EDIT 13.12.12:
Der Flieger ist fertig, das Ziel "rucksacktauglichen Nuri mit Autopilot fliegen" habe ich erreicht. Abfluggewicht 740g, Flugzeit ca. 13 Minuten. Bilder vom fertigen Flieger finden sich ganz am Ende dieses Beitrags. Hier ein Video, alles komplett mit dem Nuri geflogen:
http://www.youtube.com/watch?v=zMYWI43b39I
Es folgt der Baubericht:
Basierend auf diesem Brainstorming was die nächste Herausforderung für FPV sein könnte habe ich mich entschieden mich an einer eierlegenden Wollmilchsau zu versuchen:
Einem rucksacktauglichen Flieger mit Deluxe FPV-Ausstattung, also HD-Cam, Stabi und RTH.
Die "Vision" dahinter: Der Flieger und die "Groundstation" müssen in einen Rucksack passen. Damit möchte ich auch Lokationen erschließen zu denen man nicht mit dem Auto bis hin kann bzw. den Flieger bei Spaziergängen einpacken und wenn sich eine gute Aussicht bietet "eben schnell" fliegen. Weiterhin soll er mir im kommenden Winter gute Dienste leisten da die Arbeit zum Auf- und Abbau hoffentlich minimiert wird.
Der Flieger soll so leise wie machbar sein um an möglichst vielen Orten fliegen zu können. Auch soll er nicht schwerer als 700g werden, damit er im Falle eines Absturzes potentiell wenig Schaden anrichten kann.
Grobkonzept:
-> Flieger mit Horyzon HD v1 als HD- und Flugcam und RVOSD5 als GPS/Stabi. Fläche steckbar, maximale Länge pro Flächenstück 60cm
-> "Groundstation": Fatshark Dominator mit eingebautem Airwave-Receiver und 3-Turn Helix vorne drauf. Beim Fliegen muss ich dann eben in Richtung des Fliegers schauen.
Nach ein wenig Recherche wird es wohl ein Nuri werden: Der Frickler hat hier einen zerlegbaren Nuri gebaut und beschrieben:
Da ich noch zwei Flächenkerne für einen Joost Modellbau FPV Wing XS herum liegen habe werde ich mich wohl damit versuchen. Ich werde - wie der Frickler - ein Mittelstück aus Sperrholz bauen in dem die meisten Komponenten unterkommen sollen.
Der Flieger soll steckbar sein: Er bekommt Alurohre im Mittelstück und in den Flächen und dann 5mm Kohlerohre als Steckung.
Als Mittelstück habe ich mir 2,5mm Birken-Sperrholz vorgestellt.
Geplante Komponenten:
Motor: EMAX GF 2210/20 1500kv 44g oder Blue Wonder 1300kv 25g
Regler: Turnigy Plush 18A
Servos: 2x 9g HXT900
Empfänger: FrySky TFR4-B FASST compatible
Cam: Horyzon HD v1 mit aktivem Liveout
OSD: RVOSD5
Sender: Iftrontech
Antenne: CL von rabe2000 / am Boden 4-Turn Helix ebenfalls von rabe2000
Vorbereitung
Um das Mittelstück zu designen habe ich mich mal in CAD-Programme eingearbeitet. Natürlich wäre es mit Lineal und Papier schneller gegangen. Allerdings wollte ich mir die Gelegenheit mal einen Anwendungsfall für Computer-Konstruktion zu haben nicht entgehen lassen. Genutzt habe ich Alibre Design in einer 90 Tage Demoversion.
