DJI E300 Propulsion Review , Test des neuen Antriebs Motor ESC und Propeller... nicht nur für DJI F330, F450 , F550
Einleitung
2013 war für DJI ein erfolgreiches Jahr .
Im Aufwind des DJI Phantom , der ersten, nahezu narrensicheren flugfertigen Kamera (GoPro) Basis, gelang es mit der NAZA V2 Flugsteuerung und dem dazu passenden ZENMUSE PlugnPlay Gimbal sowie der Einsteiger Flugsteuerung NAZA LITE , das Sortiment zum Liebling einer breiten Einsteiger Basis zu machen.
Mit Aufbauvideos , recht einfach gehaltenen Anleitungen und nicht zuletzt einer agressiven Preispolitik (Zuletzt Promo Kits) gelang es augenscheinlich, sämtliche Marktbegleiter und Nachahmer im Starter Segment in die Nische zu verdrängen. Ob man das mag oder nicht : Phantom und NAZA Flugsteuerung wurden zum Maßstab. Freilich gab und gibt es billigere und / oder funktionsreichere Wege, einen Multicopter mit GPS in die Luft zu bringen, einfachere jedoch nicht.
Auch mit den länger erhältlichen Basis Rahmen F330, F450, F550 ist man weiterhin erfolgreich: Ebenso Teil des DJI Konzeptes, welches Einsteigern in Verbindung mit passenden Motoren und dazugehörigen als ARF Kit den simplen Einstieg ins Bastel Hobby ermöglicht. Gerne und reichlich kopiert.
Das DJI Motoren, ESC und Propeller Programm hingegen, wurde bisher aber nur als ARF Kit Beigabe kommuniziert und wahrgenommen, eine Randnotiz, augenscheinlich parasitär an NAZA und Ersatzteil- Geschäft gebunden. Selbst anfängerfreundliche Attribute wie eine lötfreie ESC Motor Verbindung, integrierte Prop-Aufnahme und ESC die in Verbindung mit der NAZA nicht kalibriert werden müssen, verhalfen nicht zu besonderer Popularität außerhalb der NAZA Gemeinde. Man ahnte wohl: Das geht besser.
Im Ergebnis: Ende 2013 wurden auf RCGroups die Antriebs Sets DJI Propulsion E300 sowie E600 vorgestellt, interessanterweise durch DJI CN selbst. Neu daran ist, dass man es nicht mehr anderen (wie Distributoren, DJI Fans oder phantasielosen Pressemitteilungsabschreibern ) überlassen hat, in den Dialog mit der Modellbaugemeinde einzutreten und dass man augenscheinlich auch Insiderwissen teilt. Mit dem Alias Dr.Turbo offenbart man freiwillig Neues, sprachlich auch gar nicht so holprig, wie man es von CN Produzenten eigentlich erwarten konnte.
Ob sich diese Art offener Marktforschung / Promotion, die man sonst nur von sehr kleinen Marktbegleitern oder OS Freunden kennt, auch für den bisherigen Geheimniskrämer DJI bewährt, oder gar rächt, wird sich indes erst zeigen.
Als Vorgeschmack wird hier das bereits verfügbare DJI Propulsion E300 Set (Empfohlen für 300g Last /Achse , max. Schub 600g/ Achse) vorgestellt, mit DJI F450 ZENMUSE Kombi und Standschub Untersuchung im Vergleich ausprobiert .
Beschreibung, erster Eindruck
Normalerweise rechtfertigt eine Verpackung keine Abbildung oder auch nur eine Zeile, denn oft besteht das Unboxing (auch bei DJI) im Aufreißen von Tüten oder hauchdünnen Pappschachteln, in die Motoren und ESC lieblos hineingestopft werden. Adieu Bulk: Die E300 Propulsion Verpackung (hier das HEX Rotor Set mit 6 Stck. 15A Reglern / 2212-920KV Motoren) kommt erstaunlicherweise in einer Art Geschenkverpackung, Motoren und Regler sorgfältig mit gefalteten Kabeln separiert, 10 Propeller indes lose, aber in einem separatem Karton :
Die mattgrauen Propeller (9.4x4.3) kommen mit integrierter Befestigungsmutter, welche in Rechts/Links (Schwarz / Silber) Ausführung auf den jeweilig passenden Motoren mit R/L Gewinden, in Drehrichtung selbstsichernd wirkt. (self tightning) Sehr sauber eingepasste Prop Mutter, weitgehend homogene, matte Oberfläche, keine Schwimmhäute: Gut gemacht.
