Solarflug

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Trockenschwimmer

Erfahrener Benutzer
Hallo Kollegen,

...
Willst du mit der PV-Leistung fliegen oder nur die flugzeit verlängern? Beim PV-gespeisten Flug, sollte auch noch genug Leistungsüberschuss da sein, um den akku nachzuladen wenns mal eine Zeit lang zu wenig Einstrahlung gab
Gute Frage, was ich will ;-) Aber die Frage ist weniger was ich will als was ich tatsaechlich kann. Stimme Nils voll zu, 20 W/kg muessen reichen um den Flieger oben zu halten. Ist IMHO eigentlich schon hart an der Schmerzgrenze.

Mir geht es im ersten Schritt darum Erfahrung zu sammeln und ein flugfaehiges System zu bauen und vor allem zu betreiben. Im Idealfall soll es am wolkenlosen 21. Juni zu Mittag einen Leistungsueberschuss produzieren. Im echten Leben hat IMHO ein kleinerer Flieger zahlreiche Vorteile, jedenfalls wenn es ums Testen geht.

Gruss
Roland
 
Naja, wenn man sich die Arbeit macht, die SZ in den Flügeln zu verbauen, dann ist das Profil derer wiederhergestellt. ;-)
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer
wenn solarzellen hinter folie sind, hat man, je nach folie, verluste. Reflexionen sind da das Hauptproble.
Das andere ist, dass die das ETA sinkt, wenn die zellen warm werden. In einem "glashaus" ist das zwangsläufig so.
 
Ich red ja nicht von Folie, man könnte sie frästechnisch einlassen.
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer
Wenn die PV-Zelle 200µm Dick ist, ist das eh schon viel, viel musst also nicht abtragen ;)

Wenn du die Flügelkrümmung behalten willst (zwecks effizienz der Flügel), wirst du irgendwas über die flachen zellen spannen müssen

btw: man kann die flachen zellen auch leicht biegen, und per tape ankleben
Aber das sit dann endgültig, weil die zelle beim abziehen vom tape fix brechen wird.
 

Trockenschwimmer

Erfahrener Benutzer
Einlaminieren geht und tut der Leistung keinen Abbruch

Hallo Kollegen,


wenn solarzellen hinter folie sind, hat man, je nach folie, verluste. Reflexionen sind da das Hauptproble.
Das andere ist, dass die das ETA sinkt, wenn die zellen warm werden. In einem "glashaus" ist das zwangsläufig so.
Ich hab in Post #113 in diesem Faden ueber meine Kapselungsversuche berichtet. Erstaunlicherweise ergab sich KEINE Verminderung der Leistung. Gleiches hat seinerzeit auch G. Rochelt berichtet. Stichhaltige Erklaerung dafuer hab ich leider keine gefunden.

Meine derzeitige Hypothese ist folgende. Sobald man das Epoxi auf die Zellen pinselt erkennt man mit blossem Auge, dass sich deren Farbe Richtung dunkler veraendert. Moeglicherweise ist die Antireflexionsschicht auf den Zellen so ausgelegt, dass sie erst im einlaminierten Zustand, also in Verbindung mit der Kapselung, richtig gut funktioniert?!?

Hat irgendwer Messwerte bzgl Kapselung, vorher vs nachher?

Der Temperaturgradient vom Wirkungsgrad macht mir keine Sorgen. Die Zellen bleiben unter einem Haeutchen aus 2 x 25 g/m^2 Glasgewebe bei 10 m/s Umstroemung sicher deutlich kuehler als unter vielen mm Glas und EVA am windstillen Hausdach.


Gruss
Roland
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer

Trockenschwimmer

Erfahrener Benutzer
Hi,


Ich zitier mich mal selbst (Post #113):

...
Schitaufbau wie folgt:

2 x Glas 25 g/m^2 Leinwand
Zellen
2 x Glas 25 g/m^2 Leinwand

Harz: HT2 von R&G
...
Steht doch alles da, oder? Gewebe, Schichtaufbau und Harzsystem. Und Ja, ich hab die Zellen einlaminiert. Nein, das blosse einschmieren macht die Zellen nicht stabiler. Dazu brauchts noch ein paar Fasern. Nein, die Ausbeute ist nicht unabhaengig vom Winkel. Sie war, zu meiner grossen Ueberraschung, aber vor und nach dem Einlaminieren praktisch gleich. Das spiegelnde Modul war ganz geringfuegig schlechter als das matte. Wenigstens das war wie erwartet :)

Fuer alle die sich in der GFK Verarbeitung nicht gut auskennen gibt's hier sehr viel Info:
http://www.r-g.de/de/

Gruss
Roland
 

Trockenschwimmer

Erfahrener Benutzer
Hi

Hast du Glasfaser an der Vorderseite der PV-Zellen aufgebracht? Ich kann es auf den bildern nicht ganz erkennen.
Aber wie soll das gehen, cfk ist ja nicht transluzent
Ja, Glasfasern vorn und hinten. Ganz genau wie ich in "Schitaufbau" geschrieben habe. Sollte natuerlich Schicht heissen, nicht Schit ;-) Ich finde das sieht man auf den Bildern recht gut...

