EASA (European Aviation Safety Agency) will FPV und Kopterflug verbieten

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Blue Thunder

Erfahrener Benutzer
Ohne Flieger wäre der Himmel nur Luft!

Eine Rivalität zwischen der Modellfliegerei und der bemannten Sportfliegerei ist in dieser Situation nicht angebracht. Lasst uns nicht vergessen, wir alle haben einen gesetzlichen Anspruch auf Nutzung des Luftraums. Denn gemäß:

Luftverkehrsgesetz (LuftVG) § 1

(1) Die Benutzung des Luftraums durch Luftfahrzeuge ist frei, soweit sie nicht durch dieses Gesetz, durch die zu seiner Durchführung erlassenen Rechtsvorschriften, durch im Inland anwendbares internationales Recht, durch Rechtsakte der Europäischen Union und die zu deren Durchführung erlassenen Rechtsvorschriften beschränkt wird.

(2) Luftfahrzeuge sind
1.Flugzeuge
2.Drehflügler
3.Luftschiffe
4.Segelflugzeuge
5.Motorsegler
6.Frei- und Fesselballone
7.(weggefallen)
8.Rettungsfallschirme
9.Flugmodelle
10.Luftsportgeräte
11.sonstige für die Benutzung des Luftraums bestimmte Geräte, sofern sie in Höhen von mehr als dreißig Metern über Grund oder Wasser betrieben werden können.

Sollte sich dsbzgl. der Gesetzgeber dazu hinreißen lassen dem Druck der kommerziellen Luftraumnutzer (z.B. DHL, Amazon o. dgl.) nachgeben zu müssen und die derzeit gültigen Regelungen zu Ungunsten der Hobbyfliegerei zu ändern, sollten wir gemeinsam den "Zivilen Ungehorsam" ausüben und weiterhin fliegen wie wir es seit Jahrzehnten verantwortungsvoll getan haben.

Gruß BT
 
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Wowbagger

Erfahrener Benutzer
Das hat nichts damit zu tun, Modellflug verbieten zu wollen oder drastisch einzuschränken. Aber wenn gewisse Übertreibungen dann auf Dauer doch nicht mehr Geduldet werden können, dann fängt man eben an, sich bestehende Regelungen und Gesetze nach langer Zeit mal wieder vor Augen zu führen.
Danke, genau das wäre ja sinnvoll. Wenn man das macht, macht man das sinnvollerweise in drei Schritten wie bereits erwähnt. Schritt 1 (Analyse der neuen Probleme) hatten wir ja schon geklärt. Auch Du hast dabei zugestimmt, dass die neuen Probleme nur darin bestehen, dass viele Personen in den letzten Jahren hinzugekommen sind, die die aktuellen Gesetze und Regelungen nicht kennen oder absichtlich ignorieren, und damit eine gestiegene Gefährdung ausmachen.
Das wird (auch hier) wohl von keinem bestritten und das dabei Handlungsbedarf ist, ist wohl (auch hier) unstrittig. Es klingt immer so, als ob Du glaubst, dass dies von den meisten nicht genauso gesehen wird.

Das ist doch schön, dass anscheinend Piloten, die die bestehenden Gesetze und Regeln einhalten, keine gestiegenen Probleme machen.

Dann folgen üblicherweise die nächsten zwei Schritte:
2. Schauen welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen für diese neuen Probleme nicht mehr ausreichend sind.
3. Und dann überlegen, wie man die aktuellen Gesetze und Regelungen verändern kann/muss, um diese neuen Probleme abzustellen oder zu begrenzen.

Welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen sind für diese neuen Probleme nicht mehr ausreichend?

Da die gestiegene Gefährdung anscheinend nur auf Leuten beruht, die diese nicht kennen oder absichtlich ignorieren, würde ich sagen, die Gesetze und Regelungen reichen eigentlich aus, da die Gefährdung nur von Leuten her rührt, die diese (absichtlich oder unabsichtlich) nicht einhalten.
Oder welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen sind Deiner Meinung nach für diese neuen Probleme aktuell nicht mehr ausreichend?