Die Kunststoffschatulle mit DJI Logo enthält zur Montage von Motoren und Propeller :
Schrauben: 30 Stck. M3x4.9x6.8, 30 Stck M3x5.5x4.5, 30 Stck. M2.5x5x1.2x1, vernickelt und mit Schraubensicherung beschichtet. Die Sucherei hat ein Ende.
Schrumpfschlauch : 10 Stck. Rot and 10 Stck. Schwarz in 5x20mm. Für das Batteriekabel ?
Verteiler: Mit kurzem Abstand, für das Koaxialkabel der ESC optimiert ( Kontaktabstand). Wow.
Hex Schlüssel: 1 Stck M2 , gute Qualität
3M Tape: 2 Stck, 25 mm Durchmesser (s. a. NAZA, Wookong GPS. Für den Verteiler ?
Gabelschlüssel: Aufsteckbar auf die Glocke der DJI 2212 und 3508 Motoren (E600) zur Propeller Montage/Demontage. Praktisch.
Magnet im Deckel: Gut gemeint, zwingt aber zur sorgfältigen Auswahl des Aufbewahrungsorts. Fern von Kompass Sensorik...
Die E300 ESC (Rating 15A, 3-4S LIPO), sind mit Opto beschriftet,wobei dies marktüblich lediglich besagt, dass keine 5V über das Servokabel herausgeführt werden, was aus verschiedenen Gründen aber ohnehin entbehrlich ist.
Prima: Die Stromversorgung ist mit einem Koaxialkabel realisiert (Nachvollziehbar lt. DJI CN : Better EMC and lower static magnetic interference), was das Verdrillen der Zuleitungen erspart und zudem eine saubere Montage erleichtert. Gefällt.
Weiterhin sind die Zuleitungen länger als die der Vorgänger : Mit 27/23cm, Servo/Versorgung gehören auch bei größeren Rahmen Verlängerungen der Vergangenheit an, sofern nicht versteckt montiert werden soll. (30A OPTO : 23,5/7cm) Gut, länger ist besser.
Mit 62x25mm Körpermaße sind die E300 ESC nur geringfügig kleiner als die 30A OPTO, mit 8 vs. 12mm Höhe aber montagefreundlich flacher, was daran liegt, dass man zwei kleinere Low ESR Elkos statt einem großen einsetzt. Die beidseitig mit Kühlkörpern ausgerüsteten ESC kann man so abstandsfrei z.B. auf den F450/550 Armen montieren. Letzteres gefällt, indes wird mit rund 27g kein Leichtbau geboten. Das liegt freilich auch an den langen Koaxleitungen (ca. 6g)
Wie die Motoren, sind auch die E300 ESC, abweichend von ihren Vorgängern, mit CE,FC RoHS und Entsorgungs Symbolik gekennzeichnet. Warum war das vorher nicht notwendig?
Die E300 Motoren (2212-920KV) vermitteln trotz mattschwarzem Finish mit schwarzsilbernen Aufkleber (scheinbar nahtlos ausgeführt) mit 54g Gewicht, 18AWG Kabeln den Eindruck von altem Wein in neuen Schläuchen. Das dem nicht so ist, verspricht DJI auf RCG: Die E300 Motoren kommen besser gewuchtet mit NMB Lagern und zudem verbesserten Lagersitzen aus einer neuen Fertigungsstätte. Die Qualität der Vorgänger, in der letzten Version beim Phantom mit R/L Gewinden erschienen, wäre ohnehin kontinuierlich verbessert worden, aber die neuen E300 Motoren böten eine noch längere Lebensdauer, zudem seien sie unempfindlicher. Das kann man freilich weder sehen noch fühlen...
Angesichts dessen, dass derselbe Autor an anderer Stelle verblüffend ehrlich von Verzögerungen beim E600 Motor aufgrund von Qualitätsproblemen spricht, ist man aber fast geneigt, dessen Begeisterung für den E300 Motor zu folgen. Die Zeit wird es ohnehin zeigen.
Übrigens, besorgt man sich ein Set der R/L Prop Nuts (Schwarz/Silber), das leider nicht mitgeliefert wird, kann man natürlich auch andere Propeller verwenden.
Die E300 Propeller (9443) sind laut Dr. Turbo der eigentliche Grund für die belobte Performance des E300 Propulsion Set : Nicht ohne Seitenhiebe auf Nachahmer wird neben dem Wirkungsgrad auch die Laufruhe (dynamische Wuchtung) betont: Eine Propellerwaage wäre überflüssig. Und das scheint so zu sein: Als diese Propeller mit dem Phantom Vision eingeführt wurden, gab es in den Foren vorwiegend sehr positive Reaktionen, besonders verlängerte Flugzeiten betreffend.
