Hier meine Zusammenfassung der Test von gestern:
Es wurden bewusst keine Horus, sondern Jumper T16 und Taranis zum Testen als Sender verwendet.
Die Mittenfrequenz und Leistung der T16 bei 0 Verstimmung liegt identisch mit dem Mittel aus mehreren FrSky Sendern, ebenso die Leistung. Die Hoppingsequenz unterscheidet sich.
1) Das Testobjekt war ein G-RX8 im Einzeltest. Man sah deutlich, dass die Fangbreite des Empfängers in einer Störumgebung wesentlich kleiner wie in einer ungestörten Umgebung ist.
Als erstes wurde die +/- Einstellung relativ zum Empfänger ermittelt und die Mittenfrequenz eingestellt. Verdreht man die relative Mittenfrequenz zum Maximalwert um den halben Betrag erhöht sich die Fehlerrate deutlich gegenüber der Idealeinstellung.
Für ein weiteres Phänomen konnte ein Ansatz gefunden werden. Die Fehler in der Realität treten ja immer nur im Nahbereich bei guten RSSI Werten auf, wofür ich bisher keine zwingende Erklärung hatte. Beim Test mit der Idealeinstellung warteten wir knapp 15 min ohne Fehler und sahen hinten im Raum nach etwas anderem. Als wir entschieden den Test abzubrechen kam ein Fehler. Dieses Verhalten hat Ewald schon oft beobachtet, dass er lange auf einen Fehler wartet, es nichts tut und in dem Moment, wenn er geht oder kommt der Fehler auftritt. Vermutlich ausgelöst durch Reflektionen und dadurch entstehende Phasenverschiebungen und Auslöschungen.
2) Test mit RB-10: Rx in 1 = G-RX8 / Rx in 2 = X8R
Fehler am S.Bus Ausgang des RB-10 erkennbar, aber relativ sinnlose Konstellationen von Kanalwerten und den Fehlerbytes ( Frame ungültig / Frame gut ) bzw Failsave. Als Ursache konnte der G-RX8 ermittelt werden, der sinnlose Fehlerflags ( gut oder fehlerhaft ) auf dem S-Bus setzt. Dh bei korrekten Werten der Kanäle kommen Framelost, bei ungültigen Kanalwerten frame ok oder das ganze um mehrere Frames verschoben.
Das muss noch näher untersucht werden.
Diese Test liefen bereits vor meiner Anwesenheit mit Taranis über mehrere Stunden - dann mit Jumper ( 3h) .
Fazit: Für mich ist klar, dass die Fehler nicht Sendertyp abhängig sind, sondern die Abstimmung der Sende/Empfangsfrequenz eine eminente Rolle spielt. Dass die Empfänger aufgrund der mangelhaften CRC-Prüfung und eines eventuellen anderen Fehlers dann aussteigen ist eine andere Geschichte.
Möglicherweise kam die ganze Problematik jetzt so hoch, weil die Horussender im Mittel stärker verstimmt waren, bzw stärker davon liefen und die G-RX8 ( eventuell die gesamte neue Chip-Generation ) anders in der Frequenz eingestellt wurden. Hinzu kommt, dass die neue Chip-Generation (G-RX8) einen kleineren Fangbereich hat und wenn die Synchronisation verloren geht schwerer wieder einrastet.
Ob hiervon alle neuen Empfänger der neuen Generation betroffen sind, kann ich nicht sagen, da wir nur mit G-RX8 testeten - die Vermutung liegt aber nahe.
Das ganze korreliert sehr gut mit den Erfahrungen in der Praxis und bestätigt meine Erfahrungen. Lediglich die Einbindung des RB-10 und seine Fehlervermeidung muss noch näher untersucht werden. Ein interessanter Aspekt mit RB-10 und 2x X8R ist, dass die Umschaltung zwischen den beiden Empfängern quasi verzugslos erfolgt. Das entspricht nicht meiner Erfahrung mit G-RX8 an Rx in1 und X6R an Rx in 2. Da dauerte es erkennbar, bis umgeschaten wurde, das werde ich noch einmal testen.
Ansonsten vielen Dank an Ewald, für den freundlichen Empfang und die Unterstützung und die Wochen an Zeit, die er aufgewendet hat um den Fehler zu fixen und reproduzierbar nachzuweisen.
Norbert