FPV ohne Spotter, 300m hoch, weil es so geil ist.
Ist 300m hoch (sogar 600) beim klassischen Modellflug für Dich auch ein Problem oder bezieht sich die Aussage explizit nur auf FPV ohne Spotter?

Warum glaubt man eigentlich, daß immer der Andere reguliert werden muß?
Hmmm, irgendwie habe ich nicht den Eindruck, dass Modellflieger eine Regulierung der manntragenden Fliegerei fordern...

Bin immer wieder erstaunt, wie schnell angenommen wird, daß Modellflug verboten werden wird/soll...
Nun, das erschließt sich schon ziemlich schnell. Die in diesem Thread und vom DAeC und DMFV und anderen kommentierten Vorschläge würden das vollständige Aus für den klassischen Modellflug und Modellflugsport (auch außerhalb von FPV und Coptern) bedeuten. Würden diese so umgesetzt, käme es einem Verbot des klassischen Modellfluges gleich.
 

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
ich lach mich immer halb Tod wenn ich hier die Einlassungen einiger so genannter "Experten" lesen muss. Frage: was wollt Ihr mit eurem Gemecker und Kluggescheisse denn eigentlich beweisen, bewirken? Denkt Ihr irgend einer da oben interessiert sich dafür ob irgend einem Heini hier sein geliebtes Spielzeug weggenommen werden könnte oder nicht? Ihr meckert immer auf den Gesetzgeber, dabei seit IHR doch die Ursache! Diese Änderungen der aktuellen Gesetzeslage werden kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche, und das nicht ohne Grund! 90% der Modellbauer haben in der Vergangenheit und werden es auch in der Zukunft tun, Ihr Hobby in verantwortungsvoller Weise gepflegt und ausgeübt. Plötzlich kommt ein neuer Hype auf den Markt, Copter/Drohnen..und das kann plötzlich jederman machen ohne sich monatelang mit dem Bau eines Modell´s zu beschäftigen. Logisch das dann auch extrem viele "Möchtegern-Modellbauer" sowas in die Luft werfen und sich um Gesetze und Regelungen einen Scheißdreck scheren. Und dann wird diesen VollHonk´s auch noch in diversen Foren Tür und Tor geöffnet und mit unqualifizierten , teilweise sogar gefährlichen Beiträgen, Ihre verantwortungslose Handlungsweise unterstützt. Ihr selber bringt doch erst die Leute dort oben in Zugzwang..ich sags nochmal, kein Arsch erinnert sich an den der irgendwo mal auf freier Wildbahn einen Segler fliegen lässt, aber jeder erinnert sich an den Vollidioten der mit nem Copter über Menschenmassen braust oder an den der mangels IQ unbedingt einen Jet beim starten filmen muss..innerhalb der Verbotszone.
Greift euch mal first an eure eigene Nase , schaut ob IHR vorbildlich fliegt...lest mal die geistesgestörten Beiträge wo öffentlich HIER gepostet wird das man ja sowieso mit 200mW und mehr fliegt und einem das ja egal ist, wo bleibt da euer Gemecker? Wo bleiben kritische Kommentare von euch wenn wiedermal einer dieser IQ Granaten postet wie cool er doch über 5km weit weg fliegen kann, oder Videos online gestellt werden wo einem schon beim Zuschauen nur noch einfällt: "was für ein Dummkopf macht sowas" ?
Und JA, auch mir tut es leid das immer mehr Unbelehrbare hier unterwegs sind und unser schönes Hobby in Misskredit bringen, aber ich mecker nicht auf den Gesetzgeber...und es ist mir sowas von Titte was andere jetzt von mir halten..:D , das ist meine Meinung und nicht nur die von mir! In diesem Sinne..denkt mal drüber nach WARUM es so kommen wird, jeder der hier Dünnschiss postet ist einer von denen, die das zu verantworten haben. Copter fliegen ist nix besonderes, ist auch nur eine Facette des Modellsport´s, berechtigt keinen und niemanden sich als was Besseres zu fühlen und auch so aufzutreten, Copter fliegen ist geil....macht Spaß und wir sollten alles dazu tun damit das so bleibt und nicht in ein zwei Jahren nur noch in besonderen Reservaten möglich ist. In diesem Sinne..frohe Weihnachten und auf ein neues...(es werden a bestimmt tausende Drohen wieder untern Baum liegen....:D )
 

aargau

Erfahrener Benutzer
Sehe ich nicht so, flying_pit:
Mal zu beginn:
unser Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat kürzlich Stellung genommen bezüglich den EASA Vorschläge! Und diese gehen davon aus, dass sich nicht grossartig etwas ändern wird, da es nach ihnen ebenfalls bereits genügend reguliert ist!

