welche.
Einen externen Mag kannst du schon immer anschließen und meinen Akku überwache ich mit den APM-UI-Sensoren damit versorge ich auch gleich das Board.
Was die Weiterentwicklung angeht, gehört das Quanton zu den Boards mit den meisten Anschlussmöglichkeiten. Es ist halt nur etwas größer... Man kann es aber auch selber bauen...
 
Moin Norbert,
da Du mir einerseits erlaubt hast auf Deine Priv.Mail öffentlich zu antworten und andererseits die Frage/n hier noch einmal gestellt hast..

Es gibt kein Quanton Projekt aber ein Taulabs Projekt. Hervorgegangen aus den Vorstellungen einiger OP Entwickler wirklich offene Soft und Hardware zu haben und OP im Streit und unter Cybermobbing verlassen haben und TauLabs gegründet haben.
Mit dem FF3 und dann dem Quanton Board, ich vermute eine Studienarbeit von Livinz bei Quantec, und auch der Unterstützung der schon bei OP vorhandenen Boards.
Jedes Board welches in der Hardware offengelegt ist und von einem Unterstützer für die Hardware nahen Funktionen kann in TauLabs voll integriert werden.
Das Quanton ist nicht für gewerbliche Vertrieb ausser von Quantec offen. Du kannst Dir aber Platinen z.B. bei Oshpark anfertigen lassen und die dann selbst bestücken.
Die fünf Seriellen, teils universellen Ports können vielfältig verwendet werden auch für einen I2C Bus wo Du einen ext Mag anschließen kannst, Port abhängig.
Eingangspins können als analoge Eingänge definiert werden und mit einem Spg.Teiler versehen zum Spg., oder mit einem passenden Wandler zur Strommessung herangezogen werden.
Das Sparky II oder auch das Brain (nicht voll integriert da HW nicht offen) sind Nachfolger.
Auch läuft TL auf µBrain von VR und ich glaube es gibt sogar einen Port von Jihlein auf ein Autoquad Board.
Nachfolger wird wohl eher ein Board mit dem Nachfolger des F4 werden. Mein Vorschreiber ist da schon schwer involviert.

Das Projekt lebt vom mitmachen als auf Wiki sortieren :)

Naja zu den Kiss kann man geteilter Meinung sein, auch die brauchen noch Entwicklungszeit meine sind größtenteils weg. Wenn die Regler auf meiner Rachel so empfindlich wären hätte ich da schon dutzende verschlissen in den letzten 2 1/2 Jahren. Nur mal so am Rande.
Grüße
 
...
Warum extra herausgeführt? Nun, wer ein Flugmodell "betreibt" muss zwingend über die Spannungslage des Flugakkus unentwegt informiert sein. Wer keine Spannungsüberwachung nutzt sollte besser einem anderen Hobby nachgehen und nach meiner Meinung wegen vorsätzlicher Gefährdung, zumindest aber wegen grober Fahrlässigkeit angezeigt werden...
Also bei meinen Flächenfliegern die ich LOS fliege benötige ich keine permanente Spg Überwachung. Eine Kontrolle der LipoSpg beim Start genügt mir da. Und in der Regel kann ich die Lipo´s danach ins Regal legen weil ich sie nur bis auf Lagerspg. entladen habe. Und wenn der Lipo soweit entladen ist das der Motor nicht mehr läuft gehen die Servos noch und ich kann ihn heruntersegeln...
 

ernieift

Erfahrener Benutzer
Permanente Spannungsüberwachung? Ich bin ja auch noch nicht soooo lange dabei, aber was haben die früher mit 35MHz und ohne Telemetrie gemacht :).
 