Heraus kam das hier:
Tag 19.10.12
Also frisch ans Werk: Mangels Fräse einzelnen Teile ausgedruckt:
Angefangen habe ich mit den Rippen. Erst auf dem 2.5mm Sperrholz anzeichnen:
Dann mit einer Proxxon 12V Stichsäge ausschneiden:
Die rauhen Schnittkanten etwas abschleifen:
Dann die Mittelpunkte der Bohrungen markieren und anreißen:
Damit die Löcher bündig sind die beiden Rippen mit doppelseitigem Klebeband zusammen pappen:
Und dann mit Hilfe einer Standbohrmaschine 6mm Löcher rein bohren:
Die anderen Teile waren schnell ausgeschnitten:
Dann geht es ans Zusammenkleben. Für Leute mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne bietet sich Seku an, wer Geduld hat nimmt Holzleim:
Seku auf die Klebestelle. Dann fest anpressen (schauen dass der Boden gerade bleibt!) und etwas Aktivator drauf
Hält:
Zur Verstärkung noch etwas Seku auf die Verbindungsstelle. Eine Minute in die Ritzen laufen lassen und Aktivator drauf.
Zum Einkleben der zweiten Rippe am besten das Alurohr durch eines der Löcher (bzw. sogar besser beide) stecken damit die Ausrichtung stimmt. Mein Alurohr war noch nicht da - deshalb habe ich ein passendes Kohlerohr genommen.
Das Mittelstück ist fertig zusammengeklebt:
Dann Alurohr wieder durch die Löcher (bei mir der CFK-Stab-Dummy), eine Tragfläche passend anhalten - sie muss mit dem Ende des Holzspants hinten abschließen (NICHT wie auf dem Bild hinten mit der Markierung, das hatte ich zuerst, resultiert aber in Schwerpunkt zu weit hinten!!!)
Mit dem Cutter Umrisse einschneiden und EPP mit der Spitzzange auspopeln:
Passt:
Genauso mit den drei anderen Aussparungen verfahren. Zur Kontrolle die Flächen direkt zusammen legen:
Ich konnte es nicht lassen und habe einige Komponenten schon einmal probesitzen lassen:
Dazu kommt noch das RVOSD und die Horyzon HD.
Mehr später
Tag 21.10.12
Heute noch ein paar kleine Dinge erledigt. Zuerst einmal hatte ich die Ausschnitte für die Holme an der falschen Stelle gesetzt: Die Tragflächenhinterkante muss mit der Hinterkant des Spants bündig abschließen und NICHT 1,5cm davor. Also EPP zurecht geschnitzt um die Ausschnitte wieder zu zu kleben:
Fertig. War zwar ärgerlich dass ich falsch geschnitten habe - dank EPP aber kein Problem
Dann das Alurohr ausschneiden: In den Flächen sind es jeweils gut 10cm Rohr, im Mittelstück 9,5cm. Markieren:
Und dann zuschneiden. Da das Alurohr sehr weich ist habe ich zum Einspannen den Kohlefaserstab schon hinein geschoben.
Passt einwandfrei:
Dann die Alurohre anschleifen für besseren Halt des Klebers:
Alles bereit zum Einkleben in das Mittelstück:
Dann reichlich Wasser aus die Klebestellen schnippen. Kleber drauf und wieder Wasser draufschnippen um ihm zu aktivieren:
Nach 30-90 Minuten schaut es dann so aus:
Das Mittelstück wiegt stolze 80g. Nicht gerade wenig aber noch tolerabel - dafür habe ich aus solidem 2.5mm Birkensperrholz gebaut.
Dann die Alurohre in die Flächen einkleben. Erstmal probeliegen:
Den CFK-Stab rein damit es auch wirklich gerade wird und die Alurohre mit zwei Punkten Seku schonmal fixieren:
Und dann in Ruhe mit PU-Kleber nachkleben:
Währenddessen immer mal checken ob die Steckung noch passt:
Dann geht weiter mit den Steckverbindungen zwischen Flügel und Mittelstück. Idealerweise sollte die Verbindung automatisch einrasten sobald man die Steckung aufschiebt. Zuerst habe ich es mit einem DB9-Stecker probiert und ein entsprechendes Stück aus der Rippe des Mittelstücks ausgeschnitten:
Allerdings wird das so nicht funktionieren: Der Stecker geht sehr streng drauf und ab. Der Teil der in den Flügel kommt wird dort leider nicht genug Halt finden sondern ich würde ihn beim raus ziehen wahrscheinlich glatt heraus reißen. Jetzt bin ich unschlüssig wie ich das lösen werde: Entweder Kabel beim Zusammenstecken durch ein Loch in de Rippe nach innen führen und dort die Stecker zusammen pressen. Oder einen leichtergängigen Stecker verwenden wie Servo- oder Multiplexstecker.
