Redundanz für Batterie

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FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#21
"Zurückspeisen" würde der Copter nur, wenn in Summe (an allen Reglern) mehr produziert als verbraucht wird.

lg Ferdl
 
#22
Womit wir wieder mal beim Thema Genehmigen von Zusatzgefahren wären. Vermutlich steht in der Gebrauchanweisung auch, das die Kabelenden unter den Schrauben unbedingt zu verzinnen sind :)

Wenn ich mal wieder durch Österreich fahre, werde ich wohl besser immer mit mindestens einem Auge nach oben schielen :D

PS.: Aber bei Licht betrachtet, macht der Plan natürlich Sinn: erst den Einbau von Gefahrenquellen vorschreiben, dann die Vorschriften verschärfen, weil so oft was vom Himmel fällt. ROTFL...
Da gibts schlimmere Gefahrenquellen, nämlich wenn zb ein Deutscher durch Österreich fährt *ggg* ne, sorry der war aufgelegt :)

Beim Verbau setzt man evtl auch auf halbwegs intelligente Personen, die das in die Hand nehmen...
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#23
"Zurückspeisen" würde der Copter nur, wenn in Summe (an allen Reglern) mehr produziert als verbraucht wird.

lg Ferdl
Da denkst du zu sehr in Gleichstrom. Integriert über eine lange Zeit hast Du damit sicher Recht, das heisst aber nicht, dass die Situation während einer Mikrosekunde nicht anders aussieht. Und die Mikrosekunde ist mehr als lang genug, um alles Silizium der Welt mit einer satten Überspannung von einigen zig bis hundert Hundert Volt zu himmeln, wenn es dumm läuft und die Abblockkondensatoren voll bzw. zu hochohmig sind.

Dutzende Jets mit ganz tollen und superteuren Akkuweichen wurden deswegen zum schwarzen, rauchenden Loch in der Wiese - und hier waren nur die nur die von den aerodynamischen Rückstellkräften angetriebenen Servos die Generatoren. Das ist nix im Vergleich zu vier oder acht BL-Motoren mit großen Props.

Außerdem sollte man nicht den Flare-Effekt unterschätzen (sprich: Fahrt wegziehen), insbesondere bei leichten Coptern und an windigen Tagen. Ich habe da schon über eine Sekunde lang negative Ströme geloggt.

PS.: da mir das mit der Rückspeisung beim Flaren natürlich niemand glaubt, hab ich mal ein Bild ausgegraben.
PPS.: nein kein Messfehler. Sensor und Logger sind auf 1% zwischen -100 und +100A kalibriert.
 

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FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#25
@hornetwl

Das ist ein interessantes Thema, und Du hast schon recht, allein durch die Tatsache, dass ich es provozieren kann sind "aktive Bremsen" zusammen mit Dioden tabu. Ich möchte nur anmerken, dass ich unsere Propeller nur bei bei einem Winkel bis etwa 70° von Motorachse zu relativen Windrichtung (Luftstromrichtung) passiv zum drehen bringe. Das bedeutet, nur wenn ich also defacto kopfüber (bis eben 70° geneigt) gen Erdboden sause kann ich aktiv Energie aus den Propellern gewinnen. Beim "segeln" müsste ich mehr als senkrecht die Nase nach unten halten. Das Problem dabei sind unsere Propeller, während z.b. einer von einem Tragschrauber auch positiv angestellt noch in die richtige Richtung dreht, machen das unsere Propeller leider nicht.

D.h natürlich kann ich immer noch Energie aus dem System nehmen, allerdings nur aus der "drehenden" Masse, in welcher Energie gespeichert ist. (das mag schon reichen um die Spannung zu hoch werden zu lassen).

Insgesamt stellt sich aber die Frage ob dann "aktive bremsende" Regler auch Sinn (bei großen Koptern) machen. Die Regelgeschwindigkeit des Systems ist nicht mehr so hoch nötig und alles was ich an Energie rausbremse (mit ca 80% eta) musste ich zuvor mit max 90% eta einbringen. Soll heißen, der Kopter mag zwar schneller und direkter regeln, aber das kostet auch etwas mehr Energie.