Nochmals zur errinnerung: Es ist heute schon Verboten einen Jet beim Starten zu Filmen, da braucht es keine neuen Gesetze und das wissen auch die "da oben" oder was meinsst du was die ändern sollen? DJI selber einer der grösten "Problemmacher" nimmt das ganze selber sehr ernst und bietet mit den NFZ schon gut Schutz.

Wie Wowbagger schon schrieb: Wir alle haben nichts gegen Sinnvolle neue Gesetze, die realisierbar sind UND uns nicht so einschränken, dass eben nichts mehr geht. 50m Höhe/Weite ist kein solch Sinnvolles Gesetz, wie schon geschrieben würde es das Hobby zerstören...

Registrierung des Modells ist gut und recht, nur wie soll das ausserhalb des DJI Tellers Funktionieren? Denkst du Cleanflight beut die Firmware so um, dass sie UniqueIDs pro Modell haben welche beim Kauf Registriert werden? Wohl kaum...

Denkst du, es baut sich nun jeder auf seinen Racer ein 50-100g schweres GPS, damit sie die Geofancing anforderungen erfüllen können und geloggt wird wann wo wie geflogen wurde?

Erwartest du auch, dass Autofahrer ein GPS Empfänger einbauen, welcher Geschwindigkeit, Ort und Zeitpunkt aufzeichnet und im nachhinein bei einer Kontrolle alle verstösse ausgewertet werden und der Fahrer sein Auto verschrotten lassen kann?

Nochmals zur Erinnerung:
Die Piloten welche direkt neben der Startbahn eines Flughafens filmen machen dies bereits heute illegal (ausnahmen, sprich bewilligte Flüge gibt es aber genausp!) Wie soll ein neues Gesetz wie 50m Reichweite so jemanden abhalten?

Das einzige das man versucht ist die Probleme über die Technik zu beseitigen und so eben alle massiv einzuschränken. Findest du es also auch sinnvoll die Autos auf 120km/h. bzw. bei euch in DE 130km/h zu beschränken und via GPS nur auf den freien Strecken weiter zu öffnen? Wohl kaum...

Auch denke ich, dass es schlicht nicht geht, "Drohnen" sind heute so bekannt und verbreitet wie kaum ein anderes "Spielzeug".

Edit: Einen hab ich noch:
Das mit dem "es wird 100% Einschränkungen geben" lese ich hier im Forum seit ich dabei bin und passiert ist genau..

.. nichts.
 

HSH

Erfahrener Benutzer
Greift euch mal first an eure eigene Nase , schaut ob IHR vorbildlich fliegt...lest mal die geistesgestörten Beiträge wo öffentlich HIER gepostet wird das man ja sowieso mit 200mW und mehr fliegt und einem das ja egal ist, wo bleibt da euer Gemecker?
Wenn du vielleicht mal erklären könntest Wer genau auf welche Art gefährdet wird wenn Jemand mit 200mW auf 5.8GHz sendet könnte man vielleicht mal übers meckern nachdenken. Und komm jetzt nicht damit: "weils eben verboten ist ...". Verbote/Einschränkungen müssen Sinn machen, sagt zumindest der Gesetzgeber. ;)
 

