Hallo
Ich klinke mich auch mal in dieses Forum ein.
Nachdem mein Black Manta ca 2 Wochen lang fertig aufgebaut in der Ecke lag und auf besseres Wetter wartete, hab ich am Sonntag den Jungfernflug gewagt.
Grundsätzlich flog er sehr gut, mit ein paar Details am Gestell bin ich jedoch nicht ganz zufrieden:
Mit den "Justierschrauben" in den Rohrlöchern für die Motorgondeln saßen auch meine Motoren krumm und schief, hab sie also weggelassen, trotzdem macht meiner wilde Gierbewegungen, die sich jedoch mit hochschrauben des Gain-Wertes besserten. Hier muss ich noch mal die Motorenausrichtung optimieren. Allerdings haben die Jungs von Mikrokopter extra platten mit einem kleinen Winkel im Angebot, um die Gierbewegungen bei großen Coptern zu optimieren im Angebot, vielleicht muss man die Motoren gar nicht ganz gerade ausrichten, vielleicht nur "richtig krumm"!
Für meine Zwecke, also unter Benutzung eines Zenmuse, wäre die Prototypen-Konfiguration mit den kurzen Basisplatten und einer langen Deckelplatte, an der der Gimbal fixiert ist, besser. Damit könnte ich wohl auch ein niedrigeres Landegestell benutzen.
Das Kabelverlegen hat auch mich Tage der Verzweiflung gekostet, ich bin ein Freund der kurzen Kabel, ging dann aber irgendwie. Das Prinzip der Langlöcher am Rohr außerhalb der äußeren Schelle ist wahrscheinlich aus Stabilitätsgründen keine Option.
Genung über das Gestell gemeckert. Sonst bin damit sehr zufrieden.
Die größere Kritik gilt eher den Komponenten von DJI:
Die langen Stecker und die unflexiblen Kabel verhinderten den Einbau der Naza im "Untergeschoß".
Über den GPS-Mast rege ich mich jedes mal auf.
Ferner könnten die auch die Buchsen ihrer Komponenten alle auf eine Seite legen, sodass nicht aus einem Kästchen, wie das sonst gut funktionierende IOSD MKII, aus allen Richtungen Kabel reingesteckt werden müssen. Ich hab den Eindruck, dass wenn ich die Verkabelung optimieren könnte, da gut und gerne 100g an Gewicht einzusparen wäre.
Ändern muss ich auch noch die Vibrationsabsorbergummis der Zenmuse. Hab bislang die etwas weicheren Grauen in Betrieb, und den Eindruck, dass diese für das "Stottern" des Videobildes bei schnellen Gierbewegungen zuständig sind. Da werde ich wohl auf die härteren Schwarzen wechseln.
Sonst freue ich mich auf vielleicht ein paar schöne Spätherbst-Tage um noch ein paarmal zu fliegen.
Hier noch das Video des Fluges:
[video=vimeo;79038673]https://vimeo.com/79038673[/video]
Meine aktuelle Konfiguration:
Abfluggewicht exakt 2000 g
Naza V2 (4.0)
Gopro 3 Schwarz, Zenmuse H3 2D
Tiger Motor 3110 700KV, Tiger Prop Carbon 11x3,7 ", Flyduino SimonK 20A
Hacker EcoX 4s 5000 mAh 20C
IOSD MKII, TX 5,8 gHz 25 mW ImmersionRC, FatShark Attitude SD, Futaba T8FG
Grob überschlagen waren bei dem Jungfernflug 2 k€ in der Luft, deshalb hab ich auch die Lipo-Warnung der Naza auf den sehr konservativen Einstellungen belassen, was mir eine Luftzeit (Kampfschweben) von ca. 10 Minuten brachte. Beim Nachladen gingen 2 - 2,5 Ah wieder rein. Da sollte also deutlich mehr gehen! Es war übrigens sehr windig/böig (ca 4-5 Bft) und kalt (5°C).
Gruß vom Captain