Die logische Konsequenz daraus wäre "aktive Bremser" nicht zuzulassen.

lg Ferdl
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#26
Ich möchte nur anmerken, dass ich unsere Propeller nur bei bei einem Winkel bis etwa 70° von Motorachse zu relativen Windrichtung (Luftstromrichtung) passiv zum drehen bringe. Das bedeutet, nur wenn ich also defacto kopfüber (bis eben 70° geneigt) gen Erdboden sause kann ich aktiv Energie aus den Propellern gewinnen. Beim "segeln" müsste ich mehr als senkrecht die Nase nach unten halten. Das Problem dabei sind unsere Propeller, während z.b. einer von einem Tragschrauber auch positiv angestellt noch in die richtige Richtung dreht, machen das unsere Propeller leider nicht.
Ich kann Dir versichern, dass ich im obigen Log zu keinem Zeitpunkt mehr als 40° Neigung hatte (da als Limit in der FC konfiguriert). DIe Momente mit negativem Strom sind eher die, wo der Copter exakt waagerecht liegt, nach Aufrichtem aus vorherigem schnellen Vorwärtsflug.

In anderen Logs hatte ich auch noch einen Drehzahlsensor dabei - beim negativen Strom nimmt die Drehzahl eher zu als ab, das Gas ist dann auf Minimum-Anschlag. Die Energie kommt also keineswegs nur aus der Rotationsträgheit der Props. Geht aber wie gesagt nur richtig gut mit leichtem Copter und hoher Steigung.

Eine aerodynamische Erklärung für den Effekt habe ich auch nicht, aber ich glaube schon an eine Art Autorotation. Vielleicht spielt der Unterschied der Anströmgeschwindigkeit ziwschen vorlaufendem und rücklaufendem Blatt noch eine Rolle, bei leichtem Copter und großen Props hat man ja eine sehr niedrige Drehzahl relativ zur Vorwärtsgeschwindigkeit.

PS.: zum Drehen bringen (v=0) ist auch eine andere Situation als in einen drehenden Prop Energie rückzuspeisen. Stichwort: Strömungsabriss. Die Anströmwinkel am Blatt sind auch andere.
 
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#27
Die logische Konsequenz daraus wäre "aktive Bremser" nicht zuzulassen.

lg Ferdl
Ferdl, ich mag dich ja, bist ein netter und kompetenter Kerl aber jetzt muss ich dir auf die Finger klopfen. Die Aktive Bremse ist definitiv ein schritt in die richtige Richtung. (doof das DJI noch immer nicht richtig damit umgehen kann aber das ist hier nicht das Thema).
Die Akkuredundanz ist auch eine gute Idee nur happert es an der Umsetzung. Aber deshalb darf man nicht gleich die Weiterentwicklung bei den Reglern verbieten/ verteufeln.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#28
Das war nicht meine Absicht, aber wenn die Dioden vorgeschrieben sind, dann darf es mit diesen zusammen keine "aktiven Bremser" geben, ich habe nirgends geschrieben, dass ich das für sinnvoll halte, es ist nur die logische Konsequenz.

lg Ferdl

P.S.: Ich will ja selber "rückspeisen", zwar nicht aus den Motorreglern, aber eben aus andere Quelle zurück in die Akkus.
 
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Silver Surfer

Erfahrener Benutzer
#29
Hi!

Es sind nicht Dioden vorgeschrieben !
Bein Ausfall eines Akkus soll der Kopter nicht abstürzen oder bei einem Kurzschuß. Das wollen sie gelöst wissen.

Und als Nachtrag : Die ideale Diode funktioniert ausgezeichnet. Ist aber auch nicht die einzige Lösung.

Es sei auch noch zu bedenken , das die Kopter immer Größer werden und mit 12S Betrieben werden und viele Ampere brauchen , da wird's erst richtig lustig.
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#31
Ich bin zwar absolut kein Elektronik-Profi, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Problem nicht lösen kann. Dioden sperren halt einfach bedingungslos. Erforderlich wäre eine Lösung, die mit einfachen Bedingungen arbeiten kann, was sich theoretisch mit Transistoren statt Dioden machen lassen sollte. Wenn der Stromfluss von Quelle 1 (ESC) kommt, darf durchgelassen werden, wenn er von Quelle 2 (Akku) kommt, muss gesperrt werden.
 