Wowbagger

Erfahrener Benutzer
Wie Wowbagger schon schrieb: Wir alle haben nichts gegen Sinnvolle neue Gesetze, die realisierbar sind UND uns nicht so einschränken, dass eben nichts mehr geht.
Und/aber vor allem: die etwas bzgl. der tatsächlichen Probleme bringen. Wenn nicht die Gesetze das Problem sind, sondern die Kenntnis und Einhaltung der Gesetze, dann bringt es absolut nichts, diese Gesetze zu verschärfen. Dadurch würde sich absolut nichts ändern. Man muss schon sinnvolle Vorschläge zur Lösung der neuen Probleme machen.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
Man sieht ja schon bei DJI wohin die Reise geht -> Geofencing.
Ich frage mich nur wieso sowas nötig ist. Kommt irgend wann auch fürs Auto sowas raus, dass ich nicht mehr in ein Fahrverbot fahren kann? Ich dachte immer um das Einzuhalten ist nicht der Autohersteller verantwortlich sondern der Käufer...
In der Luftfahrt scheint es aber nun so zu sein, dass man es einfach technisch begrenzen möchte, da man ja der Polizei nicht zumuten kann sich darum auch noch zu kümmern...
Und ich denke dazu auch, dass die Strafen im Luftraum deutlich happiger wären als die, die ein Autofahrer zu erwarten hat wenn er unerlaubt in ein Fahrverbot fährt..
 

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
Wenn du vielleicht mal erklären könntest Wer genau auf welche Art gefährdet wird wenn Jemand mit 200mW auf 5.8GHz sendet könnte man vielleicht mal übers meckern nachdenken. Und komm jetzt nicht damit: "weils eben verboten ist ...". Verbote/Einschränkungen müssen Sinn machen, sagt zumindest der Gesetzgeber. ;)
ICH muss hier garnix erklären, ich bin doch nicht euer ErklärBär! :D , wenn gewisse Leute hier, und auch anderswo, nicht selber drauf kommen, dass Deutschland und der Luftraum zwar von allen genutzt werden kann, jedoch noch lange kein Rechtsfreier Raum ist, wo man, weil man hat ja eine Drohne und steht ja über dem Gesetz...LOL...tun und lassen kann was man will...dann , sorry Mädels, ist Flugmodellsport das falsche Hobby für denjenigen. Soll er´s mit Modellautos oder Eisenbahn versuchen, da kann er jedenfalls keinen großen Schaden anrichten. Dazu gehört übrigens auch die Einhaltung von Vorschriften, sei es die der BNA oder anderer relevanten Stellen. Mit welchem Recht frag ich mich, fordert Ihr einerseits Euer Recht ein..seid aber nicht bereit Recht anzuerkennen? Sowas hat im Luftraum dann eigentlich nix zu suchen...max. auf der Carrerabahn.
Und nochwas....jeder der meint, er hat ja eine Versicherung die Ihn schützt, auch wenn er Scheiße baut...weit gefehlt. Die Versicherung ist die Letzte, die freiwillig zahlt, die wird alles aber auch wirklich alles unternehmen um demjenigen Vorsatz oder Fahrlässigkeit nachzuweisen, und dann...gute Nacht.

Mit rumgejammer kommt Ihr nicht weiter, sieht man doch an den vielen Strassenrambo´s die , wenn Sie dann endlich mal in eine Kontrolle geraten sind, anfangen zu weinen und diskutieren das das 130 Schild ja sowas von übrig ist und man(n) es doch eigentlich garnicht beachten muss/soll. Tja...mir gefällt auch nicht alles was der Gesetzgeber sich hat einfallen lassen, aber um der Sicherheit willen und um die Allgemeinheit vor Leuten zu schützen die Ihr EGo in der Luft ausleben müssen, kanns nicht streng genug werden.

Und jjetzt...weiterjammern. :D
 

aargau

Erfahrener Benutzer
Sendeleistung hat aber erstmal nichts mit Luftraum zu tun sondern ist ein ganz anderer Punkt... Nur weil jemandm it 200mW Funkt heisst das noch lange nicht, dass er 5km über 3 Dörfer fliegt ;-)
Viele verwenden >25mW nicht wegen der Leistung sondern weil es schlicht günstiger ist und man auf der sicheren Seite ist wenn eben doch mal was schief kommt.

Das Versicherungen nicht zahlen stimmt so auch nicht. Ich habe selber schon mein Copter auf einem Auto gecrasht weil der FC nicht sauber Funktionierte. Das wurde ohne zu murren bezahlt. Anders sieht es natürlich aus wenn man gegen das Gesetz verstosst.

