Moin
Danke für die Blumen, gerne schreibe ich Details zu den Modellen, in einigen Foren hab ich schon verteilt, ich will alles demnächst auch mal auf einer Seite zusammenschreiben.
Bei kuvera und den Easygliderflächen möchte ich vorerst STOP rufen, da sind vor dem aufbringen noch ein paar Sache zu beachten, nur gib mir noch zeit das heute abend zusammenzuschreiben.
Die MPP Regelung ist sicher das spannendste Thema.
Die üblichen MPPT Regler für Hausdach und Camping sind leider nicht geeignet für den Solarflug, zum einen kommt da konstante Spannung raus, mit der man so nix anfangen kann (auser zum Akku laden), und sie sind vor allem zu träge, ein Hausdach schwenkt ja auch nicht dauernd hin und her, ein Modell schon.
Am Anfang vom Video sieht man wie träge der Motor hochläuft, das waren die Anfänge und die erste Version, in jeder Wende war die Leistung weg, und es dauerte ewig bis sie danach wieder da war.
Die Dynamik spärt man als Flugleistung subjektiv erheblich mehr, als ein leicht verschobenen MPP.
Hier die aktuelle Steuerung im Video, ein bissl im Garten gespielt, man sieht wie sie arbeitet, und was bei Teilabschattung passiert (im Schatten hinterm Hosenbein), das Panel ist immer maximal so gut wie die schlechteste Zelle !
http://lambertus.info/solarundlicht.mp4
Die Australieer verwenden in ihren Solarmodellautos sogenannte Maximizer, das kommt der Sache schon näher:
http://www.solarfreaks.com/solar-maximizer-solar-maximisers-t43.html
Aber das ist groß schwer, und verlustträchtig.
Wir haben im Modell am Brushless eigentlich schon alles was wir brauchen, eine Leistungsregelung am Reglereingang! Das hat zwar Teillast Reglerverluste, die aber vergleichsweise klein sind.
Was wir brauchen ist quasi eine Solarpumpensteuerung, diese funktionieren immer nach demselben Prinzip:
Ist die Spannung höher als die Referenz, regel die Leistung hoch,
Ist die Spannung niedriger als die Referenz, regel die Leistung herab.
Anfänglich aufgebaut mit Servoelektronik, Solarspannung am Poti, Motorsignal mit zwei Dioden an einen 74er Zähler übergeben, der dann ein Servotester steuert.
Später dann auf Arduinobasis, dann Eigenbauplatine, mittlerweile als ATTiny85, eingeschrumpft als "kleiner Gnubbel" im Servokabel zwischen Regler und Empfänger,
der misst die Spannung am Solar,
liest den Gaskanal vom Empfänger als "Referenzspannung" aus, so das diese vom Sender her einstellbar ist
und regelt entsprechen über den Regler die Leistung.
Codes und Wireing kann ich gerne online stellen.
Die Crux mit dem genauen MPP vs. Spannung konstant halten.
Mit der konstanten Spannung ist sicher nicht immer exakt der MPP getroffen, aber es ist nah drann. vor dem Flug das Modell gerade halten, am Sender auf max Drehzahl regeln, da ist er schon, der MPP. Klar in anderen Fluglagen, und Tempdrift, driftet er ab, das macht aber nur sehr wenig aus.
Die Praxis zeigt anderes, etwas daneben merkt man fast garnicht, ich stelle bei 12Zellen meist auf 6,2V Referenz ein, wiederspricht absolut dem Datenblatt ;-)
Das Gegending dazu, für eine genauere Anpassung bräuchte es eine Strommessung, und die Temp. der Solarzellen.
Das Modell wiegt 560g, die Steigleistung ist linear zum Gewicht, 1% also 5,6g.
Da man nun den MPP am Boden "live" einregelt fliegt man auch so die meiste Zeit mit gutem MPP, evtl. 50% der Flugzeit mit einem schlchteren, so das man doppeln kann:
5,6g Mehrgewicht müssen mindestens 2% mehr Leistung rausholen, das wird es sicher nicht.
Ein klein bissl kann man aber: bei hoher Leistung ist der MPP in der Spannung etwas höher, bei geringer Leistung etwas geringer, so das man etwas über die ReglerPWM kompensieren kann, da diese bei höherer Lesitung auch höher ist. Ungenau ist es durch die Fluglage, beim Anstechen ist die PWM bei gleicher Leistung etwas höher als im Steigflug. Dafür ist diese kompensation verlust und gewichtsfrei
Ich mache jetzt mal Bilder von meiner SolarZellen-Selektierkiste, und hoffe das ich es schaffe das heute abend reinzustellen, ist relativ simpel mit Arduino Relaiskarte und Widerständen aufgebaut.
Gruß Holle