[Bis zum 28.10.12]
Nach Tipp von Jujo habe ich jetzt doch Rippen für die Flügel gebaut. Eigentlich wollte ich das aus Gewichtsgründen vermeiden. Aber sooo viel macht es dann auch nicht aus:
Also doch die DB9-Stecker genommen und diese mit Epoxy genau passend eingeklebt:
Dann das Layout der Komponenten überlegt und diese platziert:
Da ich beim Prototypen vorne Blei rein tun musste um den Schwerpunkt zu erreichen habe ich diesmal alles soweit wie möglich vorn angebracht. Dabei auch beachtet wo später die Verstärkungen hin sollen.
Als Verstärkungen habe ich vier Carbonflachstäbe genutzt: Jeweils einen oben und unten in jede Fläche. Zusätzlich dann unten noch zwei kurze Stäbe um - zusammen mit der Steckung - die A-Form zu komplettieren:
Dann die Elektronik platziert:
Der Nuri fühlt sich mit den Carbonflachstäben schon bombig stabil gegenüber durchbiegen der Flächen an. Allerdings haben sich die Flächen noch recht leicht verwunden - also laminiert:
Dann die Ruder angeschlagen und den Motorhalter angeklebt, Motor montiert. So schaut das gute Stück jetzt aus:
Gewicht derzeit: 702g. Schwerpunkt derzeit bei 13cm -> schaut gut aus! Der Motor zieht gut 14A - die Glocke habe ich gemäß Anleitung von rcexplorer balanciert, sie war stark unwuchtig.
Verbleibende Arbeiten:
-> Winglets laminieren und Nylongewinde außen in die Flächen einkleben damit man die Winglets hinterher anschrauben kann
-> Magneten in die Rippen einkleben -> diese sollen verhindern dass die Flügel vom Mittelstück weg rutschen. Ich denke dass die Magneten locker genug Kraft haben werden.
-> EPP-Halter für die Kameralinse schnitzen
-> Abdeckung für das Mittelstück schneiden
-> Erstflug
31.10.12
Weiter geht es mit den finalen Arbeiten. Die Winglets sollen abschraubbar sein. Also Abstandhalter vom Copter in die Flügelenden geklebt:
Die Winglets werden dann mit Plastikschrauben im Gewinde befestigt. Hier noch ohne Winglet:
Dann wurde es Zeit die Sicherung gegen das Auseinanderziehen von Flächen und Rumpf zu bauen. Ich möchte Magnete verwenden, also 10er Loch gebohrt
Und dann die Magneten rein:
Hält bombig -> denke das reicht auch für etwas unsanftere Manöver. Die Idee habe ich von Jujo.
Tja und so schaut er jetzt aus. Einmal verpackt im Rucksack mit allem was ich zum Fliegen brauche:
Die Einzelteile ausgepackt:
Und das ist er zusammen gebaut:
Das Gewicht ist jetzt bei 740g -> also schon recht ordentlich. Bin guter Dinge dass er trotzdem klasse fliegt und werde es baldmöglichst ausprobieren.
Das Zusammenbauen klappt hier zu Hause sehr schnell: Mit Auspacken aus dem Rucksack dauert es 2 Minuten 30 Sekunden bevor der Nuri fertig vor mir liegt.