Ja, CFK ist nicht transluzent. Ausserdem elektrisch halbwegs leitfaehig und daher nicht geeignet um PV Zellen zu kapseln. GFK kann man verwenden. Leitet nicht und ist, in duennen Schichten, sehr transluzent.

Mit diesem Harz wird das auch was:
http://shop1.r-g.de/art/105100

Hast Du schon was zum herzeigen? Aufgeklebte Solarzellen? Krumm oder eben? Messungen?

Gruss
Roland
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer
Hi

ja meinte natürlich eh GFK (carbon, na das wäre was)
Wundert mich trotzdem sehr, dass du so gute Ergebnisse mit glasfasern darüber hast. Eine normale Folie ist bei den Profis schon ein riesen Problem, das muss dann gleich eine spezial SOlarfolien sein. Wie hast du die ausbeute gemessen? Mit mppt? Welche lichtquelle?

So werden die Zellen angeordnet bei uns (das sind keine C60)
IMG_0144.JPG
 

Trockenschwimmer

Erfahrener Benutzer
Hi,


...
Wundert mich trotzdem sehr, dass du so gute Ergebnisse mit glasfasern darüber hast. Eine normale Folie ist bei den Profis schon ein riesen Problem, das muss dann gleich eine spezial SOlarfolien sein. Wie hast du die ausbeute gemessen? Mit mppt? Welche lichtquelle?...
Wie ich gemessen habe steht, recht ausfuehrlich, in Post #117 in diesem Faden.

Ich hab auch schon oefter gelesen, dass eine Folie ein Problem sein soll. Das wars dann aber auch schon. Keine Daten, keine Messungen. Hat mich einfach gewundert, dass bei den Hausdachmodulen ein dickes Glas (6 mm ?) plus EVA nichts ausmacht und bei uns auf einmal ein paar µm Folie die Welt einstuerzen lassen.

Die Profis laminier(t)en die Zellen jedenfalls auch ein. Ein paar sogar in GFK:
Eric Raymond
Guenther Rochelt

Bzgl Deines Fotos: Als Versuchstraeger sicher gut und robust aber die Streckung scheint fuer einen Solarflieger viel zu gering zu sein. So viel Zellen kannst auf so einen gedrungenen Fluegel wahrscheinlich gar nicht draufkleben, dass es den aerodynamischen Nachteil ausgleicht.


Gruss
Roland
 

VikiN

Flying Wing Freak
was ist das für ein nuri ?

hab hier nen e-segler mit 2,8m spannweite - da brauch ich ( incl fpv/osd onboard ) knapp 4A um oben zu bleiben bei 3S
da wollt ich evt. auch solarzellen draufpacken ( nur um das fpv equipment zu betreiben )
 

Trockenschwimmer

Erfahrener Benutzer
Hi,

Dann sind 3A bei 4s aber ganz schoen viel Holz. Macht ca 44 W/kg. Sogar meine TwinStar schafft unter 30 W/kg.

Aber kleb mal rauf, die C60. Als Versuchstraeger sicher nicht schlecht und um die Jahreszeit sollte sich zu Mittag doch ein PV Leistungsueberschuss ergeben. Die Zeit draengt, in nicht ganz 3 Wochen ist Sonnenhoechststand :rolleyes:

Gruss
Roland
 
Hallo zusammen
Schon seit einiger Zeit verfolge ich diesen Thread sehr interessiert. Ich habe selbst mal einen Solarflieger gebaut und möchte eigentlich diese Thematik seit einiger Zeit wieder aufnehmen. Doch momentan fehlt mir die Zeit dazu.
Vor sieben Jahren im Alter von 15 Jahren habe ich einen Solarflieger gebaut, der ohne einen Energiespeicher auskommt.
Ich möchte vorallem aufzeigen, dass es für erste Versuche im Solarflug nicht nötig ist sich am technischen Limit zu bewegen. So benutzte ich sämtliche Elektronik aus dem Hallenflugbereich, also wo es vorallem auf Leistung ankommt und man den Ausdruck Effizienz nicht wirklich kennt.
Wer interessiert ist, kann ja unter folgendem Link ab etwa Seite 12 über den Bau und die Auslegung des Fliegers lesen und im zweiten Link sehen, wie der Flieger geflogen ist.
http://www.alex.mirolit.ch/projektarbeit/Projektarbeit%20fertig.pdf
www.alex.mirolit.ch/Filme/Solarflieger.wmv
Gerne beantworte ich hier allfällige Fragen zur Auslegung und Sonstigem falls Interesse besteht.
 
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FPV1

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