Silver Surfer

Erfahrener Benutzer
#32
Womit wir wieder mal beim Thema Genehmigen von Zusatzgefahren wären. Vermutlich steht in der Gebrauchanweisung auch, das die Kabelenden unter den Schrauben unbedingt zu verzinnen sind :)

Wenn ich mal wieder durch Österreich fahre, werde ich wohl besser immer mit mindestens einem Auge nach oben schielen :D

PS.: Aber bei Licht betrachtet, macht der Plan natürlich Sinn: erst den Einbau von Gefahrenquellen vorschreiben, dann die Vorschriften verschärfen, weil so oft was vom Himmel fällt. ROTFL...
Bei Pressverbindungen darf unter keinen Umständen verzinnt werden ! Das erzeugt eine Bruchstelle
 
#34
Ich bin zwar absolut kein Elektronik-Profi, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Problem nicht lösen kann. Dioden sperren halt einfach bedingungslos. Erforderlich wäre eine Lösung, die mit einfachen Bedingungen arbeiten kann, was sich theoretisch mit Transistoren statt Dioden machen lassen sollte. Wenn der Stromfluss von Quelle 1 (ESC) kommt, darf durchgelassen werden, wenn er von Quelle 2 (Akku) kommt, muss gesperrt werden.
Hallo Tilman,

ich bin leider auch kein Elektro Profi, eigentlich noch nicht mal ein Laie.
Ich weis nur, dass es aktuell keine einzige Akkuweiche gibt die diese Rückströme zu den Akkus erlauben. Einzig Mikrokopter bietet welche an die 10A retour lassen. Hab dort mal angefragt. Antwort: Diese funktionieren nur mit ihren eigenen Motor Reglern und weiteren MK Komponenten.
Das Problem hat ja hier schon jemand beschrieben.

Das Problem ist, wenn die durchlassen wenn der Strom von der Kopter Seite kommt, dass diese auch vom guten zu dem defekten Akku durchlassen. Und genau da müssen diese Sperren.
Oder anders gesagt, wenn nur ein Akku angeschlossen ist, und auf der anderen Seite anstatt des Akkus eine Glühbirne dran hängt, darf diese nicht leuchten! Es darf kein Strom auf die andere Seite gelangen.

Ich hab Gestern mit jemanden telefoniert der bereits Akkuschutzschaltungen gebaut hat. Er hat mir erzählt das er das mit den Stromspitzen von den ESC’s mit Motorbremse eventuell mit einem Varistor abführen will.
Bzw. einen anderen Verbraucher dazwischen schalten (z.B. Glühbirne) die erst ab einer gewissen Stromspitze aktiv wird um den Strom zu verbrauchen.
Aber zurück in die Akkus geht leider nicht.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#35
Warum dann nicht einfach( bis es eine Lösung gibt) ESCs verwenden eben nicht "rückspeisen". Problem gelöst und der Kopter kann gebaut werden, fliegen und zugelassen werden. Nicht alle Probleme werden heute gelöst, diese muss man umgehen.

lg Ferdl
 

keilie

Erfahrener Benutzer
#39
Ok, danke :)
Hab grad vorhin das von Ultra ESC gelesen. Eventuell wären die ja auch nicht schlecht.
ja bei den Ultra ESC's kannst du das abschalten
Ich habe die in meinem Hexa seit lagem im Ensatz, sind in den Rohren verbaut und bekommen keine Kühlung und trotzdem nie Probleme. Fliege mit MN3508-20 (580KV) 15x5,5 Prop an 4s mit einem Abfluggewicht von knapp 5Kg
 
#40
ja bei den Ultra ESC's kannst du das abschalten
Ich habe die in meinem Hexa seit lagem im Ensatz, sind in den Rohren verbaut und bekommen keine Kühlung und trotzdem nie Probleme. Fliege mit MN3508-20 (580KV) 15x5,5 Prop an 4s mit einem Abfluggewicht von knapp 5Kg
Danke für die Info.
Hast du die aktive Motorbremse aktiviert? Oder deaktiviert?
Merkt man bei den 15" Propeller einen Unterschied im Flugverhalten?
 
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