Ich hoffe sehr dass sich der Flieger so als zuverlässiges System erweist und ich mir damit neue Fluggebiete erschließen kann. Werde hier berichten und falls er lang genug lebt ein Video rein stellen
Der Flieger ist fertig, das Ziel "rucksacktauglichen Nuri mit Autopilot fliegen" habe ich erreicht. Abfluggewicht 740g, Flugzeit ca. 13 Minuten. Bilder vom fertigen Flieger finden sich ganz am Ende dieses Beitrags. Hier ein Video, alles komplett mit dem Nuri geflogen:
http://www.youtube.com/watch?v=zMYWI43b39I
Es folgt der Baubericht:
Basierend auf diesem Brainstorming was die nächste Herausforderung für FPV sein könnte habe ich mich entschieden mich an einer eierlegenden Wollmilchsau zu versuchen:
Einem rucksacktauglichen Flieger mit Deluxe FPV-Ausstattung, also HD-Cam, Stabi und RTH.
Die "Vision" dahinter: Der Flieger und die "Groundstation" müssen in einen Rucksack passen. Damit möchte ich auch Lokationen erschließen zu denen man nicht mit dem Auto bis hin kann bzw. den Flieger bei Spaziergängen einpacken und wenn sich eine gute Aussicht bietet "eben schnell" fliegen. Weiterhin soll er mir im kommenden Winter gute Dienste leisten da die Arbeit zum Auf- und Abbau hoffentlich minimiert wird.
Der Flieger soll so leise wie machbar sein um an möglichst vielen Orten fliegen zu können. Auch soll er nicht schwerer als 700g werden, damit er im Falle eines Absturzes potentiell wenig Schaden anrichten kann.
Grobkonzept:
-> Flieger mit Horyzon HD v1 als HD- und Flugcam und RVOSD5 als GPS/Stabi. Fläche steckbar, maximale Länge pro Flächenstück 60cm
-> "Groundstation": Fatshark Dominator mit eingebautem Airwave-Receiver und 3-Turn Helix vorne drauf. Beim Fliegen muss ich dann eben in Richtung des Fliegers schauen.
Nach ein wenig Recherche wird es wohl ein Nuri werden: Der Frickler hat hier einen zerlegbaren Nuri gebaut und beschrieben:
Da ich noch zwei Flächenkerne für einen Joost Modellbau FPV Wing XS herum liegen habe werde ich mich wohl damit versuchen. Ich werde - wie der Frickler - ein Mittelstück aus Sperrholz bauen in dem die meisten Komponenten unterkommen sollen.
Der Flieger soll steckbar sein: Er bekommt Alurohre im Mittelstück und in den Flächen und dann 5mm Kohlerohre als Steckung.
Als Mittelstück habe ich mir 2,5mm Birken-Sperrholz vorgestellt.
Geplante Komponenten:
Motor: EMAX GF 2210/20 1500kv 44g oder Blue Wonder 1300kv 25g
Regler: Turnigy Plush 18A
Servos: 2x 9g HXT900
Empfänger: FrySky TFR4-B FASST compatible
Cam: Horyzon HD v1 mit aktivem Liveout
OSD: RVOSD5
Sender: Iftrontech
Antenne: CL von rabe2000 / am Boden 4-Turn Helix ebenfalls von rabe2000
Vorbereitung
Um das Mittelstück zu designen habe ich mich mal in CAD-Programme eingearbeitet. Natürlich wäre es mit Lineal und Papier schneller gegangen. Allerdings wollte ich mir die Gelegenheit mal einen Anwendungsfall für Computer-Konstruktion zu haben nicht entgehen lassen. Genutzt habe ich Alibre Design in einer 90 Tage Demoversion.