Elyot

Erfahrener Benutzer
Eine Fläche und notfalls auch einen Heli bekommst Du mit gedrosseltem Motor (Unterspannungsabschaltung der ESC auf soft) noch halbwegs heil runter. Bei einem Copter sieht das anders aus ;)
Bei uns fliegen auch noch diverse Kollegen nach Timer. Und es sind auch noch genügend Autos ohne Airbag und ABS unterwegs. Aber wenn man die Möglichkeiten hat, warum soll man sie nicht auch nutzen? ;)
 
Beispielsweise Lämpchen oder Piepser eingeschaltet; - nur so am Rande. Moderne Fernlenkanlagen bieten nunmal die Möglichkeit permanent die Spannung zu überwachen. Ich nenne es verantwortungsbewusst, wenn man dies zum Standard macht.
vor 25 Jahren ist mir ein Modellflugzeug mit Verbrennermotor außer Kontrolle geraten und dabei auf meine Frau, die mit Kinderwagen und Baby zusah, gestürzt. Seitdem habe ich niemals mehr ein Modell ohne Spannungsüberwachung geflogen.

Ein "Kollege" aus Bad Wörishofen hatte auf ähnliche Weise einen "Unfall", nach dem sein Kind dauerhaft behindert ist. Macht Euch keine Illusionen, wer ein Modell fliegt trägt nun mal große Verantwortung für seine Mitmenschen und seine Umwelt. Leichtfertig solche Überlegungen damit ab zu tun, es sei bisher ja noch nichts passiert, halte ich für verantwortungslos.

Es spielt dabei keine Rolle ob das "Fluggerät" 300 Gramm oder 20 Kilogramm wiegt, bei entsprechender Geschwindigkeit kann sowohl das Eine wie auch das Andere tödlich wirken.

Es gab zu jeder Zeit die Möglichkeit die Bordspannung zu überwachen und heute ist es einfacher denn je. Ich habe in den vielen Jahrzehnten schon haarsträubende "Dinge" erlebt, die solch einfach zu realisierende "Sicherungsmaßnahmen" einfach obligatorisch erscheinen lassen.

Wo liegt das Problem? Selbst der Modellpilot profitiert davon; - so Mancher merkt nicht mal, dass unter Volllast die Spannung einbricht und wäre womöglich froh, wenn dies sein Fluggerät vor einem Totalschaden bewahrt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun dann bist Du damit genauso traumatisiert wie ein Fliegerkollege den das Rotorblatt seines 450er 2 cm unter dem Auge erwischt hat und seitdem um Helis die höher drehen oder eine gewisse Größe haben einen sehr großen Bogen macht.
Ich übrigens auch und zu recht wie der Crash eines Helipiloten in der Halle letzten Winter bewiesen hat. Es waren auch Kinder in der Halle mit ihren kleinen Fliegern und da ist imho kein Platz für Experimente.
Die Verantwortung fängt an vorher sein Equipment zu kontrollieren, schlechte Akku´s zu entsorgen. Wenn der Verbrenner läuft nützt die Unterspg Warnung nichts wenn das Servo nicht mehr geht.
Da zu fliegen wo ich möglichst keine Gefährdung bin.
Zuschauer auf Abstand zu bringen oder das Fluggerät auf Abstand zu den Zuschauern.
Experimente mache ich allein auf dem Flugplatz wenn eben keiner da ist.
Und machen wir uns mal nichts vor die meisten gerade Kopter gehen wohl mit durchdrehender FC verloren ohne die drei Buchstaben zu nennen.
Und wohl meisten auch von Leuten die keine Versicherung haben.



Im übrigen, alle meine Kopter sind mit Lipobeeper oder Akkuspg über die Hott geflogen ;)
Auf einem 160gr Bonsai ist aber keine FC :) und der Prop hinten.
 
Dazu habe ich ein sehr gutes Beispiel: Mein Sohn hatte als Kind einen Streetracer. Eines Tages fuhr er damit auf einem Parkplatz herum und erzählte: "Ich fuhr einfach Vollgas geradeaus, da reagierte die Fernsteuerung nicht mehr..." Mit Tränen in den Augen hielt er mir dabei sein völlig demoliertes Modellauto vor die Nase...

Habe den Akku geprüft und der Akku war völlig am Ende.