Auch aufgerüstete Phantom 1.1.1 / 1.2 profitierten vom Upgrade mit dem 9443, indes kein Wunder, denn selbst eingefleischte DJI Fans wissen: Die Slowflyer Propeller 8045 (Serienbestückung Phantom 1 , Beigabe F330, F450, F550 ARF Kit) und 1045 (Beigabe F450, 550 ARF Kit), von Spaßvögeln gerne Schlabberlöffel genannt, erklärten zunächst GoPro affinen Neueinsteigern die Begriffe Jello, und Anti Vibration Mount, erzwangen den Umgang mit Propellerwaage und Tesafilm und sorgten im Nachgang für sehr gute Umsätze von Graupner E-Props.
Bis auf einfache Montage und billigem Ersatz, gab es wenig Grund, diese Vorgänger oder gar deren billige Kopien zu mögen. Freilich gab es insbesondere für Phantom Einsteiger keine günstige Alternative, bei vorbenannten, eher empfindlichen Graupner kostete ein Kippstart schnell mal 12€ Lehrgeld. Für den 8045 gibt es Propguards.
F450/550 Piloten konnten aber seit Jahresbeginn den DJI 1038 Propeller kaufen,zunächst in matter, später in polierter Qualität , sichtbar in besserer Fertigungsqualität als der 1045. Der 1038 ist leicht zu balancieren, verblüffend robust und damit eine echte Empfehlung im 10“ Einsteigersegment. Für Phantom Besitzer blieb es aber zunächst bei der Ankündigung von Colin Guinn (Ex DJI NA Promoter ) dass es demnächst Jello Free Props gäbe, was man aber angesichts der Low End 8045 bis zum Erscheinen der (weißen) 9443 auf dem Phantom Vision monatelang kaum glauben wollte.
Fairerweise bedarf es auch der Erwähnung, dass mit dem Phantom 1.1.1 auch der 8045 Propeller in selbstsichernder Ausführung auf den Markt kam. Mit 8.8g erstaunlicherweise genauso schwer wie sein Vorgänger mit sep. Mutter, bietet er (in Hinblick auf die Oberfläche) augenscheinlich eine sichtbar bessere Fertigungsqualität. Die sonstigen Eigenschaften betreffend, unterscheidet er sich aber nicht wahrnehmbar vom Vorgänger und wird daher auch im folgenden Text nicht gesondert erwähnt.
Einleitung
2013 war für DJI ein erfolgreiches Jahr .
Im Aufwind des DJI Phantom , der ersten, nahezu narrensicheren flugfertigen Kamera (GoPro) Basis, gelang es mit der NAZA V2 Flugsteuerung und dem dazu passenden ZENMUSE PlugnPlay Gimbal sowie der Einsteiger Flugsteuerung NAZA LITE , das Sortiment zum Liebling einer breiten Einsteiger Basis zu machen.
Mit Aufbauvideos , recht einfach gehaltenen Anleitungen und nicht zuletzt einer agressiven Preispolitik (Zuletzt Promo Kits) gelang es augenscheinlich, sämtliche Marktbegleiter und Nachahmer im Starter Segment in die Nische zu verdrängen. Ob man das mag oder nicht : Phantom und NAZA Flugsteuerung wurden zum Maßstab. Freilich gab und gibt es billigere und / oder funktionsreichere Wege, einen Multicopter mit GPS in die Luft zu bringen, einfachere jedoch nicht.
Auch mit den länger erhältlichen Basis Rahmen F330, F450, F550 ist man weiterhin erfolgreich: Ebenso Teil des DJI Konzeptes, welches Einsteigern in Verbindung mit passenden Motoren und dazugehörigen als ARF Kit den simplen Einstieg ins Bastel Hobby ermöglicht. Gerne und reichlich kopiert.
Das DJI Motoren, ESC und Propeller Programm hingegen, wurde bisher aber nur als ARF Kit Beigabe kommuniziert und wahrgenommen, eine Randnotiz, augenscheinlich parasitär an NAZA und Ersatzteil- Geschäft gebunden. Selbst anfängerfreundliche Attribute wie eine lötfreie ESC Motor Verbindung, integrierte Prop-Aufnahme und ESC die in Verbindung mit der NAZA nicht kalibriert werden müssen, verhalfen nicht zu besonderer Popularität außerhalb der NAZA Gemeinde. Man ahnte wohl: Das geht besser.