Aber nochmals:
WAS sollen mehr gesetze bringen, wenn die aktuellen mehr als reichen wenn sich jeder daran hält?!
Alles was zu den aktuellen noch kommt ist eine Einschränkung die nicht nötig ist und wie gesagt: Unsere Verantwortlichen in der CH sehen auch keinen Handlungsbedarf!
 

HSH

Erfahrener Benutzer
Das Versicherungen nicht zahlen stimmt so auch nicht. Ich habe selber schon mein Copter auf einem Auto gecrasht weil der FC nicht sauber Funktionierte. Das wurde ohne zu murren bezahlt. Anders sieht es natürlich aus wenn man gegen das Gesetz verstosst.
Stimmt so auch nicht ganz. ;) Auch dann zahlt die Haftpflicht den Geschädigten vollumpfänglich (im Rahmen der Deckungssumme), kann sich aber einen Teil vom Versicherungsnehmer per Regress zurückholen. Im KFZ-Bereich sind das aktuell max. 5.000,-€.
 

Mayday

Expert somehow
Die Schweiz interessiert erst mal nur ganz am Rande. Und zwar wortwörtlich. Die Politik dahin gehend ist sehr eigen- und wird es sicher auch bleiben! Die Gesetze der Schweizer und die die möglichen Einflussnahmen und Auswirkungen in der EU spielen derzeit de facto keine Rolle. Da nimmt sich in den Besprechungen auch erstaunlicher Weise keiner ein Beispiel an der Schweiz. Man kann auch direkt sagen, daß sie raus ist. Geht natürlich nur um diese Sachen.

Davon abgesehen sollen die Gesetze erweitert und eingeschränkt werden. Und zwar zum Schutze der Luftfahrt, der Menschen am Boden und ganz sicher (!) auch aus Terrorismusschutz. Dann gibt es auch noch andere Gründe. Wer darüber nun lacht und meint, dass das alles abwegig sei und so, dem kann mittlerweile nicht mehr geholfen werden. Es wird sich (ich weiß, gebetsmühlenartig wiederholt) sich auf jeden Fall was tun. Wir brauchen eigentlich auch kaum diskutieren, wieso und warum was kommt. Die aktuellen Gesetze reichen in vielen Punkten sicher aus, ja. Aber es fehlen einige Punkte, die ohnehin ergänzt werden sollen/müssen, ebenso einige Richtigstellungen textlicher Natur. Dazu sind dann auch dir Überlegungen, welche Klassen irgendwie eine Identifikation bekommen müssen und wie man das umsetzt. Beispiele wie Plaketten u.ä. wurden ja schon genannt. Und dabei kann man einiges gleich entsprechend so regeln, daß bei Kontrollen immer eine Plakette (...) angebracht sein muß oder wie auch immer.
Analogien, wie zeitlich rückwärtige Kontrollen bei Verstößen im Straßenverkehr, in dem man die Daten loggt usw., kann man sich getrost in die Haare schmieren. Wie eigentlich bei so vielen Vergleichen, die hier schon angebracht wurden.

Vielleicht kann man noch sagen, daß sicherlich die absoluten Zahlen, in denen beispielsweise Copter massiv Rettungseinsätze behindert haben, nicht sehr hoch sind. Aber deshalb kann man das immer noch nicht wegdiskutieren. Wie oben schon gesagt, geht manntragende Luftfahrt vor, ohne daß man dies wohl ernsthaft in Frage stellen müßte.
Wer also fragt, ob die aktuellen Gesetze nicht reichen und wie man die besser umsetzen kann, dem sollte klar sein, daß es bei technischen Revolutionen immer früher oder später Änderungen gegeben hat (jetzt habe ich mal eine Analogie: Damals brauchte man keinen Führerschein). Außerdem sollte man nicht fragen, wie man besser kontrollieren könnte, sondern handfeste Beispiele nenne und Vorschläge machen. Man wird sehr schnell sehen, daß die meisten nicht umzusetzen sind in der Realität. Also werden technischen Möglichkeiten geschaffen, die eine Kontrolle einfacher machen oder Missbrauch erschweren usw.