Im Grunde meine Schuld; - ich habe nicht genügend Augenmerk auf die Akkus meines Sohnes gelegt, der als Baby nur um eine Haaresbreite nicht von einem abstürzenden Modellflugzeug "getroffen" wurde. Dieses Flugzeug wog ca. 9 kg und ein Grasbüschel hatte sich im Einziehfahrwerk verhakt. Dieses Grasbüschel verhinderte, dass das Fahrwerksservo in die Endposition gelangen konnte. Da dieses Servo sehr kräftig dimensioniert war "saugte" es eben den Bordakku leer...

In solchen Fällen nützt der beste Timer nichts mehr...

Seitdem benutze ich nach Möglichkeit zwei unabhängige Empfangsanlagen nebeneinander um im Fall der Fälle zumindest noch die Hälfte der "Steuerelemente" benutzen zu können. Zudem verfügen beide Empfangsanlagen über wirksame Unterspannungswarneinrichtungen, die sich bereits ab 0,1 Volt unter Nennspannung "bemerkbar machen". Inzwischen verwende ich HoTT und habe alles am Sender im Blick.

Wenn ich nun die Multicopter-Scene so betrachte, dann wird mir ziemlich "mulmig" zu Mute. So ein Copter, den man locker über HobbyKing und eBay für etwa 100 Euro bauen kann, erreicht die gleichen Geschwindigkeiten wie ein Modellflugzeug.

Redundanz und Sicherheit (...?) - Fehlanzeige!; - dabei wäre es so einfach...

Jeder kann aus zwei Widerständen einen Spannungsteiler basteln und über ein Käbelchen mit dem ADC-Eingang eines FC verbinden. Es ist doch völlig unerheblich ob die Widerstandstoleranzen dabei tatsächlich unter 1% oder darüber liegen; - man kann doch nachmessen und die Werte im ADC des FC anpassen.

Warnschwellen im Bereich von 0,1 Volt sind dabei so eine Sache; - ergeben solche Werte irgend einen Sinn? Es mag wohl so funktionieren solange der Akku neu ist; - was aber wenn er altert?

-Ja, das ist ein FPV-Forum. Eure 250er Quads "leben" nicht lange genug; - so kann der Akku nicht
"altern" es sei denn er "überlebt" die zahlreichen Crashes? ;-)

Habe auch 3 250er mit Multiwii/Flip32 und KissESCs, aber nur 5 Crashes; - ich bin zu alt für soetwas...
Deshalb habe ich beschlossen ein "Kameraschiff" zu bauen, das locker "mithalten" kann. So kam dann Quanton zum Einsatz. Ca. 2,4 kg Abfluggewicht, Hubleistung ca. 23 kg, ca. 15000RPM und Propeller mit 6er Steigung. Ich muss nur dann passen, wenn es "eng" wird...

Was tut man nicht alles für ein paar spektakuläre HD-Video-Aufnahmen...

Wenn so n 250er in den Downstream kommt, den "fegt" es einfach weg...
 
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GerdS

Erfahrener Benutzer
Gleichzeitig aber auch ein schönes Beispiel dafür, wo heutzutage Telemetrie helfen kann. Da wäre dann rechtzeitig die Akkuwarnung gekommen und Du wärst beizeiten wieder unten gewesen.

Gruß Gerd
 
Dieses Thema sollte öffentlich "diskutiert" werden:

Ursachen für "Flyaway's: Spannungseinbrüche? Warum?

Ich denke da an:

"Billig-Akkus" 30C anstatt 60C beispielsweise...
Zu groß dimensionierte Prop's oder zu klein dimensionierte Motoren...
Elektrische Verbindungen (durchgescheuert) und/oder Billig-Hardware, die im entscheidenden Moment versagt...
Überlagerte Akku's, zu alte Akku's...
Elektromagentische Störungen, die die "empfindlichen" FC's "aus dem Takt" bringen...
etc., etc.

Was könnte man dagegen tun?

1. Ein Modell (Copter zum Beispiel) vernünftig planen und konzipieren.

2. Permanente Spannungsüberwachung mit sinnvoller Auswertung.

3. Nach dem Bau prüfen wie sich das Modell unter Volllast verhält bei verschiedenen Ladezuständen des Akku's,
aber nicht beim Fliegen!!!

