Ich hatte jetzt die Schnauze voll von dem vielen rumprobieren. Nach Stundenlangem einstellen geht es ganz gut, aber das letzte Quäntchen fehlt dann doch und immer wieder mal geht etwas nicht.
Darum habe ich es jetzt komplett auseinandergenommen und einige interessante Dinge gefunden.
1. Auf der Roll Achse, die Madenschraube die durch den Arm geht um die Motorachse zu klemmen, ist keine M3 Schraube, wie alle anderen, sondern ein M2.5. Warum auch immer.
2. Genau diese Schraube lockert sich gerne. Probiert es mal aus, das Motorgehäuse festhalten und versuchen den Arm zu bewegen. Sollte nicht gehen. Tatsächlich kann ich da ein wenig bewegen. Das hat schon eingangs jemand als Schwäche genannt und ich meinte darauf, eine lockere Schraube kann schon mal sein. Ich ziehe meine Aussage zurück, warum ist das eine M2.5 wo die doch viel zu klein ist. Deswegen habe ich dort ein M3 Gewinde hineingeschnitten. Kein Problem.
3. Die Silkonkabel der Motoren und der IMU gehen sehr schnell kaputt! Man sehe sich dieses Motorkabel an. Da ist an drei Stellen die Isolierung abgenutzt und jetzt liegen dort Kabel blank. Ich denke das ist bei mir hauptsächlich beim Einstellen passiert, ich würde aber dringend raten davon abzusehen die Kabel viel zu ziehen. Die scheuern sich an allen Alu-Kanten auf. Ich habe die jetzt durch besser isolierte Kabel ersetzt die dafür nicht ganz so flexibel sind.
4. Das AlexMos ist rausgeflogen und durch einen 32 Bit Kontroller ersetzt, den StorM32-BGC - siehe andere Thread. Der Umbau war relativ einfach.
a) Der IMU Stecker ist nicht ein Picoblade wie beim StorM, sondern ein ganz klein wenig größer. Darum habe ich die Crimp-Buchsen aus dem Gehäuse geholt - einfach die Rückschlagsicherungen wegbiegen, dann kann man die Crimp-Elemente einfach herausziehen. Diese Crompbuchsen passen in das Picoblade Gehäuse. Somit kann ich die IMU vom DYS weiterverwenden.
b) An die Motorkabel hatte ich zuerst direkt die Servostecker (Dupont Stecker) gecrimpt, dann aber Gehäusekurzschlüsse gemessen weil eben die Kabel abisoliert waren. Deswegen die Kabel knapp am Motor abgeschnitten, meine Kabel daran gelötet um sie zu verlängern, ein Schrumpfschlauch pro Litze und dann noch einen großen Schrumpfschlauch über alle drei Litzen als Zugentlastung. Bei den Motoren selbst sind die Originalkabel direkt an die Spulen gelötet und mit Kunststoff verklebt. Da wäre also kein Herankommen.