Glaubt Ihr wirklich, daß man sich dazu nicht schon lange Gedanken gemacht hat? Echt jetzt? Wie sehen denn Vorschläge aus? Dieses ständige Genörgel zu möglichen Verboten und Einschränkungen kommt ja zumeist auch von der Seite, bei der man gar keine umsetzbare Lösung erwartet.

Nur noch ma so: MEINE Sichtweise ist nicht die, Modellfliegen verbieten zu wollen oder dergleichen. Schieße mir doch nicjt ins eigene Bein. Mir ist es allerding drecksegegal, wer daran pleite geht und wer nicht, nur weil man nicht rechtzeitig mitgewirkt hat und hinterher heulend da sitzt, weil man plötzlich dies und das nicht mehr darf.
Meine Interesse gilt der Sicherheit in der Luft, mit allem was da drin unterwegs ist, und der Findung und Entwicklung einer für hoffentlich viele Jahre gültigen Grundlage, nach der sich dann alle zu richten haben. Daß man sich als gewerbsmäßig fliegender Mensch nicht die Butter vom Brot nehme läßt, wenn es eben um de Sicherheit geht (Verletzung von Kontrollzonen, Near Misses, Rumgeeiere im An- und Abflug usw.) ist hoffentlich jedem mit einem IQ über 80 und einem gewissen rationalen Denken durchaus klar, oder?
 

aargau

Erfahrener Benutzer
Ja eben Alex, wir haben "alle" nichts gegen neue Gesetze, wenn diese was bringen.
Bis jetzt habe ich bei der EASA aber noch nicht wirklich viel "brauchbares" uns umsetzbares gesehen, ggf. sieht das ja mittlerweile ganz anders aus.
Plaketten hört sich gut an, nur sofern man dafür nicht 500g extra mitschleppt durchaus sinnvoll. Ich schreibe meine Copter auch heute mit meiner Handynummer an, für mich wäre es verantwortungslos wenn mein Copter einen Flyaway hat und nicht mehr auffindbar ist diesen ohne Hinweise auf mich liegen zu lassen...
Das die Manntragende Fliegerei Vorrang hat sehe ich genau so, nur eben auch hier: Wie willst du verhindern, dass ein Mediamarkt Käufer nicht doch auf 400m fliegt (mal DJI welche sehr wohl die Beschränkung sofort einbauen würden aussenvor gelassen, es gibt noch andere...). Hier wäre wohl einzig ein Transponder die Lösung um nachträglich noch sicher beweisen zu können, wer da in der nähe geflogen ist. Das aber auch gleich wieder das aus, da sich das dann praktisch keiner mehr leisten kann und auch hier die Kontrolle relativ schwierig ist.

Ich sags mal so: Ich bin bis jetzt genau 1x von der Polizei "aufgehalten" worden beim Fliegen und man stelle sich vor, die haben das auch nur aus privaten gründen gemacht, weil sie sich eben auch dafür interessieren... Der eine von beiden hatte selbst schon ein Copter und kannte auch Hobbyking. Sie interessierten sich aber überhaupt nicht dafür wo ich Flog und wie ich flog (FPV, mit Spotter!). Das ganze war auch in der nähe von einer Stadt. Wer im "nichts" fliegt der ist froh wenn man ein Wanderer vorbei kommt ;-).

Natürlich ist die Gefahr für einen einsteiger der gleich mal über die Autobahn fliegt grösser kontrolliert zu werden, aber auch da nicht wirklich gegeben.