Heraus kam das hier:
Tag 19.10.12
Also frisch ans Werk: Mangels Fräse einzelnen Teile ausgedruckt:
Angefangen habe ich mit den Rippen. Erst auf dem 2.5mm Sperrholz anzeichnen:
Dann mit einer Proxxon 12V Stichsäge ausschneiden:
Die rauhen Schnittkanten etwas abschleifen:
Dann die Mittelpunkte der Bohrungen markieren und anreißen:
Damit die Löcher bündig sind die beiden Rippen mit doppelseitigem Klebeband zusammen pappen:
Und dann mit Hilfe einer Standbohrmaschine 6mm Löcher rein bohren:
Die anderen Teile waren schnell ausgeschnitten:
Dann geht es ans Zusammenkleben. Für Leute mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne bietet sich Seku an, wer Geduld hat nimmt Holzleim:
Seku auf die Klebestelle. Dann fest anpressen (schauen dass der Boden gerade bleibt!) und etwas Aktivator drauf
Hält:
Zur Verstärkung noch etwas Seku auf die Verbindungsstelle. Eine Minute in die Ritzen laufen lassen und Aktivator drauf.
Zum Einkleben der zweiten Rippe am besten das Alurohr durch eines der Löcher (bzw. sogar besser beide) stecken damit die Ausrichtung stimmt. Mein Alurohr war noch nicht da - deshalb habe ich ein passendes Kohlerohr genommen.
Das Mittelstück ist fertig zusammengeklebt:
Dann Alurohr wieder durch die Löcher (bei mir der CFK-Stab-Dummy), eine Tragfläche passend anhalten - sie muss mit dem Ende des Holzspants hinten abschließen (NICHT wie auf dem Bild hinten mit der Markierung, das hatte ich zuerst, resultiert aber in Schwerpunkt zu weit hinten!!!)
Mit dem Cutter Umrisse einschneiden und EPP mit der Spitzzange auspopeln:
Passt:
Genauso mit den drei anderen Aussparungen verfahren. Zur Kontrolle die Flächen direkt zusammen legen:
Ich konnte es nicht lassen und habe einige Komponenten schon einmal probesitzen lassen:
Dazu kommt noch das RVOSD und die Horyzon HD.
Mehr später
Tag 21.10.12
Heute noch ein paar kleine Dinge erledigt. Zuerst einmal hatte ich die Ausschnitte für die Holme an der falschen Stelle gesetzt: Die Tragflächenhinterkante muss mit der Hinterkant des Spants bündig abschließen und NICHT 1,5cm davor. Also EPP zurecht geschnitzt um die Ausschnitte wieder zu zu kleben:
Fertig. War zwar ärgerlich dass ich falsch geschnitten habe - dank EPP aber kein Problem
Dann das Alurohr ausschneiden: In den Flächen sind es jeweils gut 10cm Rohr, im Mittelstück 9,5cm. Markieren:
Und dann zuschneiden. Da das Alurohr sehr weich ist habe ich zum Einspannen den Kohlefaserstab schon hinein geschoben.
Passt einwandfrei:
Dann die Alurohre anschleifen für besseren Halt des Klebers:
Alles bereit zum Einkleben in das Mittelstück:
Dann reichlich Wasser aus die Klebestellen schnippen. Kleber drauf und wieder Wasser draufschnippen um ihm zu aktivieren:
Nach 30-90 Minuten schaut es dann so aus:
Das Mittelstück wiegt stolze 80g. Nicht gerade wenig aber noch tolerabel - dafür habe ich aus solidem 2.5mm Birkensperrholz gebaut.
Dann die Alurohre in die Flächen einkleben. Erstmal probeliegen:
Den CFK-Stab rein damit es auch wirklich gerade wird und die Alurohre mit zwei Punkten Seku schonmal fixieren:
Und dann in Ruhe mit PU-Kleber nachkleben:
Währenddessen immer mal checken ob die Steckung noch passt:
Dann geht weiter mit den Steckverbindungen zwischen Flügel und Mittelstück. Idealerweise sollte die Verbindung automatisch einrasten sobald man die Steckung aufschiebt. Zuerst habe ich es mit einem DB9-Stecker probiert und ein entsprechendes Stück aus der Rippe des Mittelstücks ausgeschnitten:
Allerdings wird das so nicht funktionieren: Der Stecker geht sehr streng drauf und ab. Der Teil der in den Flügel kommt wird dort leider nicht genug Halt finden sondern ich würde ihn beim raus ziehen wahrscheinlich glatt heraus reißen. Jetzt bin ich unschlüssig wie ich das lösen werde: Entweder Kabel beim Zusammenstecken durch ein Loch in de Rippe nach innen führen und dort die Stecker zusammen pressen. Oder einen leichtergängigen Stecker verwenden wie Servo- oder Multiplexstecker.