4. Bei Problemen Fehleranalyse nach Checkliste.

5. Bei allen Einstellungen überdenken wie sich alle Komponenten verhalten könnten wenn sie altern.

6. Gesunden Menschenverstand benutzen und nicht blind glauben was beispielsweise auf dem Akku aufgedruckt ist.
So mancher Akku trägt den Aufdruck 60C und bei 30C-Belastung hat er seine Spannung bereits halbiert!

7. Glaube niemals einem "Fliegerkameraden", der Dir eine bestimmte "Kombination" empfiehlt, ohne diese "Kombination"
auf "Herz und Nieren" geprüft zu haben. Er ist bei "Vollgas" so abgelenkt, dass er die in die Brille eingeblendete Akku-
Spannung niemals bei "Vollgas" wahrnimmt. Sobald sein Akku altert wird er womöglich einen "Flyaway" haben...

8. Rede mit den Entwicklern der Software für FC's und versuche sie zu überzeugen, dass man nahezu alle Fehlerquellen
einfach durch Analyse der ohnehin erfassten Spannungswerte frühzeitig erkennen kann. Glaub mir, die sind so nett, die
hören Dir sogar interessiert zu!

9. Wenn Dein MAG driftet nützt es reichlich wenig diesen bei laufenden Motoren zu "eichen". Die Position des MAGs ist einfach
völlig ungeeignet; - wähle eine bessere Position! Sollte dieser im FC integriert sein, dann verwende einen externen MAG!

10. Wenn Dein Spotter "vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht", dann ist es an der Zeit "den Standort zu wechseln".

11. Isoliere Dich von Deinen Mitmenschen wenn Du außerhalb eines Modellfluggeländes fliegst; - Du solltest so menschenscheu
werden, dass man glauben könnte Du versteckst Dich und Dein "Fluggerät"...

12. Prüfe Deinen Versicherungsvertrag ob Fliegen außerhalb vom Modellfluggelände versichert ist, denn sonst lebst Du unter
Umständen bis an Dein Lebensende von "Hartz4"...

13. Wenn Dir Deine Frau/Freundin unbedingt zusehen will, dann schick sie zumindest hinter einen Zaun, damit sie sich im Fall
der Fälle dahinter flach auf den Boden legen kann...

14. Erkenne die Ironie und hab' möglichst viel Spaß mit Deinem Hobby...!
 
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Hallo Jörg,
danke für Deine Info's. Ich habe mal ein wenig "Frust abgelassen", denn in meinem Umfeld sind Chaoten, die das Wort Sicherheit scheinbar nicht kennen. Einer von Ihnen verliert jetzt wohl ein Auge weil ein anderer "Kollege" seinen 250er dicht neben ihm crashte. Dummer Weise war es ein Stein, der durch den Aufprall unglücklich hochgeschleudert wurde und kein Copterteil.

Ich habe ihn mehrmals wegen seiner riskanten Flugmanöver verwarnt und nun aus dem Club "geworfen". Ja, in jungen Jahren war ich auch nicht anders, aber ich musste "ein Zeichen" setzen, damit wieder mehr Vor- und Rücksicht einkehrt.

Doch nun zu meinem Anliegen:

Mit meinen alten 35 MHz-Anlagen habe ich das Problem mit den Spannungseinbrüchen durch ein Atmega-Board gelöst. Spannungsversorgung lief über einen Shunt und so konnte ich Spannung und Strom messen und auswerten. Nebenher zeichnete das Board auch die Position des Gasknüppels und die Zeitpunkte der einzelnen Messungen auf.
Nur so war es mir möglich überhaupt ein Problem mit Spannungseinbrüchen zu finden. Akkus verhalten sich mitunter recht seltsam. Selbst bei rasantem Fliegen mit viel Stromverbrauch zeigen sich meistens keine relevanten Einbrüche. Aus welchen Gründen auch immer, kommt es aber hin und wieder zu sehr heftigen Spannungseinbrüchen.
Diese können so stark sein, dass ein BEC die Stromversorgung einstellt und das obwohl die Akkuspannung einen Augenblick vorher noch über der Nennspannung lag.
Alle diese Einbrüche zeichnen sich bereits schon zu Beginn ab. Wenn der Akku vollgeladen in Betrieb genommen wird sind diese kurzen Einbrüche nicht so stark, aber deutlich messbar. Bei etwa 3,8 Volt Zellenspannung kann es dann je nach "Flugverhalten" kritisch werden.
Es ist mir nur zwei mal gelungen den "Super-Gau" herbei zu führen, aber die Copter waren nicht mehr steuerbar; - und das mit 3s Akkus! Interessanter Weise liefen die Motoren weiter und die Copter flogen zwischen 300 Meter und 700 Meter weg.
Die BEC-Spannung sank dabei für weit über eine Sekunde auf unter 2 Volt ab! Herbeigeführt habe ich das indem ich größere Propeller auf die Motoren montierte um den Stromverbrauch zu erhöhen und die Motoren zu überlasten.