Im Ergebnis: Ende 2013 wurden auf RCGroups die Antriebs Sets DJI Propulsion E300 sowie E600 vorgestellt, interessanterweise durch DJI CN selbst. Neu daran ist, dass man es nicht mehr anderen (wie Distributoren, DJI Fans oder phantasielosen Pressemitteilungsabschreibern ) überlassen hat, in den Dialog mit der Modellbaugemeinde einzutreten und dass man augenscheinlich auch Insiderwissen teilt. Mit dem Alias Dr.Turbo offenbart man freiwillig Neues, sprachlich auch gar nicht so holprig, wie man es von CN Produzenten eigentlich erwarten konnte.
Ob sich diese Art offener Marktforschung / Promotion, die man sonst nur von sehr kleinen Marktbegleitern oder OS Freunden kennt, auch für den bisherigen Geheimniskrämer DJI bewährt, oder gar rächt, wird sich indes erst zeigen.
Als Vorgeschmack wird hier das bereits verfügbare DJI Propulsion E300 Set (Empfohlen für 300g Last /Achse , max. Schub 600g/ Achse) vorgestellt, mit DJI F450 ZENMUSE Kombi und Standschub Untersuchung im Vergleich ausprobiert .
Beschreibung, erster Eindruck
Normalerweise rechtfertigt eine Verpackung keine Abbildung oder auch nur eine Zeile, denn oft besteht das Unboxing (auch bei DJI) im Aufreißen von Tüten oder hauchdünnen Pappschachteln, in die Motoren und ESC lieblos hineingestopft werden. Adieu Bulk: Die E300 Propulsion Verpackung (hier das HEX Rotor Set mit 6 Stck. 15A Reglern / 2212-920KV Motoren) kommt erstaunlicherweise in einer Art Geschenkverpackung, Motoren und Regler sorgfältig mit gefalteten Kabeln separiert, 10 Propeller indes lose, aber in einem separatem Karton :
Die mattgrauen Propeller (9.4x4.3) kommen mit integrierter Befestigungsmutter, welche in Rechts/Links (Schwarz / Silber) Ausführung auf den jeweilig passenden Motoren mit R/L Gewinden, in Drehrichtung selbstsichernd wirkt. (self tightning) Sehr sauber eingepasste Prop Mutter, weitgehend homogene, matte Oberfläche, keine Schwimmhäute: Gut gemacht.
Die Kunststoffschatulle mit DJI Logo enthält zur Montage von Motoren und Propeller :
Schrauben: 30 Stck. M3x4.9x6.8, 30 Stck M3x5.5x4.5, 30 Stck. M2.5x5x1.2x1, vernickelt und mit Schraubensicherung beschichtet. Die Sucherei hat ein Ende.
Schrumpfschlauch : 10 Stck. Rot and 10 Stck. Schwarz in 5x20mm. Für das Batteriekabel ?
Verteiler: Mit kurzem Abstand, für das Koaxialkabel der ESC optimiert ( Kontaktabstand). Wow.
Hex Schlüssel: 1 Stck M2 , gute Qualität
3M Tape: 2 Stck, 25 mm Durchmesser (s. a. NAZA, Wookong GPS. Für den Verteiler ?
Gabelschlüssel: Aufsteckbar auf die Glocke der DJI 2212 und 3508 Motoren (E600) zur Propeller Montage/Demontage. Praktisch.
Magnet im Deckel: Gut gemeint, zwingt aber zur sorgfältigen Auswahl des Aufbewahrungsorts. Fern von Kompass Sensorik...
Die E300 ESC (Rating 15A, 3-4S LIPO), sind mit Opto beschriftet,wobei dies marktüblich lediglich besagt, dass keine 5V über das Servokabel herausgeführt werden, was aus verschiedenen Gründen aber ohnehin entbehrlich ist.
Prima: Die Stromversorgung ist mit einem Koaxialkabel realisiert (Nachvollziehbar lt. DJI CN : Better EMC and lower static magnetic interference), was das Verdrillen der Zuleitungen erspart und zudem eine saubere Montage erleichtert. Gefällt.
Weiterhin sind die Zuleitungen länger als die der Vorgänger : Mit 27/23cm, Servo/Versorgung gehören auch bei größeren Rahmen Verlängerungen der Vergangenheit an, sofern nicht versteckt montiert werden soll. (30A OPTO : 23,5/7cm) Gut, länger ist besser.
Mit 62x25mm Körpermaße sind die E300 ESC nur geringfügig kleiner als die 30A OPTO, mit 8 vs. 12mm Höhe aber montagefreundlich flacher, was daran liegt, dass man zwei kleinere Low ESR Elkos statt einem großen einsetzt. Die beidseitig mit Kühlkörpern ausgerüsteten ESC kann man so abstandsfrei z.B. auf den F450/550 Armen montieren. Letzteres gefällt, indes wird mit rund 27g kein Leichtbau geboten. Das liegt freilich auch an den langen Koaxleitungen (ca. 6g)
Wie die Motoren, sind auch die E300 ESC, abweichend von ihren Vorgängern, mit CE,FC RoHS und Entsorgungs Symbolik gekennzeichnet. Warum war das vorher nicht notwendig?
