Zunächst ist zu dieser Passage zu sagen, dass sie eine physikalisch falsche Aussage enthält:
Die Verwendung der Hochspannung geschieht gerade, um eine möglichst geringe Stromstärke in den Überlandleitungen zu haben.
Die Formulierungen, dass der Strom stärker bzw. schwächer gemacht wird, legt den Schülern die Vorstellung sehr nahe, dass dem Strom an sich eine Eigenschaft wie Kraft oder Stärke zukommt, die nichts mit Substanzmenge pro Zeit durch Leitungsquerschnitt zu tun hat. Diese Vorstellung tritt bei Mittelstufenschülern häufig auf und blockiert dort das Verständnis des Spannungsbegriffs.
Weiterhin wird in der Lehrtextpassage die Vorstellung erweckt, dass Strom im Sinne von Substanz bzw. Ladung zunächst einmal nicht existiert, sondern hergestellt werden muss. Ist er hergestellt, wird er verschickt, und zwar zum Verbraucher hin, und dort wird er zwangsläufig verbraucht.
...so?...