Nach meiner Ansicht ist dieses Verhalten der (intakten!) Akkus ursächlich für die meisten Flyaways.

In allen Fällen konnte dieses Verhalten "vorhergesagt" werden, denn diese Spannungseinbrüche erfolgen in stark abgeminderter Form bereits kurz nach dem Start mit vollgeladenen Akkus. Wenn nun ein FC solche Spannungseinbrüche misst, dann könnte man doch einen Gaslimiter aktivieren und den Piloten darüber informieren. Auf diese Weise verhindert man womöglich einen Totalverlust...

Und nein, es handelt sich dabei nicht um "Billig-ESCs" oder "Billig-Motoren" oder gar um "Billig-Akkus". Beim Hoovern wirst Du dieses Verhalten ebenfalls nicht feststellen...

Klar, das muss erst näher "erforscht" werden, aber meine Erfassungsmethode ist recht zuverlässig. Sie hat auch schon zu NiCad- und NiMH-Zeiten zuverlässig funktioniert. Damit haben wir alle Antriebe optimiert.

Unsere Wegwerfgesellschaft macht solche Bemühungen scheinbar überflüssig, aber man darf auch den Sicherheitsaspekt nicht aus dem Auge verlieren. Ein Flyaway kann auch anderswo als auf einer Wiese enden...


Gruß
Norbert
 
Ihr glaubt mir auch nicht. Es klingelt in den Ohren: Ein Lipo-Brand ist 100 mal wahrscheinlicher...
Diesen Lipos war äußerlich nichts an zu sehen und ja, FC war der mit den drei Buchstaben..
Die Messdaten wurden aber mit unabhängiger Stromversorgung erfasst.

Es gibt einen Grund für diese Experimente. Einige Kollegen beklagten bereits solche "Vorkommnisse"
und "geben dem FC die Schuld". Die Messdaten über die Zellspannungen "sprechen aber eine andere Sprache"...
 
ernieift, nicht Jeder beschäftigt sich mit LipoWarner und Anschluß an den FC um beispielsweise Zellspannungen zu überwachen.
Die Meisten nehmen einen Frame, montieren Motoren darauf, mit viel Glück wird der FC schwingungsgedämpft eingebaut, dann wird die "Peripherie" montiert und schon geht es "auf die Piste"...

Mit viel Glück findet man einen 3,- € Lipowarner am BalancerAnschluß des Akkus dessen Piepser "im Getümmel untergeht".

All diese Maßnahmen fördern nicht gerade die Sicherheit und nahezu keiner "dieser Chaoten" beschäftigt sich mit picoC oder ähnlich extrem nützlichen "Dingen".

Erlaube mir picoC als "das Beste was ich bisher gesehen habe" hervor zu heben.

Der Kollege, der seinen 250er "crashte" wird sich wohl niemals mit solchen Gegebenheiten "beschäftigen"; - und Gott sei Dank wird das Auge des anderen Kameraden wieder gesund. Ob sein 250er tatsächlich außer "Kontrolle" geraten ist oder nicht vermag ich hier nicht zu beurteilen, aber der Verdacht liegt nahe, dass damit technisch alles in bester Ordnung war (wenn man von fehlenden Warneinrichtungen, etc. absieht).