Die E300 Motoren (2212-920KV) vermitteln trotz mattschwarzem Finish mit schwarzsilbernen Aufkleber (scheinbar nahtlos ausgeführt) mit 54g Gewicht, 18AWG Kabeln den Eindruck von altem Wein in neuen Schläuchen. Das dem nicht so ist, verspricht DJI auf RCG: Die E300 Motoren kommen besser gewuchtet mit NMB Lagern und zudem verbesserten Lagersitzen aus einer neuen Fertigungsstätte. Die Qualität der Vorgänger, in der letzten Version beim Phantom mit R/L Gewinden erschienen, wäre ohnehin kontinuierlich verbessert worden, aber die neuen E300 Motoren böten eine noch längere Lebensdauer, zudem seien sie unempfindlicher. Das kann man freilich weder sehen noch fühlen...
Angesichts dessen, dass derselbe Autor an anderer Stelle verblüffend ehrlich von Verzögerungen beim E600 Motor aufgrund von Qualitätsproblemen spricht, ist man aber fast geneigt, dessen Begeisterung für den E300 Motor zu folgen. Die Zeit wird es ohnehin zeigen.
Übrigens, besorgt man sich ein Set der R/L Prop Nuts (Schwarz/Silber), das leider nicht mitgeliefert wird, kann man natürlich auch andere Propeller verwenden.
Die E300 Propeller (9443) sind laut Dr. Turbo der eigentliche Grund für die belobte Performance des E300 Propulsion Set : Nicht ohne Seitenhiebe auf Nachahmer wird neben dem Wirkungsgrad auch die Laufruhe (dynamische Wuchtung) betont: Eine Propellerwaage wäre überflüssig. Und das scheint so zu sein: Als diese Propeller mit dem Phantom Vision eingeführt wurden, gab es in den Foren vorwiegend sehr positive Reaktionen, besonders verlängerte Flugzeiten betreffend.
Auch aufgerüstete Phantom 1.1.1 / 1.2 profitierten vom Upgrade mit dem 9443, indes kein Wunder, denn selbst eingefleischte DJI Fans wissen: Die Slowflyer Propeller 8045 (Serienbestückung Phantom 1 , Beigabe F330, F450, F550 ARF Kit) und 1045 (Beigabe F450, 550 ARF Kit), von Spaßvögeln gerne Schlabberlöffel genannt, erklärten zunächst GoPro affinen Neueinsteigern die Begriffe Jello, und Anti Vibration Mount, erzwangen den Umgang mit Propellerwaage und Tesafilm und sorgten im Nachgang für sehr gute Umsätze von Graupner E-Props.
Bis auf einfache Montage und billigem Ersatz, gab es wenig Grund, diese Vorgänger oder gar deren billige Kopien zu mögen. Freilich gab es insbesondere für Phantom Einsteiger keine günstige Alternative, bei vorbenannten, eher empfindlichen Graupner kostete ein Kippstart schnell mal 12€ Lehrgeld. Für den 8045 gibt es Propguards.
F450/550 Piloten konnten aber seit Jahresbeginn den DJI 1038 Propeller kaufen,zunächst in matter, später in polierter Qualität , sichtbar in besserer Fertigungsqualität als der 1045. Der 1038 ist leicht zu balancieren, verblüffend robust und damit eine echte Empfehlung im 10“ Einsteigersegment. Für Phantom Besitzer blieb es aber zunächst bei der Ankündigung von Colin Guinn (Ex DJI NA Promoter ) dass es demnächst Jello Free Props gäbe, was man aber angesichts der Low End 8045 bis zum Erscheinen der (weißen) 9443 auf dem Phantom Vision monatelang kaum glauben wollte.
Fairerweise bedarf es auch der Erwähnung, dass mit dem Phantom 1.1.1 auch der 8045 Propeller in selbstsichernder Ausführung auf den Markt kam. Mit 8.8g erstaunlicherweise genauso schwer wie sein Vorgänger mit sep. Mutter, bietet er (in Hinblick auf die Oberfläche) augenscheinlich eine sichtbar bessere Fertigungsqualität. Die sonstigen Eigenschaften betreffend, unterscheidet er sich aber nicht wahrnehmbar vom Vorgänger und wird daher auch im folgenden Text nicht gesondert erwähnt.
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