Wobei die Frage wäre, was der zweite HF-Teil IN DER PRAXIS an Sicherheit bringen würde. Und ob der Mehraufwand das wirklich rechtfertigen würde, vom reinen Marketingwert abgesehen. Gut, Jeti macht so was auch, auf der anderen Seite kann ich mich nicht daran erinnern, von Abstürzen wegen einem abgebrannten HF-Teil im GHz-Umfeld gelesen zu haben. Da bin ich eher ein Fan des KISS-Prinzips. Was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen. Und wer unbedingt die Sicherheit zweier HF-Teile braucht kann ja ein externes XJT im JR-Schacht verwenden.
Als ACT Flieger der ersten Stunde wurde ich laufen mit der Frage konfrontiert: Was soll der Blödsinn mit zwei HF, wenn doch eines "Sicher" ist, "Sichererer" braucht kein Mensch.
Die Antwort ist einfach.
1. Es wird viel über Antennen Ausrichtung der Antenne am Sender diskutiert. Hast du zwei Antennen am Sender, dann steht eine immer Richtig, wie bei der V-Anordnung am Empfänger.
Kann man am Empfänger noch mit einem HF leben und ein Umschaltlogik für die "bessere" Empfangsantennen entwickeln, geht das für die Sendeantennen nicht. Hier müssen dann immer beide Antennen Senden.
(Die Logik das zwei Antennen immer Abwechselnd senden ist schitt, weil dann ja immer 50 % mit der Schlechteren gesendet wird.)
2. Thema: Zufällige Kanalkollisionen mit anderen Sendern.
Senden zwei HF-Module gleichzeitig auf zwei verschiedenen Kanälen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide gleichzeitig eine Kanalkollision haben, um ein Vielfaches geringer.
Ansonsten geht auch die doppelte Anzahl von Datenpaketen au die Reise.
Ach ja, da war noch das Argument, wenns alle haben bringt es keinem mehr etwas ....
na ja, vielleicht abgesoffen im Tal, über den W-Lans im Dorf, die trotz LBT meinen Sender (oben hinter der Bodenwelle) gar nicht wahrnehmen und munter meinen Empfänger zumüllen, ist es schon von Vorteil.
.... und es geht ja nur um diesen einen Moment, der ja nur sehr selten kommt.
Ein kleiner Wermutstropfen, man wird nie erfahren, ob einem die 100 Eu für doppelte HF mal den Arsch gerettet hat.
Sigi