Daher mein Ansinnen über eine "Mindestkonfiguration", die ich als zwingend erforderlich sehe. Ich muss nicht unbedingt die einzelnen Zellspannungen mit dem FC auswerten, das kann ein Lipowarner ebenfalls. Aber ich kann mühelos die am ADC unentwegt gemessene Akkuspannung "auswerten"; - sozusagen als "Notanker" wenn alles Andere versagt weil es defekt oder gar nicht vorhanden ist...!?!

Dies dem Anwender zu überlassen, der in einem 250er Racequad keine Gefahr sondern nur und ausschliesslich ein "Fun-Gerät" sieht, halte ich für zu "blauäugig".

Ja, wir haben im Club gewisse Mindestanforderungen, aber immer wieder wandern irgendwelche UAVs aus irgendwelchen Taschen und Koffern ein; - es ist nahezu unmöglich dies dauerhaft zu unterbinden.

Ich möchte nicht wissen was sich außerhalb von Vereinen und Clubs so ereignet. Gerade deshalb erscheint es mir obligatorisch zumindest ein "Modul" nicht der Userwahl zu überlassen: Die Spannungsüberwachung in Mindestkonfiguration.

Sollte der "Anwender" etwas "Besseres" hinzufügen kann dieses ja "deaktiviert" werden...
 
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ernieift

Erfahrener Benutzer
Hallo Norbert,
ich weiss selbst, dass es genug Vollidioten gibt, die sich einen Dreck um Sicherheit beim Fliegen kümmern. Ich habe beruflich mit Werkzeugmaschinenservice zu tun. Da treffe ich auf genug Leute denen nicht mal die eigene Sicherheit wichtig erscheint. Es werden genug Schutzvorrichtungen manipuliert weil man mit Scheuklappendenken nur deren Nachteile im Blick hat. Was ich damit sagen will ist, dass es wenig Sinn hat die Konfiguration zu verklausulieren. Dieser gewisse Menschenschlag findet immer Wege. Auch bringt es nichts noch mehr Vorschriften zu erfinden. Das Zeug wird billigst eingekauft und wenn es nicht funktioniert ist der Hersteller schuld. Irgendwie ist vielen die Sorge um den Mitmenschen abhanden gekommen. Das Problem liegt m.E. nach viel tiefer und ist nicht auf die Fleigerei beschränkt.

Man kann über die Graupner-Telemetrie auch jede Menge Alarme einstellen. Die Batteriekontrolle ist schon lange drin. Leider kann keine TL-FC den Akku intern überwachen. Dafür ist immer noch externe Hardware nötig. Damit bleibt das Batteriemodul optional. Falls ich mal eine Hardware entwerfen sollte (nicht ausgeschlossen), wäre ein einfacher Spannungsteiler bis 6S + BEC als Minimallösung dabei. Dann könnte die Spannungsüberwachung auch per default eingeschaltet werden. Mit aktiviertem Batteriemodul greifen auch zusätzliche Überwachungen/Sicherheitseinrichtungen. Leider halten nicht einmal die Modellbauhersteller eine Spannungsüberwachung für zwingend.

Wer mit GPS fliegen will muss auch auf die ausreichende Empfangsqualität vor dem Start warten. Der GeoFence hilft hier zusätzlich. Wenn ich Tests mit GPS/Baro mache, sehe ich auch zu, dass ich allein auf weiter Flur bin. Zum Ein-/Ausschalten nehme ich den Armswitch. Der ist bei Empfangsverlust auf OFF programmiert. Damit fällt der Copter vom Himmel und fliegt nicht noch ewig weiter. Ich frage mich, ob das flyaway-Problem nicht eher die Wings betrifft.

Wenn ich mir die Diskussionen um CF ansehe, geht es da weniger um Batterie als um konfigurierbare Rückleuchten. Auch wichtig: Looptime! Ist wie beim PC. Hauptsache der Grafikkartenlüfter hat 'ne LED. Geräuschkulisse egal ;).

Mein Fazit: Permanente Batterieüberwachung mit entsprechender Hardware auf der FC. Steht auf der ToDo-Liste für den F7.


Gruss
Jörg
 
FPV1

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