Wenn man für die 5 V für die FC und den Empfänger über einen BEC bekommt, der an der gleichen Stromversorgung (LiPo) hängt wie die ESC hängen, brauch von den ESCs nur das Signalkabel zur FC geführt werden.
Ob die Verwendung des auf einem ESC integrierten BEC ungünstig ist, hängt von der jeweiligen Situation ab. Bei ESCs, die für bis zu 4s LiPOs geeignet sind, findet man häufig lineare Spannungsregler. Hier wird die Spannungsdifferenz in Wärme umgesetzt. Eine gewöhnliche FC kann man so an 3s beitreiben, an 4s sollte der ESC zumindest im Luftstrom vom Propeller sein. Bei ESCs, die für mehr als 4s Spannung eingesetzt werden können, setzt man Schaltregler ein, welche die Spannungsdifferenz nicht in Wärme umsetzten müssen. Hier hat man aber tendenziell mit mehr hochfrequenten Störanteilen zu tun, die der Versorgungsspannung beaufschlagt werden. Diese kann man mit diversen zusätzlichen Filtern (einfachster: Ferritkern), sofern nicht im BEC schon integriert. Man hat also die Wahl zwischen einem Wärmeproblem (linearer Regler) oder einem Problem mit elektrischen bzw. elektromagnetischen Störungen (Schaltregler). Dazu kommen noch die Störungen des eigentlichen ESCs, da dieser für den Motor im Prinzip gleich drei Schaltregler einsetzt.
Wann also ist der Einsatz eines dedizierten BECs angeraten:
1. Wenn die 5 Volt des ESC zu viele Störungen enthalten.
2. Ab 4s oder 5s, wenn der ESC bloß einen linearen Spannungsregler hat.
3. Wenn der ESC keine Spannungsversorgung nach aussen führt. ("opto"-Typen)
4. Wenn viel Leistung benötigt wird. (z.B. Servos für Gimbals)