Moin,
ich habe nochmal mit dem freundlichen Mitarbeiter von der DMO gesprochen und ihn bzgl L/S und wer haftet gefragt.
Also der Spotter muss das Flugobjekt beobachten und wenn Nötig eingreifen können. Entweder durch schneller übergabe des Sender vom FPV-Pilot zum Spotter oder eben über ein Kabel zu einem zweit Sender.
Das ganze wird im Volksmund halt immer L/S genannt, hat aber in diesem Fall nichts damit zu tun. Also es haftet nicht der Lehrer (weil er eigentlich keiner ist) sonder der FPV-Pilot.
Bei L/S geht man ja davon aus, dass der Schüler noch nicht so geübt ist im Umgang mit einem Modell. Deshalb trägt hier der erfahrene Pilot/Lehrer die Verantwortung. Hier ist es ja eher so gedacht, dass der Lehrer eingreift wenn der Schüler einen
Fehler macht oder evtl der Abstand zum Boden zu gering wird usw.
Im Fall FPV geht man ja davon aus, dass beide Piloten fähig sind ein Modell gut zu kontrollieren. Hier ist das eingreifen nicht wegen möglicher Steuerfehler vorgesehen, sondern die Versicherungen trauen einfach dieser "neuen" Technik noch nicht so ganz und das Eingreifen des Spotters ist gedacht falls das FPV-Equipment ausfällt.
Beim herkömlichen L/S entscheidet ja der Lehrer was er alles zulässt und wann er übernimmt, deshalb trägt er auch die Verantwortung.
Beim FPV ist es eher so das der Spotter bereit ist und im Notfall eingreift. Aber nicht wenn er es für nötig hält sondern eher wenn der FPV-Pilot sagt "Meine Brille spinnt, Die Kamera ist ausgefallen, Ich sehe nur noch Grissel auf dem Monitor usw usw".
Also liegt die Verantwortung beim FPV-Pilot und nicht am Rettungsfallschirm!
So habe ich das verstanden und werde es auch so machen. Wenn ich mal einen Schaden anrichte, werde ich euch sagen wie richtig das ganze dann war
Grüße
Jonas