Naja, macht ihr mal weiter, wir sehen dann was wirklich dabei raus kommt und wenn es eben wirklich mal so stark beschränkt wird such ich mir halt ein neues Hobby ;-) Mit dem Geld das ich hier reinstecke könnte ich auch gerade so gut die PPL Ausbildung machen...
 

autist

altersefpiwie
.......Naja, macht ihr mal weiter, wir sehen dann was wirklich dabei raus kommt und wenn es eben wirklich mal so stark beschränkt wird such ich mir halt ein neues Hobby ;-) Mit dem Geld das ich hier reinstecke könnte ich auch gerade so gut die PPL Ausbildung machen...
Dann wünsche ich Dir eben in der Zwischenzeit auch so vernünftige Regeln für den Modellflug, daß nicht ein (etwa) 7m Modell-Segler Deinen Flugweg kreuzen sollte. Habe ich am Sonntag wieder erlebt , als ich in ca 400m über Grund mit dem UL flog.
Anstatt nun wegzudrehen, steuerte mich der "Pilot" an. Zuerst sah ich den Mann am Boden mutterseelen allein, und sein Auto. Das fällt auf in einer menschenleeren Landschaft. Eine typische Wildfliegersituation. Und dann suchte und entdeckte ich das Modell. Wegen der jahreszeitlich flachstehenden Sonne und leicht diesiger Luft war das etwas erschwert.
Natürlich bin ich weiträumig ausgewichen.
Sowas ist mir in über 30 Jahren schon häufig passiert. Noch niemals war es ein Quadrocopter.
Nur daß eben jetzt die Modelle immer größer sind. Und nicht mehr bloß Schaumwaffeln wie Easystar oder ähnliche.
 
Zuletzt bearbeitet:

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Ich käme mit einer Flughöhe von max. 100 Metern außerhalb von Modellflugplätzen klar. Irgendwie muss man ja den Luftraum sinnig und für alle Beteiligten sicher einteilen. Allerdings sollte FPV in einer Entfernung bis 1000 Meter legalisiert werden. Wenn man dann unter 100 Meter bleibt, entsteht auch keine Gefahr für andere (unbewohnte Gebiet, außerhalb Flugplätzen, etc). Wenn schon Regeln, dann auch im Interesse der Beteiligten.
 

Mayday

Expert somehow
denn wie wir alle wissen, halten sich terroristen immer und überall ans gesetz :)

scnr :p
Na gut, wieder einer, der es nicht begriffen hat. Jaaa, ich sehe den Smilie wohl.

Bei FPV und Entfernungen ist eben nicht die Entfernung das Problem, sondern das "FPV" in dem Satz. Ganz gleich, welcher der Verbandsanwälte nun oberschlau ist und selbstverständlich Recht hat, wie die Versicherer das sehen oder wie auch immer. Modellflug ist auf Sicht. Großfliegerei ist auf Sicht (lassen wir IFR und Special VFR und so mal außen vor). FPV ist eine Grauzone, die nach praktizierter Fliegerei und Machart nicht mehr legal sein wird. Ganz einfach deshalb, weil der Luftraum beobachtet sein soll. Und die Obercracks können zig Mae erzählen, daß die Copter über Cam ja viel besser unter Kontrolle sind; So geht es eben nicht. Ich kann mein Auto ja auch nicht nur nach Thermalbild fahren und die Scheibe dicht machen. Wieso das nicht geht liegt wohl auf der Hand.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
Schön langsam kommen wir auf den Punkt ...
 

Altix

Erfahrener Benutzer
Wer viel Zeit und Muße (und vor allem Nerven) hat, der kann ja hier mal ein wenig schmökern: http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=2561476 . Die FAA hat gestern die neuen Regeln für die Registrierung von UAVs veröffentlicht. Die Nummer ist zwar in meinen Augen kompletter Nonsens, aber wenn wir so billig davon kommen würden, wäre mir das recht.

Ein Punkt verdient aber dennoch besonderen Augenmerk: Auch die FAA unterscheidet nicht mehr zwischen Koptern und anderen ferngesteuerten Flugmodellen. Das sind jetzt alles UAVs. In die gleiche Richtung geht ja der EASA Entwurf, man sollte also nicht überrascht sein, wenn diese Lesart beibehalten wird. Wäre ja nicht das erste Mal, dass sich die Europäer an den amerikanischen Vorlagen orientieren. Unter dem Gesichtspunkt einer Gefährdungsbeurteilung ist das ja auch sinnvoll.

Allerdings gilt es doppelt wachsam z.B. hinsichtlich bestimmter Höhenangaben zu sein. Andernfalls dürfte das Angebot an Seglern zu Schleuderpreisen in Kürze exponentiell zunehmen.
 
Status
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