Rauchzeichen vom Regler
Einfache Regler bremsen die MotorDrehzahl passiv runter, indem sie die Wicklung kurz schließen (wie im beschrieben).
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Dabei ist die Bremsleistung stark vom Motor abhängig(Wicklungswiderstand,Turn,...). Letztlich wird die Bremsenergie einfach auf der Wicklung und in den FET's in Wärme umgewandelt( Prinzip Wirbelstrombremse).
Die KissRegler z.B. bremsen regenerativ, indem sie die Bremsenergie in den Akku zurück speisen(Akku aufladen). Dabei ist die Bremsleistung stark vom Akkuinnenwiderstand und dem Kontaktwiderstand zwischen Akku-Regler-Motor abhängig. Bei zu hohen Akku- oder KontaktWiderständen kommt es sogar zu Überspannungen im Regler, und die FETs brennen ab. Das ist auch der Grund, warum man die Regler nicht an einem Netzteil verwenden darf. Die NTs haben eine Diode eingebaut, die das Netzteil vor genau solchen regenerativen Rückströmen schützen soll. Diese Diode wirkt auf Rückströme wie ein Widerstand aus; die Spannung im Regler steigt stark an; und der Regler quittiert das mit Rauchzeichen.
Wenn man den Regler das erste mal testen will, sollte man zum einen wegen dem hohen Rückstromwiderstand, kein Netzteil oder auch keinen alten ausgelutschten Akku verwenden. Zum anderen schwingt sich bei manchen NT's die NT-AusgangsSPannung auf, wenn es die hochfrequenten Impulsbelastungen eines BrushlessReglers versucht aus zu gleichen. Der Regler fängt dann auch an zu schwingen, verliert seine Synkronität zum Motor(MotorDrehzahl stottert), und ein schneller Regler brennt dann auch eventuell ab.
Auch ein defekter Akkustecker oder ein defektes PCB kann hohe Rückstromwiderstände erzeugen. Daher bin ich auch kein Freund von billigen PCB's. Gerade wenn man die Regler knapp an ihrer Spannungsgrenze(maximal Akkuspannung) betreibt, sollte man sich ein richtigen Stromverteiler aus Kabeln zusammen löten. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich noch etwas zusätzliche ElkoKapzität integrieren(UltraLowESR). Das hilft zusätzlich die SPannungsSpitzen(nach oben und nach unten) im Regler zu reduzieren. Bringt natürlich nur was, wenn man keine kalten Lötstellen fabriziert.
Die neuen KissRegler haben jetzt wohl gegen interne Überspannung einen ÜberspannungsÜberwachung eingebaut, die die Bremsleistung reduziert sobald im Regler die Spannung durch das regenerative Bremsen zu hoch ansteigt. Das würde den Regler deutlich ausfallsicherer gegen Wackelkontakte, defekte Akkus und gebrochene Lötstellen im Stromkreis machen. Ob die tatsächlich schnell genug anspricht, werden künftige Tests wohl erstmal beweisen müssen. Besser man baut den gesamten STromkreis gleich möglichst niederohmig auf, und lässt es dadurch garnicht erst soweit kommen.