[Bis zum 28.10.12]
Nach Tipp von Jujo habe ich jetzt doch Rippen für die Flügel gebaut. Eigentlich wollte ich das aus Gewichtsgründen vermeiden. Aber sooo viel macht es dann auch nicht aus:
Also doch die DB9-Stecker genommen und diese mit Epoxy genau passend eingeklebt:
Dann das Layout der Komponenten überlegt und diese platziert:
Da ich beim Prototypen vorne Blei rein tun musste um den Schwerpunkt zu erreichen habe ich diesmal alles soweit wie möglich vorn angebracht. Dabei auch beachtet wo später die Verstärkungen hin sollen.
Als Verstärkungen habe ich vier Carbonflachstäbe genutzt: Jeweils einen oben und unten in jede Fläche. Zusätzlich dann unten noch zwei kurze Stäbe um - zusammen mit der Steckung - die A-Form zu komplettieren:
Dann die Elektronik platziert:
Der Nuri fühlt sich mit den Carbonflachstäben schon bombig stabil gegenüber durchbiegen der Flächen an. Allerdings haben sich die Flächen noch recht leicht verwunden - also laminiert:
Dann die Ruder angeschlagen und den Motorhalter angeklebt, Motor montiert. So schaut das gute Stück jetzt aus:
Gewicht derzeit: 702g. Schwerpunkt derzeit bei 13cm -> schaut gut aus! Der Motor zieht gut 14A - die Glocke habe ich gemäß Anleitung von rcexplorer balanciert, sie war stark unwuchtig.
Verbleibende Arbeiten:
-> Winglets laminieren und Nylongewinde außen in die Flächen einkleben damit man die Winglets hinterher anschrauben kann
-> Magneten in die Rippen einkleben -> diese sollen verhindern dass die Flügel vom Mittelstück weg rutschen. Ich denke dass die Magneten locker genug Kraft haben werden.
-> EPP-Halter für die Kameralinse schnitzen
-> Abdeckung für das Mittelstück schneiden
-> Erstflug
31.10.12
Weiter geht es mit den finalen Arbeiten. Die Winglets sollen abschraubbar sein. Also Abstandhalter vom Copter in die Flügelenden geklebt:
Die Winglets werden dann mit Plastikschrauben im Gewinde befestigt. Hier noch ohne Winglet:
Dann wurde es Zeit die Sicherung gegen das Auseinanderziehen von Flächen und Rumpf zu bauen. Ich möchte Magnete verwenden, also 10er Loch gebohrt
Und dann die Magneten rein:
Hält bombig -> denke das reicht auch für etwas unsanftere Manöver. Die Idee habe ich von Jujo.
Tja und so schaut er jetzt aus. Einmal verpackt im Rucksack mit allem was ich zum Fliegen brauche:
Die Einzelteile ausgepackt:
Und das ist er zusammen gebaut:
Das Gewicht ist jetzt bei 740g -> also schon recht ordentlich. Bin guter Dinge dass er trotzdem klasse fliegt und werde es baldmöglichst ausprobieren.
Das Zusammenbauen klappt hier zu Hause sehr schnell: Mit Auspacken aus dem Rucksack dauert es 2 Minuten 30 Sekunden bevor der Nuri fertig vor mir liegt.
Ich hoffe sehr dass sich der Flieger so als zuverlässiges System erweist und ich mir damit neue Fluggebiete erschließen kann. Werde hier berichten und falls er lang genug lebt ein Video rein stellen
Zuletzt bearbeitet: