EASA (European Aviation Safety Agency) will FPV und Kopterflug verbieten

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Mayday

Expert somehow
@Blue Thunder: Anscheinend ist SERA.3210 ja wohl auf die Bedürfnisse von Modellflugzeugen und UAV´s (Achtung: Da könnte man jetzt noch´n Fass aufmachen) ungenügend zugeschnitten, bzw. spezifiziert. Sonst würde sich kaum erklären, warum Betreiber, Hersteller und alle am Thema Interesssierten sich derzeit eben auch gerade dafür so stark inetessieren. Man könnte Dir ja mal Beispiele geben, die es im Graubereich zu lösen gilt. Wahrscheinlich bist Du schlauer als alle anderen. Interessant übrigens auch, daß selbst in deutschen Gesetzestexten nicht genau definiert wird (EDIT: Definition ja, Umsetzung schwierig in Teilfällen; oder handeln wir wie in der Schweiz: "Probleme gibt es nicht, wir haben das ja verboten..."). Ja sicher, alles auch unter der Prämisse, daß man noch nicht genau weiß, ob es bald noch Flugmodelle gibt, welcher Klasse an Luftfahrzeugen die dann angehören würden usw... (Flugmodelle, unbemannte Luftfahrtsysteme,...)
Oder wollen wir noch mal auf weitere SERA´s kommen (Sichtwetterbedingungen)???

Ich war der Meinung, daß man Modellfluggelände ersieht/findet oder daß es zumindest so war (fliege schon lange nicht mehr mit ICAO Karten). Also mea culpa, an dem Punkt hast Du mich!

Übrigens ist zwar das Modellfluggelände der richtige Ausdruck, aber der Begriff Modellflugplatz durchaus ebenso eingebürgert. Es ist aber immer schön, wenn man Erbsenzähler kennt und nicht der einzige Preuße ist...

Aber, mein lieber Modellbaukollege, halt den Ball flach mit Deinen Äußerungen in persönlicher Natur. Man kann sich mal verrenen, was ich auch schon gemacht habe. Ich erwarte in meinem Leben weder Respekt noch sonstwas von wildfremden Leuten. Aber wenn es unter die Gürtellinie geht, reicht es! Du hast überhaupt keine Ahnung, was ich kann, weiß und so alles mache oder gemacht habe. "Mit einem solchen Maß an Unwissenheit" habe ich es jedenfalls schon relativ weit gebracht. Das gehört hier nur nicht her. Erbsenzählerei und Pöbelei jedenfalls ist kein Beweis für Intelligenz Deinerseits.
Nebenei auch sollte man einem guten alten Spruch zufolge einfach mal die F...e halten, wenn man von etwas keine Ahnung hat. In dem Fall bezieht sich das auf meine Teilnahme an Fachgruppen, meinem Job und meinem Nebenjob. Ruf an, wenn Du was zu klären hast.
Comprende??
Gut, denn Deine Signatur sagt ja eigentlich aus, daß Du wenigstens Grundahnung haben solltest- mehr als mit 2t SEP oder dergleichen... ;)
Dann würde ich auch mal gerne von Dir erfahren, wie die Grundvoraussetzuneg einer Arbeitsgruppe lauten. Vergiß nicht, daß das alles, bis auf wenige Ausnahmen, ehrenamtlich läuft. Das Wissen, was alleine in der einen (!) Arbeitsgruppe steckt, kann keiner alleine aufbringen. Also, bitte??
Interessant auch in dem Zusammenhang, daß sowohl im Hinblick auf den Job und auch auf die Arbeitsgruppen so viele Menschen sagen :"Man, das kann ich auch, easy". Und dann kommt nix. Auch da: Große-Klappe Mentalität allerorten.




Vorschläge zum Thema: Tja, dann fragt man sich, warum der DMFV beispielsweise nicht mehr in der UAV DACH e.V. ist. Oder warum ein ganz heller Kopf mit echtem, handfestem Hintergrund aus beiden Welten, im DMFV nicht erst genommen und "gegangen" wurde (quasi), jetzt aber seine Vorschläge plötzlich Gold wert sind. Klar, die Felle schwimmen weg...
Ja, die Vorschläge wurden (April?) 2015 eingereicht. Die Modellflieger hat man aus mehrerer, sehr guten Gründen an Bord geholt. Das ist gut und richtig, was auch die Großflieger so sehen.
Der Modellflug ist ein wichtiges Gut hier in Deutschland. Und klar, weil es Modellflug ist, muß er sich rechtfertigen, klar! Es kommt immer wieder darauf zurück, daß MODELLflug gegen PASSAGIERtransport spielt, wenn auch nicht in den Sparten direkt oder menschlich gegeneinander. Daher der Rechtfertigunsgrund bei sich überschneidenden Bereichen im Luftraum.

Die "Rasenmähermethode" ist bei gegenläufigen Interessen normal. Daher haben die Modellbauer ja auch auf vollen Bestand gepocht. Und dann trifft man sich. Wenn es denn so ist, daß unter wenigen Vollpfosten alle Modellflieger zu leiden haben, dann ist es eben so. Man hätte schon lange reagieren können.
Aber gut, wenn es an technischen Umsetzungen liegt, dann sind die so einfach wie möglich zu realisieren. Wenn es um Plaketten geht, dann ist das wohl sehr einfach. Sei´s drum.
Jeder hat Ahnung, jeder hat Recht und jeder will Bestandsschutz. PLUS im manntragenden Bereich maximale Sicherheit.

Man wird sehen.

Ich frage mich, warum IHR nicht weitergehend mitmacht???
 
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dd8ed

Erfahrener Benutzer
Ich frage mich, warum IHR nicht weitergehend mitmacht???
Wenn von der VC die Forderung der Beschränkung auf 30 Meter Flughöhe für den Modellflug, von der Flugsicherung die Forderung nach einer Versicherungspflicht für Flugmodelle und von der UAV-DACH die Forderungen nach einer Gleichstellung des Modellflugs mit den gewerblichen UAS kommt, fasst man sich doch schon mal an den Kopf, wenn man damit konfrontiert ist.
Da dann die Fassung und die Kooperationsbereitschaft zu wahren, fällt angesichts der Qualität dieser Einlassungen schon ETWAS schwer.
Ausserdem macht der Modellflug weitergehend mit und beteiligt sich auf Europäischer und nationaler Ebene.

Wo ist also das Problem ?
Wo wünscht du sonst Beteiligung ? Ich bin als zuständiger Referent der Modellflugkommission im DAeC für jeden Vorschlag offen.

Gruss
Frank
 

Mayday

Expert somehow
Frank, das ist die (mit meinen Worten) maximale Forderung aus sicherheitstechnischer Sicht. Ob das so durch kommt... Aber die Modellflieger geben eben ihre Einschätzung dazu als Gegenvorschlag ab. In irgend einer Weise muß man Federn lassen. Das ist klar, denke ich. Daß man wiederum auf den Plätzen den aktuellen Zusatand eher halten könnte, liegt wohl auch nahe. Dann eher die Einschränkungen im Bereich Wildfliegerei- und eben UAV.
Was kam denn dann noch? Ich meine nach der Tischvorlage? Wenn das so aufregend war, was kam dann danach?

@Blue Thunder: Danke, ich weiß jetzt auch weiter. Auch durch die fehlende Antwort. Würden wir uns kennen,, könntest Du Dir vielleicht ein Urteil erlauben.
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
Was kam denn dann noch? Ich meine nach der Tischvorlage? Wenn das so aufregend war, was kam dann danach?
Tja,
das würde mich auch mal interessieren. Dazu ob, wann und wie diese Tischvorlage weiter behandelt wurde, hat es von der VC oder der UAV-DACH keine weiteren Infos gegeben. Das empfinde ich als etwas seltsames Gebaren. Etwas Info dazu an die Beteiligten hätte sicherlich nicht geschadet.
Ich werde das aber bei der nächsten Sitzung des Rechtsausschusses der UAV-DACH nachfragen.
Nebenbei empfinde ich den Ausfall des an dieser Aktion beteiligten Vertreters des DMFV als sehr nachteilig, da es in D wohl kaum jemanden gab, der als Verbandsfunktionär des Modellflugs und ehemaliger Helipilot in diesem Umfeld besser geeignet war als er. Es ist schade drum.

Gruss
Frank
 

Mayday

Expert somehow
Ja, finde ich auch, aus persönlicher und professioneller Sicht.
Die Tischvorlage worde meines Wissens nach nicht weiter verändert, was ich aber ab morgen kläre.
Man muß aber ganz klar erst einmal zwischen den Grundsätzen und Hintergründen der VC und des UAV DACH unterscheiden- auch wenn beide in die gleiche Richtung zielen.
Nun ja, laß mal sehen.
Welcherlei Eingabe hat denn der DAeC gemacht? Weil laut EASA nahezu nichts aus Deutschland eingegangen ist in der Kommentierungsphase...
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
Ja, finde ich auch, aus persönlicher und professioneller Sicht.
Die Tischvorlage worde meines Wissens nach nicht weiter verändert, was ich aber ab morgen kläre.
Man muß aber ganz klar erst einmal zwischen den Grundsätzen und Hintergründen der VC und des UAV DACH unterscheiden- auch wenn beide in die gleiche Richtung zielen.
Nun ja, laß mal sehen.
Welcherlei Eingabe hat denn der DAeC gemacht? Weil laut EASA nahezu nichts aus Deutschland eingegangen ist in der Kommentierungsphase...
Öhm,
guck mal nach EAS.
Das Thema EASA ist ein Europäisches und da ist dann der Europäische Dachverband des Flugsports gefordert. Der Input des EAS wurde soweit ich weiss weitgehend vom DAEC formuliert, auch wenn EAS dransteht.
Da stehen so ca. 680000 Flugsportler hinter. Nationale Alleingänge sind da nicht so der Hit.
Gibts da jetzt aktuell was von der EASA zu ?
 

Blue Thunder

Erfahrener Benutzer
@Blue Thunder: Danke, ich weiß jetzt auch weiter. Auch durch die fehlende Antwort. Würden wir uns kennen,, könntest Du Dir vielleicht ein Urteil erlauben.
Sorry, meine Kritik war in einem Punkt vielleicht etwas heavy. Aber du musst zugeben, dass du dich bisweilen nicht so professionell ausdrückst, wie man es von einer Person mit dieser Signatur erwarten könnte. ;)

Gruß BT
 

Warudo

​
Da sich mit unbemannten Luftfahrsystem in mittelfristiger Zukunft Geld verdienen lassen wird, kommen dann noch viel mehr Diskussionen auf uns zu. Ich vermute, die jetzige "Sicherheits"/"Zu viele Modellflieger ohne Ahnung"-Debatte mit Modellfliegern und ein paar Verbänden, Arbeitsgruppen und den Piloten der Manntragenden wird klein und unwichtig wirken, wenn Amazon oder ähnliche Unternehmen erstmal einen Teil des Luftraums für sich haben wollen und sich mit ihrem Budget und Druckmitteln hinter diese Forderung stellen.

Als Indiz dafür, dass da schon Lobbyarbeit im Gange ist, werte ich Dobrindts Vorschlag mit der Erlaubnis zum Flug außer Sichtweite nach Prüfung - aber nur für Gewerbe. Damit meine ich nicht ob dieser Vorschlag nun umgesetzt wird oder nicht oder sinnvoll ist oder nicht; laut Mayday würde das ja die Sicherheit verschlechtern.

Das Resultat ist, dass ein privater Modellflieger dann mit gut ausgebauten PR-Agenturen konfrontiert wird, ob er das nun will oder nicht.
Wer da mitmischen will, egal auf welcher Seite (denn auch kleine und mittelständische Unternehmen könnten darunter leiden), sollte die entsprechenden PR- und Diskussionstaktikten kennen.

Ein Beispiel (Die Beispielauswahl erfolgte anonymisiert und rein zufällig ;)):

Die "Rasenmähermethode" ist bei gegenläufigen Interessen normal. Daher haben die Modellbauer ja auch auf vollen Bestand gepocht. Und dann trifft man sich.
Das ist normal, weil es eine sehr effektive Verhandlungstaktik ist, das Overton Window.
Der "volle Bestand" auf den die Modellflieger "pochen", ist ja der Status quo.
Wenn man die Diskussion jetzt ansetzt mit: "Wie sollte der Modellflug verändert werden, damit z.B. Sicherheit gewährleistet ist"? (-> Framing) würde man "Abschaffen!" spontan nicht als kompromissfähigen Vorschlag sehen.
Wenn man das Quasi-Abschaffen mit 30m aber erst fordert, wirkt eine Einschränkung auf 50% auf einmal wie ein schöner Kompromiss. Die bisherige Situation wird zur Forderung (-> "pochen"), die verteidigt werden muss (-> "Und klar, weil es Modellflug ist, muß er sich rechtfertigen, klar!").
 
Zuletzt bearbeitet:

Mayday

Expert somehow
@Blue Thunder: Zunächst mal gehört kloppen dazu. Vielleicht werden wir hier ja keine besten Freunde. Aber was mich betrifft ist alles ok. Hm? Also kommt, weitermachen und laß und ´n Tee trinken.

Zum Professionellen: Ich bin hier privat. Wenn ich die generelle Meinung einer Organinsation oder meines Arbeitgebers oder meiner Firma kundtun würde, dann müßte ich das kenntlich machen. Zum Thema Arbeit verhält es sich so, daß man in einigen Berufen ja nicht umsonst als höchstqualifiziert geführt wird. Die Arbeit in Gremien/Organisationen/Vereinen ist eben ehrenamtlich und man wird ja in der Regel eingeladen- und das auch nicht ohne Grund. Und meine Firma ist erstens sehr klein und berät auf ganz anderer Ebene und tut hier ja auch nix zur Sache.
Und meine Ausdrucksweise... na ja... ich halte eben nicht die Klappe. Auch halte ich nichts von Erbsenzählerei (s.o.). Wäre ja schlimm, wenn man sich immer zu 100% korrekt ausdrücken müßte und könnte. Das habe ich im Job, brauche ich hier nicht.

Also: Laß mal sehen, was hier so rumkommt. Letztlich spielt es keine Rolle, wie sehr man Profi oder Modellbauer ist. Interessant ist eben, daß immer wieder viel gemeckert, aber wenig gemacht wird. Man muß meine Einstellung zu zukünftigen Änderungen nicht mögen. Aber ich kann wenigstens sagen, daß ich nach meinem Gutdünken was mache. Und persönlich stehe ich auch nicht hinter jeder (...) Meinung der VC und sonstwem. Aber ich vertrete natürlich trotzdem die Interessen.

Frank, wie gesagt, ich bagger heute mal nach. Mal sehen, wen ich erst einmal erreiche. Der Kollege fliegt gerade!
 

Mayday

Expert somehow
T. Mildenberger heute nicht erreicht. Jakob muß ich morgen eh anrufen...
Ich will das alles aber auch noch vor Weihnachten geklärt haben.
 

kinderkram

Erfahrener Benutzer
Die Forderungen der Vereinigung Cockpit sind ziemlich merkwürdig:
http://www.vcockpit.de/themen-und-positionen/flugsicherheit/safesky-2016/unbemannte-flugsysteme.html

Die schreiben von "unbemannten Flugsystemen", bei den Forderungen von "unbemannten Luftfahrtsystemen" (Drohnen),
die gemäß Gesetzen und Verordungen KEINE Modellflugzeuge sind.
Wenn das kein sprachlicher Ausrutscher ist, dann fordern sie eigentlich nur eine stärkere Regulierung der Gewerblichen, für die ohnehin bereits viele regeln gelten, die da gefordert werden. Völliger Mumpitz wäre in dem Zusammenhang aber die "Nachtflugbedingungen", weil eine AAE nur Flüge von Sonnenaufgang bis -untergang erlaubt.

Wahrscheinlich meinen die aber doch Modellflieger - dann sind die Forderungen nach technischen Hilfsmitteln (insbesondere für kleine Flieger) total overdozed.

Der Text drückt für mich eine deutliche Apathie gegenüber dem Modellflug aus und einen abgehobenen Blick auf das technisch Machbare noch dazu...

Als gehässige Retourkutsche an die VC wäre die Forderung nach Alkohol- und Drogentests vor und nach jedem Flug für die komplette Besatzung und ein halbjährlicher mentaler Befähigungsnachweis für Piloten und Flugbegleiter bei unabhängigen Institutionen. Und redundante Transponder, die NICHT abgeschaltet werden können! :p
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Die Forderungen der Vereinigung Cockpit sind ziemlich merkwürdig:
http://www.vcockpit.de/themen-und-positionen/flugsicherheit/safesky-2016/unbemannte-flugsysteme.html

Die schreiben von "unbemannten Flugsystemen", bei den Forderungen von "unbemannten Luftfahrtsystemen" (Drohnen),
die gemäß Gesetzen und Verordungen KEINE Modellflugzeuge sind.
Wenn das kein sprachlicher Ausrutscher ist, dann fordern sie eigentlich nur eine stärkere Regulierung der Gewerblichen, für die ohnehin bereits viele regeln gelten, die da gefordert werden. Völliger Mumpitz wäre in dem Zusammenhang aber die "Nachtflugbedingungen", weil eine AAE nur Flüge von Sonnenaufgang bis -untergang erlaubt.

Wahrscheinlich meinen die aber doch Modellflieger - dann sind die Forderungen nach technischen Hilfsmitteln (insbesondere für kleine Flieger) total overdozed.

Der Text drückt für mich eine deutliche Apathie gegenüber dem Modellflug aus und einen abgehobenen Blick auf das technisch Machbare noch dazu...

Als gehässige Retourkutsche an die VC wäre die Forderung nach Alkohol- und Drogentests vor und nach jedem Flug für die komplette Besatzung und ein halbjährlicher mentaler Befähigungsnachweis für Piloten und Flugbegleiter bei unabhängigen Institutionen. Und redundante Transponder, die NICHT abgeschaltet werden können! [emoji14]
Danke für den Link. Nach dem Lesen kann wohl nicht mehr die Rede davon sein, dass man sich um ein Nebeneinander bemüht. Die Forderungen sind ein Rundumschlag nach dem Motto: Wenn nur die Hälfte durchkommt, ist es immer noch eine totale Einschränkung zu Gunsten der bemannten Luftfahrt. Und dennoch ist das alles lächerlich, weil die Leute, die sich schon heute nicht an die bestehenden Regeln halten, werden sich auch an die weiteren Regeln nicht halten. Also was soll das an Sicherheit bringen?
 

Wowbagger

Erfahrener Benutzer
Mein, ich habe nicht zugestimmt, daß die Probleme nur in den neuen und unerfahrenen oder ignoranten Nutzern liegt.
OK.... das klang in dem anderen Thread aber anders. Na gut, dann eben wieder zurück zu Punkt 1.
Der korrekte Weg ist:
1. Zunächst einmal genau zu analysieren, was für Probleme neu hinzugekommen sind.
2. Dann schauen welcher Teil der aktuellen Gesetze und Regelungen für diese neuen Probleme nicht mehr ausreichend sind.
3. Und dann überlegen, wie man die aktuellen Gesetze und Regelungen verändern kann/muss, um diese neuen Probleme abzustellen oder zu begrenzen.

Mein aktueller Kenntnisstand ist der, dass im Schritt 1 herauskommt, dass viele Personen in den letzten Jahren hinzugekommen sind, die die aktuellen Gesetze und Regelungen nicht kennen oder absichtlich ignorieren, und damit eine gestiegene Gefährdung ausmachen.
Das ist zumindestens mein Erfahrungshorizont, aber auch das, was bisher in diesem Thread beschrieben wurde. Evtl. kennst Du ja noch andere gestiegene Probleme in der letzten Zeit. Dann lass uns an dem Wissen doch teilhaben.

Kann ich also davon ausgehen, dass es keine anderen gestiegenen Probleme in der letzten Zeit gibt?

Wenn man nun davon redet, daß der manntragende Betrieb übervorteilt zu sein scheint,...
??? Ich kann mich nicht erinnern, dass so etwas behauptet wird. Im Gegenteil behauptest doch eher Du das Gegenteil, weil die Anforderungen an die Modellflieger erheblich niedriger sind.

Wir reden natürlich nur von der Sportfliegerei, klar. ALLES andere muß IMMER vor der Hobbyausübung stehen.
Das sehe ich nicht so. Wie geschrieben, wenn es um konkrete Begegnungen im Luftraum geht bzw. um Luftraumbeschränkungen bei Flugplätzen, dann selbstverständlich ja. Wenn es darum geht, dass bei zu treffenden Gesetzen und Regelungen, Wünsche und Forderungen von manntragenden grundsätzlich vor allen anderen sind, dann nein.
Sinnvoll ist, dass jede Gruppe Wünsche formuliert und dann gemeinsam vernünftig miteinander Regelungen abgestimmt werden.

Wieso gehen meine Vorschläge in Richtung, die Modellfliegerei zu verbieten??
Ich habe nicht geschrieben "Deine" Vorschläge, sondern "die" Vorschläge. Und das einzige, was relevant ist, sind die offiziellen Vorschläge der EASA (schon am Anfang dieses Threads diskutiert). Diese Vorschläge bedeuten das komplette Aus für den klassischen Modellflug und das wurde dort schon begründet. Möchtest Du da nachlesen oder es noch einmal begründet haben?

Und noch mal: Es liegt an den Modellfliegern und kommerziellen Nutzern, Vorschläge zu machen.
1. Vorschläge muss man nur machen, wenn man eine Änderung wünscht. Die Änderungswünsche kommen aber anscheinend von anderen Seiten.
2. Solange man nicht die oben erwähnten Schritte 1-2 klar hat, also weiß was eigentlich das Problem ist und worin es besteht, kann man auch keine Vorschläge machen. Man kann nicht den dritten vor dem ersten Schritt machen.
 

Mayday

Expert somehow
Estens ist eine Verschärfung der Gesetze im Sinne einer sicheren Luftfahrt nicht lächerlich. Dazu hat man aber naturgemäß als Modellflieger eine andere Einstellung.
Zweitens ist es nicht so, dass die VC die Forderungen einfach mal auf blauen Dunst hin erstellt hat und die Begriffe der Modellflieger mit denen der unbemannten Luftfahrt (in welcher Begrifflichkeit auch immer) wild gemischt hat. Die "Ideen", die Modellflugzeuge unter die unbemannten Luftfahrtsysteme zu nehmen, stammen nicht von der VC- werden aber sicherlich auch nicht abgelehnt. Vielmehr ist es so, dass ohnehin Begriffe in den Gesetzestexten neu definiert werden müssen.

Ich kann mich nur wiederholen: Die bemannte (Groß-)Luftfahrt hat kein Interesse daran, die Modellflugzeuge zu verbannen oder unnötig einzuschränken. Die Gefahren werden aber klar in der Wildfliegerei gesehen, die eben nicht kontrollierbar scheint. Eingetragene Gelände sollen ihren Status ja behalten (wir reden nicht von den Ausnahmen hier und da; Plätze in Kontrollzonen usw...). Die Sportfliegerei hätte auch keine erkennbaren Vorteile von Einschränkungen, auch wenn denen gerne Snobismus und dergleichen vorgeworfen wird.
Die Hubschrauberpiloten haben massive Beschwerden geäußert und sind sicherlich im Recht, wenn sie von Problemen berichten, die einzig uns allein auf Grund der gestiegenen Einsätze von "Drohnen" beruhen. Das war einer der Punkte, die auch ich (...) massiv verteitige: Dort, wo nötig, müssen Flugbewegungen restriktiert werden, damit ständig, und nicht nur im Sonderfall, eine sichere Flugdurchführung gewährleistet ist.

Kinderkram´s Smiley hinter dem letzten Absatz habe ich wohl gesehen. Ansonsten könnte man dazu nämlich sagen, daß ja leider nirgendwo Ahnung ist, was überhaupt schon alles geleistet wird, damit Flüge sicher stattfinden und was Crews ohnehin schon über sich ergehen lassen müssen. Die VC steht übrigens dahinter. Nur mal so.
Es bleibt leider sehr oft der Sozial- und Kompetenzneid, wenn man mal extrahiert. Ich muß den Beruf des Verkehrspiloten wohl hier nicht rechtfertigen. Aber jeder glaubt Ahnung zu haben und mindestens ein guter Verkehrspilot sein zu können.
Davon abgesehen hat diese Diskussion auch bei der VC einzig und alleine den Hintergrund, dass die Sicherheit (auch und gerade über die nächsten Jahre) gefährdet ist.
Und das technisch Machbare ist gerade genau das: Machbar! Man ist ja gerade dabei, entsprechende Systeme (Kontrolle) zu entwickeln.
Nebenbei: JEDER, der zwischendurch ein Bierchen zischt und dann sein Modell fliegen geht, macht sich strafbar. Ich kenne persönlich keine Kollegen mit Alkoholproblemen, aber eine Menge Vereinskollegen, die nach Wurst und Bier ihre 4,50m Burda Piper fliegen gehen... Auf Schlepphöhe plus x.
 

Wowbagger

Erfahrener Benutzer
Ich kann mich nur wiederholen: Die bemannte (Groß-)Luftfahrt hat kein Interesse daran, die Modellflugzeuge zu verbannen oder unnötig einzuschränken.
Mag sein. Die bisherigen Vorschläge (und nur darüber kann man diskutieren) bedeuten das komplette Aus für den klassischen Modellflug und zwar überall.

Die Gefahren werden aber klar in der Wildfliegerei gesehen, die eben nicht kontrollierbar scheint.
Bitte antworte doch einmal konkret auf Schritt 1.
Mein aktueller Kenntnisstand ist der, dass im Schritt 1 herauskommt, dass viele Personen in den letzten Jahren hinzugekommen sind, die die aktuellen Gesetze und Regelungen nicht kennen oder absichtlich ignorieren, und damit eine gestiegene Gefährdung ausmachen.
Das ist zumindestens mein Erfahrungshorizont, aber auch das, was bisher in diesem Thread beschrieben wurde. Evtl. kennst Du ja noch andere gestiegene Probleme in der letzten Zeit. Dann lass uns an dem Wissen doch teilhaben.

Was sind jetzt konkret die gestiegenen Gefahren?


BTW, "Wildfliegerei". Das ist ein ähnlich wertender und negativ klingender Begriff wie "Drohne". Es klingt nach wild ("nicht kultiviert, nicht zivilisiert, ungeordnet"), es hat automatisch den Hauch von "was die machen, ist nicht so ganz richtig".
Das stimmt allerdings nicht. Erlaubnisfreier Modellflug kann überall ausgeübt werden, nicht nur an Orten, die zusätzlich eine Aufstiegserlaubnis haben. "Wild" fliegen (im Sinne von geltende Regeln überschreiten und Gefahren verursachen) kann man sowohl irgendwo im erlaubnisfreien Gelände als auch auf dem Modellflugplatz.

Dort, wo nötig, müssen Flugbewegungen restriktiert werden, damit ständig, und nicht nur im Sonderfall, eine sichere
Flugdurchführung gewährleistet ist.
Auch wenn Du anscheinend das nicht glaubst: Aber genau das bestreitet doch niemand und wird von allen unterstützt.

Es bleibt leider sehr oft der Sozial- und Kompetenzneid, wenn man mal extrahiert. Ich muß den Beruf des Verkehrspiloten wohl hier nicht rechtfertigen. Aber jeder glaubt Ahnung zu haben und mindestens ein guter Verkehrspilot sein zu können.
Keine Ahnung, wo Du das hier in der Diskussion um die Vorschläge der EASA zur Regulierung des Modellfluges gelesen haben willst.

Nebenbei: JEDER, der zwischendurch ein Bierchen zischt und dann sein Modell fliegen geht, macht sich strafbar. Ich kenne persönlich keine Kollegen mit Alkoholproblemen, aber eine Menge Vereinskollegen, die nach Wurst und Bier ihre 4,50m Burda Piper fliegen gehen... Auf Schlepphöhe plus x.
Siehst Du: Bereits heute gibt es (sinnvolle!) Verbote. Und anscheinend auch auf den Modellflugplätzen, die angeblich keine Probleme machen...
 

borg1

Erfahrener Benutzer
Also wenn ich das VC-Schreiben lese, hört xich der Einleitungstext schlimmer an, als die Forderungen.
Bei denen sehe ich das meiste bereits als Gegeben am.
Einzig: Kennzeichnungspflicht, Registrierung, Antikollisionslichter und Informationspflicht (Beopackzettel) durch Händler, Nachtflug ist neu - und in meinen Augen ok.

Dazu bei Kleinstfliegern das Limitieren (höhe/weite) und bei uneingeschränktem UAV-Flug Zertifizierung des Fluggeräts und der Führerschein.

Ausweichpflicht, Sichtweitenregel (mit und ohne S&A), die räumlichen Beschränkungsbedingungen bei Unfall, Menschenansammlungen etc. (mit&ohne Geofencing), Versicherungspflicht haben wir bereits heute - zumindest in Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Wildfliegerei ist nicht gleich Wildfliegerei. Der Begriff ist schon dämlich und negativ. Ich fliege versichert, stets mit Spotter in legalen Zonen auf freier Fläche. Wir halten uns im Gegensatz zur manntragende Fliegerei hier an alle Regelungen, um niemanden zu gefährden und weichen immer aus und fliegen meist sogar unter 50 Metern, immer unter 100 Meter. Was ist daran wild oder gefährlich? Problematisch ist hier die wilde manntragende Fliegerei, die zum Ärger der Anwohner die Mindesthöhe oft nicht einhält und bereits mehrere Kilometer vor dem Flughafen im Tiefflug über Orte und Naturschutzgebiete fliegt (insbesondere Hubschrauber). Hier gab es zeitweise sogar "Blitzstationen" mit laserunterstützten Ferngläser zur Entfernungsmessung, weil man sich einfach nicht an die vorgeschriebenen Flugroute hält Genützt hat es nichts. Neue Gesetzte hat man deshalb aber auch nicht beschlossen ...
 

borg1

Erfahrener Benutzer
@Brandtaucher: wie sich die Manntragenden verhalten spielt bei der potentielle Gesetzesdiskussion genau so eine grosse Rolle wie das Verhalten schweizer (sorry) Autobahnraser auf die STVO in Deutschland - gar keine!
"Wild" ist nun mal als Gegenteil von "Organisiert" (im Verein, der in D. immer noch einen besonderen Stellenwert hat, wie auch Vereine um Garten, Kaninchen, Tauben, Schützen, Angler, Skat, Dackel, Turn, Fastnacht, Bau, etc.) anzusehen. Auch Nichtvereinler müssen sich beim Schiessen, Inlinern, Promensdenmischungausführer, Karnevalisten an Gesetze und Regeln halten.

Im Prinzip tangieren mit den bereits von mir vorhin aufgeführten Ausnahmen die manntragenden Forderungen auch nicht hochfliegende Termiksegler (in Sichtweite) oder kleine und leichte FPV-Racer, die nur in 10m Höhe am Boden rumschwirren.
Einzig, longrange FPV würde, im Gegensatz zur aktuellen Gesetzeslage sogar rechtssicher durch Lizensierung und Pflichtausstattungen der Fluggeräte sowie "Führerschein".
 
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FPV1

Banggood

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